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Topic: Antizyklisches Handeln - page 2. (Read 49535 times)

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September 09, 2016, 03:50:28 AM
Danke erstmal für die Antwort. Ich meine das eher so:

Ich habe 500€ und 1BTC mit dem Verhältnis 50%50. Fällt jetzt der BTC kaufe ich von den 500€ nach bis ich einen BTC wieder habe richtig? Steigt der BTC habe ich ein verhältnis über 50%50 zahle ich mich in Euro aus??

Wie mache ich es wenn ich als Beispiel 2 Coins habe. 1BTC zu 100.000Doge. Was passiert wenn beide fallenHuh Was passiert wenn beide steigen??

Wenn sie fallen im Vergleich zu was?
Wenn ich das richtig verstanden habe ist doch nur das Verhältnis Asset A zu Asset B wichtig, also können doch gar nicht beide fallen oder steigen, sondern wenn eins fällt muss das andere steigen. Oder?

Das ist richtig. Wenn bitcoin1985 z.B. den Euro als Vergleichsmaßstab nimmt, und daraus einen "Verlust" berechnen kann, dann hat er auch Vertrauen in den Euro. Das jedoch geht aus seiner Verteilung in nur zwei Cryptocoins nicht hervor.
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September 09, 2016, 03:44:39 AM
Danke erstmal für die Antwort. Ich meine das eher so:

Ich habe 500€ und 1BTC mit dem Verhältnis 50%50. Fällt jetzt der BTC kaufe ich von den 500€ nach bis ich einen BTC wieder habe richtig? Steigt der BTC habe ich ein verhältnis über 50%50 zahle ich mich in Euro aus??

Wie mache ich es wenn ich als Beispiel 2 Coins habe. 1BTC zu 100.000Doge. Was passiert wenn beide fallenHuh Was passiert wenn beide steigen??

Wenn sie fallen im Vergleich zu was?
Wenn ich das richtig verstanden habe ist doch nur das Verhältnis Asset A zu Asset B wichtig, also können doch gar nicht beide fallen oder steigen, sondern wenn eins fällt muss das andere steigen. Oder?
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September 09, 2016, 03:40:21 AM
Danke erstmal für die Antwort. Ich meine das eher so:

Ich habe 500€ und 1BTC mit dem Verhältnis 50%50. Fällt jetzt der BTC kaufe ich von den 500€ nach bis ich einen BTC wieder habe richtig? Steigt der BTC habe ich ein verhältnis über 50%50 zahle ich mich in Euro aus??

Wie mache ich es wenn ich als Beispiel 2 Coins habe. 1BTC zu 100.000Doge. Was passiert wenn beide fallenHuh Was passiert wenn beide steigen??

Wenn sie fallen im Vergleich zu was?
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September 09, 2016, 03:35:04 AM
Man soll ungefähr wissen, was drin ist, z.B. Silberunzen, Bitcoins, Intel-Aktie, Immobilie, Briefmarkensammlung, Oldtimer, etc. Ein Mindestmaß an Beschäftigung mit dem Gegenstand ist notwendig. Und es sollte sich um direkten Besitz oder Sondervermögen handeln.

Also nur Wertpapiere (Aktien ...), Aktienfonds, Devisen, Commodities, Anleihen und physische Gegenstände, richtig? (Sorry: Noob.: )
Ich hab das mal als Simulation bei Saxobank probiert, dort heißt aber alles etwas anders. °w°
...
Eine Frage hätte ich noch: Hast Du noch Fragen? Cheesy

Unbedingt! Erzähl was über die Simulation. Was geht da? Ich kann aus Erfahrung nur so viel sagen, dass alle möglichen Börsenprogramme auf die egozentrische Ökonomie zugeschnitten sind, also ein gesetzliches Zahlungsmittel als Goldenes Kalb zum Vergleich und zur Berechnung des Erfolgs heranziehen. Das macht solche Programme für die nachhaltige Ökonomie häufig unbrauchbar, bzw. man muss die Programme verbiegen und umdeuten.

Das Gold-Silber-Spiel dient nur zur als Beispiel, wie aus dem Nichts, einfach aus Schwankungen, Vermögen generiert wird. Mit einer passiven Methode, dem Rebalancing (woraus ich ableite, dass es kein Privateigentum geben kann, sondern nur Besitz). Und dass die möglichen Erträge überproportional mit den Ausschlägen steigen, die der sich wissend gebende Homo Oeconomicus zwangsläufig abliefern muss, und was den Homo Stupido vollkommen schwankungsresistent macht. Ersetze Gold und Silber in dem Spiel einfach durch zwei beliebige Anlagen A und B (und C und D usw.), die alle möglichst wenig miteinander korrelieren sollten.

Okay, also Charts vergleichen? Auf manche Korrelationen kommt man sicher erst dadurch, oder?

Korrelationen können auch kommen und gehen, selbst das weiß man nicht so genau. Das Bauchgefühl reicht. Zum Beispiel habe ich das Gefühl, dass Gold und Silber stark korrelieren, und Bitcoins mit Aktien von Intel gar nicht korrelieren. Die Frage kannst du allen deinen Freunden stellen, bis du ein klares Bild hast.

Die nachhaltige Ökonomie ist widerspruchsfrei. Man kann und soll damit also Nahrungsmittel handeln, was effektiv zu einer Dämpfung der Kursausschläge führt. Wenn also der Preis für Reis endlos in die Höhe schießt, dann zwingt das Rebalancing zum Verkauf, was einen Ausgleich darstellt. Der Zugewinn Et aus der Ertragsformel wird dann positiv, eine Belohnung für den Ausgleich. Ebenso wird der Zugewinn Et positiv, wenn man Reis superbillig aufkauft (bei gegebener Qualität natürlich), was zu einer Stützung des Marktpreis führt. Die Gegenspieler bei diesem Vorgehen dürften sich in Banken und Hedgefonds tümmeln, genau die, die es gerade zu dezimieren gilt.

Ich bin über Hinweise dankbar, wie man sich auf Rohstoffmärkten (Nahrungsmittel und Metalle) als Investor betätigen kann, und dabei direkt investiert ist, also nicht über Derivate.

Ihr habt doch schon Silbertuben getauscht. Ansonsten würde ich sagen, dass so etwas nur direkt bei der Herstellung/Förderung vor Ort möglich sein wird.
Für Nahrungsmittel bräuchte man denke ich Lager und Mitarbeiter etc.
Oder geht so etwas über Futures? *wegduck*

Kann ich nichts zu sagen, die Frage hätte ich selbst gern beantwortet bekommen.

Mit einer Aktie ist man zu diesem Anteil Eigentümer eines Unternehmens, nicht mehr und nicht weniger. Man muss das Unternehmen nicht lieben, der Erwerb von Aktien kann auch der Zerstörung des Unternehmens dienen (was gierige Hedgefonds mit nachhaltigen Unternehmen machen, können humane Menschen mit gierigen Unternehmen machen, dazu benötigt es jedoch eine Änderung des Bewusstseins durch das Heilmittel Homo Stupido).

Es gibt rein synthetische ETFs, das sind reine Derivate, die nichts mit effektivem Besitz an irgend etwas zu tun haben. Da wird der Kursverlauf praktisch zurecht geknetet. Es gibt noch die voll replizierenden ETFs, die die beteiligten Wertgegenstände tatsächlich erwerben, das ist besser. Allerdings sollen auch die voll replizierenden ETFs ihre Wertgegenstände auf den Märkten verleihen. Ich gehe davon aus, dass viele der verliehenen Wertgegenstände beim finalen Crash nicht mehr zurück gegeben werden können, der ETF also dramatisch an Wert verliert.

Okay, also Finger weg von ETFs.
Bei Saxo gibt es CFDs (Contract for difference), hört sich zuerst nicht schlecht an (Austausch von Wertentwicklung und Erträgen eines Basiswerts), aber man sollte wohl auch diese meiden: https://de.wikipedia.org/wiki/Differenzkontrakt#Kritik

In CFDs lassen sich keine Werte halten. Schau dir mal an, was die für Gebühren für das Halten dieser Papiere fordern, das schlackern einem die Ohren. Es ist offensichtlich, dass der Daytrader die Gebühren bezahlen soll, besser man investiert in das Unternehmen selbst.

Die Schwankungen sind beim Homo Stupido nicht bedeutungslos. Starke Ausschläge sind für ihn ein Signal, dass dort etwas nicht stimmt. Es ist wie bei einem weinenden Kind, der Homo Stupido will deeskalieren, und begibt sich deshalb genau dort hin, mit einem Anteil, der auf keinen Fall zu hoch ist. Ich erinnere daran, die Erträge aus der Schwankungsdämpfung wachsen überproportional zum Ausschlag.

