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Topic: Bitcoin & die Steuer - FAQ - page 138. (Read 1196612 times)

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January 14, 2018, 05:12:08 PM
2. Es muss nicht sein, aber wenn du es nicht machst, riskierst du schlimmstenfalls genauere Nachfragen durch das FA. Außerdem gibt es hierfür auch Software/Tools, wie beispielsweise Cointracking, die dir diese Arbeit abnehmen.

...die leider allerorts Probleme, Ungenauigkeiten & manuelle Korrekturen verursachen, dazu nicht eben für ein Taschengeld zu erhalten sind (es sei denn die Freeversion reicht einem)
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January 14, 2018, 05:02:16 PM
1. Es ist kein Freibetrag, sondern eine Freigrenze.
2. Es muss nicht sein, aber wenn du es nicht machst, riskierst du schlimmstenfalls genauere Nachfragen durch das FA. Außerdem gibt es hierfür auch Software/Tools, wie beispielsweise Cointracking, die dir diese Arbeit abnehmen.
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January 14, 2018, 04:57:32 PM
1) Wenn ich jetzt beispielweise einen Bitcoin erwerbe und den auf einer Platform gegen Altcoins tausche, diese dann ein Jahr nicht anfasse (dann sind diese ja steuerfrei) und wieder in Bitcoin umwandle, muss ich doch nichts versteuern wenn ich den Bitcoin sofort in Euro tausche, oder? Ich mein der Gewinn mit den Altcoins ist ja dann steuerfrei und mit dem Bitcoin hab ich streng genommen keinen Gewinn erzielt.

Das habe ich weiter oben auch gefragt. Die Haltezeit beginnt immer neu, also Euro->BTC einmal und BTC->Altcoin. Theoretisch müsstest du Gewinne die beim
"schnellen" Tausch zwischen BTC und Altcoin angeben. Ich sage das deswegen, weil ich inzwischen höre das Leute - je nach Exchange - bis zu 5 Tage auf ein
Cointausch warten. Deswegen immer genau aufschreiben wann und welchen Wert du kaufst, tauscht, verkaufst.

Nach einem Jahr ist der Wert in den Altcoins steuerlich irrelvant. Das "besitzt" du dann einfach. Wenn du in BTC zurücktauscht und dann wieder zu Euro
(wenn das sehr schnell geht) ist das dann alles steuerfrei.

Als Hinweis möchte ich noch folgendes Anführen: Es gibt ein Risiko bei Altcoins über das gerade keiner so richtig spricht: gerade kleinere Exchanges müssen
in einem Jahr nicht mehr existieren. Es könnte also passieren. dass Du dann Altcoins hast die du nicht "zurücktauschen" kannst oder Angebote wie Shapeshift
dann extrem hohe Gebühren nehmen. Deswegen sollte man hohen Investments wenigstens gelegentlich reinschauen, ob es mindestens zwei drei weitere
Exchanges gibt. Es gibt aktuell einige Leute die bestimmte Altcoins nicht loswerden, weil der einzige Wechsel nach BTC ist und die zwei kleinen Börsen total
überlaufen. Die werden jetzt per Zufall irgendwann ihre Verkaufsorder durchkriegen, und natürlich nicht wissen was dann der Stand ist.

Quote
2) Was ist eigentlich wenn ich ziemlich oft trade (daytrading) und den Überblick verliere. Inwiefern kann das Finanzamt denn Transaktionen überprüfen? Letztendlich haben die ja nicht die Kapazität die Transaktionen von allen Leuten zu überprüfen, falls das überhaupt möglich ist.

Alle echten Börsendepot-Trader (ich bin bei der Ing-Diba) bieten dir für deine Transaktionen mindestens ein CSV-Export.
Du machst grundsätzlich eine Ansage bei der Steuer und unterschreibst dies. Wenn sie dir glauben, musst du gar nichts.
Schwierig wirds bei einer Steuerprüfung. Wenn du dann sagst "ja, da habe ich nichts" dann werden sie dich schätzen.
Wenn du dann keine Kontoauszüge und sonstige Daten vorlegen kannst, verdoppeln sie mal den Wert den du zahlen sollst.

