Zumindest könnte man vermuten, dass die Realität am Chart ein gleitender Durchschnitt ist. Nach jedem Hype ist der Kurs bestrebt, dorthin zurückzukehren. Das ist natürlich alles streitbar. Wenn man jedoch von einer Normalverteilung der Kursschwankungen ausgeht, so wäre ein gleitender Durchschnitt durchaus als Erwartungswert zu interpretieren (leider ist diese Theorie auch schon widerlegt worden ). Schade eigentlich, denn dann wären die Bollingerbänder technisch fundiert.
Für mich sieht das mathematisch mehr nach einer positiven Rückkopplung aus. D.h. aus Analyse vergangener Daten versucht man die Zukunft vorherzusagen. Soweit so logisch, nur wirkt sich das Analyseergebnis positiv treibend auf den tatsächlichen Verlauf aus. Was für mich als Etechniker den Charm einer instabilen Vorwärtskopplung hat.
Auf der anderen Seite funktioniert die Zeitreihenanalyse auch auf Gebieten, in denen der Mensch keinen aktiven Einfluss ausüben kann (z.b. Wetterprognosen). Im Prinzip greifen hier die selben mathematischen Theorien.
Hm, who knows.