Pages:
Author

Topic: Auswandern - endlich weg aus Deutschland - page 10. (Read 25355 times)

legendary
Activity: 1882
Merit: 1108
February 18, 2016, 03:52:34 PM
#33
Du bist überall Ausländer. Und du wirst überall wie ein solcher behandelt. Dir wird Deutschland nach kurzer Zeit wie eine Oase in der Wüste vorkommen. Die meisten Länder sehen Einwanderer nicht unbedingt als etwas positives an und der Staat lässt das auch zu.

Du wirst dir also erstmal den Respekt verschaffen müssen. Auch sind viele Dinge im Alltag nicht so wie du es gewohnt bist. Sozialversicherungen, Ärzte, Krankenhaus. zB wenn man im Krankenhaus kein Essen bekommt, sondern sich das Essen bestellen muss wie im Restaurant und zu ähnlichen Preisen. Das Geld musst du erstmal über haben. Nur mal so als Beispiel.

Wie schauts mit deiner Qualifikation aus? In den meisten Ländern haben sie relativ hohe Arbeitslosigkeit und eher eine Hire and Fire Mentalität. Kündigungsschutz ist da kaum vorhanden. Aber mit hoher Qualifikation ist man natürlich gefragt. Als Hilfsarbeiter wirst du jedoch kaum zu potte kommen. Es gibt Länder wo die Polizei nur bei großen Straftaten überhaupt tätig wird. Bei Unfällen, Kleindelikten, Streitigkeiten kommen sie nur gegen Unkostenerstattung. Also wenn der Nachbar mal wieder zu laut ist, musst du den Einsatz bezahlen. Kannst das ja beim Nachbarn dir wieder holen. Rechtschutz ist docrt allerdings unbekannt. Also den Anwalt musst du dir leisten können. Sprich...du musst schon etwas Geld haben.

Erwarte aber nicht, das du mit 100.000 Auswandern kannst und dann davon im Ausland leben. Auch wie du dir das so mit Bitcoins vorstellst, wird das nichts. Du kannst die zwar als "Wertanlage" horten, aber du musst sie fürs tägliche Brot in Landeswährung tauschen. Weder hier noch in einem anderen Land wüsste ich das man mit Bitcoins Satt werden kann und seinen Lebensunterhalt bezahlen. Miete, Strom, Internet, Handy, etc. Auch die Einfuhr von Geld ist streng regelementiert. Wenn du das über Bitcoins umgehst und dort tauscht gegen Landeswährung wird viel schneller hinterfragt, wo das herkommt. Das kann man sicherlich verhindern, aber nicht für Umme. Dein Geld wird schneller dahin schmelzen als dir lieb ist. Für die bist du mit etwas Vermögen nur eine Melkkuh. Da ist der Mensch weltweit gleich.

Es gibt nur wenige Länder die sehr tolerant gegenüber Einwanderen sind. Kanada, wenn du reinkommst. Dazu musst du einige Bedingungen erfüllen. zB Gute Bildung, etwas Vermögen um überhaupt einen Start hinzulegen, Jemanden der für dich bürgt. Dann allerdings kommst du in ein Land das dir gefallen wird. Kanada hat die Fläche von Gesamteuropa (vom Gibraltar bis zum Ural). Auf dieser Fläche wohnen 35 Millionen Menschen. Das ist weniger als 1/2 von Deutschland. Wenn man sich nicht leiden kann wird man sich auch nicht begegnen. Wer Gesellschaft unbedingt braucht, geht in die Städte. Aber selbst die haben eher Kleinstädtischen Flair. Naja...Wettermässig passt es mehr zu Schweden als zu Spanien.

