Interessant, danke für die Zusammenfassung.
Was ich verstanden habe:
- OgNasty hat ein "BS&T Passthrough" gemacht, bei dem Leute nur 8% pro Monat von OgNasty statt (anfangs) 1% am Tag von Pirate bekommen
- Pirate hatte als Anforderung eine Mindestmenge BTC, OgNasty nicht
- OgNasty wollte einen reserve fund aus den Gewinnen einrichten, der im Optimalfall irgendwann den gesamten Invest deckelt
- dadurch wären alle abgesichert; der reserve fund wäre im Fall eines Defaults seitens Pirate ausgezahlt worden
- Passthrough lag irgendwann bei über 1.500 oder 2.000 BTC (damals ca. 15k USD), der reserve fund bei 65 BTC
- irgendwann kollabierte das Ponzi, OgNasty hat den reserve fund ausgezahlt
So, jetzt kommts:
- TMAN startet den von Dir verlinkten Thread, TwitchySeal macht fleißig mit
- Twitchy findet Dokumente vom Gericht, wo Pirateat40 aussagt, dass er ein paar Benutzer voll ausgezahlt hat
- darunter war auch OgNasty
Ja, wäre definitiv interessant zu wissen, wie das tatsächlich war. Geht ja um eine Menge wertvolles
BTC.
Das "Geschäftsmodell" ist jedenfalls sehr erfinderisch. ^^
Und vor allem die Summen, wenn man das einfach liegen gelassen hätte, würde man heute auch ohne Ponzi reich sein, so ging (fast) alles verloren.
Naja hinterher ist man immer schlauer.
- nun steht der Vorwurf im Raum, dass OgNasty sich die zurückgezahlten Funds eingesteckt und alle seine "Investoren" (hach, ich hasse diesen Begriff im Zusammenhang mit allem in Cryptoland^^) mit den 65 Reserve-BTC abgespeist hat, ohne ihnen zu sagen, dass er alles zurück bekommen hat, in der Hoffnung, dass es nie einer merkt
Vielleicht passt "Spekulanten" gelegentlich (und insbesondere an dieser Stelle) besser.
Wenn das stimmen sollte, wäre das natürlich heftig. Immerhin verwaltet OgNasty die Forums-BTC. ^^
Ich persönlich denke, dass Pirate (dazu noch unter Eid, scheinbar) keinen Grund hat, das Gericht anzulügen. Es wäre verifizierbar und er hätte nichts zu gewinnen durch eine potenzielle Fehlinformation, die überprüfbar ist. Auf der anderen Seite aber bin ich auch ein großer Fan von dem, was Tecshare angesprochen hat: burden of proof. Das wird hier schon ganz oft falsch gemacht und Leute werden erstmal als schuldig befunden, bis sie sich selber wieder rausgezogen haben. Das ist nicht in Ordnung… auf der anderen Seite eben finde ich ein Gerichtsdokument schon ziemlich ausreichend, um zumindest die Frage an OgNasty zu stellen, was da denn los war.
Hört sich jedenfalls plausibel an, dass da Coins abhanden gekommen sein könnten.
Mit dem Beweis gebe ich dir recht, das ist immer schwierig und gerne wird dann schnell geschossen. Denke auch, dass es wie so vieles im Sand verlaufen wird. Wäre ja nicht das erste mal, dass irgendwo Coins vermeintlich
"abhanden" kommen und sich alle gegenseitig anschuldigen.
Dazu noch will ich jetzt auch diesen Thread nicht entgleisen lassen mit sowas... ist ja, wenn überhaupt, nur ansatzweise relevant, da es sich um einen regelmäßigen DT-Member dreht, sowie die generelle (hier schon öfter diskutierte) Frage des Trust-Themas: wen schätzt man wie ein und welche Auswirkungen hat das bzw. sollte es haben auf die eigene Trust-Liste usw. Aber einen separaten Thread dafür aufmachen will ich auch nicht. Wenn sich jemand dadurch massivst gestört fühlt, bitte kurze Rückmeldung, dann lasse ich das Thema hier raus.
Also ich finde das echt interessant, meintewegen kann das gerne hier weiter diskutiert werden, geht ja generell um Trust, insbesondere um Bitcoin Savings &
Trust. Haha Spaß, aber habe viele der dort involvierten Accounts selbst auf der Trustliste, da ich ihren bisher vergebenen Trust hilfreich finde.
Danke jedenfalls für die detailliert zusammengestellten Infos.