Das verstehe ich, denke ich. Aber ist das so ähnlich wie: "Die positive Wirkung des Ausgleichs steigt überproportional zur Eskalation"?
Also den Satz hab ich noch nicht wirklich verinnerlicht. Aber dazu besser später mal per Mail; passt hier vielleicht nicht ganz so gut.

Anders ausgedrückt, je stärker die Eskalation voran geschritten ist, desto weniger Einsatz wird nötig, um die Not zu lindern. Ich habe es tatsächlich geschafft, vor wenigen Monaten einer Frau für zwei Monate die Stromrechnung zu bezahlen. So ganz ohne Strom ist doof. Die Aussage gilt ganz allgemein. Nachdem z.B. sich der Goldpreis verzehnfacht hat (auch eine Eskalation), und man hat das tatsächlich durchgehalten, kann man mit einem relativ kleinen Anteil seines Goldes eine große Wirkung im Markt erzielen.

Riskant ist es, dort erstmalig einzusteigen, wo die Preise bereits in den Himmel geschossen sind, Apple z.B. Der Zug ist abgefahren, sagt man. Wenn dann noch ein Warren Buffett uns wissen lässt, er sei bei Apple eingestiegen, ist das ein Verkaufsindikator. Ein zweites Risiko besteht beim Einstieg in gierige Konzerne, wenn sie der Zentralisierung unterliegen, wie z.B. Facebook. Zentralisierung zerfällt immer, man kann sich nur nicht sicher sein, wann genau (Menschen können trotz aller Nachteile penetrant lange auf Facebook bleiben, Teil des Herdentriebs). Zentralisierung wird früher oder später von den Machthabern ausgenutzt, wir sehen das ja auch gerade bei den gesetzlichen Zahlungsmitteln weltweit.

Da Du Warren Buffett öfters erwähnst; liegt er denn nun richtig, wenn er sagt: "There's class warfare, [...] and we're winning."
Zu Facebook: Mich haben dort Seiten aber auch auf Probleme aufmerksam gemacht. Ich habe einige interessante Dinge (kennen)gelernt. Wink
Für die Zukunft magst Du recht haben, aber welche wirklich nicht-angreifbare Vernetzung gibt es denn?

Der Satz von Warren Buffett hat zwei Seiten. Er hat recht, wenn die Menschen ihren Homo Oeconomicus nicht in den Griff bekommen. Er liegt falsch, wenn die Menschen das Heilmittel Homo Stupido nehmen.

Es gibt keine nicht-angreifbaren Vernetzungen. Aber es gibt alternative Portale, die sich wahrhaftig bemühen, und eine vernünftige Privacy-Policy haben. Mark Zuckerberg ist ständig am angreifen, die letzten Tage etwas mit einem Datenaustausch zwischen Whatsapp und Facebook.

Hierzu kann ich nur sagen, dass kleine Instanzen immer einen Vorteil gegenüber großen Instanzen haben. Wenn das nicht so ist, dann sind die Regeln dahinter inhuman, und man muss nur noch die Stelle, die das verursacht, finden. Große Instanzen (sofern sie human handeln) glätten die Marktpreise, und behindern so ihre eigenen Erträge. Und wer nicht glättet, der verliert sein Vermögen langsam aber sicher an den Homo Stupido.

Sicherlich off-topic: Also ist es besser als Privatkreditgeber aufzutreten (abgesehen von den Risiken) oder sein Vermögen lieber bedingungslos spenden?
Was wirkt denn ausgleichender Deiner Meinung nach?

In der nachhaltigen Ökonomie werden Kredite gemieden, weil sie eine Erwartungshaltung aufbauen, also Wetten in die Zukunft sind. Stattdessen gibt es Beteiligungen, die mal verloren gehen, und sich mal vermehren, im Mittel bei vernünftiger Streuung ungefähr gleich bleiben. Die Bewahrung ist das Ziel, nicht die Steigerung.

Eine Spende ist von einer Investition in der nachhaltigen Ökonomie nicht zu unterscheiden. Beide erfolgen bedingungslos, aber nicht selbstlos. Der Kauf einer Aktie ist eine Spende, die Unterstützung eines Aktivisten wie Edward Snowden eine Investition.

Zum einen weiß ich inzwischen aus Erfahrung, dass der sich wissend gebende Homo Oeconomicus nicht mehr erreichbar ist. War lange genug selbst einer, ich weiß schon wie das ist. Und zum zweiten ist es nicht notwendig, weil die Naturgesetze den Homo Oeconomcius immer wieder dezimieren (im Extremfall durch Krieg). Und so ist die Theorie über den Homo Stupido schlicht als Angebot aufzufassen. Vernunft ist nicht nachhaltig, es gibt sie deshalb auch nicht. Wer sich selbst als vernünftiger als ein beliebiges Tier einschätzt, oder sogar vernünftiger als eine Pflanze, möge das hier mitteilen.

Cheesy Schön gesagt. Dass der Homo Oeconomicus uns mitreißt, lässt sich aber nicht verhindern, denke ich ...

Wenn die vernunftbegabten Menschen die Atomsprengköpfe zünden, ist es für alle vorbei. Falls nicht, haben humane Menschen eine deutlich höhere Überlebenschance.
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September 09, 2016, 03:24:46 AM
Richtig.

2) Wähle ein Verhältnis zwischen den Vermögensgegenständen. Es muss gut begründet sein, ...
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September 09, 2016, 03:23:40 AM
Wie mache ich es wenn ich als Beispiel 2 Coins habe. 1BTC zu 100.000Doge. Was passiert wenn beide fallen??? Was passiert wenn beide steigen??

Nichts, solange das Verhältnis gleich bleibt.


achso im Prinzip ist alles nach dem Ausgangsverhältnis wiederherszustellen?
Das bedeutet ich baue mir eine Excel Tabelle und lege mir ein Ausgangsverältnis fest und versuche dies im laufe der Zeit immer wieder auszugleichen?
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September 09, 2016, 03:19:40 AM
Wie mache ich es wenn ich als Beispiel 2 Coins habe. 1BTC zu 100.000Doge. Was passiert wenn beide fallen??? Was passiert wenn beide steigen??

Nichts, solange das Verhältnis gleich bleibt.
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September 09, 2016, 03:17:17 AM
Danke erstmal für die Antwort. Ich meine das eher so:

Ich habe 500€ und 1BTC mit dem Verhältnis 50%50. Fällt jetzt der BTC kaufe ich von den 500€ nach bis ich einen BTC wieder habe richtig? Steigt der BTC habe ich ein verhältnis über 50%50 zahle ich mich in Euro aus??

Wie mache ich es wenn ich als Beispiel 2 Coins habe. 1BTC zu 100.000Doge. Was passiert wenn beide fallen??? Was passiert wenn beide steigen??
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September 09, 2016, 02:57:35 AM
Hallo,
ich habe mir die ersten 6 Seiten dieses Threads jetzt durchgelesen und mir juckt es einfach in den Fingern...
Wahrscheinlioch steht meine Frage in den letztn noch nicht gelesen Seiten, aber ich frage jetzt einfach mal.

Ich nehme an ich habe Doge und BTC als Werte ausgewählt.
Habe ich das richtig verstanden, wenn ich ein Verhältnis von 50/50 habe das ich den Gewinn immer in den anderen Coin stecke?! Was mache ich bei Verlusten? Was rüber holen???

Wie mache ich es wenn ich BTC zu EUR habe. Der Euro Kurs ist ja ziemlich stabil...Da bräuchte ich mal ein kleines Beispiel wie ich es bei Verlusten und Gewinnen zu handhaben habe.

So ich lese diesen tollen Thread jetzt weiter.Danke schon mal an alle und an dich Kneim


Die Erträge aus dem Zuwachs eines Wertgegenstand werden in den Erwerb eines stark gefallenen Wertgegenstands gesteckt. Der billige Erwerb eines stark gefallenen Wertgegenstands ist in der nachhaltigen Ökonomie ebenfalls ein Ertrag. Es ist egal, ob man billig kauft oder teuer verkauft.

Doge und Bitcoin im Verhältnis 50/50, das würde ich nur bei geringen Einsätzen machen. Einen Alt mit 50% Vertrauen gewichten ist hoch riskant. Besser du suchst dir noch einen zweiten Alt, und verteilst z.B. so: 50% Bitcoins, 10% Doge, 10% Alt2, 30% Euro. Wenn es nur um 100 Euro geht, kannst du solche Verhältnisse wie 50/50 vorübergehend beibehalten.

