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Topic: Corona - page 136. (Read 54615 times)

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January 18, 2021, 07:13:13 AM
Covidioten bzw. Feinde der Volksgesundheit identifizieren und solange isolieren bis Sie es einsehen, dass Sie Idioten sind. Da wäre ich auch dafür. Was soll dabei schon schief gehen.

Wer redet denn von isolieren?
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January 18, 2021, 05:40:33 AM
Für alle Österreichischen Staatsbürger, aktuell gibt es drei Volksbegehren in Österreich zu Unterschreiben (eines davon passt ja hier zum Thema):

Quote
- „TIERSCHUTZVOLKSBEGEHREN“
- „FÜR IMPF-FREIHEIT“
- „Ethik für ALLE“

https://www.bmi.gv.at/411/start.aspx

Und noch weitere Unterstützungserklärungen, kann alles per Handy Signatur in wenigen Minuten von zu Hause aus unterstützt werden  Wink
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January 18, 2021, 05:09:31 AM
Bist Du eigentlich auch dafür die Demonstrationsfreiheit einzuschränken? Und wenn ja, Demonstrationen komplett verbieten oder inwieweit beschränken?
Ich bin dafür, dass Dummschwätzer, die hier nur schreiben, um zu Corona zu pöbeln, stattdessen mal was sinnvolles machen und die Füße stillhalten.
Oder ist man mittlerweile schon zu wohlstandsverwöhnt dazu...  Roll Eyes

Fällt dir wieder nichts anderes ein als zu beleidigen? Der Pöbler bist Du. Die Frage zu stellen ob man noch demonstrieren darf ist also auch nicht legitim. Alles klar.

Du solltest mal die Füße still halten bzgl. dümmlicher Unterstellungen.


Ich wäre ja mal für ein VerDummungsverbot, dann blieben uns die Covidioten erspart. Roll Eyes

Leider schwer durchzusetzen.
Das identifizieren wäre kein Problem.  Tongue

Covidioten bzw. Feinde der Volksgesundheit identifizieren und solange isolieren bis Sie es einsehen, dass Sie Idioten sind. Da wäre ich auch dafür. Was soll dabei schon schief gehen.
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January 18, 2021, 04:35:06 AM
Besser wäre es natürlich, gerade jetzt während des Lockdowns, wenn die Leute - also du - daheim blieben, anstatt irgendwelche Superspreader-Events abzuhalten.
Und genau dort bin ich. Superspreader-Events besuche ich meines Wissens nach keine.

Aldi, Lidl, REWE & Co. meiden, es gibt ja Lieferservices.
Wenn das ganze funktioniert: Gerne.

Ich gehe mal davon aus, daß du schlau genug bist um zu wissen, daß es eben nicht überall und für jeden funktioniert.

Wie wäre es, wenn Millionen Arbeitnehmer täglich nicht mit ÖPNV zur Arbeit oder ins Büro, zu Dienststellen und Bürgerämtern fahren
Solange man in seinem Beruf keinen Kontakt zu anderen benötigt, sollte Homeoffice (zumindest während der Pandemie) zum Standard werden.

Sollte... nur kann man eine Baustelle oder eine Werkhalle nicht mal eben ins Homeoffice verlegen.
Gleiches gilt für die Lebensmittelproduktion... und je länger man grübelt, desto voller wird die Liste.


Machst du natürlich alles - du rennst ja auch seit Jahren zur Influenza-Saison mit Maske rum - richtig?
Nein, denn Covid-19 ist keine Influenza.

Da sagts du mal was. Influenza ungleich Covid-19, richtig.
Nur wenn du auf andere Länder hinweist, wo das Tragen der Masken teilweise gang und gäbe ist, eine Empfehlung für eine gute Idee hältst - warum gehst du nicht selbst mit gutem Beispiel voran anstatt dir Gedanken darüber zu machen, ob dich andere Leute schräg angucken. Warum sind denn die ersten Reflexe immer die par Anderen?