Jeder soll selbst entscheiden ob das wirklich der "Kriegsschauplatz" ist auf dem man sich bewegen will. Keine Lust zu haben
sich korrekt um die Daten zu kümmern, die man auch von den Tradern/CoinExchanges bekommen kann(!) ist kein Grund es
nicht zu machen. Niemand hat einem gezwungen da einzusteigen, dann sollte man es auch Ordenlich machen.



Erstmal Danke für die ausführliche Antwort.

Ja zu erstens bin ich mal Theortisch davon ausgegangen, dass man abgesehen vom Altcoin den man über ein Jahr hält keinen Gewinn erzielt. Und ich glaub es gibt einen Freibetrag von 600€ im Jahr. Also wenn man nicht mit riesigen Summen hantiert, sollte ein Cointausch der 5 Tage dauert auch kein Beinbruch sein.


Ja zu zweitens geht es mir eigentlich auch nicht darum irgendwie Geld am Fiskus vorbeizuschleusen. Aber wenn man tatsächlich viel traded, wird der Aufwand die Steuererklärung zu machen ja abartig. Sagen wir mal ich trade mehrmals die Woche. Das sind ja dann hunderte von Vorgängen die berücksichtigt werden müssen. Ich frag mich nur, ob das wirklich sein muss.
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January 14, 2018, 02:39:38 PM
1) Wenn ich jetzt beispielweise einen Bitcoin erwerbe und den auf einer Platform gegen Altcoins tausche, diese dann ein Jahr nicht anfasse (dann sind diese ja steuerfrei) und wieder in Bitcoin umwandle, muss ich doch nichts versteuern wenn ich den Bitcoin sofort in Euro tausche, oder? Ich mein der Gewinn mit den Altcoins ist ja dann steuerfrei und mit dem Bitcoin hab ich streng genommen keinen Gewinn erzielt.

Das habe ich weiter oben auch gefragt. Die Haltezeit beginnt immer neu, also Euro->BTC einmal und BTC->Altcoin. Theoretisch müsstest du Gewinne die beim
"schnellen" Tausch zwischen BTC und Altcoin angeben. Ich sage das deswegen, weil ich inzwischen höre das Leute - je nach Exchange - bis zu 5 Tage auf ein
Cointausch warten. Deswegen immer genau aufschreiben wann und welchen Wert du kaufst, tauscht, verkaufst.

Nach einem Jahr ist der Wert in den Altcoins steuerlich irrelvant. Das "besitzt" du dann einfach. Wenn du in BTC zurücktauscht und dann wieder zu Euro
(wenn das sehr schnell geht) ist das dann alles steuerfrei.

Als Hinweis möchte ich noch folgendes Anführen: Es gibt ein Risiko bei Altcoins über das gerade keiner so richtig spricht: gerade kleinere Exchanges müssen
in einem Jahr nicht mehr existieren. Es könnte also passieren. dass Du dann Altcoins hast die du nicht "zurücktauschen" kannst oder Angebote wie Shapeshift
dann extrem hohe Gebühren nehmen. Deswegen sollte man hohen Investments wenigstens gelegentlich reinschauen, ob es mindestens zwei drei weitere
Exchanges gibt. Es gibt aktuell einige Leute die bestimmte Altcoins nicht loswerden, weil der einzige Wechsel nach BTC ist und die zwei kleinen Börsen total
überlaufen. Die werden jetzt per Zufall irgendwann ihre Verkaufsorder durchkriegen, und natürlich nicht wissen was dann der Stand ist.