Südamerika ist durchwachsen. Chile und Argentinien sind noch die besten Länder. Mittelamerika kann ich dir Costa rica empfehlen. Aber dort wirst du es allgemein schwer haben. Gerade die spanischsprechenden Länder sehen Einwanderer eher als Bedrohung den als Bereicherung. Dort musst du hart kämpfen bis du dir den Respekt erwibst. Erwarte da keine Fairniss. Auch wenn du meinst, dort sind die Menschen friedlich und Freundlich. Wenn da jemand ankommt der gut betucht ist, ist der Neid schneller da als dir lieb ist. Sei aber auch bereit, ohne den Komfort auszukommen den du hier gewohnt bist. Strom, Wasser, Abwasser, Telefon, Internet, Strassen, Autos, Dienstleister und was wir hier noch so alles haben. Krankenhäuser die verpflichtet sind dich aufzunehmen gibt es dort nicht. Statt Zwangsabgaben musst du selbst schauen, das du Vorsorge triffst. Ärzte wollen Bares sehen oder Kreditkarte. Bitcoins sind nettes Gimmick, aber dort noch viel stärker als Geldwäscheinstrument verschriehen. Steuern musst du freiwillig zahlen, dafür hast du einen Stichtag und wenn du an dem nicht deine Erklärung abgegeben hast, ist die Polizei ganz schnell bei dir. Einspruch gibts dann keinen. US-System eben.

Stell dich also eher drauf ein, das es hart zur Sache geht und du viel Schlucken musst, bis du Fuss fassen kannst. Aber dafür winkt die Belohnung eines Abenteuers die dein Leben von Grund auf umkrempelt. Aber wenn du es machst dann mach es, versuch es nicht nur. Wer es nur versucht, geht baden. Weil du dich dann nie auf die Mentalität der Menschen vor Ort einlässt. Dir wird dann viel zu viel im Weg stehen mental.

Ich wünsch dir aber in jedemfall viel Erfolg.
hero member
Activity: 658
Merit: 500
methodic madness
February 18, 2016, 02:05:55 PM
#32

Kann nicht sein - definitiv!

Du sprachst von deutschen Kolonien, also Dörfer wo fast alle deutsche Auswanderer sind und wo überwiegend Deutsch gesprochen wird. Und die sind wohl kaum 1000 Kilometer groß, inklusive Ozean lol.

Darauf bezog sich mein Kommentar. Immer schön aufpassen  Shocked



Schon klar, aber die großen Auswanderungswellen nach Südamerika sind schon eine Weile her. Die sind inzwischen gut integriert und sprechen alle fließend Spanisch.

Die Deutschen sind übrigens dort beliebt für ihre Brauereikunst, die deftigen Spezialitäten (Wurst etc..) und ihre schönen Feste. Und natürlich für den Fleiß!

Quote
"Die waren hier sehr fleißig, diese Seeleute von Graf Spee. Sie haben Straßen gemacht, den Einheimischen geholfen."

Im Ort wird oft vom "deutschen Fleiß" gesprochen. Auch für die sportlich wirkende Frau Seyfarth ist diese Eigenschaft lobenswert.

"Das Strebsame von den Deutschen ist gut. Da, wo die Deutschen sich niederlassen, ist Wohlstand, Fortschritt. Das sieht man hier in Belgrano. Der Deutsche pflanzt erst einmal einen Baum und dann macht er sein Haus."

"Der hiesige, der Argentinier verehrt alles, was deutsch ist. Also, der Deutsche wird als pünktlich, exakt und ehrlich betrachtet. Also vielleicht gefällt ihnen auch deswegen die Musik."

Oktoberfest, der Renner in Südamerika! http://www.deutschlandfunk.de/oktoberfest-in-argentinien.1242.de.html?dram:article_id=189223

Das ist Villa General Belgrano, ein deutsches Dorf, davon zu unterscheiden ist der Stadtteil Belgrano in Buenos Aires, der auch viele Deutsche hat! Das sind zwei verschiedene Orte, die eben ähnlich heißen.