Kann es sein, daß die Superspreader-Events immer genau dort gesehen werden, wo sich Leute mit gegensätzlicher Meinung und nicht-konformen Verhalten versammeln.
Nein, aber beispielsweise dort, wo sich 10 000 Menschen versammeln und die Mehrheit scheinbar weder eine Maske trägt, noch Abstände einhält.

Also Weißrussland... naja, lassen wir das. Die Wertigkeit der Meldungen oder die Headlines sagen etwas anderes.
Teilweise wurden hier schon die BILD-Elemente übernommen.



hero member
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January 18, 2021, 02:42:50 AM
Ich wäre ja mal für ein VerDummungsverbot, dann blieben uns die Covidioten erspart. Roll Eyes

Leider schwer durchzusetzen.
Das identifizieren wäre kein Problem.  Tongue
qwk
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January 17, 2021, 09:59:57 PM
Bist Du eigentlich auch dafür die Demonstrationsfreiheit einzuschränken? Und wenn ja, Demonstrationen komplett verbieten oder inwieweit beschränken?
Ja, ich bin dafür, die Demonstrationsfreiheit durch Gesetze einzuschränken.
Das ist auch schon seit Gründung der Bundesrepublik der Fall.
Bspw. dürfen Demonstrationen nur nach Genehmigung örtlich beschränkt stattfinden.

Es gab mal eine Zusatz-Einschränkung, die man einführen wollte, gegen die ich damals sogar selbst demonstriert habe: das Vermummungsverbot.
Heute gehen andere Leute auf die Straße, weil sie sich gerade nicht vermummen wollen.
Klingt komisch, is aber so.

Ich wäre ja mal für ein VerDummungsverbot, dann blieben uns die Covidioten erspart. Roll Eyes
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January 17, 2021, 06:14:15 PM
Bist Du eigentlich auch dafür die Demonstrationsfreiheit einzuschränken? Und wenn ja, Demonstrationen komplett verbieten oder inwieweit beschränken?
Glücklicherweise muss ich so etwas nicht entscheiden, aber ich würde vermutlich zumindest die Anzahl der Teilnehmer beschränken und Verstöße gegen die Maskenpflicht mit recht hohen Geldstrafen ahnden.
Besser wäre es natürlich, gerade jetzt während des Lockdowns, wenn die Leute daheim blieben, anstatt irgendwelche Superspreader-Events abzuhalten.
Wie wäre es mit einer Online-Demonstration von zu Hause aus über Zoom oder so? Da gibt es zwar auch Viren, aber die sind im Normalfall nicht tödlich. Wink


Genau, zum Glück.
Besser wäre es natürlich, gerade jetzt während des Lockdowns, wenn die Leute - also du - daheim blieben, anstatt irgendwelche Superspreader-Events abzuhalten.
Wie wäre es mit freiwilliger Heimquarantäne? Wie wäre es, wenn Millionen Arbeitnehmer täglich nicht mit ÖPNV zur Arbeit oder ins Büro, zu Dienststellen und Bürgerämtern fahren, Aldi, Lidl, REWE & Co. meiden, es gibt ja Lieferservices. Machst du natürlich alles - du rennst ja auch seit Jahren zur Influenza-Saison mit Maske rum - richtig? Nur die anderen, immer die Anderen, das Leben der Anderen...

Hast du dir mal überlegt, ob die vielen Toten im Dezember und Januar nicht doch die Folge von Kontakten zwischen "ganz normalen Arbeitnehmern/Bürgern" und ihren Angehörigen sind, die nicht viel falsch machen und trotzdem das Virus weitertragen. Kann es sein, daß die Superspreader-Events immer genau dort gesehen werden, wo sich Leute mit gegensätzlicher Meinung und nicht-konformen Verhalten versammeln?!