Quote
2) Was ist eigentlich wenn ich ziemlich oft trade (daytrading) und den Überblick verliere. Inwiefern kann das Finanzamt denn Transaktionen überprüfen? Letztendlich haben die ja nicht die Kapazität die Transaktionen von allen Leuten zu überprüfen, falls das überhaupt möglich ist.

Alle echten Börsendepot-Trader (ich bin bei der Ing-Diba) bieten dir für deine Transaktionen mindestens ein CSV-Export.
Du machst grundsätzlich eine Ansage bei der Steuer und unterschreibst dies. Wenn sie dir glauben, musst du gar nichts.
Schwierig wirds bei einer Steuerprüfung. Wenn du dann sagst "ja, da habe ich nichts" dann werden sie dich schätzen.
Wenn du dann keine Kontoauszüge und sonstige Daten vorlegen kannst, verdoppeln sie mal den Wert den du zahlen sollst.

Jeder soll selbst entscheiden ob das wirklich der "Kriegsschauplatz" ist auf dem man sich bewegen will. Keine Lust zu haben
sich korrekt um die Daten zu kümmern, die man auch von den Tradern/CoinExchanges bekommen kann(!) ist kein Grund es
nicht zu machen. Niemand hat einem gezwungen da einzusteigen, dann sollte man es auch Ordenlich machen.
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January 14, 2018, 02:29:21 PM
Danke für die Erläuterungen. Ich hätte aber noch 2 Fragen.

1) Wenn ich jetzt beispielweise einen Bitcoin erwerbe und den auf einer Platform gegen Altcoins tausche, diese dann ein Jahr nicht anfasse (dann sind diese ja steuerfrei) und wieder in Bitcoin umwandle, muss ich doch nichts versteuern wenn ich den Bitcoin sofort in Euro tausche, oder? Ich mein der Gewinn mit den Altcoins ist ja dann steuerfrei und mit dem Bitcoin hab ich streng genommen keinen Gewinn erzielt.

2) Was ist eigentlich wenn ich ziemlich oft trade (daytrading) und den Überblick verliere. Inwiefern kann das Finanzamt denn Transaktionen überprüfen? Letztendlich haben die ja nicht die Kapazität die Transaktionen von allen Leuten zu überprüfen, falls das überhaupt möglich ist.

zu 1) Ich bin kein Steuerexperte, aber bisher hat mich noch niemand eines besseren belehrt, wenn ich sage: Ziemlich so, ja.

1. Vorgang: EUR ---> BTC (aka. Verkauf EUR, Kauf BTC): nicht steuerrelevant
2. Vorgang: BTC ---> Alt (aka. Verkauf BTC, Kauf Alt): steuerpflichtig, da dem Kauf BTC nun ein Verkauf BTC ggü. steht.
- wsl. wird es hier nur ein kleiner Gewinn/Verlust sein, wenn zwischen 1. & 2. Vorgang nicht allzu viele Monde vergehen
3. Vorgang Alt ---> BTC (aka. Verkauf Alt, Kauf BTC): steuerpflichtig, wenn < 1 Jahr nach Vorgang 2, steuerfrei wenn > 1 Jahr nach Vorgang 2
4. BTC ---> EUR (aka. Verkauf BTC, Kauf EUR): siehe Vorgang 2

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January 14, 2018, 12:50:52 PM
Danke für die Erläuterungen. Ich hätte aber noch 2 Fragen.

1) Wenn ich jetzt beispielweise einen Bitcoin erwerbe und den auf einer Platform gegen Altcoins tausche, diese dann ein Jahr nicht anfasse (dann sind diese ja steuerfrei) und wieder in Bitcoin umwandle, muss ich doch nichts versteuern wenn ich den Bitcoin sofort in Euro tausche, oder? Ich mein der Gewinn mit den Altcoins ist ja dann steuerfrei und mit dem Bitcoin hab ich streng genommen keinen Gewinn erzielt.