Wer's mag  Grin, also ich brauch kein Oktoberfest! Ich würde mich nahtlos integrieren! Und ich will auch nicht in einem deutschen Dorf leben, aber es ist gut zu wissen, dass es so etwas in der Nähe gibt, falls man mal wieder deutsch reden will oder die Sehnsucht nach seltsamen Gebräuchen von einst hat.

hero member
Activity: 910
Merit: 510
February 18, 2016, 08:30:06 AM
#31

Quote
Na großartig. Da kommt man sich dann vor, als wäre man auf Malle. Mit all den weißhaarigen Krauts, die in Trainingsanzug und der BILD unterm Arm rumlatschen... Cheesy

Kann das sein, dass du Argentinien mit deinem letzten Ballermann-Party-Urlaub verwechselst?

Zur Orientierung, da sind ein paar 1000 Kilometer und ein Ozean dazwischen und die deutschen Einwanderer sind überwiegend im 19. Jahrhundert eingewandert. Daher halte ich es für unwahrscheinlich, dass sie sich wie dumme Touris benehmen!


Kann nicht sein - definitiv!

Du sprachst von deutschen Kolonien, also Dörfer wo fast alle deutsche Auswanderer sind und wo überwiegend Deutsch gesprochen wird. Und die sind wohl kaum 1000 Kilometer groß, inklusive Ozean lol.

Darauf bezog sich mein Kommentar. Immer schön aufpassen  Shocked

legendary
Activity: 2702
Merit: 1261
February 18, 2016, 07:43:48 AM
#30
So richtig integriert haben sie sich anscheinend aber auch nicht. Ob das dort zu unerwünschten Auswüchsen führt, z.B. weil diese Leute sich nicht an die dort herrschende Gesellschaftsordnung halten oder weil sie den integrierten Bürgern auf der Tasche liegen, weiss ich allerdings nicht.
hero member
Activity: 658
Merit: 500
methodic madness
February 18, 2016, 07:30:16 AM
#29

Quote
Na großartig. Da kommt man sich dann vor, als wäre man auf Malle. Mit all den weißhaarigen Krauts, die in Trainingsanzug und der BILD unterm Arm rumlatschen... Cheesy

Kann das sein, dass du Argentinien mit deinem letzten Ballermann-Party-Urlaub verwechselst?

Zur Orientierung, da sind ein paar 1000 Kilometer und ein Ozean dazwischen und die deutschen Einwanderer sind überwiegend im 19. Jahrhundert eingewandert. Daher halte ich es für unwahrscheinlich, dass sie sich wie dumme Touris benehmen!
hero member
Activity: 910
Merit: 510
February 17, 2016, 11:28:56 AM
#28
... In Argentinien gibt es übrigens deutsche Kolonien, also Dörfer wo fast alle deutsche Auswanderer sind und wo überwiegend Deutsch gesprochen wird.

In Buenos Aires gibt es ein deutsches Viertel! Belgrano-Deutsch


Na großartig. Da kommt man sich dann vor, als wäre man auf Malle. Mit all den weißhaarigen Krauts, die in Trainingsanzug und der BILD unterm Arm rumlatschen... Cheesy
hero member
Activity: 658
Merit: 500
methodic madness
February 17, 2016, 10:52:46 AM
#27
Europa ist kein Land, und die Balearen sind nicht gleich Spanien. Wenn es dort keinen Tourismus mehr gibt, dann haben wir entweder den 3. Weltkrieg oder eine tödliche Epidemie.

Natürlich wird der Markt früher od später crashen (eher früher), aber das wäre für mich kein Grund meine Villa zu verkaufen, sondern eine gute Gelegenheit, eine neue Villa zu einem Spottpreis zu kaufen.

Natürlich ist die EU kein richtiges Land, da es aber zentralistisch regiert wird und die USA 2.0 werden soll, ist jedes europäische Land politisch und wirtschaftlich abhängig von den anderen.

