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Topic: Bitcoin & die Steuer - FAQ - page 137. (Read 1177120 times)

legendary
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January 16, 2018, 05:25:32 AM
Wann muss ich die 25% zahlen?
Mir gehts es um den jahreswechsel, da ich hier von inital 2k auf 3k kam und jetzt wieder bei 2k bin.

Ich weiß zwar nicht, wie es manche schaffen zwischen dem 31.12.2017 23:59:59 und 01.01.2018 00:00:01 zu traden, aber das Steuerjahr geht vom 01.Januar 00:00:00 bis 31. Dezember 23:59:59 jeden Jahres. Und jetzt frage bitte nicht nach Schaltjahr....

25% ist Kapitalerstragssteuer. Gilt nur für Dividenden, Zinsen etc.

Jeder Trade ist positiv oder negativ zu versteuern.

Ansonsten solltest du dir die Zeit nehmen und diesen Thread von Anfang bis zum Ende durchlesen.
hero member
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January 16, 2018, 05:05:49 AM
Wenn ich mir eth kaufe, dieses auf einen exchange transferiere und es in dieser zeit um 20% ansteigt. Ich mir dann davon einen anderen coin kaufe (mit 120%) und diesen dann 2 wochen hodle und ihn mit verlust wieder verkaufe. Sagen wir 70% und dass dann in euro umwandle und ich in summe 50 € verloren hab...

Dann is es dem finanzamt wurscht?
Wenn ich aber 2000€ investiere und 6000€ gewinn mache, dann will das finanzamt alle nachvollziehbaren transaktionen für die 4k€ gewinn?

Wenn ich 30.12.2016 bitcoins im wert von 1000€ kaufe, die mit 31.12 mit gewinn in altcoins umwandle, muss ich diesen theoretischen gewinn (btc 120% -> xrb) dann als solchen in der steuererklärung nachweisen und (ignorieren wir die 600€ freigrenze) für 2016 mit 25% bezahlen?

Wenn diese coins mit 01.12.2017 dann um 70% fallen und ich drauf scheiß und gleich verkaufe. Wieviel geld bekommt dann das finanzamt?

Auch dein Verlust ist dem Finanzamt nicht wurscht. Du trägst in der Steuererklärung nur deinen Überschuss oder Verlust ein. Alle Einzelnachweise hältst Du für Dich falls es zu fragen oder Steuerprüfungen kommt.
Bei Verlusten eher unwahrscheinlich als bei hohen Gewinnen. Einzelnachweise bracuht man aber für Verluste wie auch für Gewinne bei Rückfragen.

Alle wollen hier die großen Trader sein, kriegen aber eine simple Excel Buchführung nicht hin. Kein Wunder das Der Bitcoin Kurs mittlerweile nur noch fällt. Sind ja die richtigen Experten nun an Board.
Jup deswegen will ich mich ja informieren, bin seit 2 wochen dabei. So simpel ist das eben nicht. Und ich hab diese daten auch geloggt, mir ist nur nicht klar wie die jährliche berechnung der steuererklärung da mitspielt.
Sobald man anfängt in alts zu tauschen hat sichs mit der simplen excel liste ja schnell erledigt. Dann hat man 20% gewinn, 5 minuten später 20% verlust.

Also die antwort ist: jede transaktion loggen und in der steuererkärung den aktuellen stand mit 31.12 angeben. Die steuer muss man mit diesem stichtag zahlen, selbst wenn der gewinn mit 01.01 wieder weg ist?

Wann muss ich die 25% zahlen?
Erst wenn ich den gewinn in fiat realisiere oder bei jedem alt-alt tausch? Mir gehts es um den jahreswechsel, da ich hier von inital 2k auf 3k kam und jetzt wieder bei 2k bin.

Edit: anders gesagt für die steuererklärung ist es relevant ob ich das "Geld" bewegt hab.

Kaufe ich 1000 € in bitcoin, is es erstmal wurscht. Wechsle ich btc in xrb und mache damit x3 ist das auch noch egal (kann ja 1 jahr halten). Wechsle ich dann aber diese x3 in kucoin shares,
hab ich 2000 € gewinn realisiert, der in die steuererklärung 2017 gehört.
Hier kommt es nur auf das stichdatum an.
Verstehe ich das so richtig?