Du meinst, der Euro ist im Vergleich zum US-Dollar stabil? Das mag sein, aber das durchschaue ich nicht mehr, da fragst du besser Mario. Ein Rebalancer auf den Devisenmärkten saugt aus diesen Systemen ebenso Vermögen. Zumindest so lange, bis den Fiats die Luft ausgeht. Da aber alle gesetzlichen Zahlungsmittel dieser Welt um die Wette drucken, kann man damit nur verlieren. Denn die Wertzuwächse aller Wertgegenstände dieser Welt sind in Wirklichkeit nur die Geldentwertung der Fiats.
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September 09, 2016, 02:11:30 AM
Hallo,
ich habe mir die ersten 6 Seiten dieses Threads jetzt durchgelesen und mir juckt es einfach in den Fingern...
Wahrscheinlioch steht meine Frage in den letztn noch nicht gelesen Seiten, aber ich frage jetzt einfach mal.

Ich nehme an ich habe Doge und BTC als Werte ausgewählt.
Habe ich das richtig verstanden, wenn ich ein Verhältnis von 50/50 habe das ich den Gewinn immer in den anderen Coin stecke?! Was mache ich bei Verlusten? Was rüber holen???

Wie mache ich es wenn ich BTC zu EUR habe. Der Euro Kurs ist ja ziemlich stabil...Da bräuchte ich mal ein kleines Beispiel wie ich es bei Verlusten und Gewinnen zu handhaben habe.

So ich lese diesen tollen Thread jetzt weiter.Danke schon mal an alle und an dich Kneim
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September 08, 2016, 07:20:46 AM
Danke für die Hilfe, die meinte ich allerdings nicht. Habe meine alte Tabelle mittlerweile wiedergefunden.

Okay, und teilst Du die auch? =) Oder war das die von Aber_sowas_von in diesem Thread?
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September 08, 2016, 05:55:28 AM

Danke für die Hilfe, die meinte ich allerdings nicht. Habe meine alte Tabelle mittlerweile wiedergefunden.
newbie
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September 08, 2016, 05:02:40 AM
Sollte ich einmal den Begriff "Abschaum" verwendet haben, dann war das klar eskalierend, also inhuman. In welchem Zusammenhang habe ich das gesagt? Ich bin selbst Wähler der Linken, ist das ein Missverständnis?

Das war jemand anderes - ein, zwei Seiten vorher. Wollte nur drauf reagieren, weil es sonst niemand getan hat. Bestimmt aber nur um nicht zu deeskalieren. Wink

Man soll ungefähr wissen, was drin ist, z.B. Silberunzen, Bitcoins, Intel-Aktie, Immobilie, Briefmarkensammlung, Oldtimer, etc. Ein Mindestmaß an Beschäftigung mit dem Gegenstand ist notwendig. Und es sollte sich um direkten Besitz oder Sondervermögen handeln.

Also nur Wertpapiere (Aktien ...), Aktienfonds, Devisen, Commodities, Anleihen und physische Gegenstände, richtig? (Sorry: Noob.: )
Ich hab das mal als Simulation bei Saxobank probiert, dort heißt aber alles etwas anders. °w°

Das Gold-Silber-Spiel dient nur zur als Beispiel, wie aus dem Nichts, einfach aus Schwankungen, Vermögen generiert wird. Mit einer passiven Methode, dem Rebalancing (woraus ich ableite, dass es kein Privateigentum geben kann, sondern nur Besitz). Und dass die möglichen Erträge überproportional mit den Ausschlägen steigen, die der sich wissend gebende Homo Oeconomicus zwangsläufig abliefern muss, und was den Homo Stupido vollkommen schwankungsresistent macht. Ersetze Gold und Silber in dem Spiel einfach durch zwei beliebige Anlagen A und B (und C und D usw.), die alle möglichst wenig miteinander korrelieren sollten.

Okay, also Charts vergleichen? Auf manche Korrelationen kommt man sicher erst dadurch, oder?

Die nachhaltige Ökonomie ist widerspruchsfrei. Man kann und soll damit also Nahrungsmittel handeln, was effektiv zu einer Dämpfung der Kursausschläge führt. Wenn also der Preis für Reis endlos in die Höhe schießt, dann zwingt das Rebalancing zum Verkauf, was einen Ausgleich darstellt. Der Zugewinn Et aus der Ertragsformel wird dann positiv, eine Belohnung für den Ausgleich. Ebenso wird der Zugewinn Et positiv, wenn man Reis superbillig aufkauft (bei gegebener Qualität natürlich), was zu einer Stützung des Marktpreis führt. Die Gegenspieler bei diesem Vorgehen dürften sich in Banken und Hedgefonds tümmeln, genau die, die es gerade zu dezimieren gilt.

Ich bin über Hinweise dankbar, wie man sich auf Rohstoffmärkten (Nahrungsmittel und Metalle) als Investor betätigen kann, und dabei direkt investiert ist, also nicht über Derivate.

Ihr habt doch schon Silbertuben getauscht. Ansonsten würde ich sagen, dass so etwas nur direkt bei der Herstellung/Förderung vor Ort möglich sein wird.
Für Nahrungsmittel bräuchte man denke ich Lager und Mitarbeiter etc.
Oder geht so etwas über Futures? *wegduck*

Mit einer Aktie ist man zu diesem Anteil Eigentümer eines Unternehmens, nicht mehr und nicht weniger. Man muss das Unternehmen nicht lieben, der Erwerb von Aktien kann auch der Zerstörung des Unternehmens dienen (was gierige Hedgefonds mit nachhaltigen Unternehmen machen, können humane Menschen mit gierigen Unternehmen machen, dazu benötigt es jedoch eine Änderung des Bewusstseins durch das Heilmittel Homo Stupido).

Es gibt rein synthetische ETFs, das sind reine Derivate, die nichts mit effektivem Besitz an irgend etwas zu tun haben. Da wird der Kursverlauf praktisch zurecht geknetet. Es gibt noch die voll replizierenden ETFs, die die beteiligten Wertgegenstände tatsächlich erwerben, das ist besser. Allerdings sollen auch die voll replizierenden ETFs ihre Wertgegenstände auf den Märkten verleihen. Ich gehe davon aus, dass viele der verliehenen Wertgegenstände beim finalen Crash nicht mehr zurück gegeben werden können, der ETF also dramatisch an Wert verliert.

Okay, also Finger weg von ETFs.
Bei Saxo gibt es CFDs (Contract for difference), hört sich zuerst nicht schlecht an (Austausch von Wertentwicklung und Erträgen eines Basiswerts), aber man sollte wohl auch diese meiden: https://de.wikipedia.org/wiki/Differenzkontrakt#Kritik

Für eine Beantwortung habe ich zu wenig Informationen. Die nachhaltige Ökonomie stellt nur sehr vage Regeln auf, die einen großen Gestaltungsspielraum lassen. Eine solche Regel lautet z.B., je mehr Vermögen man hat, desto stärker sollte diversifiziert werden. Das Minimum für eine Diversifikation liegt bei 2 Wertgegenständen.

Wenn ich annehme, du hast eine Million zur Verfügung, und verteilst es zu 50% in Euro, zu 50% in Bitcoins, dann sagt mir mein Bauchgefühl, dass das eine sehr riskante Verteilung ist. Ich würde die eine Million eher in 10 Positionen aufspalten, und Bitcoin hätten darin 10% Anteil. Jede Investition beeinflusst auch immer den Markt, eine kleine wenig, ein große viel. Es macht jedoch einen Unterschied, ob ich Ausschläge produziere (Trendstrategie bzw. Herdentrieb des Homo Oeconomicus), oder verhindere (Schwankungsdämpfung des Homo Stupido).

Cool. Aber so viel hab ich ja gar nicht. Cheesy
Ich fang erst mal mit Bitcoins an. Smart Contract hört sich auch interessant an, aber nach dem Ethereum-Fork vielleicht erst später.

Die Schwankungen sind beim Homo Stupido nicht bedeutungslos. Starke Ausschläge sind für ihn ein Signal, dass dort etwas nicht stimmt. Es ist wie bei einem weinenden Kind, der Homo Stupido will deeskalieren, und begibt sich deshalb genau dort hin, mit einem Anteil, der auf keinen Fall zu hoch ist. Ich erinnere daran, die Erträge aus der Schwankungsdämpfung wachsen überproportional zum Ausschlag.