Es muss kein Weltkrieg oder ähnliches kommen. Es reicht eine kleine Wirtschaftskrise und dass die Leute kein Geld mehr haben, um dort Urlaub zu machen! Spanien leidet schon sehr unter der EU, Mallorca und Co, haben noch den "Inselvorteil". Ich sagte ja, es ist Plan B, also ich schließe es nicht ganz aus. Ebenso interessant finde ich Kroatien, da gibt es auch schöne Inselchen.

Argentinien ist keine schlechte Wahl, wenn man finanziell unabhängig ist, anderenfalls könnte es eng werden.

Ja, das stimmt!

Ein sehr großes Land mit sehr geringer Bevölkerungsdichte und klimatisch sind fast alle Klimazonen vertreten! Ein Drittel der Argentinier wohnt in Buenos Aires. In Argentinien gibt es übrigens deutsche Kolonien, also Dörfer wo fast alle deutsche Auswanderer sind und wo überwiegend Deutsch gesprochen wird.

In Buenos Aires gibt es ein deutsches Viertel! Belgrano-Deutsch

legendary
Activity: 2016
Merit: 1360
February 17, 2016, 07:42:18 AM
#26
Beirut scheint mir eine gute Wahl.
Wenn ich meine Millionen zusammen habe, kaufe ich dort ein Stück Land und baue ein schönes großes Hotel im Stile der libanesischen Moderne ala Beton ... und dann warte ich auf die Touris.
hero member
Activity: 658
Merit: 500
methodic madness
February 16, 2016, 05:40:42 PM
#25
Schweiz ist doch super... Jahresgehalt 60k aufwärts in der IT


60k  Huh  Cheesy Cheesy Grin

Guter Witz!

Für den Monat ist das doch etwas viel, aber falls du meinst im Jahr, dann liegt das in der Schweiz unter der Armutsgrenze. Da könntest du evtl. Sozialhilfe beantragen. Man muss beachten, dass die Lebenshaltungskosten dort mind. 3 Mal so hoch sind. Ein normales Lokal in Zürich besucht, 1/2 Liter Bier 15 Franken. Bin schnell wieder gegangen, das fand ich doch etwas viel und so groß war der Durst dann auch nicht!

Faktor 3 auf Gehälter und Kosten (wenn man Zürich als Beispiel nimmt), wo liegt da der Gewinn?

Zahlst dann halt 3000 Franken Miete für den gleich großen Wohnraum, der in Deutschland 1000 Euro kostet.

Jetzt weißt du, warum die Schweizer so gern über die Grenze gehen zum Einkaufen! Die kommen sich in unserem Aldi wie die Könige vor!
hero member
Activity: 826
Merit: 1000
°^°
February 16, 2016, 02:10:40 PM
#24
Schweiz ist doch super... Jahresgehalt 60k aufwärts in der IT

ansonsten: Japan! <3
hero member
Activity: 658
Merit: 500
methodic madness
February 16, 2016, 01:33:34 PM
#23

Das ist Plan B.

Die Balearen liegen in Europa, oder EUdSSR wie ich es nenne, was kein gutes Land ist. An sich sehr schöne Inseln, aber wenn's hart kommt, ist man in Spanien noch ärmer dran als im Resteuropa! Ohne Tourismus gibt es da keine Arbeit und die Zustände sind dann dort besonders schlimm.

Hängt alles miteinander zusammen. Crasht ein Land, crashen alle in Europa. Euro, Merkel und Draghi sind da permanent vorhanden und machen alles kaputt. Da kannst du dann deine Villa auf Mallorca zum halben Preis verkaufen.

Europa fällt also weg, bleiben noch Asien, Südamerika und Australien. (Die Diktator USA ist keine Option und Kanada zu kalt) Südamerika gefällt mir davon am besten.