2) Was ist eigentlich wenn ich ziemlich oft trade (daytrading) und den Überblick verliere. Inwiefern kann das Finanzamt denn Transaktionen überprüfen? Letztendlich haben die ja nicht die Kapazität die Transaktionen von allen Leuten zu überprüfen, falls das überhaupt möglich ist.
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January 14, 2018, 12:34:06 PM
Hallo,

beschäftigte mich das erste mal in meinen Leben mit den Thema Steuern, deshalb sorry falls die frage bisschen blöd klingt.^^
Was ist mit persönlichen Einkommenssteuersatz gemeint?
(Arbeitnehmer Gehalt) oder (Arbeitnehmer Gehalt + Crypto Gewinne)??
Ich habe ein geringes Gehalt(noch in der Ausbildung) und musste deswegen noch keine Einkommensteuer zahlen bis jetzt.

Vorweg schonmal danke für die Antwort! Smiley
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January 13, 2018, 04:48:45 PM
Das Prinzip wird in diesem Video gut beschrieben:
https://youtu.be/T5Ssv6rFOa8

Man würde sich einiges an Steuern sparen, gibt es einen Haken?

Erstmal beweise dir selbst!! mit einem privaten Konto wo du ständig 10€ Investments machst, dass du wirklich
in der Lage bist in Investitionen gleich welcher Art ständig solche Gewinne fährst das sich der ganze
Aufwand für dich lohnt.

Siehe bitte auch die Diskussionen zu dem Youtubevideo. Ausschüttungen aus der GmbH werden immer bei ~30%
liegen, d.h. "sparen" tust du nur unter bestimmten komplexen Pensionsmodellen wo dir eine "Rente"
ausgezahlt wird. Es hat seinen Grund, dass dieser Weg in der Praxis nur von großen Immobilienfirmen
mit hohen Gewinnen (und damit hohen Pensionszusagen) gegangen wird.

Ich kenne Leute die haben Firmengeflechte aufgebaut, die mehrere 10.000€ gekostet haben, weil sie sicher
sein wollten dass sie mit "Appentwicklung" für IPhones nicht zu viel steuer zahlen. Die Firmen existieren
heute nicht mehr. Lehrgeld. Sie haben nämlich nie geschafft, mit den Apps so viel Geld zu verdienen das
sich das ganze Theater gelohnt hat.

Solltest du jemals so viele Kohle verdienen musst du dir keine Gedanken machen. Dann wirst du automatisch
Leute kennenlernen die dir viele Fragen beantworten können. Ich kann dir aus meiner Erfahrung sagen, dass
die Antworten eigentlich immer wieder darauf hinauslaufen hart nach Asien/Südamerika auszuwandern.


Wieso kann ich in diesem Sche*ss Redd*t nicht upvoten?HuhHuh  Grin
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January 13, 2018, 03:47:51 PM
Das Prinzip wird in diesem Video gut beschrieben:
https://youtu.be/T5Ssv6rFOa8

Man würde sich einiges an Steuern sparen, gibt es einen Haken?

Erstmal beweise dir selbst!! mit einem privaten Konto wo du ständig 10€ Investments machst, dass du wirklich
in der Lage bist in Investitionen gleich welcher Art ständig solche Gewinne fährst das sich der ganze
Aufwand für dich lohnt.

Siehe bitte auch die Diskussionen zu dem Youtubevideo. Ausschüttungen aus der GmbH werden immer bei ~30%
liegen, d.h. "sparen" tust du nur unter bestimmten komplexen Pensionsmodellen wo dir eine "Rente"
ausgezahlt wird. Es hat seinen Grund, dass dieser Weg in der Praxis nur von großen Immobilienfirmen
mit hohen Gewinnen (und damit hohen Pensionszusagen) gegangen wird.

