Habe manchmal das Gefühl, mit der Einstellung relativ allein in Cryptoland da zu stehen. Den Gedanken habe ich übrigens aus einem Buch von Kirkpatrick.
Diversifizierung schmälert letzten Endes den Gewinn. Gut, wenn man sich nicht wirklich mit seinen Anlagen befassen will und auf einen Glückstreffer hofft, zum Beispiel für zwanghafte Vieltrader, die immer irgend eine Position offen haben müssen.
Ich ziehe ein Hauptasset (in diesem Fall BTC) dem Ganzen vor, und hin und wieder ein Altcoin, wenn der gerade einen guten Preis und Aussichten nach oben hat. Ich trade auch lieber seltener und warte die guten Gelegenheiten ab.
Einseitig aufgestellt zu sein, ist spekulativ. Man glaubt an eine Marktpreisentwicklung, da sollte man sich schon sehr sicher sein. Das kann mir als Zweifler nicht mehr passieren.
Ich erinnere an Konzerne, die Sparten in den vergangenen Jahrzehnten abgespaltet/verkauft haben, die weniger profitabel erschienen. Konzentration auf das Kerngeschäft heißt das. Das Wort "Konzentration" sagt bereits alles. Es ist inhuman, und kann kurzfristig zu enormen Steigerungen führen, danach zum Kater. Der gierige "Homo Oeconomicus" braucht Profit in konzentrierter Form, dafür riskiert er sogar sein Unternehmen.
Für Deine Rebalancing-Strategie gebe ich Dir Recht. Da ist man ja mehr oder weniger immer in einem Trade, bzw "auf einer Seite ".
Aber zum Beispiel bei einem wie mir, der im Schnitt alle paar Wochen einen Trade ausführt, sehe ich das etwas anders. Wenn sich eine schöne Gelegenheit bietet, nehme ich sie mit und bin wieder für eine Weile draußen.
Diversifikation würde mir da gleich in mehrerer Hinsicht nur im Wege stehen; ich müsste mich mit mehreren Assets befassen, hätte mehr Aufwand und größere Unsicherheiten.