Das verstehe ich, denke ich. Aber ist das so ähnlich wie: "Die positive Wirkung des Ausgleichs steigt überproportional zur Eskalation"?
Also den Satz hab ich noch nicht wirklich verinnerlicht. Aber dazu besser später mal per Mail; passt hier vielleicht nicht ganz so gut.

Riskant ist es, dort erstmalig einzusteigen, wo die Preise bereits in den Himmel geschossen sind, Apple z.B. Der Zug ist abgefahren, sagt man. Wenn dann noch ein Warren Buffett uns wissen lässt, er sei bei Apple eingestiegen, ist das ein Verkaufsindikator. Ein zweites Risiko besteht beim Einstieg in gierige Konzerne, wenn sie der Zentralisierung unterliegen, wie z.B. Facebook. Zentralisierung zerfällt immer, man kann sich nur nicht sicher sein, wann genau (Menschen können trotz aller Nachteile penetrant lange auf Facebook bleiben, Teil des Herdentriebs). Zentralisierung wird früher oder später von den Machthabern ausgenutzt, wir sehen das ja auch gerade bei den gesetzlichen Zahlungsmitteln weltweit.

Da Du Warren Buffett öfters erwähnst; liegt er denn nun richtig, wenn er sagt: "There's class warfare, [...] and we're winning."
Zu Facebook: Mich haben dort Seiten aber auch auf Probleme aufmerksam gemacht. Ich habe einige interessante Dinge (kennen)gelernt. Wink
Für die Zukunft magst Du recht haben, aber welche wirklich nicht-angreifbare Vernetzung gibt es denn?

Hierzu kann ich nur sagen, dass kleine Instanzen immer einen Vorteil gegenüber großen Instanzen haben. Wenn das nicht so ist, dann sind die Regeln dahinter inhuman, und man muss nur noch die Stelle, die das verursacht, finden. Große Instanzen (sofern sie human handeln) glätten die Marktpreise, und behindern so ihre eigenen Erträge. Und wer nicht glättet, der verliert sein Vermögen langsam aber sicher an den Homo Stupido.

Sicherlich off-topic: Also ist es besser als Privatkreditgeber aufzutreten (abgesehen von den Risiken) oder sein Vermögen lieber bedingungslos spenden?
Was wirkt denn ausgleichender Deiner Meinung nach?

Zum einen weiß ich inzwischen aus Erfahrung, dass der sich wissend gebende Homo Oeconomicus nicht mehr erreichbar ist. War lange genug selbst einer, ich weiß schon wie das ist. Und zum zweiten ist es nicht notwendig, weil die Naturgesetze den Homo Oeconomcius immer wieder dezimieren (im Extremfall durch Krieg). Und so ist die Theorie über den Homo Stupido schlicht als Angebot aufzufassen. Vernunft ist nicht nachhaltig, es gibt sie deshalb auch nicht. Wer sich selbst als vernünftiger als ein beliebiges Tier einschätzt, oder sogar vernünftiger als eine Pflanze, möge das hier mitteilen.

Cheesy Schön gesagt. Dass der Homo Oeconomicus uns mitreißt, lässt sich aber nicht verhindern, denke ich ...

Ich bin dort bislang nicht. Gibt es gute Gründe, dort angemeldet zu sein?
Weiß nicht, wollte die Information nur vervollständigen. Hab mich mal angemeldet.

Eine Frage hätte ich noch: Hast Du noch Fragen? Cheesy
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September 08, 2016, 03:17:48 AM
Die Nullpunkt-Findung durch Iteration ist zu kompliziert und nicht notwendig, es muss umsetzbar bleiben für den normalen Bürger. In einer ExcelKalkulations-Tabelle sieht es einfach so aus, dass in einer Spalte die Bezeichnung des Vermögensgegenstands, in der zweiten die daran gehaltene Menge, in der dritten der Preis pro Einheit, und in der vierten die Kalkulation des Gesamtwert des Vermögensgegenstands stehen. In einer fünften Spalte könnte eine Kalkulation stehen, wie viele Prozent vom Gesamtvermögen das ausmacht. Und wenn dort zu viel steht, darf man etwas verkaufen, wenn dort zu wenig steht, darf man etwas nachkaufen. So einfach wie möglich sollte es bleiben.

Zum Vergleich der Vermögensgegenstände könnt ihr den Euro nehmen, das seid ihr gewohnt (Spalten drei und vier). Aber wie es so meine Art ist, ihr könnt zum Vergleichen auch den US-Dollar, den Bitcoin, die Silberunze oder die Intelaktie nehmen, die fünfte Spalte in % wird davon nicht beeinflusst.

Hättest du da eine Beispiel-Tabelle z.B. auf Google Docs liegen wo man sich das ganze mal Live anschauen könnte?

Ich kann Dir ein Beispiel anbieten:

https://docs.google.com/spreadsheets/d/1THCUQ0TX9onK0SNiR0HhrdE0YPsCW18XbBuAhtL5PO4/edit?usp=sharing

In den grünen Zellen kannst Du eingeben, die roten und grauen Zellen nicht verändern.

Das Beispiel gibt Dir an, welche Transaktionen Du in welchem Markt machen musst damit die Ziel Gewichtung erreicht wird.
Sorry, habe wenig Zeit, habe Dir einfach mein Formular für CEX.IO hochgeladen.
Alles wird in BTC umgerechnet, bin in  BTC, LTC, DRK, DOGE und USD investiert.
Achte darauf, dass die Überprüfung der Gewichte 100% ergibt.




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September 07, 2016, 10:06:49 AM
Hallo Antizykler, ich habe eine längere Pause eingelegt und wollte mal wieder antizyklisch aktiv werden. Leider ist mir wohl meine alte Excel-Tabelle abhanden gekommen die glaube ich mal hier geteilt wurde. Wäre jemand so freundlich diese nochmal zu teilen? Danke!
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September 04, 2016, 06:10:28 AM
Hi, also erstmal sorry fürs Ausgraben. Dann danke an alle, v. A. natürlich kneim, kalkulatorix für die Tabelle und eigentlich alle bis auf ein, zwei hier im Thread.
kneim, ich bin vor Allem hier wegen Deiner Ansichten und Schriften zu Humanität und Nachhaltigkeit - letztes Jahr auf Facebook noch; doch da ist noch viel mehr als schöne Worte und Tips zum Miteinander. (Einige Dinge gehen mir aber auch gegen den Strich, aber dazu mehr in einer Mail.
Ich sehe mich übrigens als links an ... aber Abschaum? ... Bitte.)

Sollte ich einmal den Begriff "Abschaum" verwendet haben, dann war das klar eskalierend, also inhuman. In welchem Zusammenhang habe ich das gesagt? Ich bin selbst Wähler der Linken, ist das ein Missverständnis?

Hier haben wir also greifbare Tips zum Ändern des Status Quo, wie ich denke. Auf jeden Fall habe ich viel gelernt und noch mehr Fragen. Ihr werdet sehen ich bin absoluter Noob bzw. stupido;)

Nur zu, ein "Stupido" stellt wieder fragen, und lernt in Rekordgeschwindigkeit (relativ zum Oeconomicus).

1. Du sprichst von Anfang an von "Anlagen, an die man glaubt". Wenn ich es richtig verstanden habe, fässt Du mit dieser Floskel kurz und knapp Kapitalanlagen zusammen die, sollte es zu einem starken Verfall kommen, man immer noch ruhigen Gewissens im Portfolio haben möchte, richtig?

Man soll ungefähr wissen, was drin ist, z.B. Silberunzen, Bitcoins, Intel-Aktie, Immobilie, Briefmarkensammlung, Oldtimer, etc. Ein Mindestmaß an Beschäftigung mit dem Gegenstand ist notwendig. Und es sollte sich um direkten Besitz oder Sondervermögen handeln.

2. In Deinem ersten Beispiel nennst Du Gold und Silber, aber nach meinem Verständnis korrelieren diese doch ziemlich stark. Wie sieht es mit Coins aus, Aktien von CO²-Produzenten, Lebensmittel?

Das Gold-Silber-Spiel dient nur zur als Beispiel, wie aus dem Nichts, einfach aus Schwankungen, Vermögen generiert wird. Mit einer passiven Methode, dem Rebalancing (woraus ich ableite, dass es kein Privateigentum geben kann, sondern nur Besitz). Und dass die möglichen Erträge überproportional mit den Ausschlägen steigen, die der sich wissend gebende Homo Oeconomicus zwangsläufig abliefern muss, und was den Homo Stupido vollkommen schwankungsresistent macht. Ersetze Gold und Silber in dem Spiel einfach durch zwei beliebige Anlagen A und B (und C und D usw.), die alle möglichst wenig miteinander korrelieren sollten.