Ich kenne Leute die haben Firmengeflechte aufgebaut, die mehrere 10.000€ gekostet haben, weil sie sicher
sein wollten dass sie mit "Appentwicklung" für IPhones nicht zu viel steuer zahlen. Die Firmen existieren
heute nicht mehr. Lehrgeld. Sie haben nämlich nie geschafft, mit den Apps so viel Geld zu verdienen das
sich das ganze Theater gelohnt hat.

Solltest du jemals so viele Kohle verdienen musst du dir keine Gedanken machen. Dann wirst du automatisch
Leute kennenlernen die dir viele Fragen beantworten können. Ich kann dir aus meiner Erfahrung sagen, dass
die Antworten eigentlich immer wieder darauf hinauslaufen hart nach Asien/Südamerika auszuwandern.

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January 13, 2018, 03:39:55 PM
Gibt es eigentlich schon Erfahrungen damit, welche Nachweise das Finanzamt verlangt. Screenshots oder CSVs können ja im Prinzip relativ leicht gefälscht werden. Eine eigens erstellte Excel-Datei sowieso. Und bei Trades kann man ja auch nix über die Blockchain nachweisen. Das geschieht ja meistens innerbörslich. Oder haben die Finanzämter schon direkten Zugriff auf die Daten der Börsen? Kann ich mir zwar nicht vorstellen, aber man weiß ja nie Wink

In den USA hat die dortige Steuerbehörde schon von einigen CoinExchanges die Daten angefordert (soweit die Leute sich überhaupt mit ihrem Echtnamen angemeldet haben).

Grundsätzlich stellt sich die Frage, warum man sich die Mühe macht seine Daten im Excel aufzuarbeiten und mittzuteilen, nur um dann Teile davon zu fälschen.
Ich schicke beruflich einen Packen Quittungen jeden Monat zum Steuerberater. Ich könnte auch bei der Kasse im Supermarkt stehen und Kassenbons teurer
Keksschachteln, Bohnenkaffe und anderes "Meeting"-Zeug aus dem dortigen Papiermüll fischen. Aber warum. Für die paar 100€ "Steuerersparnis2 stehe ich da lange.

Soweit ich das bisher gelebt habe, ist der Teil des EstG ein Vorhalteparagraph. D.h. du meldest seine Gewinne/Verluste an. Die Du ausgerechnet hast.
Wenn die Steuer das akzeptiert, bis du fein raus. Sollten diese Rückfragen haben, kannst du genau den Teil der Rückfragen beantworten.
Erst bei einer totalen Steuerprüfung würden sie durch die Daten gehen. Auch da würden sie das Excelsheet wahrscheinlich noch ein paar Jahre
als "Sieht passend aus" erstmal nicht genauer ansehen.

Wer weiß aber, ob sie in 3 Jahren eine Software haben die das Ding nimmt, zerlegt und auf Plausibilität checkt.
Spätestens wenn sie den Vorsatz zwischen Blockchain, Plausibilität und Werten in deinem Excel vorfinden, sind sie gnadenlos.

Das habe ich selber miterlebt, bei Leuten die meinten die Steuerflucht via wirrer Non-EU-Panama-Papers-Light-Firmenkonstruktion wäre 100% sicher.
War sie aber nicht. Vier Jahre später hatten sie plötzlich irgendwo her Daten und sofort eine heftige Summe "zahlbar bis nächsten Montag" auf
den Tisch gelegt. Mein Mitleid hielt sich in Grenzen.

tl, dr: Wer auf diese Weise zockt, sollte die Euer dazu haben und Risken wirklich abschätzen können. Je nach Summen muss jeder selber wissen.



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January 13, 2018, 11:46:30 AM
Weiß jemand ob so eine Schenkung als Anschaffung gilt? D.h. z.B. Schenkung an Person A (evtl. Schenkungssteuerfrei oder auch nicht), kann Person A nach einem Jahr halten steuerfrei verkaufen (d.h. als privates Veräußerungsgeschäft)?
Klar.
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January 13, 2018, 11:40:30 AM
mal ne ganz andere frage, jetzt wirds spannend Cheesy

Person A kauft 1000 AltcoinX am 01.05.2018 und VERSCHENKT diese an seine Mama am 15.05.2018. Die wiederum verkauft die in BTC -> Fiat und lässt sich alles ausbezahlen. Der Geldbetrag liegt unterhalb der Freigrenze von 20000€.