Kann es sein, daß ganz Weißrussland ein Superspreader-Event ist? Oh sorry, sind alles asoziale, die eine Gesellschaftsordung beseitigen wollen. Und das ohne Abstand und Maske.
Habe ich auch noch nicht gelesen: Tausende versammelten sich wiederholt in Minsk, ohne Masken - ohne Abstand. Aber mit Anstand.
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January 17, 2021, 05:42:21 PM
Bist Du eigentlich auch dafür die Demonstrationsfreiheit einzuschränken? Und wenn ja, Demonstrationen komplett verbieten oder inwieweit beschränken?
Ich bin dafür, dass Dummschwätzer, die hier nur schreiben, um zu Corona zu pöbeln, stattdessen mal was sinnvolles machen und die Füße stillhalten.
Oder ist man mittlerweile schon zu wohlstandsverwöhnt dazu...  Roll Eyes
qwk
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January 17, 2021, 05:24:43 PM
Kein einziger Influenza-Fall in Österreich
Kein einziger ist schon 'ne Hausnummer.
So eine Handvoll hätte ich schon erwartet, trotz AHA.
Es soll wohl auch eine Druchimpfungsrate von rund 25%* geben, das trägt noch einen gut Teil dazu bei.
Trotzdem, Null ist Null. Shocked
Da könnte man sich fragen, ob in Zukunft allgemein während der Influenza-Saison wenigstens Masken zu empfehlen wären.
Aber das wird wieder einigen nicht gefallen Roll Eyes

Quelle: https://www.derstandard.de/story/2000123371774/2021-noch-kein-einziger-influenza-fall-in-oesterreich
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January 17, 2021, 04:27:02 PM


auch interesant für die Statistik:

2021-01-17

Gesundheit

Kein einziger Influenza-Fall in Österreich

Aktuell gibt es keinen einzigen Influenza-Fall in Österreich.
Normalerweise gibt es zu dieser Zeit bereits einige hundert Fälle.
Experten führen das auf die Beschränkungen zurück, die zur Eindämmung der Pandemie ergriffen wurden.

Mehr dazu in vorarlberg.ORF.at
https://orf.at/stories/3197697/
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January 17, 2021, 02:13:58 PM
 
Heute bei Berlin-Direkt auch mal eine kritische Betrachtungsweise zur heiligen 50, also dem willkürlich festgesetzten Inzidenzwert.
https://www.zdf.de/politik/berlin-direkt/berlin-direkt-vom-17-januar-2021-100.html

Ab 11:33 etwa.

Immerhin, erstaunlich. Vielleicht der Beginn von der Abkehr der Einseitigkeit in Sachen Corona-Berichterstattung bei den ÖR...?  Roll Eyes
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January 17, 2021, 01:57:13 PM
Sehenswerte Doku von Arte 😉

https://www.youtube.com/watch?v=ebPB5egg4X4
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January 17, 2021, 01:37:51 PM
10 000 Demonstranten und der Großteil ohne Mund-Nasenbedeckung (zumindest sieht es so auf dem Bild aus)? Danach wahrscheinlich noch schön die Großeltern besucht und in Kürze wundert man sich dann, weshalb man keine Großeltern mehr hat.

Wahrscheinlich waren die Großeltern auf der Demo und besuchen danach ihre Enkel.

Bist Du eigentlich auch dafür die Demonstrationsfreiheit einzuschränken? Und wenn ja, Demonstrationen komplett verbieten oder inwieweit beschränken?
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January 17, 2021, 10:44:53 AM
Schliesse mich den Lockdown-Leugnern an, es gibt keinen Lockdown

also zumindestens ist es keiner
...

PS: Ist eine neue Gruppierung, wir werden täglich mehr, wir sind heute schon einer.

Gibt es denn "Privilegien" für die Mitgliedschaft? Spiegel-Abo vielleicht? Oder - um das Niveau etwas zu heben: Abo der Kronen Zeitung?
Irgendwas muß schon bei rumspringen.


Ansonsten gehe ich zum Depp des Tages über. Der fischt gerade in der CDU Wählerschaft der Ü80er und der Rollatorenfraktion.


"Grundrechte, Grundrechte, wer will..?"
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Money often costs too much.
January 17, 2021, 09:21:37 AM
Schliesse mich den Lockdown-Leugnern an, es gibt keinen Lockdown

also zumindestens ist es keiner
wenn in Wien 10 000 Demonstranten (siehe Bild https://www.tagesschau.de/oesterreich-protest-103~_v-videowebl.jpg) so herumlaufen.
Das sind doch alles Österreichs Bürger.
Dann kannst du auch die Geschäfte wieder öffnen, so bringt das nichts.
Die Gegendemonstranten waren 500 also scheinen Veranstaltungen mit 500 kein Ding zu sein.
Dann schickst du noch Polizei hin, die Beamten müssten anschliessend 14 Tage in Quarantäne, denkt auch mal daran.
Es gibt keinen Lockdown (!) also das ist jedenfalls so keiner. Lockdown-Leugner !!