Wieso 25% Steuer? Du zahlst deine Steuersatz nach Einkommenssteuertabelle, bei vielen durchaus 48% und nicht 25%
Nimm dir am besten einen Steuerberater.
newbie
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January 16, 2018, 04:37:43 AM
Wenn ich mir eth kaufe, dieses auf einen exchange transferiere und es in dieser zeit um 20% ansteigt. Ich mir dann davon einen anderen coin kaufe (mit 120%) und diesen dann 2 wochen hodle und ihn mit verlust wieder verkaufe. Sagen wir 70% und dass dann in euro umwandle und ich in summe 50 € verloren hab...

Dann is es dem finanzamt wurscht?
Wenn ich aber 2000€ investiere und 6000€ gewinn mache, dann will das finanzamt alle nachvollziehbaren transaktionen für die 4k€ gewinn?

Wenn ich 30.12.2016 bitcoins im wert von 1000€ kaufe, die mit 31.12 mit gewinn in altcoins umwandle, muss ich diesen theoretischen gewinn (btc 120% -> xrb) dann als solchen in der steuererklärung nachweisen und (ignorieren wir die 600€ freigrenze) für 2016 mit 25% bezahlen?

Wenn diese coins mit 01.12.2017 dann um 70% fallen und ich drauf scheiß und gleich verkaufe. Wieviel geld bekommt dann das finanzamt?

Auch dein Verlust ist dem Finanzamt nicht wurscht. Du trägst in der Steuererklärung nur deinen Überschuss oder Verlust ein. Alle Einzelnachweise hältst Du für Dich falls es zu fragen oder Steuerprüfungen kommt.
Bei Verlusten eher unwahrscheinlich als bei hohen Gewinnen. Einzelnachweise bracuht man aber für Verluste wie auch für Gewinne bei Rückfragen.

Alle wollen hier die großen Trader sein, kriegen aber eine simple Excel Buchführung nicht hin. Kein Wunder das Der Bitcoin Kurs mittlerweile nur noch fällt. Sind ja die richtigen Experten nun an Board.
Jup deswegen will ich mich ja informieren, bin seit 2 wochen dabei. So simpel ist das eben nicht. Und ich hab diese daten auch geloggt, mir ist nur nicht klar wie die jährliche berechnung der steuererklärung da mitspielt.
Sobald man anfängt in alts zu tauschen hat sichs mit der simplen excel liste ja schnell erledigt. Dann hat man 20% gewinn, 5 minuten später 20% verlust.

Also die antwort ist: jede transaktion loggen und in der steuererkärung den aktuellen stand mit 31.12 angeben. Die steuer muss man mit diesem stichtag zahlen, selbst wenn der gewinn mit 01.01 wieder weg ist?

Wann muss ich die 25% zahlen?
Erst wenn ich den gewinn in fiat realisiere oder bei jedem alt-alt tausch? Mir gehts es um den jahreswechsel, da ich hier von inital 2k auf 3k kam und jetzt wieder bei 2k bin.

Edit: anders gesagt für die steuererklärung ist es relevant ob ich das "Geld" bewegt hab.

Kaufe ich 1000 € in bitcoin, is es erstmal wurscht. Wechsle ich btc in xrb und mache damit x3 ist das auch noch egal (kann ja 1 jahr halten). Wechsle ich dann aber diese x3 in kucoin shares,
hab ich 2000 € gewinn realisiert, der in die steuererklärung 2017 gehört.
Hier kommt es nur auf das stichdatum an.
Verstehe ich das so richtig?

hero member
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January 16, 2018, 04:05:58 AM
Wenn ich mir eth kaufe, dieses auf einen exchange transferiere und es in dieser zeit um 20% ansteigt. Ich mir dann davon einen anderen coin kaufe (mit 120%) und diesen dann 2 wochen hodle und ihn mit verlust wieder verkaufe. Sagen wir 70% und dass dann in euro umwandle und ich in summe 50 € verloren hab...

Dann is es dem finanzamt wurscht?
Wenn ich aber 2000€ investiere und 6000€ gewinn mache, dann will das finanzamt alle nachvollziehbaren transaktionen für die 4k€ gewinn?

