Macht euch über die "manipulierte" Silberspekulation schlau, an dem ein Bankenmonopol in Amiland beteiligt war und ihr habt eine sehr simple Antwort, was die Börse für nen Unding treibt. Die BTC Börse ist nicht besser, aber nicht annähernd so schlimm, wie vermeintliches FIAT Geld ^^
Ich greife an dieser Stelle das Ereignis mit den Stammaktien der Volkswagen AG auf, die im Jahr 2008 einen extremen Ausschlag zu verzeichnen hatte. Meines Erachtens ein klares Zeichen dafür, wie kaputt unser Finanzsystem ist.
http://www.comdirect.de/inf/aktien/detail/chart.html?timeSpan=5Y&ID_NOTATION=176160#timeSpan=SE&e&Herkömmliche ETF auf DAX oder MSCI Deutschland haben erhebliche Probleme bekommen, ihren Index nachzubilden. Das lag daran, dass die ETF die Aktie der Volkswagen AG bei steigenden Kursen nachkaufen mussten, um das Gewicht im Index korrekt nachzubilden. Damit wird schnell ersichtlich, dass die ETF die Aktie zum einen zu teuer gekauft haben, zum anderen den Kurs weiter getrieben haben.
Untersuchungen haben ergeben, dass eine Gleichverteilung eines Aktienkorbes förderlich für die Performance ist. Wer also die 30 DAX-Unternehmen zu gleichen Teilen (z.B. jeweils 1000 EUR) kauft, fährt besser als der DAX. Das funktioniert prima für Kleinanleger wie uns. Für große institutionelle Anleger ist es komplizierter, weil sie den Markt verzerren können.
Wie würde also jetzt die Antizyklik am Beispiel des Vorfalls mit der Volkswagen AG laufen? Z.B. so:
1) Wir haben jeweils 10.000 EUR in alle 30 DAX-Unternehmen investiert. Von Volkswagen haben wir dabei 100 Aktien zu je 100 Euro erworben.
2) Die Aktie der Volkswagen AG verdoppelt sich in wenigen Monaten auf 200 Euro je Anteil, wir haben davon also insg. Aktien für 20.000 Euro im Bestand. Wir glauben nicht, was wir sehen, und weil wir über die Zukunft unsicher sind, wählen wir den Kompromiss und verkaufen antizyklisch 50% des Zuwachses, also wir verkaufen 25 Aktien zu je 200 Euro. Bestand nach dem Verkauf also 75 Aktien zu je 200 Euro.
3) Die Aktie der Volkswagen AG verdoppelt sich in wenigen Wochen auf 400 Euro je Anteil, wir haben davon also insg. Aktien für 30.000 Euro im Bestand. Wir glauben nicht, was wir sehen, und weil wir über die Zukunft unsicher sind, wählen wir den Kompromiss und verkaufen antizyklisch ca. 50% des Zuwachses, also wir verkaufen 40 Aktien zu je 400 Euro. Bestand nach dem Verkauf also 35 Aktien zu je 400 Euro.
3) Die Aktie der Volkswagen AG verdoppelt sich in wenigen Tagen auf 800 Euro je Anteil, wir haben davon also insg. Aktien für 28.000 Euro im Bestand. Wir glauben nicht, was wir sehen, und weil wir über die Zukunft unsicher sind, wählen wir den Kompromiss und verkaufen antizyklisch ca. 50% des Zuwachses, also wir verkaufen 20 Aktien zu je 800 Euro. Bestand nach dem Verkauf also 15 Aktien zu je 800 Euro.
4) Es kommt zur Erreichung des Spitzenwerts knapp unter 1000 EUR/Anteil, danach geht es steil bergab. Wir könnten rein rechnerisch unter 666 EUR wieder zugreifen (15 Anteile * 666 EUR/Anteil = 10.000 EUR). Weil schon damals alle wussten dass die Bewertung keinesfalls real sein konnte, werden wir auch so schnell nicht nachkaufen, und einen tieferen Fall auf unter 200 Euro je Anteil abwarten, bis wir wieder bei der Aktie zugreifen, immer antizyklisch natürlich.
Wer meinen Ausführungen folgt, merkt sehr schnell, wie langweilig und zielführend die antizyklische Strategie ist. Wenn man nicht dabei war, oder aus Gier den Handel einfach verpasst, ist auch nichts passiert. Die Ausschläge waren für keinen Spekulanten abzusehen, außer vielleicht für Insider. Wer antizyklisch investiert, stabilisiert die Märkte, und kann ganz in Ruhe Urlaub machen. Statistisch werden alle Spekulanten ihr Vermögen nach und nach abgeben.