PS: Ist eine neue Gruppierung, wir werden täglich mehr, wir sind heute schon einer.
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January 16, 2021, 11:33:41 AM
...

Das bedeutet keineswegs, dass Asoziale nicht auch Bewunderung ernten können.
Ein Edward Snowden jedenfalls, der sich eindeutig asozial verhalten hat, nötigt mir ein gerüttelt Maß an Respekt ab.
Was aber nichts daran ändert, dass er ein "Asi" ist Wink



Das kann man auch anders sehen.
Die Existenz der Geheimdienste und deren Tun war gesellschaftlicher Konsens.
Nicht aber die von Snowden aufgedeckten Aktivitäten, die teils gesetzeswidrig und nicht von dieser Übereinkunft gedeckt waren.
Somit hat Snowden konstruktiv im Sinne der Gesellschaft und des Allgemeinwohls gehandelt, indem er die asozialen Machenschaften aufdeckte.
Freilich Machenschaften, an denen er auch selbst beteiligt war.
qwk
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January 16, 2021, 11:07:28 AM
Um mal ein zugespitztes Beispiel zu bringen: Im Stalinismus war nach Deiner Definition jeder asozial, der gegen Stalins Entscheidungen aufbegehrt hat, denn die waren damals laut herrschender Meinung "gesellschaftlicher Konsens".
Nein, nicht Stalins Entscheidungen waren gesellschaftlicher Konsens, sondern eine Gesellschaftsordnung, in der ein "starker Führer" das Sagen hat.
Und ja, insofern war das Befolgen der Anweisungen des Führers gesellschaftlicher Konsens, und die willkürliche Nicht-Befolgung im Wortsinne asozial.

Das bedeutet keineswegs, dass Asoziale nicht auch Bewunderung ernten können.
Ein Edward Snowden jedenfalls, der sich eindeutig asozial verhalten hat, nötigt mir ein gerüttelt Maß an Respekt ab.
Was aber nichts daran ändert, dass er ein "Asi" ist Wink

Ich befürchte, dein Verständnisproblem rührt daher, dass du "asozial" als wertenden Begriff siehst.
Das ist unzutreffend, bzw. lediglich in einem umgangssprachlich übertragenen, pejorativen Sinne passend.
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January 16, 2021, 10:23:25 AM
Es gehört u.a. zum Konsens zumindest unserer Gesellschaft, dass "unser Meister" wir selbst, das "Volk" sind.

Richtig, das steht sogar so im Grundgesetz. Allerdings betrachte ich das als Feigenblatt bzw. als Lüge, da "das Volk" zu praktisch allen Entscheidungen erst gar nicht gefragt wird und im Detail von den Regierenden sogar bekämpft wird, wenn es gegen deren Entscheidungen aufbegehrt.

Der wohl kleinste gemeinsame Nenner einer geeigneten Definition von "asozial" dürfte das Stehen außerhalb gesellschaftlichen Konsens' sein.
"A-sozial" bedeutet in einer Übersetzung genau das.

Wenn Dein gesellschaftlicher Konsens die Gesetze und deren Auslegung durch Behörden- und Gerichtsmitarbeiter ist, dann arbeitet das unsere unterschiedlichen Ansichten sehr schön heraus.