Sollte ich jedoch in Südamerika scheitern, kann ich mir immer noch ein Häuschen auf Mallorca kaufen, dann bestimmt billiger. Und Spanisch kann ich dann auch schon.  Wink
hero member
Activity: 658
Merit: 500
methodic madness
February 16, 2016, 09:13:09 AM
#22

Also mein Traumziel liegt in Südamerika.

Die Kultur ist nahe an der ursprünglichen europäischen mediterranen Kultur, da die meisten Südamerikaner aus Europa eingewandert sind (haupts. Italiener und Spanier, aber auch einige mit deutschen Wurzeln). Man kommt mit Spanisch fast überall durch und das ist nicht allzu schwierig zu lernen.

Ich sehe spanische Nachrichten (siehe auch mein Thread über spanische Nachrichten) und wenn ich mal einen Film anschauen will, kauf ich mir die DVD und seh mir das auf spanisch an!

Natürlich habe ich auch ein Lehrbuch mit Übungen. Das ist schon notwendig. Viele Staaten in Südamerika haben schwache Währungen mit hoher Inflation und sind gegenüber Bitcoins sehr aufgeschlossen.


legendary
Activity: 2380
Merit: 1085
Money often costs too much.
December 02, 2015, 04:58:10 AM
#21
Hallo,

ist sonst noch jemand Deutschlands bzw. Schweiz/Österreichs überdrüssig?

Habt ihr euch schon mal überlegt auszuwandern?

Nur weil einige nach Deutschland wollen, heißt es nicht, dass es in Deutschland am besten ist. Es sind hauptsächlich monetäre Gründe und unser noch halbwegs funktionierendes Sozialsystem. Jedoch bereuen es viele irgendwann nach Deutschland geflüchtet zu sein. So hab ich kürzlich von einem gehört, der mit Wirtschaftsflüchtlingen zu tun hatte und diese hatten es es allesamt bereut nach Deutschland gezogen zu sein.

Durch die Einwanderung sozial schwacher Gruppen werden Probleme auch nicht behoben. Im Gegenteil, man hört sowieso kein Deutsch mehr auf der Straße, kann sich häufig nur noch per Englisch verständigen in diesem modernen Babylon. Im Prinzip kann man da auch gleich auswandern.
Und du bist dir sicher das deine Englischkenntnisse da ausreichen? Vielleicht war es einfach nur ein Ausflug ins Dialektkontinuum der Niederdeutschen Mundarten?
Schliesst du es aus, das dein Überdruss nicht auch in anderen Gefilden reflektiert wird, auf deine Eigenheit zurück kommt?

Also ich mag Deutschland, die Schweiz und sogar Österreich mit Abstrichen. Das Problem ist weniger die Landschaft, mehr die Einwohner. Gottseidank gibt es in jedem Winkel dieser Gegenden auch wieder ein paar seltene, die es dann rausreissen müssen. Wenn dir eine Gegend nicht gefällt hast du nur noch nicht die richtigen Leute kennengelernt. Das ist die Baustelle, es mangelt nicht an Mobilität sondern an Kommunikation!
legendary
Activity: 1045
Merit: 1157
no degradation
December 01, 2015, 06:55:27 PM
#20
Tja, zunächst wirst Du einen Job im Land Deiner Wünsche organisieren müssen (gibt es noch Länder, die einen längeren legalen Aufenthalt ohne selbigen dulden?). Ich kann mir vorstellen, dass die Visa-Stempelei als Tourist alle paar (meist drei oder sechs) Monate sonst ein wenig nervig wird.