Wenn ich 30.12.2016 bitcoins im wert von 1000€ kaufe, die mit 31.12 mit gewinn in altcoins umwandle, muss ich diesen theoretischen gewinn (btc 120% -> xrb) dann als solchen in der steuererklärung nachweisen und (ignorieren wir die 600€ freigrenze) für 2016 mit 25% bezahlen?

Wenn diese coins mit 01.12.2017 dann um 70% fallen und ich drauf scheiß und gleich verkaufe. Wieviel geld bekommt dann das finanzamt?

Auch dein Verlust ist dem Finanzamt nicht wurscht. Du trägst in der Steuererklärung nur deinen Überschuss oder Verlust ein. Alle Einzelnachweise hältst Du für Dich falls es zu fragen oder Steuerprüfungen kommt.
Bei Verlusten eher unwahrscheinlich als bei hohen Gewinnen. Einzelnachweise bracuht man aber für Verluste wie auch für Gewinne bei Rückfragen.

Alle wollen hier die großen Trader sein, kriegen aber eine simple Excel Buchführung nicht hin. Kein Wunder das Der Bitcoin Kurs mittlerweile nur noch fällt. Sind ja die richtigen Experten nun an Board.
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January 16, 2018, 03:03:22 AM
Wenn ich mir eth kaufe, dieses auf einen exchange transferiere und es in dieser zeit um 20% ansteigt. Ich mir dann davon einen anderen coin kaufe (mit 120%) und diesen dann 2 wochen hodle und ihn mit verlust wieder verkaufe. Sagen wir 70% und dass dann in euro umwandle und ich in summe 50 € verloren hab...

Dann is es dem finanzamt wurscht?
Wenn ich aber 2000€ investiere und 6000€ gewinn mache, dann will das finanzamt alle nachvollziehbaren transaktionen für die 4k€ gewinn?

Wenn ich 30.12.2016 bitcoins im wert von 1000€ kaufe, die mit 31.12 mit gewinn in altcoins umwandle, muss ich diesen theoretischen gewinn (btc 120% -> xrb) dann als solchen in der steuererklärung nachweisen und (ignorieren wir die 600€ freigrenze) für 2016 mit 25% bezahlen?

Wenn diese coins mit 01.12.2017 dann um 70% fallen und ich drauf scheiß und gleich verkaufe. Wieviel geld bekommt dann das finanzamt?
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January 15, 2018, 09:57:03 AM
Hallo,
ich kurze Frage zur Haltefrist bei dem Margin Konto und der Funktion Claim bei Bitfinex.

Angenommen ich habe am 1.12.2016 2 BTC auf dem Margin Konto als Position gekauft. Diese habe ich am 15.12. geclaimed, also die Position in Eigentum gewandelt.
Jetzt habe ich im Laufe des Jahres, um Gewinne abzusichern, 2 BTC Short Position eröffnet, diese wurde nie geclaimed, sondern durch einen 2 BTC Long Trade geschlossen. Sind die ursprünglichen 2 BTC dann ab 16.12.2017 steuerfrei?

Für mich sieht das so aus: Ich habe ein Fahrrad. Ich verkaufe jemandem ein Fahrrad, was ich mir geliehen habe, und kaufe es am nächsten Tag dem Verleiher ab. Dann kann doch das Finanzamt nicht behaupten ich habe mein Fahrrad verkauft oder?

Ein zweite Frage: Hat jemand schon mit dem FA Diskussion bezgüglich der Anzahl der Trades und Meldepflichten gehabt? KLann mir jemand einen Strick daraus drehen, dass ich Tausende Trades im Jahre 2017 hatte?

Danke für Antworten.
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January 15, 2018, 09:35:29 AM
Vielen Dank für die schnelle Hilfe!
legendary
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January 15, 2018, 09:24:54 AM
Kann ich den Altcoin nun problemlos in andere Alts tauschen, obwohl ich damit die Haltefrist unterbinde? Ich habe ja keinen Gewinn gemacht. Also auch keine Steuern?
Natürlich kannst Du das,
wenn Du vorher durch andere Trades steuerpflichtige Gewinne gemacht hast, solltest Du das sogar (und wenns nur kurzfristig is, um die Verluste zu realisieren), da dadurch die Steuerlast sinkt.  Wink
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January 15, 2018, 09:24:33 AM
Quote
Angenommen man kauft BTC und tauscht sie direkt in Alts -> keine Versteuerung, da der Wert des BTC in der Zeit zwischen Kauf und Tausch nicht gestiegen ist.
Nun sinkt aber der Wert des Altcoins, er hat nun weniger Wert seit dem Tausch BTC zu Alt. Kann ich den Altcoin nun problemlos in andere Alts tauschen, obwohl ich damit die Haltefrist unterbinde? Ich habe ja keinen Gewinn gemacht. Also auch keine Steuern?

