Ob die Token für den Usecase gebraucht werden oder nicht ist völlig egal, wenn sie nicht gebraucht werden, werden die dann so eine Art Aktie sein
Ich glaube eher, dass es nicht egal ist, weil wenn ein Coin kein Usecase hat, ist es mit Sicherheit ein Shitcoin.
hast mich falsch verstanden, hab nicht gesagt dass es egal ist ob ein Coin ein Usecase hat, sondern dass es egal ist ob der Token selbst für seinen Usecase gebraucht wird oder ob es auch ohne den Token nur mit dem Protokoll geht
Wenn es "ohne den Token nur mit dem Protokoll geht", ist es kein Coin mehr.
Abgesehen davon wissen wir seit ca. 9 Jahren, dass es nicht möglich ist, eine dezentrale Sicherheitsfunktion ohne werthaltige Token mithilfe einer Blockchain abzubilden.
Dann hast du keinen Coin und keine Blockchain mehr.
Da kannst du dann gleich SEPA verwenden
ich gebe zu es ist zwar nicht völlig egal, der Preis wird schon stärker getrieben wenn der Token gebraucht wird, aber auch wenn der nicht gebraucht wird, wird der Preis durch Investoren steigen, wenn das Protokoll sich durchsetzen sollte
Verstehe ich nicht. Der Preis von was? Wenn es kein Token gibt?
Im Übrigen verweise ich gerne auf empirische Erkenntnisse, wenn es um die Frage geht, ob alleine der Gebrauch eines Tokens dafür sorgt, dass ein Token an Wert gewinnt.
Mastercoin ist, je nach Sichtweise, seit Jahren der erfolgreichste Altcoin überhaupt.
Kein anderer Token wird nach meinem Kenntnisstand für mehr Transaktionen mit einem höheren Volumen praktisch eingesetzt, als Mastercoin / OMNI.
Warum hört man nun so wenig davon?
Weil der Kurs des Tokens davon nicht profitiert.
Nur weil sämtliche Tether-Transaktionen auf Mastercoin laufen, heißt das nämlich nicht, dass eine besonders hohe oder gar steigende Nachfrage nach dem Token entsteht.
Vielmehr ist einer der Hauptgründe dafür, dass Mastercoin eingesetzt wird, die Tatsache, dass der Token so "billig" ist, schließlich ist das eine der Kernanforderungen an einen Token, der eine Funktion abbilden soll:
er soll diese Funktion zu möglichst minimalen Kosten ermöglichen.
Damit aber lässt sich der Token selbst, bzw. dessen Nutzung nicht monetarisieren, womit auch kein Anreiz geschaffen wird, in den Token zu investieren.
In gewisser Weise ist das schon eine Art Gesetzmäßigkeit, die den Schluss zulässt, dass ein Utility-Token, je erfolgreicher er ist, umso mehr an Wert verlieren muss, bzw. genauer: er nur dann erfolgreich sein kann, wenn er eben nicht an Wert gewinnt.
Der Schluss jedenfalls, dass ein Utility-Token an Wert steigen kann, und dennoch seine Funktionalität kostengünstig abbilden kann, ist nicht ganz nachvollziehbar.