Topic: CoinTracking - Gewinn/Verlust Portfolio und Steuer Reporting für digitale Coins - page 94. (Read 210853 times)

Done!

Hallo zusammen,

ich hatte vor einiger Zeit meine Fehleranalyse des Bitfinix API Imports hier gepostet und geschrieben das ich melde sobald es Neuigkeiten gibt :-)
Es sieht so aus, als ob das meiste gelöst wurde :-)


hier nachzulesen: https://cointracking.info/new_features.php

Nur ist lediglich der Punkt mit den Gebühren offen (Problem wenn die Gebühren in anderer Gebühr gezahlt werden als der Trade). Aber auch hier hat der Support mir versichert das er dran sei.

Vielen Dank an das CT-Team!

Der Test meinerseits steht noch aus... das wird aber heute nichts mehr ;-)

Gruß
Jack

Ich habe eine Frage bzgl. Verlustverrechnung.

Nach meinen Infos täuschen sich einige Steuerberater in Details, da die Materie noch immer recht neu ist und zudem einige Regelungen wohl verschieden ausgelegt werden.
Jedoch weiß ich als Laie nicht vorher, wie gut sich der Steuerberater wirklich auskennt.

Deshalb würde ich gern die Richtigkeit der Aussage meines Steuerberaters bestätigen lassen.

Dieser meint:

"Gewinne, die durch einen Verkauf nach einem Jahr entstanden sind, sind steuerfrei. Gleiches gilt für Verluste die nach einem Jahr der Anschaffung entstanden sind. Sie dürfen sich nicht auf die Steuerbelastung auswirken. Aus diesem Grund haben wir die Long-Term-Verluste bei den privaten Veräußerungsgeschäften nicht mit angeben können."

Das würde ja heißen, dass ich u.U. für Gesamtverluste auch noch Steuern zahlen muss.

Beispiel:

2017 Kauf von 1 Bitcoin zum Kurs von  20.000 EUR.
2019 Verkauf dieses Bitcoins zum Kurs von 5000.- EUR
>>> Verlust: 15000.- EUR

Wenn ich nun 2019 durch steuerpflichtiges Trading (unter 1 Jahr Haltezeit) mit ETH z.B. 10000.- EUR Gewinn realisiert habe, so hätte ich 2019 noch immer einen Gesamtverlust von 5000.- EUR.

Kann nun der Verlust tatsächlich nicht angerechnet werden?

Sehr gute Frage,
habe das gleiche Problem und würde das zu gerne beantwortet wissen:)

Ich habe die Tage so gut wie alle Coins verkauft um nicht ins Minus zu kommen und anschließend alle Trades per API bei CT importiert. Von ca 50 Trades wurden nur 2 nicht erfasst. Auch die Gebühren sind alle richtig übernommen worden. Lediglich zwei Trades von Binance hat es irgendwie komplett verschluckt. Die Auszahlung auf Bitfinex allerdings wurde dann wieder richtig übergeben. Hab es nur gemerkt, da ich noch ein paar Hundert REQ in meinem Portfolio auf CT hatte obwohl die ja verkauft wurden.. Nachdem die Trades nachgepflegt wurden hab ich die Kontrolle gemacht zwischen Konto real und CT. Stimmt 

Moinsen, ich hab 2 Fragen zur Steuerberechnung mit Cointracking.

1. Abgrenzung Mining / Trading
Ich mine selber und hab die bei CT auch sehr detailliert erfasst (täglich).
Einen Teil halte ich, einen Teil hab ich gegen BTC verkauft, also anschließendes Trading.
Wie wird das bei CT ausgewiesen? Eigentlich ist das doch dann alles in einem Topf, was schlecht ist.
Weil ich als Miner ja ne Gewerbesteuererklärung machen muss, in der ich die Einnahmen aus Mining angebe.
Ich will es separieren, Miningeinnahmen in Gew.st-Erklärung, anschließende Einnahmen in Est-Erklärung.
Hat jemand Erfahrungen dazu, wie man das am Besten dem FA aufbereitet?

2. Bounties
Muss ich die als Geschenk in CT eintragen bei Erhalt?
Und nach einem Jahr Haltefrist sind sie komplett steuerfrei?

Danke für erhellende Tips .

Du machst den typischen Anfängerdenkfehler bei der Steuer 
Sobald Du einen Coin verkaufst - egal on Bitcoin oder Altcoin - muß der Gewinn/Verlust zu dem Verkaufzeitpunkt in EUR berechnet werden. Du kannst also nie Altcoin gegen Bitcoin "tauschen".