Viele Länder machen Ausnahmen für reiche Menschen, die ein Nettovermögen im mindestens oberen sechsstelligen USD Bereich mitbringen.  Wink

Mit Arbeiten sieht es schon schwieriger aus. Als Handwerker / (Dipl.) Ingenieur / evtl. Arzt gibt es einige Länder bei denen eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung machbar ist. Angehörige der Unterschicht will kein Land haben.
Darum sind wir ja alle hier, um endlich als angehörige der unteren Kaste mit falscher Berufswahl die EU 'legal' und langfristig verlassen zu dürfen. Wink

Solange kann man sich ja ggf. mit 'nem Work&Travel bzw. innerhalb der EU nach einem der Kaste entsprechenden Job umsehen. Glückliche Menschen könnten in Germanien sogar noch einen AG finden, der einen in's Ausland schickt, um das Outsourcing vorzubereiten. Cheesy
legendary
Activity: 2702
Merit: 1261
December 01, 2015, 05:46:05 PM
#19
Tja, zunächst wirst Du einen Job im Land Deiner Wünsche organisieren müssen (gibt es noch Länder, die einen längeren legalen Aufenthalt ohne selbigen dulden?). Ich kann mir vorstellen, dass die Visa-Stempelei als Tourist alle paar (meist drei oder sechs) Monate sonst ein wenig nervig wird.

Viele Länder machen Ausnahmen für reiche Menschen, die ein Nettovermögen im mindestens oberen sechsstelligen USD Bereich mitbringen.  Wink

Mit Arbeiten sieht es schon schwieriger aus. Als Handwerker / (Dipl.) Ingenieur / evtl. Arzt gibt es einige Länder bei denen eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung machbar ist. Angehörige der Unterschicht will kein Land haben.
legendary
Activity: 1045
Merit: 1157
no degradation
December 01, 2015, 05:12:55 PM
#18
Here you go. Wink

Tja, zunächst wirst Du einen Job im Land Deiner Wünsche organisieren müssen (gibt es noch Länder, die einen längeren legalen Aufenthalt ohne selbigen dulden?). Ich kann mir vorstellen, dass die Visa-Stempelei als Tourist alle paar (meist drei oder sechs) Monate sonst ein wenig nervig wird.

So ein Job bringt noch ein paar Vorteile:
- man lernt Land (Klima, Umweltverschmutzung etc.) und vor allem Leute (freundlich oder ähnlich den Germanen) kennen, als Tourist ist das ja nicht immer möglich
- Du siehst, ob Du mit den erlernten Fremdsprachen überleben kann (auch mit z.B. Englisch ist das nicht in allen Ländern der Fall)
- es ergibt sich ein Überblick zu wichtigen Themen wie reale Lebenshaltungskosten, Arbeitsmarkt, -vergütung, -bedingungen, zusätzlichen (Über)Lebensrisiken etc.

Nachteil:
- auch im Ausland ist ein Job nur 'ne Art von Sklaverei, Dir steht aber frei ggf. in den Germanischen 'Sozial'staat zurückzureisen

Kannst ja klein Anfangen, z.B. in Europa als Saisonarbeiter oder sowas. Wink

Wenn Du dann nach zehn Jahren ein Land gefunden hast, welches Deinen Vorstellungen entspricht, kannst Du Dich final mit dem Thema einer (legalen) Komplettumsiedlung beschäftigen. Wink

Ansonsten... wie qwk schon schrieb, einfach ausprobieren. Nach meinen eingeschränkten Erfahrungen sind die Menschen in anderen Ländern meist freundlicher, entspannter, intelligenter und die Arbeitsbedingungen besser, so schlimm kann ein (Arbeits)Auslandsaufenthalt nicht werden.
legendary
Activity: 3990
Merit: 2695
December 01, 2015, 07:46:43 AM
#17
Ich habe schon mal 5 Jahre Urlaub in einem sogenannten Traumland hinter mir. Kein normaler Deutscher kann sich vorstellen, wie groß die Sehnsucht nach Wind, Regen, Schnee, grünen Wäldern und saftigen Wiesen werden kann. Und ich muß sagen, seitdem sehe ich sowohl die sogenannten Traumländer als auch Deutschland mit ganz anderen Augen.