Ich würde sagen, er muss nicht einmal im Wert sinken. Es reicht, dass er gleich bleibt. Wo kein Gewinn, da auch keine Steuern. Kann aber natürlich sein, dass das Finanzamt einen Nachweis verlangt.
member
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January 15, 2018, 09:22:47 AM
Ich hoffe ich ziehe die Häme des Forums nicht auf mich, wenn ich folgende banale Frage stelle:
 
Angenommen man kauft BTC und tauscht sie direkt in Alts -> keine Versteuerung, da der Wert des BTC in der Zeit zwischen Kauf und Tausch nicht gestiegen ist.
Nun sinkt aber der Wert des Altcoins, er hat nun weniger Wert seit dem Tausch BTC zu Alt. Kann ich den Altcoin nun problemlos in andere Alts tauschen, obwohl ich damit die Haltefrist unterbinde? Ich habe ja keinen Gewinn gemacht. Also auch keine Steuern?

Korrekt. Wenn du keinen Gewinn erzielst zwischen kauf und Verkauf (also billiger verkaufst als du gekauft hast), musst du logischerweise nichts versteuern. Steuerbar ist ja nur der Gewinn, sofern die Haltefrist < 1 Jahr. Kein Gewinn, keine Steuer.
member
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January 15, 2018, 09:16:32 AM
Ich hoffe ich ziehe die Häme des Forums nicht auf mich, wenn ich folgende banale Frage stelle:
 
Angenommen man kauft BTC und tauscht sie direkt in Alts -> keine Versteuerung, da der Wert des BTC in der Zeit zwischen Kauf und Tausch nicht gestiegen ist.
Nun sinkt aber der Wert des Altcoins, er hat nun weniger Wert seit dem Tausch BTC zu Alt. Kann ich den Altcoin nun problemlos in andere Alts tauschen, obwohl ich damit die Haltefrist unterbinde? Ich habe ja keinen Gewinn gemacht. Also auch keine Steuern?
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January 15, 2018, 08:51:00 AM
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So ist es.

Puh ... Hat irgendjemand nen Tipp, wie man das organisiert, ohne wahnsinnig zu werden?
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January 15, 2018, 08:36:38 AM
Habe ich mir gedacht. Wobei sich dann die Frage stellt, wie ich ihren Wert berechne. Theoretisch müsste man dann doch jede Dividende zum Wert des Zeitpunkts ihrer Ausschüttung versteuern, oder? Was bei täglichen Bruchteilgutschriften, generiert von mehreren Coins, extrem aufwendig sein dürfte.
So ist es.
Quote
Alternativ könnte man die gesammtelten Dividenden zum Wert, den sie zum Zeitpunkt der Steuererklärung besitzen, angeben. Wäre das korrekt?
Nein.
Quote
Und sehe ich das richtig: Wenn ich die ausgeschütteten Coins anschließend verkaufe, muss ich sie aber folglich nicht noch einmal als Einkommen versteuern, da bereits die 25%+x darauf gezahlt wurden (oder eben nichts, sofern es sich im Rahmen des Sparfreibetrags bewegte).
Es sei denn, sie gewinnen unterdessen an Wert, dann muss ich diesen Gewinn vermutlich wieder versteuern?
Genau, im Rahmen von privaten Veräußerungsgeschäften.
newbie
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January 15, 2018, 08:06:02 AM
Quote
Jährlich, in der Steuererklärung zu dem Jahr in dem sie angefallen sind, bewertet zum Tag des Zuflusses.
Eben wie sonstige Erträge aus Kapitalvermögen ... Sparerpauschbetrag beachten.


