Ich hatte gestern leider keine Zeit den ganzen Thread durchzulesen (nur im Schnelldurchlauf),
und hab mich zu einem schnellen Beitrag hinreißen lassen
.
Ich habe jetzt nochmal alles im Detail durchgelesen, und gesehen das einige Punkte schon beantwortet wurden.
Natürlich hat mich die Aussage das man nie verlieren kann sofort zum nachdenken gebracht,
welches System hier verwendet wird.
Man könnte das als Hedging bezeichnen, das ist Definitionssache. Genau genommen hast du sogar sehr recht mit deiner Aussage.
Die nachhaltige antizyklische Rebalancing-Strategie hat die Risiko-Absicherung quasi schon eingebaut.
Das man den Preis dafür bezahlt in dem man die Gewinne in gleichem Maße reduziert wie das Risiko wurde ja schon angemerkt. Damit man Gewinn macht muss der Kurs die doppelte Strecke zurücklegen. Ich will noch hinzufügen das man das gleiche Ziel erreichen kann in dem man einfach seine Positionsgröße verringert.
Ich sehe schon das man Gewinn machen kann und sich besonders in Seitwärtsphasen Profit ansammeln.
Naturgemäß muss so ein System aber in Trendphasen schlechter abschneiden.
Ganz richtig. Wenn sich eine Trendphase ankündigt, ist es besser, zu pausieren und einen übertriebenen Ausschlag abzuwarten.
Hier ist auch wieder ein Problem, wie defeniert deine Strategie, einen „übertriebenen Ausschlag“.
Jedes System hat Vor- und Nachteile. Es gibt kein System ohne Nachteile, nur mit weniger oder mehr Risiko.
Dieses von mir beschriebene Vorgehen hat (fast) kein Risiko. Dafür muss man sich bescheiden. Gegen Spekulation kann es nie bestehen,
denn Spekulation kann beliebig entarten. Falls man gegen Eliten und Manipulateure auf Dauer Erfolg haben möchte, sollte man eine nachhaltige Strategie wählen, also Rebalancing wertvoller Anlagegegenstände. Die Gier sucht nach kurzfristigen schnellen Profit, aber die humane nachhaltige Welt ist langsam und nimmt sich die Zeit. Dafür wird sie auch unangreifbar, und liegt auf lange Sicht gesehen meistens vorne.
Ich denke du benachteiligst dich selbst zu sehr, in dem du Eliten als Übermenschen siehst
die man nur durch hedging austricksen muss weil man anders keine Chance hat.
Bist du nie mal auf die Idee gekommen das so ein Weltbild den "Eliten" äußerst gut in die Hände spielt? (selbst erfüllende Prophezeiung)
In der Forschung der Psychologie gibt es Hinweise das die Sprache das denken der Menschen beeinflusst. Wie wäre es denn mit der wesentlich besseren Ausgangslage, selbst zu den Eliten(in Sachen Geld,Einfluss) aufzusteigen anstatt als Underdog nichts ausrichten zu können? Wenn du reich bist zwingt dich keiner mit dem Geld in inhumane Naturschädigende Projekte zu investieren
.
Was wäre im Fallen eines Trends der ohne echte Retracements in eine Richtung läuft, soetwas kommt vor.
Unter welchen Umständen macht man keinen Gewinn oder Verlust?
EDIT:
ich glaub ich hab den HaKen gefunden, und zwar wenn beide Positionen gleichzeig fallen (Abwärtstrend),
oder abwechselnd (Abwärtstrend) dann Macht das System verlust, bei der einen Variante sogar schneller.
Das größte aber immer noch maßvolle Risiko hat man, wenn man hektisch mit den jeweils größtmöglichen Positionen hin und her handelt.
Dann sind die Erträge minimal, und die Gebühren im Vergleich hoch. Derjenige erlangt meist den größten Profit, der die größte Geduld hat.
Nun ja die Geduld wird aber durch die Lebenszeit begrenzt
.
Daher sollte man doch etwas genauer berechnen in welchen Intervallen man handelt.
Wenn beide Positionen fallen, ist das kein Risiko. Mir scheint, du vergleichst immer noch gegen den Euro,
das ist in der nachhaltigen Welt des "Homo Stupido", der den angemessenen Wert eines Gegenstandes nicht bestimmen kann,
nicht zulässig (Der Marktpreis ist nicht der angemessene Wert).
Das deine Einschränkung dazu führt das du Verluste einfach ignorierst, wurde vorher schon kritisiert. Siehe den Beitrag hier:
Ob du jetzt Holzschuhe gegen Eier, Salatköpfe gegen Kartoffeln oder Autos gegen Waschmaschinen tauschen willst, ist im Prinzip egal.
