Ist das so, dass sich die meisten darüber aufregen?
In Ermangelung einer Statistik über's Aufregen, sage ich einfach mal, das ist meine gefühlte Wahrheit.
Also ich sehe das zwar mit einem Auge "kritisch", aber ohne Lobbyismus würde die Kryptobranche doch den Bach hinuntergehen.
Richtig, was meine Kritik an Lobbyismus allerdings allenfalls bestärken würde.
Reden wir Klartext: Lobbyismus im Kryptobereich wird von den großen Scannern wie Ethereum & Co. betrieben.
Woher kommt wohl die weite Verbreitung des Märchens, PoW wäre Stromverschwendung?
Das ist klassische Lobyarbeit derjenigen Anlagebetrüger, die PoS als Alleinstellungsmerkmal ihrer ansonsten nutzlosen "Blockchains" verkaufen möchten.
Oder ganz allgemein: um sich selbst als "bessere Alternative zu Bitcoin" darstellen zu können, bleibt den Blockchain-Gangstern gar nichts anderes übrig, als Bitcoin schlecht zu reden.
Bei jeder Regulierungsmaßnahme seitens der Politik arbeiten die verschiedenen Kryptofirmen zusammen, setzen Briefe auf, nutzen Social-Media, kontaktieiren die politischen Stellen usw. usf. um gemäß "ihrer Sache" Anpassungen zu erwirken.
Das ist allenfalls die halbe Wahrheit.
Die größten Lobbyisten in Sachen Regulierung sind die Börsen.
Die haben sich heute den Markt gesichert, und wollen nun die Markteintrittshürden hinter sich hochziehen.
Entsprechend agitieren sie für
mehr und
strengere Regulierung (aber bitte in dem Tempo, dass ihnen keine Umstände daraus erwachsen).
Genau wie es sicherlich auch Vorstände von Krypto Bundesverbänden machen.
Zwar habe ich mir den Bundesverband Bitcoin e.V. immer als "Lobbyverband" gewünscht, dennoch gab es vor Jahren eine Grundsatzdiskussion unter den Mitgliedern, in deren Ergebnis aktive Lobbyarbeit in gewisser Weise als unerwünscht definiert wurde.