3. Wenn Du von Gold und Silber im Portfolio sprichst, meinst Du dann immer das physische? Weil Du ja für einen Bekannten auch mal Gold Fonds aufgenommen hattest.
Raps und Öl müsst ich dann ja auch vorrätig lagern. Cheesy (Ich bin tatsächlich an Nahrungsmittel"spekulation" interessiert um dem gierigen Treiben entgegenzuwirken.; )

Die nachhaltige Ökonomie ist widerspruchsfrei. Man kann und soll damit also Nahrungsmittel handeln, was effektiv zu einer Dämpfung der Kursausschläge führt. Wenn also der Preis für Reis endlos in die Höhe schießt, dann zwingt das Rebalancing zum Verkauf, was einen Ausgleich darstellt. Der Zugewinn Et aus der Ertragsformel wird dann positiv, eine Belohnung für den Ausgleich. Ebenso wird der Zugewinn Et positiv, wenn man Reis superbillig aufkauft (bei gegebener Qualität natürlich), was zu einer Stützung des Marktpreis führt. Die Gegenspieler bei diesem Vorgehen dürften sich in Banken und Hedgefonds tümmeln, genau die, die es gerade zu dezimieren gilt.

Ich bin über Hinweise dankbar, wie man sich auf Rohstoffmärkten (Nahrungsmittel und Metalle) als Investor betätigen kann, und dabei direkt investiert ist, also nicht über Derivate.

4. Du beschreibst einmal ETFs als reines Versprechen; aber sind Aktien nicht auch nur Versprechen?
@all

Mit einer Aktie ist man zu diesem Anteil Eigentümer eines Unternehmens, nicht mehr und nicht weniger. Man muss das Unternehmen nicht lieben, der Erwerb von Aktien kann auch der Zerstörung des Unternehmens dienen (was gierige Hedgefonds mit nachhaltigen Unternehmen machen, können humane Menschen mit gierigen Unternehmen machen, dazu benötigt es jedoch eine Änderung des Bewusstseins durch das Heilmittel Homo Stupido).

Es gibt rein synthetische ETFs, das sind reine Derivate, die nichts mit effektivem Besitz an irgend etwas zu tun haben. Da wird der Kursverlauf praktisch zurecht geknetet. Es gibt noch die voll replizierenden ETFs, die die beteiligten Wertgegenstände tatsächlich erwerben, das ist besser. Allerdings sollen auch die voll replizierenden ETFs ihre Wertgegenstände auf den Märkten verleihen. Ich gehe davon aus, dass viele der verliehenen Wertgegenstände beim finalen Crash nicht mehr zurück gegeben werden können, der ETF also dramatisch an Wert verliert.

5. Sagen wir ich bin Big Player und steige mit 500.000 Euro in Bitcoins ein. Verschiebe ich damit nicht den Kurs so sehr, dass das durch antizyklisches Handeln gar nicht mehr ausgeglichen werden kann? (Ich weiß man sollte diversifizieren, aber ich habe extra so einen großen Betrag genommen um die Tragweite zu verdeutlichen. Bei einem kleinerem Wert wäre die Tragweite meines antizyklischen Handelns ja entsprechend kleiner.)

Für eine Beantwortung habe ich zu wenig Informationen. Die nachhaltige Ökonomie stellt nur sehr vage Regeln auf, die einen großen Gestaltungsspielraum lassen. Eine solche Regel lautet z.B., je mehr Vermögen man hat, desto stärker sollte diversifiziert werden. Das Minimum für eine Diversifikation liegt bei 2 Wertgegenständen.

Wenn ich annehme, du hast eine Million zur Verfügung, und verteilst es zu 50% in Euro, zu 50% in Bitcoins, dann sagt mir mein Bauchgefühl, dass das eine sehr riskante Verteilung ist. Ich würde die eine Million eher in 10 Positionen aufspalten, und Bitcoin hätten darin 10% Anteil. Jede Investition beeinflusst auch immer den Markt, eine kleine wenig, ein große viel. Es macht jedoch einen Unterschied, ob ich Ausschläge produziere (Trendstrategie bzw. Herdentrieb des Homo Oeconomicus), oder verhindere (Schwankungsdämpfung des Homo Stupido).

6. Wenn es bei manchen Anlagen heißt "aus antizyklischer Sicht riskant", ist dann gemeint, dass die Kurse nicht genug schwanken bzw. sich nicht genug seitwärts bewegen?

Die Schwankungen sind beim Homo Stupido nicht bedeutungslos. Starke Ausschläge sind für ihn ein Signal, dass dort etwas nicht stimmt. Es ist wie bei einem weinenden Kind, der Homo Stupido will deeskalieren, und begibt sich deshalb genau dort hin, mit einem Anteil, der auf keinen Fall zu hoch ist. Ich erinnere daran, die Erträge aus der Schwankungsdämpfung wachsen überproportional zum Ausschlag.

Riskant ist es, dort erstmalig einzusteigen, wo die Preise bereits in den Himmel geschossen sind, Apple z.B. Der Zug ist abgefahren, sagt man. Wenn dann noch ein Warren Buffett uns wissen lässt, er sei bei Apple eingestiegen, ist das ein Verkaufsindikator. Ein zweites Risiko besteht beim Einstieg in gierige Konzerne, wenn sie der Zentralisierung unterliegen, wie z.B. Facebook. Zentralisierung zerfällt immer, man kann sich nur nicht sicher sein, wann genau (Menschen können trotz aller Nachteile penetrant lange auf Facebook bleiben, Teil des Herdentriebs). Zentralisierung wird früher oder später von den Machthabern ausgenutzt, wir sehen das ja auch gerade bei den gesetzlichen Zahlungsmitteln weltweit.

(7. Liquidity Provider wurden hier einmal angesprochen. Wie fett muss man dafür sein?)

Hierzu kann ich nur sagen, dass kleine Instanzen immer einen Vorteil gegenüber großen Instanzen haben. Wenn das nicht so ist, dann sind die Regeln dahinter inhuman, und man muss nur noch die Stelle, die das verursacht, finden. Große Instanzen (sofern sie human handeln) glätten die Marktpreise, und behindern so ihre eigenen Erträge. Und wer nicht glättet, der verliert sein Vermögen langsam aber sicher an den Homo Stupido.

Aber eins muss ich noch sagen, kneim: Ich finde es klasse wie Du Deine Meinung herausposaunst, aber es niemandem aufzwingst. Erfrischend!

Zum einen weiß ich inzwischen aus Erfahrung, dass der sich wissend gebende Homo Oeconomicus nicht mehr erreichbar ist. War lange genug selbst einer, ich weiß schon wie das ist. Und zum zweiten ist es nicht notwendig, weil die Naturgesetze den Homo Oeconomcius immer wieder dezimieren (im Extremfall durch Krieg). Und so ist die Theorie über den Homo Stupido schlicht als Angebot aufzufassen. Vernunft ist nicht nachhaltig, es gibt sie deshalb auch nicht. Wer sich selbst als vernünftiger als ein beliebiges Tier einschätzt, oder sogar vernünftiger als eine Pflanze, möge das hier mitteilen.

Ach, und irgendwer hatte hier ein Antizyklisches Forum angesprochen, aber nicht aufgelöst.
Ich denke es ist dieses gemeint: http://www.antizyklisch-investieren.com/
Das ist recht aktiv; bist Du da auch, kneim?

