Okay, soweit kann man sich mit anfreunden. Mit der steuerlichen Einstufung von "gewerblich" hat das aber nichts zu tun, oder?
Ist mir nichts bekannt, ich frage aber die Kollegen gerne nochmal.
Und: Warum sollte denn eine Privatperson ein kostenpflichtiges Konto nutzen wollen? ;-)
Retail-Geschäft läuft primär über die Masse, das will sich keine Bank durch Kontoführungsgebühr kaputt machen (außer manches Institut mit rotem Logo ;-)
Corporate-Geschäft: Hier sehen die Verdienstkurven der Banken gänzlich anders aus, warum alle mit einer derartige Nutzungsstruktur da rein geschoben werden.
Und es hat aus der Geldwäsche-Betrachtung noch einen anderen Aspekt (da Retail-Konten mit Corp.Nutzungsstruktur drei mal aufleuchten ;-) )
Für die Steuern deiner Firma könnte das aber relevant sein, weil man u.U. die Kontoführungsgebühr irgendwie in die Steuerlast miteinfließen lassen kann
...schreibst du aber, dass man dann einer umfassenden Legitimation unterzogen wird. Wie sähe das denn dann bitte in diesem Fall aus? Ein Bitcointrader hat natürlich keine Geschäftsführung oder sonsitges
Bei einem 1-Mann-Unternehmen gibts natürlich keine Dokumente ala Gesellschaftsvertrag, diese gibts bspw. bei Kapitalgesellschaften etc. (Bzw. analog verwertbare Dokumente bspw. bei Vereinen etc.)
Der 1-Mann-Freiberufler meldet sich einfach ganz normal bei der Bank an (bspw. bei uns
), natürlich über die Corp.Registrierungs-Funktion.
Die erforderlichen Dokumente werden dann gelistet und angefordert (denn der Doku-Stapel variiert von Rechtsform zu Rechtsform teilweise)
Heißt also: Ausweis ist auch bei einem Corp.Konto mindestens immer erforderlich.
Also es würde mich freuen, wenn du klare Regeln nennen könntest, was man als Betroffener nun tun kann und wie man dem vllt vorbeugen kann, wenn man schon vorher weiß, dass man einen hohen Umsatz erreichen wird.
Tja, schwierig.
Wir haben diese Fälle am Anfang erstmal gewähren lassen, mit freundlichem Hinweis. Mittlerweile sind die Kollegen da stringenter geworden.
Eine Möglichkeit wäre, jeden einzelnen "anzumelden" so dass diese dann ausgenommen werden, wobei das keine langfristig funktionierende Lösung ist.
Ich frag mal nach, aber sicherlich ist davon auszugehen, dass Fidor in diesen Fällen zukünftigt immer ein Corp.Konto verlangt.
Wie es bei anderen Banken läuft, kann ich nicht beurteilen...
Grüße,
Florian