Somit sollte doch alles steuerfrei sein für beide Personen

Schritt 1: A: Schenkungssteuerfreie Schenkung, da der Anschaffungswert auf den Beschenkten übertragen wird.
Schritt 2: B: Veräußerung von Coins, Steuerpflicht auf erzielten Gewinn, nach den bekannten Kriterien.

"Es gibt keinen Gewinn für Geschenke und Spenden, da die Kostenbasis auf den Empfänger übertragen wird. Wenn die Empfänger diese Coins ausgeben möchten, teilen Sie ihnen bitte die Kostenbasisinformationen mit." (siehe cointracking und allgemeine Praxis)

Lohnt sich nur, wenn Steuersatz des Beschenkten niedriger als der eigenen ist.

Wobei sich dann bei letzterem die Frage stellt, ob sich der Steuersatz der/des Beschenkten durch die Veräußerung der Coins nicht erheblich erhöht und dadurch eine Steurnachzahlung erforderlich wird. 

Weiß jemand ob so eine Schenkung als Anschaffung gilt? D.h. z.B. Schenkung an Person A (evtl. Schenkungssteuerfrei oder auch nicht), kann Person A nach einem Jahr halten steuerfrei verkaufen (d.h. als privates Veräußerungsgeschäft)?
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January 13, 2018, 07:11:45 AM
mal ne ganz andere frage, jetzt wirds spannend Cheesy

Person A kauft 1000 AltcoinX am 01.05.2018 und VERSCHENKT diese an seine Mama am 15.05.2018. Die wiederum verkauft die in BTC -> Fiat und lässt sich alles ausbezahlen. Der Geldbetrag liegt unterhalb der Freigrenze von 20000€.

Somit sollte doch alles steuerfrei sein für beide Personen

Schritt 1: A: Schenkungssteuerfreie Schenkung, da der Anschaffungswert auf den Beschenkten übertragen wird.
Schritt 2: B: Veräußerung von Coins, Steuerpflicht auf erzielten Gewinn, nach den bekannten Kriterien.

"Es gibt keinen Gewinn für Geschenke und Spenden, da die Kostenbasis auf den Empfänger übertragen wird. Wenn die Empfänger diese Coins ausgeben möchten, teilen Sie ihnen bitte die Kostenbasisinformationen mit." (siehe cointracking und allgemeine Praxis)

Lohnt sich nur, wenn Steuersatz des Beschenkten niedriger als der eigenen ist.

Wobei sich dann bei letzterem die Frage stellt, ob sich der Steuersatz der/des Beschenkten durch die Veräußerung der Coins nicht erheblich erhöht und dadurch eine Steurnachzahlung erforderlich wird. 
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January 13, 2018, 06:48:24 AM
mal ne ganz andere frage, jetzt wirds spannend Cheesy

Person A kauft 1000 AltcoinX am 01.05.2018 und VERSCHENKT diese an seine Mama am 15.05.2018. Die wiederum verkauft die in BTC -> Fiat und lässt sich alles ausbezahlen. Der Geldbetrag liegt unterhalb der Freigrenze von 20000€.

Somit sollte doch alles steuerfrei sein für beide Personen

Schritt 1: A: Schenkungssteuerfreie Schenkung, da der Anschaffungswert auf den Beschenkten übertragen wird.
Schritt 2: B: Veräußerung von Coins, Steuerpflicht auf erzielten Gewinn, nach den bekannten Kriterien.