Ich bin dort bislang nicht. Gibt es gute Gründe, dort angemeldet zu sein?
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September 03, 2016, 03:47:38 AM
Hi, also erstmal sorry fürs Ausgraben. Dann danke an alle, v. A. natürlich kneim, kalkulatorix für die Tabelle und eigentlich alle bis auf ein, zwei hier im Thread.
kneim, ich bin vor Allem hier wegen Deiner Ansichten und Schriften zu Humanität und Nachhaltigkeit - letztes Jahr auf Facebook noch; doch da ist noch viel mehr als schöne Worte und Tips zum Miteinander. (Einige Dinge gehen mir aber auch gegen den Strich, aber dazu mehr in einer Mail.
Ich sehe mich übrigens als links an ... aber Abschaum? ... Bitte.)
Hier haben wir also greifbare Tips zum Ändern des Status Quo, wie ich denke. Auf jeden Fall habe ich viel gelernt und noch mehr Fragen. Ihr werdet sehen ich bin absoluter Noob bzw. stupido;)
1. Du sprichst von Anfang an von "Anlagen, an die man glaubt". Wenn ich es richtig verstanden habe, fässt Du mit dieser Floskel kurz und knapp Kapitalanlagen zusammen die, sollte es zu einem starken Verfall kommen, man immer noch ruhigen Gewissens im Portfolio haben möchte, richtig?
2. In Deinem ersten Beispiel nennst Du Gold und Silber, aber nach meinem Verständnis korrelieren diese doch ziemlich stark. Wie sieht es mit Coins aus, Aktien von CO²-Produzenten, Lebensmittel?
3. Wenn Du von Gold und Silber im Portfolio sprichst, meinst Du dann immer das physische? Weil Du ja für einen Bekannten auch mal Gold Fonds aufgenommen hattest.
Raps und Öl müsst ich dann ja auch vorrätig lagern. Cheesy (Ich bin tatsächlich an Nahrungsmittel"spekulation" interessiert um dem gierigen Treiben entgegenzuwirken.; )
4. Du beschreibst einmal ETFs als reines Versprechen; aber sind Aktien nicht auch nur Versprechen?
@all
5. Sagen wir ich bin Big Player und steige mit 500.000 Euro in Bitcoins ein. Verschiebe ich damit nicht den Kurs so sehr, dass das durch antizyklisches Handeln gar nicht mehr ausgeglichen werden kann? (Ich weiß man sollte diversifizieren, aber ich habe extra so einen großen Betrag genommen um die Tragweite zu verdeutlichen. Bei einem kleinerem Wert wäre die Tragweite meines antizyklischen Handelns ja entsprechend kleiner.)
6. Wenn es bei manchen Anlagen heißt "aus antizyklischer Sicht riskant", ist dann gemeint, dass die Kurse nicht genug schwanken bzw. sich nicht genug seitwärts bewegen?

(7. Liquidity Provider wurden hier einmal angesprochen. Wie fett muss man dafür sein?)

Aber eins muss ich noch sagen, kneim: Ich finde es klasse wie Du Deine Meinung herausposaunst, aber es niemandem aufzwingst. Erfrischend!

Ach, und irgendwer hatte hier ein Antizyklisches Forum angesprochen, aber nicht aufgelöst.
Ich denke es ist dieses gemeint: http://www.antizyklisch-investieren.com/
Das ist recht aktiv; bist Du da auch, kneim?
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July 06, 2015, 06:31:56 PM
Hier ist auch wieder ein Problem, wie defeniert deine Strategie, einen „übertriebenen Ausschlag“.
Was ein übertriebener Ausschlag ist, muss jeder selbst entscheiden. Da ich von maximal zufälligen Schwankunge ausgehe, ist die Entscheidung menschlich willkürlich. Man kann eigentlich nur sagen, dass die gierige Welt in der Lage ist, enorme Blasen zu produzieren, weil die Trendstrategie so beliebt ist.
Genau das meinte ich mit das du im Prinzip tradest ohne es zu merken.
Wenn du deine Entscheidung nach Lust und Laune fällst ist, es genau dieser Faktor der den Zufallsgrad in deinem Trading erhöht.
Was ich im traden gelernt habe ist das man in Wahrscheinlichkeiten denken lernen sollte wenn man effektiv traden will und die Märkte weder absolut zufällig und auch nicht absolut vorhersagbar sind.
Es gibt aber gewissen Ereignisse (Chartformationen,Uhrzeiten,News) die eine Reduzierung des Zufallsfaktors und
damit eine Erhöhung der Vorhersagbarkeit auslösen.
Ein simples aktuelles Beispiel. Griechenland kann Schulden nicht bezahlen, Eur/Usd der Dax usw. fällt.
Äußerst leicht vorherzusehen. Daneben gibt es noch weitere Ereignisse die man nutzen kann.
Für mich ist der Markt alles andere als maximal zufällig.
Je mehr Erfahrung und Wissen man gesammelt hat desto leichter kommt man zu dieser Erkenntniss.

Insgesamt sieht es für mich so aus als ob die Strategie mehr auf Kapitalerhalt als auf Gewinn ausgelegt ist.
Das ist vollkommen korrekt, denn nur die Bewahrung ist nachhaltig, und nicht die Steigerung. Und mit Nachhaltigkeit macht man sich unangreifbar. Siehe dazu die Kurzbeschreibung der nachhaltigen Ökonomie, die ich oben verlinkt habe.
Ich sehe eine Steigerung nicht als krankhaft an.
Ohne Bewegung gibt es Stillstand.
Stillstand bedeutet kein Leben=Tot.
Um es mal in esoterischen Analogien auszuformulieren.
Hier möchte ich noch etwas zu den Blasen an der Börse anmerken:
Diese rapiden Anstiege - manchmal sogar exponentiell, kommen auch in der Natur vor. Die Natur hat dafür die gleiche Lösung,
die wir immer wieder im Finanzsektor sehen. Den Kollaps, blasen platzen und das Spiel beginnt von vorn.
https://de.wikipedia.org/wiki/Exponentielles_Wachstum#Naturwissenschaften

Nun ja die Geduld wird aber durch die Lebenszeit begrenzt Smiley.
Das ist egoistisch gedacht, weil man noch Nachkommen hat. Eine nachhaltige Welt hat beliebig viel Zeit, nur der Weg muss richtig sein. In der nachhaltigen Welt macht man sich selbst überflüssig. Also erziehst du deine Kinder human, die (oder andere) können dein Werk fortführen.
Nun das ist mir etwas weit hergeholt. Das kann bei schriftlichen Diskussionen passieren.
Ich bin keinesweg der  Nachhaltigkeit abgeneigt.
Die eigene Lebenszeit ist begrenzt, da hat die Überlegung wie man diese an effektivsten nutzt keineswegs mit Egoismus zu tun.
Das würde vorraussetzten das die Arbeitszeit und das Vermögen (Zeit=Geld) nur für mich selbst erhalten blieben, ich habe genau das Gegenteil als Lebensziel. Für mich ist dagegen die ineffektive Nutzung der eigenen Lebenszeit egoistisch, weil es eine unnötige Resourcenverschwendung ist. Schon kurios wie verschieden die Ansichten sein können   Smiley

 
Ich denke du benachteiligst dich selbst zu sehr, in dem du Eliten als Übermenschen siehst
Keinesfalls, die Nachhaltigkeit liefert die Erkenntnis, dass Menschen um so dämlicher sind, je vernunftbegabter sie sich selbst einschätzen. Tatsächlich sehe ich in den Bilderbergern nur noch gefährliche Witzfiguren.

Hier hätte ich mir allerdings gewünscht deine Meinung zu meiner Idee zu hören, anstatt passiv in kleinem Maßstab - aktiv Profit zu machen um damit nachhaltige Projekte zu finanzieren. Das steigert die Nachhaltigkeit in einem größen Maßstab, ist als noch nachhaltiger  Smiley

legendary
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July 06, 2015, 03:25:02 PM
Natürlich hat mich die Aussage das man nie verlieren kann sofort zum nachdenken gebracht,
welches System hier verwendet wird.

Dass man nie verliert, wird erst offensichtlich, wenn man das ökonomische Modell wechselt. Das gierige neoklassische Modell, bei dem man in gesetzliche Zahlungsmittel umrechnet, funktioniert nicht. Bei der Vermögensanlage ist alles relativ. Hier ist eine Kurzeinführung in die nachhaltige Ökonomie:

https://www.facebook.com/groups/1402229296760154/
(geht nicht, wie bekommt man hier am einfachsten eine PDF-Datei verlinkt?)

Hier ist auch wieder ein Problem, wie defeniert deine Strategie, einen „übertriebenen Ausschlag“.

Was ein übertriebener Ausschlag ist, muss jeder selbst entscheiden. Da ich von maximal zufälligen Schwankunge ausgehe, ist die Entscheidung menschlich willkürlich. Man kann eigentlich nur sagen, dass die gierige Welt in der Lage ist, enorme Blasen zu produzieren, weil die Trendstrategie so beliebt ist.

Ich denke du benachteiligst dich selbst zu sehr, in dem du Eliten als Übermenschen siehst

Keinesfalls, die Nachhaltigkeit liefert die Erkenntnis, dass Menschen um so dämlicher sind, je vernunftbegabter sie sich selbst einschätzen. Tatsächlich sehe ich in den Bilderbergern nur noch gefährliche Witzfiguren.

Nun ja die Geduld wird aber durch die Lebenszeit begrenzt Smiley.