Es ist der Verkaufwert in EUR-Wert festzustellen und damit kaufst Du dann Bitcoin. Viele denken Sie würden direkt von Altcoin zu Bitcoin gehen, das ist steuerlich aber nicht der Fall.
Dein Beispiel:
Kauf Altcoin für 1000 EUR
Verkauf Altcoin, Wertfeststellung: 1500 EUR, Gewinn: 500 EUR (zu versteuern)
Kauf 0,1 Bitcoin für 1500 EUR

Die 500 EUR Gewinn sind also zu versteuern - auch wenn Du die nie in EUR auf deinem Bankkonto hattest.
Was Du mit den 0,1 Bitcoin nun machst ist eine andere Geschichte: Wenn Du sie zu 500 EUR verkauft machst Du 1000 EUR Verlust. Diesen Verlust darfst mit Deinen Gewinnen verrechnen (nur wenn Haltezeit unter einem Jahr):

Verkauf 0,1 Bitcoin für 500 EUR. Verlust: 1000 EUR. (Verlust mit Gewinn direkt verrechenbar wenn innerhalb desselben Jahres und Haltezeit uinter einem Jahr)
Gesamtgewinn/verlust: -500 EUR

Wenn Du die 0,1 Bitcoin nicht verkaufst bzw. erst nach über einem Jahr kannst Du den Verlust durch den Bitcoinabsturz nicht mehr mit Deinem Gewinn verrechnen. Dann mußt Du die 500 EUR Gewinn vesteuern und bleibst auf den 1000 EUR Verlust durch die Bitcoins sitzen ... aber Du könntest die 0,1 BTC jetzt verkaufen und den Verlust realisieren, dadurch mit dem Gewinn verrechnen und morgen wieder 0,1 BTC kaufen und Jahre halten...

Hallo,

ich habe eine Frage hierzu und bin mir nicht sicher ob ggf. schon mal geschrieben.

CT rechnet ja bei Altcoin->BTC Trades immer den aktuellen € Preis aus.
Short Trading: Nun habe ich z.b. für einen Altcoin (EK:1000€) Verkauf 0,1 BTC bekommen die an dem Tag 1500€ wert sind.
Somit müsste ich 500€ versteuern, oder?
Aber die 0,1 BTC sind beim erstellen der Steuererklärung nur noch 500€ wert und ich verkaufe die 0,1BTC nicht, somit sind diese für die Steuererklärung nicht relevant, da unrealisierter Verlust/Gewinn.

Oder verstehe ich da was falsch, bitte um Aufklärung.

Vielen Dank und grüße aus Bayern!

Habt ihr auch das Problem, dass manche ETH Tokens nicht importiert werden können? Ich weiß, dass Cointracking dort explizit drauf hinweist, aber wie kann es denn sein, dass eine Transaktionen von ein und dem selben Token einmal importiert wird und am nächsten Tag dann nicht mehr?

Ich versuche mich auch gerade an der Thematik. Hätte das gerne für ETH und BTC verwendet. Ein Long Term BTC Wallet, win Wallet für ETH-long term, ein anderes für ETH + diverse Token und ein ETH Wallet für den "Transit" für umgewandelte Coins die nur einige Minuten/Stunden dort lagern. Ein Exchange Vorgang soll dann die Long term Wallets von BTC und ETH nicht beeinflussen: irgendein Coin zu BTC zu ETH zu Ziel-Coin, ggf. über mehere Exchanges hinweg, dafür das ETH Transit Wallet.  

Gibt es die Rechtslage tatsächlich nicht klar her, ob hier eine Trennung vorgenommen werden kann? Bei Umtausch von Währungen über "Hilfwährungen" ist dies doch gängig, wenn der exchange innerhalb eines Tages statt findet.

Könnt Ihr die die Chancen bei CoinTracking einschätzen zur Umsetzung oder mind. die des Workarounds?

Bis jetzt ist es also nur möglich eine Trade-Gruppe anzulegen, diese wird aber beim Steuerreport nicht berücksichtigt und muss vor Berechnung manuell abgewählt/ausgewählt werden. (habe ich versucht, umständlich)

Für mich ist es allerdings ein Problem, da ich sowohl Altcoins halte, als auch trade. Daher finde ich es schade, dasss es bei Bitcoin funktioniert, bei Altcoins aber nicht.
Und was die rechtlich sicherste Lösung angeht, würde ich widersprechen. Es werden neben FIFO und LIFO noch andere verfahren angeboten, die nach meinem Kenntnisstand zumindest in Deutschland nicht erlaubt sind. Daher würde einmal nur die rechtlich sichere Lösung angeboten und einmal nicht. Aber das möchte ich jetzt auch nicht vertiefen.


Hat jemand Erfahrungen mit mehreren cointracking Accounts? Könnte ich darüber separate FIFO-Berechnungen abbilden? Das größte Problem was ich gerade sehe ist wie man Transaktionen zwischen den Accounts realisiert.