Darüberhinaus ist es auch völlig unerheblich, ob du im Nachhinein die Basiswährung in Quotenwährung auszudrücken bereit bist oder nicht.
Um handeln zu können, musst du dich mit deinem (möglichen) Tauschpartner auf einen Umtauschkurs verständigen. Dabei könnt ihr euch nur entweder an dem gewichtigeren oder an dem häufiger auftretendem Gut orientieren und versuchen, das jeweils andere Tauschgut dazu in Relation zu setzen. Dieser Vorgang ist im Kern nichts anderes, als eine Basiswährung in Quotenwährung auszudrücken (dein angesprochener "Umtauschkurs") oder eben die Quotenwährung in Basiswährung zu messen.
Der gleichen Meinung bin ich auch, man braucht immer einen Referenzpunkt um Gewinne und Verluste zu definieren.Welchen Währung/Einheit man nimmt ist egal. Nur Fakt ist, ohne Referenzpunkt kann man keinen Profit berechnen, und wenn das nicht ginge dann würde deine Behauptung („Wer dieser Strategie folgt, ist immer der Gewinner. “) nicht überprüfbar und Glaubenssache. Das wäre irrational, eine Eigenschaft die du gerne Teilnehmern der Börse vorhältst.
Deine Miete zahlst du schließlich auch in Euro oder in Gold?
Am offensichtlichsten wird das, wenn du dir vorstellst,
dass du die beiden Anlagegegenstände Bitcoins und Goldunzen besitzt, und diese im Gleichschritt fallen. Und am kommenden
Wochende versagt der Euro völlig und es gibt ihn nicht mehr.
Den Euro gibt es noch, und ich hab auch mit einem stärkeren Fall gerechnet.
Es scheint so als wäre der Wertverlust schon lange eingepreist, und die Medien einfach nur Sensationsgeil
. Ich denke deine Weltanschauung ist zu sehr auf Extreme und glauben ausgerichtet.
Ich habe auch mal so gedacht, als ich vor 8 Jahren den Goldbugs geglaubt hab,
Gold kann nur steigen , der Euro crasht morgen und die Illuminati kontrollieren die Welt.
Später bin ich dann etwas selbstständiger im Denken geworden und habe mich an der Realität anstatt an Glauben oder Wünschen orientiert. Mann muss nicht zu einer Gegenteiligen Meinung kommen, aber man erkennt die Welt wie Sie ist. Sie ist wesentlich komplizierter als eine einfache Illuminatengruselgeschichte. Ich meine selbst wenn es die Illuminaten gibt, spielt es keine Rolle.
Es sind Menschen, mit Macht und Geld. Das Sie einen Club Gegründet haben um sich Elitär zu fühlen zeugt von Minderwertigkeitskomplexen, weil wer so weit oben ist braucht eigentlich keine Clubmitgliedschaft um elitär zu sein xD. Aber Menschen sind eben so, immer fixiert auf Autoritäten. Das liegt wohl im Mark unserer Gesellschaft, ich finde das masochistisch ;-).
Diese Menschen haben Ihre Macht nicht wegen den geometrischen Symbolen ihres Clubs sondern
sind erst in dem Club gelandet nachdem Sie Macht und Geld ansammeln konnten.
Mann darf auch nicht vergessen das es genauso Vermögende Leute gibt die Ihr Geld nicht in Yachten und Kaviar pumpen, sondern sinnvoll einsetzten. Die kommen aber sehr selten in den Nachrichten vor, weil nur schlechte Nachrichten Quote bringen. Wie gesagt viele Menschen sind einfach insgeheim masochistisch. Die Welt lässt sich wunderbar mit Hilfe der menschlichen Psychologie und der Geschichte erklären. Mann kommt von Irrwegen ab , auf denen einem unzählige autoritäre Götter und Politiker an jeder Ecke das blaue vom Himmel versprechen xD. Wenn man etwas richtig gemacht werden soll, sollte man lernen es selbst zu tun und selbst für sich die Verantwortung tragen sowohl im handeln als auch beim denken.
Gibt es Performance-Statistiken mit ROI und Drawdown Prozenten (1 jahr z.B.)?
Ich fürchte nein, der Erfolg hängt stark von den jeweils gewählten Handelszeitpunkten ab, ist also chaotisch wie die Menschen.
Die Strategie sichert nur nach unten ab, man gerät nie unter den Durchschnitt.
Meiner Erfahrung nach kann man mit dem richtigen Timing, vorteilhaftere Positionen eingehen,
da es Muster gibt die sich wiederholen. Diese Muster sind keineswegs zufällig.
