Schließlich bestimmt sich das "Asoziale" wohl stets direkt aus den Normen einer Gesellschaft, und diese sind willkürlich, formbar, und einem stetigen Wandel unterworfen.
So, wie überhaupt die Definition des Asozialen am Freiheitsbegriff zwangsläufig zum Scheitern verurteilt sein muss.
Freiheit ist mit Sicherheit stets von gesellschaftlichen Normen beschränkt.
Man könnte gar soweit gehen, zu sagen, dass "Gesellschaft" an sich ein Begriff für die Einschränkung der individuellen Freiheit zugunsten einer Gruppe ist.
Umgekehrt könnte ein Schuh draus werden, indem man einen maximal freien Menschen (im Sinne eines egoistischen Freiheitsbegriffs) als Definition für einen Asozialen heranzieht.
Menschen gewichten wohl die eigenen Handlungen (und damit auch deren Auswirkungen) stets höher als die anderer Menschen.
Entsprechend dürfte in jeder Gesellschaft das Prinzip des Eigennutzes / Eigenschutzes eine gewisse Priorisierung kennen.
Das findet seine Entsprechung u.a. auch in juristischen Normen wie der "Notwehr".
So ziemlich die einzigen gesellschaftlichen Normen, die dem entgegenstehen, sind religiöse Demutsnormen wie die Nächstenliebe, sei sie nun christlich oder buddhistisch oder wie auch immer begründet.
Wie immer bleibt bei deinen posts der schale Eindruck, dass du deinen individuellen, egozentrischen Hyperegoismus als höhere Moral zu verbrämen suchst.
Das gelingt nicht.