Um mal ein zugespitztes Beispiel zu bringen: Im Stalinismus war nach Deiner Definition jeder asozial, der gegen Stalins Entscheidungen aufbegehrt hat, denn die waren damals laut herrschender Meinung "gesellschaftlicher Konsens". Nach meiner Definition war Stalin asozial. Ich denke das ist ein schönes Beispiel welches unsere unterschiedlichen Ansichten auf den Punkt bringt.
qwk
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January 16, 2021, 09:46:54 AM
Ich halte folgende Definition für vernünftig
Ich bezweifle grundsätzlich, dass der Begriff "asozial" einer objektiven Definition zugänglich ist.
Schließlich bestimmt sich das "Asoziale" wohl stets direkt aus den Normen einer Gesellschaft, und diese sind willkürlich, formbar, und einem stetigen Wandel unterworfen.
Tut mir leid, aber das sind reine Worthülsen. So wird argumentiert, wenn man sich aus der zwingende Schlussfolgerung einer freiheitlichen Betrachtung herauswinden möchte.
So leid es mir tut, kann ich beim besten Willen nicht erkennen, inwieweit eine "freiheitliche Betrachtung" des Begriffs "asozial" in irgendeiner Form "zwingend" sein sollte.

Im Prinzip läuft es also nur wieder auf die alte "alles was im Gesetz steht ist richtig und damit sozial" Definition hinaus
s/Gesetz/gesellschaftliche Normen/ und streiche "richtig" und ich unterschreibe dir das Wink
Der wohl kleinste gemeinsame Nenner einer geeigneten Definition von "asozial" dürfte das Stehen außerhalb gesellschaftlichen Konsens' sein.
"A-sozial" bedeutet in einer Übersetzung genau das.

mit der ein Sklave alles legitimiert, was er von seinem Meister vorgesetzt bekommt.
Es gehört u.a. zum Konsens zumindest unserer Gesellschaft, dass "unser Meister" wir selbst, das "Volk" sind.
Ein Sklave seiner selbst mag man in einem deterministischen Sinne sicherlich sein, in der allgemein akzeptierten Illusion des Freien Willens ist man es nicht.

Umgekehrt könnte ein Schuh draus werden, indem man einen maximal freien Menschen (im Sinne eines egoistischen Freiheitsbegriffs) als Definition für einen Asozialen heranzieht.
Man kann auch Krieg als Frieden bezeichnen, ja. Und wenn Dich jemand zu Deinem Schutz totschlägt dann ist das auch ebenfalls sozial, solange es gesellschaftlich (= durch die Gesetze eines Herrschers definiert) aktzeptiert ist, denn es dient ja Deinem Schutz!
Nochmal: nicht ich ziehe den Freiheitsbegriff zur Definition des Asozialen heran, sondern du tust das.
In meinen Augen ergibt das keinen Sinn.
Meine Bemühung um eine Antithese ist daher lediglich das: eine Bemühung, mit Betonung auf "Mühe".
Prinzipiell sehe ich keine gegenseitige Abhängigkeit zwischen Freiheit und Gesellschaft.
Es gibt Gesellschaften, die man als "frei" bezeichnen mag, und andere, welche man als "unfrei" schmähen darf.
"Sozial" im klassischen Wortsinne sind beide.

Menschen gewichten wohl die eigenen Handlungen (und damit auch deren Auswirkungen) stets höher als die anderer Menschen.
Das können sie auch gerne tun. Sie sollten sich nur nicht so asozial Verhalten, und diese Meinung anderen aufzwingen.
Welche "Meinung"? Ist das noch so ein Begriff, den du nicht im allgemeinen deutschen Sprachgebrauch nutzt?

Wie immer bleibt bei deinen posts der schale Eindruck, dass du deinen individuellen, egozentrischen Hyperegoismus als höhere Moral zu verbrämen suchst.
Das gelingt nicht.
Das kann nicht gelingen, wenn Du den aktuellen Zustand als "die Norm" bzw. als "die Utopie" betrachtest
Der "aktuelle Zustand" i.S.d. der Normen unserer aktiv gelebten Gesellschaft hier und heute ist mit Sicherheit "die Norm", alles andere wäre kein sinnvoller Gebrauch des Wortes.
"Die Utopie" ist es sicherlich nicht, aber das war hier bisher auch nicht das Thema.

