Ach solche Satire Gruppen sind einfach herrlich. Vor allem wenn sich dann Querdenker dahin verirren. Aber du sagst es. Unter den Querdenkern sind oft auch Neonazis. Ich glaube, dass auf solchen Demos alle Menschen zusammen kommen, die in der echten Welt nicht angekommen sind.
Glauben hat eben nichts mit Wissen zu tun.
Eine Journalistin des ND (einst Ersatzklopapierlieferant der echten Arbeiterklasse der DDR) hat sich zumindest mal die Mühe gemacht und versucht herauszufinden, wer denn nun auf solchen "Demos" sein Unwesen treibt. Natürllich: nur Leute, die in der "echten Welt" nicht angekommen sind. Die echte Welt ist auf Telegram & Bitcointalk - in sogenannten Satire Gruppen.
Einfach mal lesen: https://www.nd-aktuell.de/artikel/1160025.corona-proteste-gegen-den-diktaturstaat-hamburg.html
Der obligatorische "antifaschistische und antikapitalistische Touch" darf natürlich nicht fehlen, aber sonst wären wir auch nicht beim ND.
Dennoch ist das differenzierter und sachlicher als sämtliche Schwurbeleien, die ich bisher hier im Forum über diese Demonstrationen von Leuten gelesen habe, die selbst nie da waren sondern einfach nur sinnlos News nachplappern und sich dann gegenseitig für ihre Heldentaten hochjubeln...
Auch interessant:
https://www.nd-aktuell.de/artikel/1141063.linke-die-nur-rechte-sehen.html
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/hipster-sind-es-wohl-nicht
Anmerkung:
Ich war bisher nur auf einer Demonstration, das war in 2020, bei der die Thematik bzw. das Motto "Protest gegen Maßnahmen" war. Also nicht gegen "die"...
Deshalb kenne ich auch nicht alle Teilnehmer aller Corona-Demonstrationen.
Aber damals waren es keinesfalls nur Nazis - aber auch, keinesfalls nur Esotheriker - aber eben auch einige, keinesfalls nur Impf-Gegener - aber einige waren auch Impf-Gegner, die sich versammelten.
Da waren bsw. Selbstständige und Kaufleute dabei, die schlichtweg Angst um ihre Existenz hatten und eine Differenzierung bei den Maßnahmenerlassungen forderten. Die forderten, daß die Maßnahmen stetig überprüft und evaluiert werden, die sich gegen das Gießkannenprinzip stellten. Auf dieser Demo gab es keine heterogene Gruppe böser Querdenken-711 Anhänger und Staatsfeinde.
Ich habe mit absicht nicht wissen geschriebnen, weil ich keine Handfeste Studie dazu geführt habe. Aber ich war selber auf einer Demo (nicht als Teilnehmer sondern als gegendemonstrand der probiert hat ein vernünftiges Gespräch zu führe. Das hat aber meistens nicht wirklich geklappt) Die Demo war relativ klein aber trotzdem hat man einen rechten Touch bemerkt. Oft standen auf den Schildern radikale Sachen und Verschwörungstheorien wie "Finger weg von unseren Kindern". Also Xavier Naidoo be like. Wenn man dann die SpiegelTV Dokus guckt decken sich meine Eindrücke mit denen von SpiegelTV. Klar darf man nicht alle über einen Kamm scheren. Vielleicht waren auf deiner Demo keine rechten oder so. Aber das ist eher die seltenheit. Zudem kommt das selbst wenn alles vernünftige Leute wären die Demos immer noch Mist wären, weil da für Sachen demonstriert wird die einfach Bullshit sind. Oder es wird für Meinungsfreiheit demonstriert, was ein Wiederspruch in sich ist, weil genau das getan wird wo gesagt wird, dass man es nicht darf.
...
In Hong Kong hatten vor etlichen Jahren Demonstranten für Meinungs- und Versammlungsfreiheit demonstriert, als sie noch die Meinungs- und Versammlungsfreiheit hatten dies zu tun, weil sie das Gefühl hatten, daß es damit bald vorbei ist. Den Zustand der Unfreiheit, der Zensur, der Repression in Hong Kong haben wir jetzt.
Wenn also heute Leute für die Sache der Meinungsfreiheit demonstrieren, und sei es im gelobten Land, dann tun sie das logischerweise nicht, weil die Meinungsfreiheit schon abgeschafft worden ist sondern weil die Leute das rationale oder irrationale Gefühl haben, daß es der Sache der Meinungsfreiheit langsam an den Kragen geht.
Darüber darf und kann man selbstverständlich streiten. Aber dennoch ist es kein Widerspruch. Und solange es das Demonstrationsrecht gibt, kann jeder gegen oder für alles demonstrieren. Natürlich unter Einhaltung der Gesetze. Und selbstverständlich dürfen auch "Rechte" diese Rechte wahrnehmen. Oder was genau willst du theoretisieren?
In den 80er'n wurde auf den Protesten gegen den NATO-Doppelbeschluß auch gegen den Atomkrieg domonstriert. Obwohl nun wirklich niemand vor hatte, einen Atomkrieg zu führen. Völliger Bullshit also? Nein. Es gab damals eine aufgeheizte Stimmung, viele Leute hatte Angst, waren teilweise auch von irrationale Gefühlen geleitet und haben schlicht ihr Recht wahrgenommen und dies zum Ausdruck gebracht. Zu recht.
Was genau willst du denn nun sagen?