zu früh eine begrenzung in einem sozial-ökonomischen experiment zu eliminieren beraubt uns der möglichkeiten zu sehen wohin es sich entwickelt. es gibt später nicht mehr die möglichkeit es rückgängig zu machen. es hängt auch zu viel dran.
Ich will kein künstlich heraufbeschworenes fee-market Experiment. Mach halt eine Altcoin wenn du das ausprobieren willst. Bei Bitcoin war das nie geplant bis blockstream daherkam mit LN.
Die Begrenzung (eingeführt als DOS-Protection mit dem Plan sie wieder zu entfernen) war ja bisher nicht relevant, sie wird es jetzt erst. Du willst sehen wohin das führt? Ok, aber auch das lässt sich nicht so einfach rückgängig machen. Wenn Bitcoin verlassen wird weil die Leute Off-chain solutions und altcoins nutzen dann ist auch das is gewissem Sinne final. Der Netzwerk-Effekt ist dann dahin.
und die clowns werden beim nächsten mal (wenn 2MB zu knapp werden) genau das selbe fordern weil sie nicht verstehen um was es geht.
Es ist sicherlich nicht förderlich auf die Leute herabzuschauen und sie als dumme Clowns zu bezeichnen. Komm mal runter von deinem hohen Ross.
Der Plan der Core-Entwickler:
- Segwit (Augenwischerei, Buchhaltungsbetrug)
- fee market (drive people to altcoins and LN)
- Lightning Network
Lightning Network gefährdet möglicherweise folgende Eigenschaften von Bitcoin:
- Möglichkeit der Privatheit von Transaktionen (wird wohl noch schwieriger statt einfacher)
- Überprüfbare Geldmenge 21 millionen: (Geldmenge nicht mehr unbedingt überprüfbar, fractional reserve banking wird evtl. möglich)
- Sicherheit der Bitcoin Blockchain (miner bekommen weniger fees weil die payment hubs diese abgreifen)
- dezentral (zentralisierungsdruck durch Kostendruck: man muss coins in payment channels festsetzen um diese offen zu halten (opportunity cost). Man muss channels offen halten, sonst wird's teuer wg. blockchain settlement. Also hab ich am Ende wenige große payment hubs die die User kennen und Konten (IOUs) führen)
- Zensur-Resistenz: das bleibt uns vielleicht sogar erhalten, na immerhin. Könnte aber teuer werden (enorme blockchain fee, also Freiheit nur für die Reichen?)
Ich finde LN sollte zunächst ein paar Jahre lang in einer Altcoin getestet werden bevor man es als "Lösung" vorschlägt und Bitcoin bereits drauf vorbereitet (siehe segwit malleability fix, checktimelockverify, opt-in RBF,...).
Aber die Core-Entwickler haben ja schon für uns entschieden (danke, oh ihr hoheitlichen, von Price Waterhouse & Cooper finanzierten Experten), daß dies der einzig gangbare Weg ist und alles andere (vor allem jeder Hardfork oder jede "ehrliche" und einfache (ohne segwit-betrug und softwork-Verbiegung) Erhöhung der maximalen Blockgröße) garantiert der direkte Weg in die Hölle ist.
Ich würde lieber solange wie möglich möglichst viele Transaktionen on-chain behalten. Das System Bitcoin funktioniert, warum soll ich es mit Gewalt kaputtmachen?!? Da muss man erstmal keine wallet-software ändern (segwit) und man behält die durch bitcoin garantierten Eigenschaften. Man erstickt nicht alles im Keim und zwingt die Leute zu off-chain-Sachen wie LN, paypal, circle, coinbase, mtGox oder gar altcoins wie ETH, dash, monero,... und macht damit die
Begrenzung der Geldmenge kaputt. Das ist mein Problem mit dem Plan, ich will das einfach nicht, habe sogar Angst davor. Wir landen so doch wieder beim selben Scheißdreck den wir jetzt schon haben. Da gibt's dann auch kein "Rückgängig machen" mehr.
Ich will ja auch nicht jeden Kaffee auf der blockchain haben, aber
es ist einfach zu früh die blockchain dicht zu machen, wir haben keine Scaling-Lösung und ja: wenn 2018 keine scaling-Lösung funktioniert, dann bin ich für 4 MB. Und wenn LN oder eine andere Lösung funktioniert und die Eigenschaften von Bitcoin erhalten kann, dann bin ich dafür das zu machen. Aber das kann doch jetzt noch keiner sagen, oder?