Das ist egoistisch gedacht, weil man noch Nachkommen hat. Eine nachhaltige Welt hat beliebig viel Zeit, nur der Weg muss richtig sein. In der nachhaltigen Welt macht man sich selbst überflüssig. Also erziehst du deine Kinder human, die (oder andere) können dein Werk fortführen.

Das deine Einschränkung dazu führt das du Verluste einfach ignorierst, wurde vorher schon kritisiert.

Es gibt keine Verluste, weil ich als "Homo Stupido" den angemessenen Preis eines Wertgegenstands nicht kenne. Es gibt nur günstigen Einkauf und teuren Verkauf, beides bringt potentiell den gleichen Ertrag. Falls du dich ein Weilchen damit beschäftigt hast, wirst du merken, wie selbstverständlich das ganze ist. Und dann greift man sich an den Kopf, wie kirre die Menschen inzwischen im Kopf sind. Im wesentlichen entspricht diese Strategie in ihren Auswirkungen denen von Warren Buffet oder Marc Faber, die beide Antizykliker sind, es wird von mir nur anders erklärt.

Der gleichen Meinung bin ich auch, man braucht immer einen Referenzpunkt um Gewinne und Verluste zu definieren.Welchen Währung/Einheit man nimmt ist egal. Nur Fakt ist, ohne Referenzpunkt kann man keinen Profit berechnen, und wenn das nicht ginge dann würde deine Behauptung („Wer dieser Strategie folgt, ist immer der Gewinner. “) nicht überprüfbar und Glaubenssache. Das wäre irrational, eine Eigenschaft die du gerne Teilnehmern der Börse vorhältst.
Deine Miete zahlst du schließlich auch in Euro oder in Gold?

Es gibt einen fairen Kapitalismus, es gibt Märkte und somit Marktpreise, und somit gibt es beliebig viele Referenzpunkte, die man nutzen könnte. Vollkommen egal für eine nachhaltige Welt, ob der Euro morgen ausfällt. Meinen nächsten Urlaub in einer italienischen Pension in den Alpen zahle ich in Euros, Gold oder Bitcoins, wie es mir beliebt. Wie man Profit in einer nachhaltigen Ökonomie berechnet, habe ich durch eine Formel dargestellt, siehe dazu die Kurzbeschreibung der nachhaltigen Ökonomie oben.

Insgesamt sieht es für mich so aus als ob die Strategie mehr auf Kapitalerhalt als auf Gewinn ausgelegt ist.

Das ist vollkommen korrekt, denn nur die Bewahrung ist nachhaltig, und nicht die Steigerung. Und mit Nachhaltigkeit macht man sich unangreifbar. Siehe dazu die Kurzbeschreibung der nachhaltigen Ökonomie, die ich oben verlinkt habe.
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July 06, 2015, 07:57:47 AM
Ich hatte gestern leider keine Zeit den ganzen Thread durchzulesen (nur im Schnelldurchlauf),
und hab mich zu einem schnellen Beitrag hinreißen lassen Smiley.
Ich habe jetzt nochmal alles im Detail durchgelesen, und gesehen das einige Punkte schon beantwortet wurden.
Natürlich hat mich die Aussage das man nie verlieren kann sofort zum nachdenken gebracht,
welches System hier verwendet wird.


Man könnte das als Hedging bezeichnen, das ist Definitionssache. Genau genommen hast du sogar sehr recht mit deiner Aussage.
Die nachhaltige antizyklische Rebalancing-Strategie hat die Risiko-Absicherung quasi schon eingebaut.
Das man den Preis dafür bezahlt in dem man die Gewinne in gleichem Maße reduziert wie das Risiko wurde ja schon angemerkt. Damit man Gewinn macht muss der Kurs die doppelte Strecke zurücklegen. Ich will noch hinzufügen das man das gleiche Ziel erreichen kann in dem man einfach seine Positionsgröße verringert.

Ich sehe schon das man Gewinn machen kann und sich besonders in Seitwärtsphasen Profit ansammeln.
Naturgemäß muss so ein System aber in Trendphasen schlechter abschneiden.
Ganz richtig. Wenn sich eine Trendphase ankündigt, ist es besser, zu pausieren und einen übertriebenen Ausschlag abzuwarten.
Hier ist auch wieder ein Problem, wie defeniert deine Strategie, einen „übertriebenen Ausschlag“.

Jedes System hat Vor- und Nachteile. Es gibt kein System ohne Nachteile, nur mit weniger oder mehr Risiko.
Dieses von mir beschriebene Vorgehen hat (fast) kein Risiko. Dafür muss man sich bescheiden. Gegen Spekulation kann es nie bestehen,
 denn Spekulation kann beliebig entarten. Falls man gegen Eliten und Manipulateure auf Dauer Erfolg haben möchte, sollte man eine nachhaltige Strategie wählen, also Rebalancing wertvoller Anlagegegenstände. Die Gier sucht nach kurzfristigen schnellen Profit, aber die humane nachhaltige Welt ist langsam und nimmt sich die Zeit. Dafür wird sie auch unangreifbar, und liegt auf lange Sicht gesehen meistens vorne.
Ich denke du benachteiligst dich selbst zu sehr, in dem du Eliten als Übermenschen siehst
die man nur durch hedging austricksen muss weil man anders keine Chance hat.
Bist du nie mal auf die Idee gekommen das so ein Weltbild den "Eliten" äußerst gut in die Hände spielt? (selbst erfüllende Prophezeiung)
In der Forschung der Psychologie gibt es Hinweise das die Sprache das denken der Menschen beeinflusst. Wie wäre es denn mit der wesentlich besseren Ausgangslage, selbst zu den Eliten(in Sachen Geld,Einfluss) aufzusteigen anstatt als Underdog nichts ausrichten zu können?  Wenn du reich bist zwingt dich keiner mit dem Geld in inhumane Naturschädigende Projekte zu investieren Smiley.

Was wäre im Fallen eines Trends der ohne echte Retracements in eine Richtung läuft, soetwas kommt vor.
Unter welchen Umständen macht man keinen Gewinn oder Verlust?
EDIT:
ich glaub ich hab den HaKen gefunden, und zwar wenn beide Positionen gleichzeig fallen (Abwärtstrend),
 oder abwechselnd (Abwärtstrend) dann Macht das System verlust, bei der einen Variante sogar schneller.

Das größte aber immer noch maßvolle Risiko hat man, wenn man hektisch mit den jeweils größtmöglichen Positionen hin und her handelt.
 Dann sind die Erträge minimal, und die Gebühren im Vergleich hoch. Derjenige erlangt meist den größten Profit, der die größte Geduld hat.
Nun ja die Geduld wird aber durch die Lebenszeit begrenzt Smiley.
Daher sollte man doch etwas genauer berechnen in welchen Intervallen man handelt.

Wenn beide Positionen fallen, ist das kein Risiko. Mir scheint, du vergleichst immer noch gegen den Euro,
 das ist in der nachhaltigen Welt des "Homo Stupido", der den angemessenen Wert eines Gegenstandes nicht bestimmen kann,
 nicht zulässig (Der Marktpreis ist nicht der angemessene Wert).
Das deine Einschränkung dazu führt das du Verluste einfach ignorierst, wurde vorher schon kritisiert.  Siehe den Beitrag hier:

 
Ob du jetzt Holzschuhe gegen Eier, Salatköpfe gegen Kartoffeln oder Autos gegen Waschmaschinen tauschen willst, ist im Prinzip egal.
Darüberhinaus ist es auch völlig unerheblich, ob du im Nachhinein die Basiswährung in Quotenwährung auszudrücken bereit bist oder nicht.
Um handeln zu können, musst du dich mit deinem (möglichen) Tauschpartner auf einen Umtauschkurs verständigen. Dabei könnt ihr euch nur entweder an dem gewichtigeren oder an dem häufiger auftretendem Gut orientieren und versuchen, das jeweils andere Tauschgut dazu in Relation zu setzen. Dieser Vorgang ist im Kern nichts anderes, als eine Basiswährung in Quotenwährung auszudrücken (dein angesprochener "Umtauschkurs") oder eben die Quotenwährung in Basiswährung zu messen.

Der gleichen Meinung bin ich auch, man braucht immer einen Referenzpunkt um Gewinne und Verluste zu definieren.Welchen Währung/Einheit man nimmt ist egal. Nur Fakt ist, ohne Referenzpunkt kann man keinen Profit berechnen, und wenn das nicht ginge dann würde deine Behauptung („Wer dieser Strategie folgt, ist immer der Gewinner. “) nicht überprüfbar und Glaubenssache. Das wäre irrational, eine Eigenschaft die du gerne Teilnehmern der Börse vorhältst.
Deine Miete zahlst du schließlich auch in Euro oder in Gold?

