randombit, schöner Text. Im Prinzip Zustimmung, aber gegen diese "Generationen" muss leider ein kleiner Rant her
Bei dem ganzen "2.0" und "3.0"-Gerede handelt es sich doch nur um Marketing-Buzzwords. Wenn man "2.0-Coins" als Coins definiert, bei denen die Blockchain als Basis für Serviceleistungen dient, die über die reine "Werttransferierung" hinausgehen, dann müsste Namecoin der erste 2.0-Coin sein. Der war aber dummerweise der allererste Altcoin überhaupt.
Auch für Bitcoin gibt es eine ganze Reihe von Asset-Exchanges und andere Sachen, die nichts mit der reinen "Überweisungsfunktionalität" zu tun haben - Stichworte Colored Coins, OpenAssets und OP_RETURN. NXT und NEM unterscheiden sich von Bitcoin und insbesondere Peercoin hauptsächlich dadurch, dass eben eine andere Codebasis verwendet wird und der Referenzclient Java benutzt. Sie besitzen jedoch eine ähnlich beschränkte Transaktions-"Sprache", die ebenfalls keine Loops zulässt - mit voller Absicht.
Allesamt in den "turingvollständigen Smart-Contract-Coins" wie Ethereum, Lisk und Qora könnte ich eine zweite Generation erkennen. Diese Generation könnte sich jedoch (siehe The DAO) als Sackgasse herausstellen, weil die turingvollständigen Contracts vielleicht zu komplex und fehleranfällig sind, um praktisch irgendwann relevant zu werden.
Was ich damit sagen will: Man kann die Generationen eigentlich nicht wirklich voneinander abgrenzen. Es ist eine kontinuierliche Evolution. In welche Richtung die sich bewegt, hast du aber gut beschrieben.
Das heißt jetzt nicht, dass ich nicht die Innovationen hinter IOTA nicht anerkenne. IOTA ist hauptsächlich wegen der anders aufgebauten Blockchain interessant und damit hauptsächlich wegen dem geringeren Speicherplatzbedarf. Das könnte ein echter Gamechanger werden, ich bin aber noch vorsichtig. Werde mir aber den ersten stabilen Client runterladen und damit herumprobieren.