Bsp. Die Sessions im Forexhandel. Ab6h endet die Asiasession, ab 8h steigt die Volalität weil der EU-Markt öffnet,
14-14.30 gibt US-News usw. Es gibt zu unterschiedlichen Zeiten verschiedene Volalität,Volumen und Teilweise auch Kursmuster (Retracements zu bestimmten Uhrzeiten bsp 6-10h, geht auch genauer).Wenn du da etwas recherchierst kannst du das für dich nutzen. Du brauchst nur Charts, Tabellenkalkulation und Grundkenntnisse Kenntnisse in Statistik.
Ergänzung:
Da die Rebalancing-Strategie vom Erfolg her niemals unter den Durchschnitt aller Marktteilnehmer rutscht,
aber je nach den konkret gewählten Handelszeitpunkten wenig bis deutlich darüber liegt, muss der Rest der Welt zwangsläufig abgeben.
Wer als durchschnittlich begabter Mensch akzeptiert, keine Bilanzen angemessen zu interpretieren, und keine Prognosen stellen zu können,
wird diese Strategie verwenden.
Es wäre einem minder begabten Menschen, der die Grundrechenarten beherrscht und diese passive Strategie konsequent umsetzt,
ohne weiteres möglich der Welt das Vermögen langsam aber sicher zu entziehen.
Nun das bezweifle ich sehr stark
. Wenn das so wäre wäre die minder begabten Menschen
die neue „Elite“.
Da der Rest der Welt sich selbst jedoch als "vernunftbegabt", also als "Homo Oeconomicus" darstellt, muss es sich bei dieser Spezies genau genommen um äußerst dämliche Menschen handeln.
Ich leite hieraus ab, dass Menschen um so dämlicher sind, um so "vernunftbegabter" sie sich selbst einschätzen.
Relativ vernünftig handeln diejenigen Menschen, die ihre eigene Beschränktheit, Ahnungslosigkeit, Emotionalität,
Beeinflussbarkeit, Impulsivität usw. erkennen und akzeptieren.
Hier kann ich dir zustimmen, nur kann man das Problem besser identifizieren kann, wenn man „vernunftbegabt“ mit Autoritätsgläubig ersetzt. Das was du meinst sind wohl die Akademiker
mit ihren Finanztheorien(Effizienzmarkthypothese) die nie richtig investiert haben. Die glauben das wirklich, selbst wenn die Realität das Gegenteil beweist. Das ist nicht ein Problem des IQ's sondern der Psyche der Menschen an sich. Diese Strukturen halten sich auch selbst am Leben. (Schulsystem,Staat/Politik,Religionen)
Insgesamt sieht es für mich so aus als ob die Strategie mehr auf Kapitalerhalt als auf Gewinn
ausgerichtet ist. Das ist ok, aber unterscheidet sich nicht von dem was mir meine Bank (Cortal Consors) empfohlen hat, JA genau das gleiche System nur ohne Kritik an Eliten
.
Dadurch das du auch noch viele sehr dehnbare Regeln verwendest(bzw. undefiniert), tradest du im Prinzip ohne es dir einzugestehen. Meine Empfelung wäre: Lass das hedging weg, reduziere die Positionsgröße und befasse dich mit Trend und Anti-Trendstrategien. Da hast du mehr Gewinn bei gleichem Risiko*.*(rechne prinzipiell mit Black Swan events, letzter war EUR/CHF)
Das Risiko kann man selbst durch durch den Stopploss, die Lotgröße und die Handelszeiten bestimmen. Am Stopploss solltest du dein TP ausmachen 2x oder mehr, bei D1 Strategien ist es nicht unüblich den Takeprofit auf den 3-10x Wert des Stopploss zu setzten. Der Erfolgsschlüssel im trading ist nicht möglichst wenig zu risikieren, sondern das das Risiko um ein Vielfaches kleiner als der potentielle Gewinn (Reward).
Außerdem natürlich noch, ob die Parameter wie SL,TP,TS für den jeweiligen Markt passend gewählt wurden. Das kann man durch Simulationen und fortlaufende Kontrollen überprüfen (Backtest & Forwardtest).
Zusammenfassend basierend auf eigener trading Erfahrung (manuell und mit bots),
denke ich du kannst mehr erreichen, wenn du Zeit investiert richtig traden zu lernen.
Wenn du Anti-Trendstrategien bevorzugst und in größerem Zeitrahmen handeln möchtest (D1 bsp), dann würde ich dir Systeme mit Channel-indikatoren empfehlen.
Ich nutzte zum Beispiel Keltner Channel (Ma20,2.4atr) , Pattern und das Fibotool.
Es gibt aber noch weitere Indikatoren (ein System komplettes besteht aus mehr)
bsp.: BollingerBänder, StandartDeviation Channel, Donchian Channel, StarcBands,Fractal Channel.
Es gibt genug Seiten wo die Systeme erklärt werden.Die kann man als Ausgangpunkt nehmen um Sie anzupassen und zu testen. (Ich nehme ForexTester2, hervorragende Zeitersparnis)