Es ist ja kein Problem Altcoins langfristig mit Cointracking zu halten. Mache ich ja auch. Darfst halt nur nicht mit dem Altcoin zusätzlich traden. Immer nur zukaufen bis ein jahr vorbei ist  
Es wird automatisch von CT für jeden Coin eine eigene FIFO Berechnung gemacht. Nur mehrere FIFO pro Coin geht halt nicht.
Ich finde es gut, daß Cointracking nur die rechtlich sicherste Lösung anbietet.

Dann erstmal danke für die gute Idee.
Das Problem ist ja nicht die Frage ob das steurrechtlich zulässig ist, da muss jeder selber entscheiden wie er sich bei der unsicheren Rechtslage verhält. Und es ist auch nicht abzusehen ob und wann das geklärt wird. Es geht vielmehr darum ob es möglich ist die gleiche Vorgehensweise wie beim Bitcoin auch bei Altcoins anzuwenden. Es gibt ja sicherlich viele die nicht nur Bitcoin langfristig halten wollen (um aus der 1 Jahres Frist zu kommen), sondern auch Ether, Bitcoin Cash, Litecoin und andere.

Das Thema hatte ich ja schon vor zwei Jahren gestartet - das Problem ist, daß es immer noch überhaupt nicht geklärt ist ob es steuerlich zulässig ist die Coins in beliebig viele einzelne FIFO-Wallets aufzuteilen.
Mit der FIFO Berechnung über alle Börsen und Coins hinweg ist man auf der sicheren Seite.
Ich habe das mit dem getrennten Paperwallet für Bitcoin gemacht (der von Dir genannte Vorschlag oben stammte bestimmt von mir) und es ist 2016 auch nicht beanstandet worden vom FA aber die Bitcoins wurden auch nachweislich nicht bewegt. Für Altcoins würde ich persönlich keine eigenen "Trading-Wallets" anlegen wollen.

Hallo,

ich habe gerade ein Feature request Ticket erstellt. Aber da der Support wohl zur Zeit sehr ausgelastet ist und dieses Thema vielleicht auch andere interessiert erläutere ich das hier nochmal. (Vielleicht hat ja auch schon jemand eine andere Lösung)

Es geht um das Problem eine separate FIFO/LIFO Berechnung pro Account/Wallet zu machen. Das ist insbesondere dann wichtig wenn man coins in einer Wallet hält und gleichzeitig auf einem Exchange handelt. Bei der Gewinnberechnung über alle Accounts werden so die Haltefristen der coins in der wallet nicht korrekt berücksichtigt.

Hier im Forum kam die großartige Idee für die Wallet über die eine separate FIFO/LIFO berechnung durchgeführt werden soll eine eigen Währung anzulegen. Das sieht dann folgendermaßen aus:
1. eigene Währung erstellen z.B. BTC_paperwallet
2. eigenen Preis für die Währung festlegen: BTC_paperwallet = 1 BTC
Und schon wird für die BTC in der wallet eine separate berechnung durchgeführt.

Das Problem ist aber das dies für Altcoins nicht funktioniert, da der Preis für eigene Währungen nur in BTC angegeben werden kann.
Wenn man den Preis für die Eigene Währung auch in Altcoins angeben könnte wäre die getrennte FIFO berechnung sehr einfach. Es Müsste nochnichtmal ein beliebiger Preis in Altcoins angegeben werden könnten. Man müsste den Preis eben nur auf eine andere Währung fixieren können. Also LTC_paperwallet= LTC, ETH_wallet=ETH, ZEC_wallet=ZEC,...

Ich hoffe das war verständlich. Beste Grüße.

Hat schon jemand von euch mit Cointracking den Bericht dem StB übergeben, wie liefs ab? VG

Wie bitte??? Die Gebühren werden nicht abgezogen???
Aber darf ich nicht nur die Gebühren für short-term abziehen? Die für steuerfreie long-term verkäufe darf ich doch nicht als Kosten abziehen oder?
Wie soll ich das denn unter "fees" trennen?

Bei mir geht es zur Zeit nicht. ( API ) Bekomme kein Input in mein Cointracking. Kann das jemand bestätigen .Danke

Ja das hat auch geklappt. Nur ist das hier eine andere Adresse von sonstwann    Da ist auch nix druff. Jedoch gingen früher paar Zehntausende rein und raus. Und ich glaube ich habe die auch getauscht gegen ETH oder BTC vor 2 Jahren. Anfang 16  Und die wollte ich gerne dann dort einfügen. Ich weiß aber nicht mehr was für eine Wallet es war und wo die war    Und mit dem Dogecoin Block Explorer bekomme ich es nicht hin eine CSV oder so zu erstellen . Aber warum fehlt dort denn Doge ? So Unbekannt ist der Coin ja nun auch nicht ( Oder denke ich zu kompliziert )

Du kannst die Transaktionen der meisten QT wallets exportieren und dann copy/paste in die CT Excellvorlage einfügen. So habe ich es bei einem anderen nicht unterstützten Altcoin gemacht.