Am offensichtlichsten wird das, wenn du dir vorstellst,
 dass du die beiden Anlagegegenstände Bitcoins und Goldunzen besitzt, und diese im Gleichschritt fallen. Und am kommenden
 Wochende versagt der Euro völlig und es gibt ihn nicht mehr.

Den Euro gibt es noch, und ich hab auch mit einem stärkeren Fall gerechnet.
Es scheint so als wäre der Wertverlust schon lange eingepreist, und die Medien einfach nur Sensationsgeil Smiley. Ich denke deine Weltanschauung ist zu sehr auf Extreme und glauben ausgerichtet.
Ich habe auch mal so gedacht, als ich vor 8 Jahren den Goldbugs geglaubt hab,
Gold kann nur steigen , der Euro crasht morgen und die Illuminati kontrollieren die Welt.
Später bin ich dann etwas selbstständiger im Denken geworden und habe mich an der Realität anstatt an Glauben oder Wünschen orientiert. Mann muss nicht zu einer Gegenteiligen Meinung kommen, aber man erkennt die Welt wie Sie ist. Sie ist wesentlich komplizierter als eine einfache Illuminatengruselgeschichte. Ich meine selbst wenn es die Illuminaten gibt, spielt es keine Rolle.
Es sind Menschen, mit Macht und Geld. Das Sie einen Club Gegründet haben um sich Elitär zu fühlen zeugt von Minderwertigkeitskomplexen, weil wer so weit oben ist braucht eigentlich keine Clubmitgliedschaft um elitär zu sein xD. Aber Menschen sind eben so, immer fixiert auf Autoritäten. Das liegt wohl im Mark unserer Gesellschaft, ich finde das masochistisch ;-).
Diese Menschen haben Ihre Macht nicht wegen den geometrischen Symbolen ihres Clubs sondern
sind erst in dem Club gelandet nachdem Sie Macht und Geld ansammeln konnten.
Mann darf auch nicht vergessen das es genauso Vermögende Leute gibt die Ihr Geld nicht in Yachten und Kaviar pumpen, sondern sinnvoll einsetzten. Die kommen aber sehr selten in den Nachrichten vor, weil nur schlechte Nachrichten Quote bringen. Wie gesagt viele Menschen sind einfach insgeheim masochistisch. Die Welt lässt sich wunderbar mit Hilfe der  menschlichen Psychologie und der Geschichte erklären. Mann kommt von Irrwegen ab , auf denen einem unzählige autoritäre Götter und Politiker an jeder Ecke das blaue vom Himmel versprechen xD. Wenn man etwas richtig gemacht werden soll, sollte man lernen es selbst zu tun und selbst für sich die Verantwortung tragen sowohl im handeln als auch beim denken.

Gibt es Performance-Statistiken mit ROI und Drawdown Prozenten (1 jahr z.B.)?

Ich fürchte nein, der Erfolg hängt stark von den jeweils gewählten Handelszeitpunkten ab, ist also chaotisch wie die Menschen.
 Die Strategie sichert nur nach unten ab, man gerät nie unter den Durchschnitt.

Meiner Erfahrung nach kann man mit dem richtigen Timing, vorteilhaftere Positionen eingehen,
da es Muster gibt die sich wiederholen. Diese Muster sind keineswegs zufällig.
Bsp. Die Sessions im Forexhandel. Ab6h endet die Asiasession, ab 8h steigt die Volalität weil der EU-Markt öffnet,
14-14.30 gibt US-News usw. Es gibt zu unterschiedlichen Zeiten verschiedene Volalität,Volumen und Teilweise auch Kursmuster (Retracements zu bestimmten Uhrzeiten bsp 6-10h, geht auch genauer).Wenn du da etwas recherchierst kannst du das für dich nutzen. Du brauchst nur Charts, Tabellenkalkulation und Grundkenntnisse Kenntnisse in Statistik.

Ergänzung:
Da die Rebalancing-Strategie vom Erfolg her niemals unter den Durchschnitt aller Marktteilnehmer rutscht,
 aber je nach den konkret gewählten Handelszeitpunkten wenig bis deutlich darüber liegt, muss der Rest der Welt zwangsläufig abgeben.
Wer als durchschnittlich begabter Mensch akzeptiert, keine Bilanzen angemessen zu interpretieren, und keine Prognosen stellen zu können,
 wird diese Strategie verwenden.
Es wäre einem minder begabten Menschen, der die Grundrechenarten beherrscht und diese passive Strategie konsequent umsetzt,
ohne weiteres möglich der Welt das Vermögen langsam aber sicher zu entziehen.
Nun das bezweifle ich sehr stark Smiley. Wenn das so wäre wäre die minder begabten Menschen
die neue „Elite“.


Da der Rest der Welt sich selbst jedoch als "vernunftbegabt", also als "Homo Oeconomicus" darstellt, muss es sich bei dieser Spezies genau genommen um äußerst dämliche Menschen handeln.
Ich leite hieraus ab, dass Menschen um so dämlicher sind, um so "vernunftbegabter" sie sich selbst einschätzen.
 Relativ vernünftig handeln diejenigen Menschen, die ihre eigene Beschränktheit, Ahnungslosigkeit, Emotionalität,
 Beeinflussbarkeit, Impulsivität usw. erkennen und akzeptieren.

Hier kann ich dir zustimmen, nur kann man das Problem besser identifizieren kann, wenn man „vernunftbegabt“ mit Autoritätsgläubig ersetzt. Das was du meinst sind wohl die Akademiker
mit ihren Finanztheorien(Effizienzmarkthypothese) die nie richtig investiert haben. Die glauben das  wirklich, selbst wenn die Realität das Gegenteil beweist. Das ist nicht ein Problem des IQ's sondern der Psyche der Menschen an sich. Diese Strukturen halten sich auch selbst am Leben. (Schulsystem,Staat/Politik,Religionen)

Insgesamt sieht es für mich so aus als ob die Strategie mehr auf Kapitalerhalt als auf Gewinn
ausgerichtet ist. Das ist ok, aber unterscheidet sich nicht von dem was mir meine Bank (Cortal Consors) empfohlen hat, JA genau das gleiche System nur ohne Kritik an Eliten  Smiley.
Dadurch das du auch noch viele sehr dehnbare Regeln verwendest(bzw. undefiniert), tradest du im Prinzip ohne es dir einzugestehen. Meine Empfelung wäre: Lass das hedging weg, reduziere die Positionsgröße und befasse dich mit Trend und Anti-Trendstrategien. Da hast du mehr Gewinn bei gleichem Risiko*.*(rechne prinzipiell mit Black Swan events, letzter war EUR/CHF)
Das Risiko kann man selbst durch durch den Stopploss, die Lotgröße und die Handelszeiten bestimmen. Am Stopploss solltest du dein TP ausmachen 2x oder mehr, bei D1 Strategien ist es nicht unüblich den Takeprofit auf den 3-10x Wert des Stopploss zu setzten. Der Erfolgsschlüssel im trading ist nicht möglichst wenig zu risikieren, sondern das das Risiko um ein Vielfaches kleiner als der potentielle Gewinn (Reward).
Außerdem natürlich noch, ob die Parameter wie SL,TP,TS für den jeweiligen Markt passend gewählt wurden. Das kann man durch Simulationen und fortlaufende Kontrollen überprüfen (Backtest & Forwardtest).

Zusammenfassend basierend auf eigener trading Erfahrung (manuell und mit bots),
denke ich du kannst mehr erreichen, wenn du Zeit investiert richtig traden zu lernen.
Wenn du Anti-Trendstrategien bevorzugst und in größerem Zeitrahmen handeln möchtest (D1 bsp), dann würde ich dir Systeme mit Channel-indikatoren empfehlen.
Ich nutzte zum Beispiel Keltner Channel (Ma20,2.4atr) , Pattern und das Fibotool.
Es gibt aber noch weitere Indikatoren (ein System komplettes besteht aus mehr)
bsp.: BollingerBänder, StandartDeviation Channel, Donchian Channel, StarcBands,Fractal Channel.
Es gibt genug Seiten wo die Systeme erklärt werden.Die kann man als Ausgangpunkt nehmen um Sie anzupassen und zu testen. (Ich nehme ForexTester2, hervorragende Zeitersparnis)
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