Stattdessen müsstest Du den aktuellen Zustand bzw. die aktuelle Entwicklung hinterfragen, um grundsätzliche Werte zu entwickeln.
Du meinst grundsätzliche Werte in einem humanistischen Sinne?
Die muss ich glücklicherweise nicht mehr selbst entwickeln, sie stellen u.a. eine Basis unserer gesellschaftlichen Normen dar.
Selbstverständlich steht es dir frei, ein eigenes Gerüst aus Werten aufzubauen.
Soweit diese allerdings von der modernen Ausprägung des Humanismus in Form der Normen unserer modernen demokratischen, rechtsstaatlichen Normen abweichen, wäre deren Umsetzung im klassischen Wortsinne "asozial".

D.h. wir werden niemals auf einen Nenner kommen
Na, da haben wir doch einen Nenner: wir sind uns in dieser Ansicht einig Wink

Menschen die für Dich Vorbilder und Führer sind
So leid es mir tut, so etwas wie "Vorbilder" oder gar "Führer" habe ich nicht.
Es gibt Menschen, deren Arbeit ich sehr wertschätze, aber darin erschöpft sich meine "Bewunderung" auch.

Auch wenn Du mit meinem "individuellen, egozentrischen Hyperegoismus" eigentlich Ad Hominem betreiben wolltest
Das wollte ich nicht.
Ich versuche lediglich, dein regelmäßiges Gebaren als das zu kennzeichnen, als das ich es auffasse.
Dass wir beide hier in gewisser Weise wie Katz und Wasser (oder besser: wie Katz und Cola-Mixgetränk) sind, ist ja nichts neues Wink

Das Framing durch Auslassen welches Du damit betreibst ist allerdings, daß ich diesen "individuellen, egozentrischen Hyperegoismus" auch jedem meiner Mitmenschen zugestehe.
Das habe ich auch stets so verstanden.
Nur funktioniert, zumindest in meinen Augen, "Gesellschaft" so nicht.
Wenn ein Verhalten aber innerhalb einer Gesellschaft diysfunktional ist, sehe ich es als zutreffend an, es als "asozial" zu bezeichnen.

Euer Egoismus wird in ein Gewand aus verharmlosenden Worten gepackt.
Ich verberge meinen Egoismus nicht, und thematisiere ihn selbst gelegentlich.
Glücklicherweise begrenzen die Normen unserer Gesellschaft die Auswirkungen meines individuellen Egoismus auf andere.
legendary
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January 16, 2021, 08:43:07 AM
Ich halte folgende Definition für vernünftig
Ich bezweifle grundsätzlich, dass der Begriff "asozial" einer objektiven Definition zugänglich ist.
Schließlich bestimmt sich das "Asoziale" wohl stets direkt aus den Normen einer Gesellschaft, und diese sind willkürlich, formbar, und einem stetigen Wandel unterworfen.

Tut mir leid, aber das sind reine Worthülsen. So wird argumentiert, wenn man sich aus der zwingende Schlussfolgerung einer freiheitlichen Betrachtung herauswinden möchte.

Damit kommt man letztendlich nur zu Orwells Neusprech und steht vor dem altbekannten Problem: quis custodit custodes?

Menschen verhalten sich asozial, wenn sie versuchen, die Handlungsfreiheit ihrer Mitmenschen einschränken, obwohl sie von deren Handlung gar nicht betroffen sind.
Freiheit im Sinne von Rosa von Luxemburg als Abgrenzung zum Asozialen ergibt keinerlei Sinn.
So, wie überhaupt die Definition des Asozialen am Freiheitsbegriff zwangsläufig zum Scheitern verurteilt sein muss.
Freiheit ist mit Sicherheit stets von gesellschaftlichen Normen beschränkt.

Im Prinzip läuft es also nur wieder auf die alte "alles was im Gesetz steht ist richtig und damit sozial" Definition hinaus, mit der ein Sklave alles legitimiert, was er von seinem Meister vorgesetzt bekommt.

Man könnte gar soweit gehen, zu sagen, dass "Gesellschaft" an sich ein Begriff für die Einschränkung der individuellen Freiheit zugunsten einer Gruppe ist.

Eine Analyse mit dem Ziel Worthülsen zuweisen zu können, ändert letzendlich nichts. Sie ist eine Verschwendung von Lebenszeit und von Ressourcen.