Danke für die schnelle Antwort.
Habe ich mir gedacht. Wobei sich dann die Frage stellt, wie ich ihren Wert berechne. Theoretisch müsste man dann doch jede Dividende zum Wert des Zeitpunkts ihrer Ausschüttung versteuern, oder? Was bei täglichen Bruchteilgutschriften, generiert von mehreren Coins, extrem aufwendig sein dürfte.
Alternativ könnte man die gesammtelten Dividenden zum Wert, den sie zum Zeitpunkt der Steuererklärung besitzen, angeben. Wäre das korrekt?

Und sehe ich das richtig: Wenn ich die ausgeschütteten Coins anschließend verkaufe, muss ich sie aber folglich nicht noch einmal als Einkommen versteuern, da bereits die 25%+x darauf gezahlt wurden (oder eben nichts, sofern es sich im Rahmen des Sparfreibetrags bewegte).

Es sei denn, sie gewinnen unterdessen an Wert, dann muss ich diesen Gewinn vermutlich wieder versteuern?
member
Activity: 182
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January 15, 2018, 07:44:34 AM
Interessante Diskussion, allerdings ist mir eines immer noch nicht ganz klar. Und zwar die steuerliche Einordnung von "ausschüttenden" Kryptowährungen wie Neo oder auch Kucoin Shares betreffend.
Zum einen finde ich es merkwürdig, dass es sich dabei überhaupt um Kapitalerträge handeln soll. Denn der Gewinn, den der Coin durch Wertsteigerung erwirtschaftet, gilt ja selbst nicht als Kapitalertrag.
Aber gut, offensichtlich scheint in dieser Frage weitgehend Einigkeit zu herrschen.
Wenn also die Ausschüttungen von Kucoin oder Neo als Kapitalerträge zu werten sind – WANN müssen sie versteuert werden? Jährlich? Wenn ich die erhaltene Dividende selbst wieder veräußere? Oder dann, wenn ich die Coins verkaufe, die diese Erträge generiert haben – gemessen an dem theoretischen Wert in Euro, den sie zu diesem Zeitpunkt haben?
Jährlich, in der Steuererklärung zu dem Jahr in dem sie angefallen sind, bewertet zum Tag des Zuflusses.
Eben wie sonstige Erträge aus Kapitalvermögen ... Sparerpauschbetrag beachten.
newbie
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January 15, 2018, 07:28:05 AM
Interessante Diskussion, allerdings ist mir eines immer noch nicht ganz klar. Und zwar die steuerliche Einordnung von "ausschüttenden" Kryptowährungen wie Neo oder auch Kucoin Shares betreffend.
Zum einen finde ich es merkwürdig, dass es sich dabei überhaupt um Kapitalerträge handeln soll. Denn der Gewinn, den der Coin durch Wertsteigerung erwirtschaftet, gilt ja selbst nicht als Kapitalertrag.
Aber gut, offensichtlich scheint in dieser Frage weitgehend Einigkeit zu herrschen.
Wenn also die Ausschüttungen von Kucoin oder Neo als Kapitalerträge zu werten sind – WANN müssen sie versteuert werden? Jährlich? Wenn ich die erhaltene Dividende selbst wieder veräußere? Oder dann, wenn ich die Coins verkaufe, die diese Erträge generiert haben – gemessen an dem theoretischen Wert in Euro, den sie zu diesem Zeitpunkt haben?
member
Activity: 182
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January 15, 2018, 07:02:52 AM
Ich frag mich nur, ob das wirklich sein muss.
Sind wir nicht alle ein bischen Hoeness? ;-)
http://de.tradimo.com/news/uli-hoeness-trading_154215/
newbie
Activity: 4
Merit: 0
January 15, 2018, 06:14:50 AM
Sagen wir mal ich trade mehrmals die Woche. Das sind ja dann hunderte von Vorgängen die berücksichtigt werden müssen. Ich frag mich nur, ob das wirklich sein muss.

Deine Maschine auf der du die Crypto-Trades machst, kann im Excelsheet in einer Sekunde 1.000.000 Zellen berechnen.

Bei einem Daytrader sind das vielleicht 20-50 Transaktionen pro Tag. Wenn es hoch kommt.
Wenn du 200 Tage tradest, sind das also gerade mal 10.000 Zellen in deinem Excelsheet. Klick, ah, fertig!