Es kommt immer auf den Typ an, einige vermissen es andere nicht... eine gute Bekannte lebt seit Jahren in SF und ihr gefällt es dort, mir persönlich haben dort die Wiesen in der Umgebung auch nicht gefallen, sie könnte es sich nicht mehr vorstellen in Österreich zu wohnen...

Also mmn kommt es immer auch auf den Typ Mensch drauf an der das durchziehen will und es ihm auch dort gefällt...

Aber Auswandern ohne Arbeiten zu wollen wird nicht funktionieren, es ist überall so (außer bei unserem Sozialsystem) arbeitest nix hast nix!!!
sr. member
Activity: 303
Merit: 250
December 01, 2015, 07:23:02 AM
#16
Ich habe schon mal 5 Jahre Urlaub in einem sogenannten Traumland hinter mir. Kein normaler Deutscher kann sich vorstellen, wie groß die Sehnsucht nach Wind, Regen, Schnee, grünen Wäldern und saftigen Wiesen werden kann. Und ich muß sagen, seitdem sehe ich sowohl die sogenannten Traumländer als auch Deutschland mit ganz anderen Augen.
qwk
donator
Activity: 3542
Merit: 3413
Shitcoin Minimalist
December 01, 2015, 06:52:01 AM
#15
Frage ist dann, warum bringen sich in Deutschland statistisch prozentual 100 Mal so viele Menschen um wie in Syrien? Warum stimmt die Zahl der tatsächlichen Selbstmorde nicht mit den in Statistiken angeführten Selbstmorden überein? Inoffiziell hat Deutschland eine der höchsten Selbstmordraten und die Zahl derer, die täglich auf die Bahngleise geht, ist ein Staatsgeheimnis
So kann man sich die Wahrheit auch zurechtlegen.
Wenn einem die Statistiken nicht passen, werden sie als falsch gebrandmarkt, ohne Zahlen nennen zu können, die das argumentativ untermauern könnten.
Ich jedenfalls konnte auf die schnelle keine Indizien für grobe Unregelmäßigkeiten finden, aber ich habe auch nur kurz gesucht.
Wenn du deine Quellen offenlegst, bin ich gerne bereit, das zu recherchieren, ansonsten verweise ich auf Statista & Wikipedia:
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/585/umfrage/selbstmordmethoden-in-deutschland-2006/
https://de.wikipedia.org/wiki/Suizidrate_nach_Ländern
Demnach war die Suizidquote in Syrien im Jahr 1985 (!) tatsächlich fast 100mal niedriger als in Deutschland im Jahr 2013.
Keine Ahnung, was ich davon halten soll, aber 1985 war gerade einmal 3 Jahre nach dem Massaker von Hama, nicht unbedingt eine Zeit, in der ich offiziellen Zahlen aus Assads Feder glauben schenken würde.
qwk
donator
Activity: 3542
Merit: 3413
Shitcoin Minimalist
December 01, 2015, 06:41:16 AM
#14
Für die meisten ist Auswandern mit Angst vor fremden Ländern verbunden, alles im Ausland sei ja angeblich schlecht und Deutschland das tollste Land.
Auswandern ist einfach schwierig und bringt eine Menge Probleme mit sich, die einem vorher selten in ihrer ganzen Tragweite bewusst sind.
Die Vorstellung, sein eigenes Leben leichter durch Auswandern verbessern zu können, anstatt an der eigenen Lebenssituation "daheim" zu arbeiten, ist einfach naiv.
Wer vorhat, in ein fremdes Land zu gehen, weil er dort aus welchen Gründen auch immer die vernünftige Erwartung haben darf, seinen persönlichen Lebensstandard verbessern zu können, soll das tun.
Meinen Segen und meine besten Wünsche hat er. Smiley

IMHO aber ist es mit dem Auswandern ganz ähnlich wie mit der Selbständigkeit.
Wer's noch nie probiert hat, stellt es sich zu leicht vor und erwartet zu viel.
Pages:
Jump to: