Wobei ich allerdings einschränkend verlange, dass das im Rahmen des Möglichen, unter Einhaltung der Corona-Regeln geschieht.
IMHO bietet sich da ein Autokorso an, aber gerne darf's auch eine traditionelle Demo sein, dann aber mit Abstand und Maske.
Das Pandemiegeschehen wird von den täglich Millionen Menschen, welche kreuz und queer unterwegs sind, aufrecht erhalten. Und es wird zu über 30% von den Kontakten im privaten Bereich am Leben erhalten.
Das ist nunmal so. Das wäre auch bei Influenza so, gäbe es keine Impfungen.
Ja.
Allerdings sind die Kontakte im privaten Bereich eben nicht so leicht einzuschränken.
Wenn aber
Sachverhalt A 30% beiträgt, sich aber nicht reduzieren lässt,
Sachverhalt B lediglich 1% beiträgt, sich aber sehr leicht, ohne den geringsten Aufwand reduzieren lässt,
dann kann ich keinen vernünftigen Grund erkennen, warum man nicht Sachverhalt B reduziert?
Bei einer Demo eine Maske aufzusetzen und Abstand zu halten schränkt die Demo nicht ein, verursacht praktisch keine Kosten, und stellt sicherlich insgesamt keine unzumutbare Hürde dar.
Wenn das dann auch nur 0,1 Promille zur Eindämmung beiträgt, dann frage ich:
warum zum Teufel, hält man sich dann nicht einfach dran?
Kosten = 0.
Nutzen = unklar, aber größer 0.
Jedes kleine Kind kann ausrechnen, dass das sinnvoll ist.
Und man muss schon wirklich auf so ziemlich jeden anderen Mitmenschen scheißen, wenn ich das mal so ausdrücken darf, wenn man da so ein Theater macht.
Verdammt noch eins, hängt euch eine Scheiß Melitta-Tüte vor die Nase, die könnt ihr noch mit Anti-Merkel-Sprüchen beschriften und meinetwegen 'ne Trillerpfeife einbauen (naja, dann wäre die Schutzwirkung dahin, also bitte nicht), und dann demonstriert, was das Zeug hält.
Meinen Segen habt ihr, ich bin was das angeht, auf eurer Seite!
(das war nicht konkret gegen dich gerichtet, ich gehe nicht davon aus, dass du selbst bei diesen Demos dabei bist)
Und du stürzt dich auf die par Hansels, die da einmal im Monat demonstrieren?
Einspruch euer Ehren!
Nicht ich stürze mich auf die, die stürzen sich auf mich/uns.
Wir diskutieren hier seit Monaten vernünftig über unsere Gedanken zum Themenkreis "Corona", und immer wieder kommen irgendwelche radikalen Covidioten hier rein, um ihrer geistigen Brandstiftung zu frönen.
Da weise ich jede Schuld von mir, sorry.
Im Sinne von mezzomix sehe ich das als Notwehr an.
Gehörst du jetzt echt zu den teutonischen Miefbürgern, die im Dunstkreis einer vermeintlichen Mehrheitsgesellschaft immer auf der Suche nach dem schwarzen Peter sein müssen, dem Sündenbock für alles?
Kannst du mir aufzeigen, wie du auf diese Idee kommst?
So mit quote oder so?
Da hast du etwas komplett falsch verstanden.
Warum nimmst du nicht deine Regierung?
Erstens ist das nicht meine Regierung, sondern immer noch "unsere".
Zweitens habe ich die nicht gewählt, keinen von denen.
Drittens suche ich generell keinen Sündenbock, wie ich oben schon erwähnt habe, also wüsste ich nicht, wieso ich nun ausgerechnet unsere Regierenden zu einem machen sollte?
Die sind entweder mit Maske oder aber mit Abstand, aber nie mit beiden Maßnahmen unterwegs.
Wieso nimmst du nicht die ganzen Sportler, die sind mit weder noch unterwegs.
Die Liste könnte endlos sein. Ich bin überzeugt, diese Demonstartionsteilnehmer machen dagegen 0,00005% aus.
Ja, und wenn du mich fragst, ist in allen Fällen Kritik zulässig, und in meinen Augen auch angebracht.
Ich persönlich halte es für kompletten Schwachsinn, dass Fußballspiele (so ziemlich das Überflüssigste, was es gibt) im Moment so ein "Riesen-Ding" sind.
Aber ich erkenne auch an, dass für viele Deutsche Fußball eben die "wichtigste Nebensache der Welt" ist, und dann muss man das halt auch irgendwie möglich machen.
Dass die Fußballer selbst wiederum zum Infektionsgeschehen beitragen, halte ich für allenfalls im homöopathischen Bereich gegeben.
Es ist eben eine Abwägung.
Wohlgemerkt: ich bin für Demonstrationen.
Ich bin (weniger) für Fußballspiele.
Und ich bin auch für Bundespressekonferenzen etc. (und wenn da mal keine Maske getragen wird, weil bspw. der Abstand eingehalten wird, dann ist das sicherlich auch im Sinne eines "gleichen Rechts für Alle, auch für Politiker" legitim)
Demonstranten mögen meinetwegen nur für 0,00005% verantwortlich sein (wobei ich das für zahlreiche Größenordnungen zu niedrig einschätze, aber ich bin kein Epidemiologe), aber sie sind sicherlich für erheblich mehr Infektionen verantwortlich als Fußballer & Politiker bei Pressekonferenzen.
Die Fußballer und Politiker aber halten sich trotz geringeren Gefahrenpotentials überwiegend an die Regeln, die Demonstranten tun das oft
vorsätzlich nicht.
Wenn du hierin nicht einen qualitativen Unterschied zu erkennen vermagst, kann ich dir auch nicht helfen.
Mein Tipp: Die Geschäftsleute in deinen Hotels tragen prozentual über den ganzen Zeitraum ebenfalls mehr zum Infektionsgeschehen bei als ein par Anti-Corona-Demonstranten.
Ja, vermutlich. Zumal sich auch da einige nicht an die Regeln halten.
Aber im Gegensatz zu den Demonstranten sind die Geschäftsreisen wenigstens für unsere Wirtschaft förderlich.
Aber ich gebe dir Recht, dass hier schärfer kontrolliert werden könnte.