Bei Cryptocoins von verschiedenen Exchanges mit vielen kleinen Trades, die vielleicht auch parallel laufen, ja das ist
echt übel Arbeit (siehe Kommentar von Scheede Wink) Wer in die Küche reingeht, sollte sich nicht über die Hitze beschweren.

Wenn Du mit dem Steuerrisiko leben kannst, aber zu faul bist das ganze Excelsheet zu basteln, dann schätze leicht zu deinen
Ungunsten, lege die ganzen Daten irgendwo sicher ab. Das halte ich aber für sehr riskant! Wenn die Daten "verloren" sind,
kann die Steuer ärgerlich werden und dir bewusste Hinterziehungsabsichten unterstellen für die Du keine Gegenargumente hast.

Vielleicht klappst, vielleicht verschiebst du die Arbeit möglicherweise in die Zukunft, wenn die Steuer sagt "Genaue Aufstellung oder
harte Schätzung". Und dann bist du vielleicht gerade auf den Weg in den 6 wöchigen Urlaub und musst dann überlegen ob dir die
Arbeit dann das "Wert" ist. Also gerade wenn du der Freundin beichten musst "Urlaub ODER Aufstellung"  Undecided

Alles erlebt, kommt immer dann wenn man es gar nicht haben kann.  Tongue




Zwar nicht die Antwort die ich mir erhofft habe aber trotzdem danke ;-). Ich denke ich werde mich gegebenenfalls an einen Steuerberater wenden, um auf Nummer sicher zu gehen.
newbie
Activity: 8
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January 14, 2018, 07:01:05 PM
Sagen wir mal ich trade mehrmals die Woche. Das sind ja dann hunderte von Vorgängen die berücksichtigt werden müssen. Ich frag mich nur, ob das wirklich sein muss.

Deine Maschine auf der du die Crypto-Trades machst, kann im Excelsheet in einer Sekunde 1.000.000 Zellen berechnen.

Bei einem Daytrader sind das vielleicht 20-50 Transaktionen pro Tag. Wenn es hoch kommt.
Wenn du 200 Tage tradest, sind das also gerade mal 10.000 Zellen in deinem Excelsheet. Klick, ah, fertig!

Bei Cryptocoins von verschiedenen Exchanges mit vielen kleinen Trades, die vielleicht auch parallel laufen, ja das ist
echt übel Arbeit (siehe Kommentar von Scheede Wink) Wer in die Küche reingeht, sollte sich nicht über die Hitze beschweren.

Wenn Du mit dem Steuerrisiko leben kannst, aber zu faul bist das ganze Excelsheet zu basteln, dann schätze leicht zu deinen
Ungunsten, lege die ganzen Daten irgendwo sicher ab. Das halte ich aber für sehr riskant! Wenn die Daten "verloren" sind,
kann die Steuer ärgerlich werden und dir bewusste Hinterziehungsabsichten unterstellen für die Du keine Gegenargumente hast.

Vielleicht klappst, vielleicht verschiebst du die Arbeit möglicherweise in die Zukunft, wenn die Steuer sagt "Genaue Aufstellung oder
harte Schätzung". Und dann bist du vielleicht gerade auf den Weg in den 6 wöchigen Urlaub und musst dann überlegen ob dir die
Arbeit dann das "Wert" ist. Also gerade wenn du der Freundin beichten musst "Urlaub ODER Aufstellung"  Undecided

Alles erlebt, kommt immer dann wenn man es gar nicht haben kann.  Tongue


full member
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January 14, 2018, 06:17:00 PM
2. Es muss nicht sein, aber wenn du es nicht machst, riskierst du schlimmstenfalls genauere Nachfragen durch das FA. Außerdem gibt es hierfür auch Software/Tools, wie beispielsweise Cointracking, die dir diese Arbeit abnehmen.

...die leider allerorts Probleme, Ungenauigkeiten & manuelle Korrekturen verursachen, dazu nicht eben für ein Taschengeld zu erhalten sind (es sei denn die Freeversion reicht einem)

Das habe ich auch nicht behauptet. Aber besser, etwas manuell korrigieren, als alles selbst in Excel zu basteln. Aber das muss jeder selbst für sich entscheiden.
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