Als Zahlungsmittelbenutzer sind wir bei BTC tatsächlich noch Ultra-Early-Adopter.
Aber als Spekulanten denke ich, sind die, die bei sagen wir mal >5000 einsteigen, eher im Mittelfeld, und ich glaube, dass entweder die nächste oder die übernächste Rally die letzte mit derart sagenhaften Gewinnen sein wird wie 2011, 2013 und 2017 (und 100% in ein paar Wochen wie 2019 werden auch später die Ausnahme bleiben). Spätestens wenn wirklich Gold-Niveau (bei der "Market Cap", Anführungszeichen sind Absicht) erreicht wird, würde denke ich mal die Diskrepanz zwischen Wert und "Realität" jede weitere massive Steigerung abwürgen.
Das Beste, was Bitcoin passieren könnte, wäre wenn tatsächlich die Nutzung als Zahlungsmittel zunähme. Wahrscheinlich infolge der Etablierung von LN. Aber es gibt viele Hürden. Der erste bleibt die Volatilität. Es ist nach wie vor eine Herausforderung mit BTC "als Zahlungsmittel" umzugehen, sowohl als Händler als auch als Konsument.
Dass die Volatilität irgendwann "natürlich" abnimmt, diese Hoffnung habe ich spätestens 2017 verloren. Es herrscht quasi ein doppelter Teufelskreis, sowohl in Bullen, als auch in Bärenmärkten:
- Wert nimmt zu: Kaum noch jemand kauft irgendwas mit Bitcoin (bis auf ein paar alte Hasen). 90% HODLN und versuchen, den richtigen Zeitpunkt zu finden, um in Fiat zurückzucashen. Die Zahl der Händler kann dagegen zunehmen, angesichts des Hypes hofft man halt.
- Wert nimmt ab: Wäre zwar ideal, um statt "auszucashen", damit etwas mit BTC zu kaufen. Die meisten, die resignieren, verkaufen aber trotzdem ihre Bitcoins weiter gegen Fiat. Bitcoin ist schließlich "tot". Und die Händler springen dann auch nach und nach oft ab, insbesondere in der "Winterphase" (Ende des Bärenmarkts/Beginn des neuen Bullenmarkts).
Beide Verhaltensweisen begünstigen die jeweilige Bewegung (Auf- oder Abwärts), und erhöhen dadurch die Volatilität. Die Nutzung als Zahlungsmittel dagegen würde sie vermutlich senken.
Man müsste diese Kreise irgendwie durchbrechen. Sonst wird das nie was, und dann ist Bitcoin zum ewigen Auf und Ab als Spekulations-Asset ohne irgendwelchen "intrinsischen" Wert verdammt.
Vielleicht wird LN der Trigger um den Durchbruch zu schaffen. Oder auch nicht ...
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https://medium.com/@vijayboyapati/the-bullish-case-for-bitcoin-6ecc8bdecc1Der Autor meint, dass ein MOE erst entsteht, wenn es ein SOV ist.
Das würde ich auch so sehen und sehe auch kein Problem darin, wenn es erstmal nur Spekulationsobjekt für ein Zukunftszenario ist.
So funktioniert nunmal investieren. Wenn ein Produkt fertig oder verbreitet ist, braucht man ja nicht mehr investieren in dem Sinne.
Die Schwankungen werden durch größere Marketcaps wohl trotzdem geringer, aber ziemlich sicher noch vorhanden bleiben für 1-2 Bubbles. Psychologie der Menschen ist nicht von heute auf morgen erlischt und wird weiterhin für Gier und Angst Käufe/Verkäufe sorgen.