Schwarmintelligenz (Kollektive Intelligenz) wird das auch genannt: Ein erwiesenes Phänomenen, das Menschen gemeinsam (überwiegend) bessere und genauere Entscheidungen sowie Voraussagen treffen als der einzelne. Die Entscheidungen der Masse werden durch eine KI-Software analysiert um im Zusammenspiel mit der Schwarmintelligenz genauere Prognosen für gewinnträchtige Trades zu generieren.
Passt vielleicht nicht unbedingt in diesen Thread bzw. zur Thematik, sondern ist eher eine generelle Diskussion: Während Schwarmintelligenz bei vielen Dingen sinnvoll einzusetzen ist und zu guten Ergebnissen führt, ist sie für Trading mMn unbrauchbar. Einfach aus dem Grund, weil 99% der Leute einfach schlechte Trader sind.
Nun muss man natürlich Trader und Trader, Trading und Trading unterscheiden, weil das doch sehr weit gefasste Begriffe sind. Jemand der jeden Tag (mit Krypto, Weizen, Aktien, Quoten, was auch immer) hin- und hertraded ist genauso ein Trader, wie jemand, der dreimal im Jahr Bewegungen in seinem Portfolio hat.
In Sachen daytrading ist Schwarmintelligenz mMn völlig unbrauchbar. Die überwiegende Mehrheit ist beim Trading zu sehr von Emotionen geleitet, es gibt eine enorme Informationsungleichverteilung und selbst wenn Individuen die gleichen Informationen haben, werden diese unterschiedlich interpretiert und gewichtet. Es gelten zudem nicht die gleichen Spielregeln für alle, denn die Märkte werden von "den Großen" gesteuert und die kleinen Fische schwimmen im Kielwasser mit.
Mit Trading Erfolg zu haben, bedeutet eben
nicht mit der Herde zu gehen, sondern eigene Wege zu gehen. Die Masse wird mit Trading immer verlieren, anders geht es gar nicht. Einige wenige Prozent der Trader ziehen Geld aus dem Markt raus und die Masse füttert den Markt mit frischen Geld, deshalb ist es wichtig, dass immer neue und vor allem schlechte, unerfahrene Trader hinzukommen, um das System am Laufen zu halten.
Als Kontraindikator würde sich ein derartiger Bot in diesem Bereich jedoch sehr gut eignen
Für langfristige Investments und Trades, sehe ich schon eher eine Anwendungsmöglichkeit. Ein längerer Zeithorizont und mehr Geduld lassen doch mehr room for error zu, wie der Engländer zu sagen pflegt. Einzelne Informationsdefizite und Falschannahmen, spielen nicht die große Rolle, wie beim daytrading. Und es ist auch wesentlich einfacher für den Schwarm und damit für jedes Individuum in diesem Schwarm, eine langfristige Prognose abzugeben, als Veränderungen in einem kleinen Zeitintervall zu bestimmen. Deshalb ist es auch einfacher, ein erfolgreicher longterm-Trader zu sein, als ein erfolgreicher Daytrader.