Wollten BlackRock und Co. dagegen bei Bitcoin oder PoW-Coins generell ein "Mitspracherecht" erzwingen so müssten sie wesentlich subtiler vorgehen, da ihnen die Coins alleine keinerlei Rechte geben. Selber ins Mining einsteigen und dabei Kundengelder nutzen? Das würde die SEC sicher gerne sehen Was allenfalls getan werden könnte wäre ein zweites Entwicklerteam aufzustellen, dieses einen Hardfork vorbereiten zu lassen und dann zu definieren, dass die "Bitcoins" in ihrem Finanzprodukt den Hardfork-Bitcoins und nicht den "traditionellen" Bitcoins entsprechen, sondern diese jetzt "Bitcoin Classic" oder ähnlich heißen. Auch gegen eine Miner-Mehrheit.
Ich kann mir aber gut vorstellen dass ein solcher Versuch sehr riskant wäre, selbst in dem unwahrscheinlichen Fall dass mehrere US-ETF-Anbieter an einem Strang ziehen wäre doch das Risiko, dass viele Anleger ihr Kapital abziehen, enorm. Immerhin könnte man sagen: na und? Verlieren würden sie ja nur ihre Gebühren, die Bitcoins sind eh Sondervermögen, und gerade BlackRock ist nicht von Bitcoin-Produkten abhängig. Trotzdem denke ich dass die Gefahr besteht, sich selbst aus einem potenziell lukrativen Bitcoin-Geschäft auszuschließen und für ewig als "Paria" zu gelten, und Klagen könnten natürlich auch die Folge sein.
Aber wie gesagt, solange zum Markenkern von Bitcoin u.a. Zensurresistenz gehört, sollte das wahrscheinlich nicht zum Problem werden.
Und bei Ethereum dürfen die US-ETFs glaube ich Stand jetzt "nicht" staken, also besteht die Gefahr wohl zumindest bei dieser Klasse derzeit nicht. Was sich natürlich ändern könnte, und es gibt ja ETH "Staking ETPs" in anderen Ländern (Deutschland, Schweiz usw.), die sind da womöglich "gefährlicher".