Das perfide an dem Spiel besteht darin, die zwei Positionen je nach Interessenlage unterschiedlichen "Kasten" zuzuschreiben. Für gewöhnlich wird das Guthaben (mit dem man Aktien, Immobilien, Rohstoffe und andere Sachwerte erwirbt) zunehmend den Mächtigen zugeschustert. Der Kredit dagegen wird "sozialisiert", trägt also die gewöhnliche nichts ahnende Bevölkerung. (Das hat aus meiner Sicht allerdings noch den tieferen Sinn, dass die Natur sich unseres Konsumwahns erwehrt, und deshalb dem Mittelstand das Geld entzieht, quasi praktizierter Naturschutz).
Durch die Geldmengenausweitung wird der Wert des Fiat-Money vermindert. (Verdoppelung der Menge entspricht Halbierung des Werts einer Einheit)
Global gesehen gibt es keine Steigerung, materiell ist das ein abgeschlossenes System. Die Aktienkurse steigen also gar nicht, sondern es handelt sich um eine Blendung durch die Fiat-Vermehrung. Im Internet gibt es Statistiken zu Geldmengenwachstum und Aktienkurswachstum, und die sind über jahrzehnte ungefähr gleich stark. Ich glaube, ich hatte die Bilder schon mal gepostet.
Ich plädiere dafür, alle Kredite global zu ächten!
Auf welcher Seite der Buchhaltung (Soll oder Haben) verbuchen die Zentralbanken das neu geschaffene Geld?
Also ist das neu Geschaffene Geld Eigenkapital oder Fremdkapital der Zentralbanken?
Und vor allem mit welcher Begründung, wird das neu geschaffene Geld als Eigenkapital oder als Fremdkapital in der Buchhaltung der Zentralbanken verbucht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Quantitative_Lockerung
Bezüglich SNB, der CHF war für lange zeit bei 1,20 € gekoppelt um der schweizer wirtschaft zu helfen.
Ist eine Währung zu hoch bewertet bekommt der export und tourismus - welche die hauptbranchen der schweizer sind - probleme.
Um dem kurs zu halten musste die SNB natürlich die Geldmenge erweitern und hat damit devisen (hauptsächlich €) und aktien gekauft.
Ja, das mit dem Devisen und Aktien käufen der SNB zwecks Export und Tourismus support, habe ich in meinen Posts ja selber schon geschrieben.
Es gibt unterschiedliche Meinungen zur Frage, ob Zentralbanken überhaupt Geld aus dem Nichts schöpfen können. Diese Frage auf eine Buchhalterische Ebene herunter gebrochen, ist, ob das neu geschaffene Geld in der Buchhaltung der Zentralbanken auf der Soll oder der Haben Seite aufgeführt werden muss. Natürlich haftet am Ende der Steuerzahler und der US Dollar hat seine Bedeutung, weil hinter ihm die grösste Armee mit dem höchsten Militär Haushalt steht, also nicht nur weil die grösste Volkswirtschaft der Welt dahinter steht. Muss das neu geschaffene Geld in der Buchhaltung der Zentralbanken auf der Soll oder der haben Seite sein, wenn der Steuerzahler/Volkswirtschaft dafür haftet?