Weil das gewollt ist, das hängt alles mit der Deutschen Frage zusammen. Auch wenn du im Geschichtsunterricht das Thema abgearbeitest bekommst ist es im Grund nicht geklärt. Das Grundproblem von uns Deutschen ist das wir kein gesundes Nationalgefühl entwickeln können aus dem Verantwortung, Pflichtbewusstsein und Machtanspruch gleichermaßen ergibt. Darüber könnten wir unsere Identität definieren und unser Handeln ausrichten, Einwanderungsland ja/nein etc. Dieser Komplex ergibt sich aus unsere Geschichte, schon weit vor dem Nationalsozialismus.
Die Extreme lassen sich derzeit wieder exemplarisch wunderbar beobachten. Auf der einen Seite eine Gruppe die mit Kuscheltieren, Kuchen und Selfis winkend wartet (was für eine Reaktion in einer Flüchtlingskatastrophe) und die andere Gruppe fackelt Buden ab.
Wenn man was sagt steht man in der rechten Ecke, unterstützt man, will man gleich die Ganze Welt retten und blendet alle Konsequenzen aus. Die einen vermischen Flüchtlingsthematik mit der Wiedervereinigung, die anderen warten nur ab, Gruß an unsere Oberverwalterin.
Sah man ganz gut auch an unserer Weltmeisterschaft, es war eine noch nie dagewesene Aufbruchsstimmung, warum wohl?, auf der anderen Seite gibt's die Scheckbuch-Mentalität unserer GmbH (ja nicht irgendwo in Erscheinung treten), bedingungslose Unterstützung Israels, Waffenexporte zu arabischen Diktaturen, Verhalten in der EUR-Krise usw.
Die Deutschen zaudern mit sich selber ... Merkel spiegelt das wunderbar wieder. Das ganze ist aber nicht zentral gesteuert, keine Bange, sondern das ist eine angelernte Mentalität von uns aus der Geschichte. Es ist aber ein großer Risikofaktor für andere Länder wie sich Dtl. verhält, das hat letzten bei Phönix ein Chinese ganz gut auf den Punkt gebracht. Ich sag immer wir sind nicht 70 Jahre nach dem 2.WK, wir sind grad mal 25 Jahre danach, denn der Kalte Krieg hat im Endeffekt die Zeit "angehalten", den Status quo eingefroren. Seit dem Ende des Kalten Krieges flammen Konflikte immer mehr auf und ein so unsicheres Deutschland ist in solchen fragilen Zeiten nicht grad die beste Lösung. Jetzt stehen bald Millionen Flüchtlingen bei uns auf der Matte mit einer Religion die noch im Mittelalter sich befindet.
Um wieder auf die Flüchtlingsproblematik zu kommen, diesmal haben wir uns das Problem direkt ins Land geholt und das wird sich nicht in Luft auflösen, der "Winter" naht. Die unteren Schichten der Gesellschaft werden es zu erst zu spüren bekommen und die debattieren naturgemäß nicht lang. Meine Konsequenz ist, ich bin einer Partei beigetreten, weiter Optionen halte ich mir offen.