Umgekehrt könnte ein Schuh draus werden, indem man einen maximal freien Menschen (im Sinne eines egoistischen Freiheitsbegriffs) als Definition für einen Asozialen heranzieht.

Man kann auch Krieg als Frieden bezeichnen, ja. Und wenn Dich jemand zu Deinem Schutz totschlägt dann ist das auch ebenfalls sozial, solange es gesellschaftlich (= durch die Gesetze eines Herrschers definiert) aktzeptiert ist, denn es dient ja Deinem Schutz!

Sie verhalten sich auch asozial, wenn sie die Auswirkungen ihrer eigenen Handlungen und der Handlungen ihrer Mitmenschen ungleich gewichten.
Ich bin mir nicht mal sicher, worauf du damit hinaus willst.
Menschen gewichten wohl die eigenen Handlungen (und damit auch deren Auswirkungen) stets höher als die anderer Menschen.

Das können sie auch gerne tun. Sie sollten sich nur nicht so asozial Verhalten, und diese Meinung anderen aufzwingen.

Entsprechend dürfte in jeder Gesellschaft das Prinzip des Eigennutzes / Eigenschutzes eine gewisse Priorisierung kennen.
Das findet seine Entsprechung u.a. auch in juristischen Normen wie der "Notwehr".
So ziemlich die einzigen gesellschaftlichen Normen, die dem entgegenstehen, sind religiöse Demutsnormen wie die Nächstenliebe, sei sie nun christlich oder buddhistisch oder wie auch immer begründet.

Wie immer bleibt bei deinen posts der schale Eindruck, dass du deinen individuellen, egozentrischen Hyperegoismus als höhere Moral zu verbrämen suchst.
Das gelingt nicht.

Das kann nicht gelingen, wenn Du den aktuellen Zustand als "die Norm" bzw. als "die Utopie" betrachtest und darüber hinaus nur noch die Sprache entwickelst. Stattdessen müsstest Du den aktuellen Zustand bzw. die aktuelle Entwicklung hinterfragen, um grundsätzliche Werte zu entwickeln. Was Du dagegen machst ist die typische Vorgehensweise von Sekten und anderen Idiologen: Wenn die aktuellen Zustände und Entwicklungen Defizite aufzeigen, dann wird die Definition geändert, um das Glaubensgebäude nicht in sich zusammenstürzen zu lassen. Ich vermute einfach, Du kannst nicht anders, weil Du einfach so konditioniert worden bist, vermeintlich höhere Autoriäten niemals in Frage zu stellen.

D.h. wir werden niemals auf einen Nenner kommen, da ich bereits seit meiner Kindheit diese - aus Deiner Sicht - natürlichen oder auch "gottgegebenen" Autoritäten in Frage gestellt habe und sie nur nach ihren tatsächlichen Handlungen und Ergebnissen bewertet habe. Das bedeutet, Menschen die für Dich Vorbilder und Führer sind, sind für mich asoziale Individuen. Wasser predigen und Wein saufen sind für Dich Vorgänge, die man den Menschen nur nicht richtig bzw. mit den richtigen Worten erklärt hat. Für mich ist es dagegen eine Perversion.

Auch wenn Du mit meinem "individuellen, egozentrischen Hyperegoismus" eigentlich Ad Hominem betreiben wolltest, liegst Du tatsächlich nicht weit daneben. Das Framing durch Auslassen welches Du damit betreibst ist allerdings, daß ich diesen "individuellen, egozentrischen Hyperegoismus" auch jedem meiner Mitmenschen zugestehe. Und das ist etwas, wo ich mich von Dir und Deinen Glaubensbrüdern deutlich  unterscheide. Euer Egoismus wird in ein Gewand aus verharmlosenden Worten gepackt. Die Worte mit der schlechten Konotation werden dann als Keule ausgepackt, sobald ein "Unwürdiger" ebenfalls ein Stück vom Kuchen abhaben möchte. Du magst das mit schönen Worten von "gesellschaftlichen Normen" verschleiern, es ist und bleibt letztendlich widerwärtig.
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