Hier eine kleine und gute Zusammenfassung von kassiopeia.
Wir befinden uns hier im NEM-Thread, und IOTA hat nichts mit NEM zu tun. IOTA ist zur Zeit wohl das interessanteste Projekt in der Kryptowelt, denn IOTA hat keine Blockchain. Alle anderen Projekte im Kryptouniversum basieren auf einer Blockchain, in der sämtliche Transaktionen dauerhaft gespeichert werden. Bei IOTA wird die Verifizierung einer Transaktion über das sogenannte Tangle vorgenommen. Die Überweisung wird dadurch bestätigt, dass sie von mindestens zwei im Tangle verankerten Knoten anerkannt wird. Im Withepaper wird das Prinzip genauer erläutert. IOTA eignet sich deshalb besonders für kleinste Micro-Zahlungen, wie sie im Internet of Things benötigt werden, da er leicht und schnell ist und nur minimale Hardwareanforderungen stellt.
Der Coin wird von einem kleinen Team um den Weißrussen Sergey Ivancheglo aus Minsk mit dem Nick ComefromBeyond entwickelt. ComefromBeyond (CfB) hat sich als Chefentwickler von NXT bereits einen Namen gemacht und hier seine Fähigkeiten bewiesen. Mit an Board sind auch noch der Norweger David Sønstebø aka Triangle. CfB und Triangle arbeiten schon seit längerem am Projekt Jinn. Jinn ist ein besonders ehrgeiziges Hardwareprojekt. Mit Jinn wollen die beiden einen neuen Prozessor entwickeln, der auf einer dreiwertigen Logik beruht. Zusätzlich arbeiten an IOTA auch noch Serguei Popov aka mthcl, Dominik Schiener (Gewinner des Deloittes Hackathon 2016) und das Krypto-Urgestein Stas Oskin aus Israel. Das ist ein hochkarätiges Team, dem man einiges zutrauen muss.
Wenn alles so klappt, wie das bis jetzt vorgesehen ist, kann man IOTA durchaus als Kryptocoin 3.0 bezeichnen. Denn IOTA hat nicht nur keine Blockchain, sondern ist auch die erste Kryptowährung, die resistent gegen Quantencomputer sein soll. Alle bisher bekannten Kryptowährungen mit einer Blockchain können von einem Quantencomputer geknackt werden, wenn es irgendwann mal einen geben sollte. IOTA wird speziell für das Internet of Things optimiert, deshalb sollen auch keine anderen Funktionen implementiert werden. Da Computer mit Integerwerten, das heisst ohne Nachkommastellen schneller rechnen können, wurde die Anzahl der Coins auf 2.779.530.283.277.761 festgelegt, das sind ca. 2.779.531 Milliarden Stück. Das sollte für den Weltbedarf erstmal reichen. Bestätigungen gehen schneller als bei jedem anderen Coin und kosten keine Gebühren. Ideale Bedingungen also für das Internet of Things. IOTA wurde deshalb auch schon vergleichsweise schnell bei Microsofts Azure aufgenommen. In Industriekreisen gibt es viele Interessenten, die gespannt auf erste Testergebnisse warten, um sich für zukünfige Entwicklungen entscheiden zu können.