"Es gibt keinen Gewinn für Geschenke und Spenden, da die Kostenbasis auf den Empfänger übertragen wird. Wenn die Empfänger diese Coins ausgeben möchten, teilen Sie ihnen bitte die Kostenbasisinformationen mit." (siehe cointracking und allgemeine Praxis)

Lohnt sich nur, wenn Steuersatz des Beschenkten niedriger als der eigenen ist.
newbie
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Merit: 0
January 13, 2018, 06:24:38 AM
mal ne ganz andere frage, jetzt wirds spannend Cheesy

Person A kauft 1000 AltcoinX am 01.05.2018 und VERSCHENKT diese an seine Mama am 15.05.2018. Die wiederum verkauft die in BTC -> Fiat und lässt sich alles ausbezahlen. Der Geldbetrag liegt unterhalb der Freigrenze von 20000€.

Somit sollte doch alles steuerfrei sein für beide Personen
jr. member
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January 13, 2018, 06:01:11 AM
Danke Jungs. Dann muss ich mir was anderes überlegen..
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Activity: 182
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January 13, 2018, 05:56:41 AM
Und die Verluste aus Aktiengeschäften werden Null berücksichtigt? Also Steuerpflichtiger Gewinn Krypto 10.000 Euro und Verlust am Aktienmarkt 20.000 Euro. Versteuerung von 10.000 Euro in voller Höhe?
Nachzulesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Verlustverrechnung
"Mit der Einführung der Abgeltungsteuer entfällt die Verrechnungsmöglichkeit der anderen Einkommensarten mit den Einkünften aus Kapitalvermögen[...]"
hero member
Activity: 913
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January 13, 2018, 05:53:00 AM
Hey Leute,

soweit ich gelesen habe, kann man realisierte Verluste aus Aktienverkäufen mit steuerpflichtigen Gewinnen aus Kryptoverkäufen (< 1 Jahr] verrechnen.

Also im Grunde genommen kann ich realisierte Gewinne bzw. Verluste aus beiden Märkten miteinander verrechnen? Korrekt?

Nein, Verluste aus privaten Veräußerungsgeschäften dürfen nur mit Gewinnen aus solchen Geschäften verrechnet werden.


Und die Verluste aus Aktiengeschäften werden Null berücksichtigt? Also Steuerpflichtiger Gewinn Krypto 10.000 Euro und Verlust am Aktienmarkt 20.000 Euro. Versteuerung von 10.000 Euro in voller Höhe?

Genau!
jr. member
Activity: 56
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January 13, 2018, 04:19:53 AM
Hey Leute,

soweit ich gelesen habe, kann man realisierte Verluste aus Aktienverkäufen mit steuerpflichtigen Gewinnen aus Kryptoverkäufen (< 1 Jahr] verrechnen.

Also im Grunde genommen kann ich realisierte Gewinne bzw. Verluste aus beiden Märkten miteinander verrechnen? Korrekt?

Nein, Verluste aus privaten Veräußerungsgeschäften dürfen nur mit Gewinnen aus solchen Geschäften verrechnet werden.


Und die Verluste aus Aktiengeschäften werden Null berücksichtigt? Also Steuerpflichtiger Gewinn Krypto 10.000 Euro und Verlust am Aktienmarkt 20.000 Euro. Versteuerung von 10.000 Euro in voller Höhe?
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Activity: 182
Merit: 22
January 13, 2018, 02:21:58 AM
Man würde sich einiges an Steuern sparen, gibt es einen Haken?

Wenn du auf den Vorteil der Steuerfreiheit von privaten Veräußerungsgeschäften verzichten kannst und den Aufwand und die Kosten dieser Holding-Strukturen nicht scheust, wirst du wahrscheinlich weniger Steuern zahlen, dafür wahrscheinlich höhere Buchhaltungs- und Steuerberatungsaufwände haben.

Es lohnt sich aus meiner Erfahrung nur bei nachhaltig sehr hohen Einkünften.
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