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Topic: Ethereum ETH/USD - Kursverlauf und Diskussion - page 41. (Read 21784 times)

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Ich habe ein bisschen ETH transferieren müssen und habe mit 1.5$ innerhalb von 1 bis 2 Minuten die Transaktion durchgehabt. Natürlich sind 1.5$ schon viel für eine Transaktion aber von den angesprochenen 5, 10, 50$ sehe ich da nichts, das wäre ja der Horror  Roll Eyes
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War es nicht so, dass man "bestraft" wird, wenn man Probleme mit der Hardware o.ä hat? Ist das das, was als Slashing genannt wurde?
Richtig, das nennt sich Slashing. Gibts aber nicht nur bei ETH sondern bspw. auch bei Pokadot. Slashing ist aber prinzipiell die Bestrafung dafür, wenn man "böse" Dinge macht und nicht weil dein Node offline ist. So lange der zumindest 60% online ist solltes du keine Verluste einfahren. Es gibt jedoch mWn. Tendenzen, diese Grenze nach oben zu setzen.
Bei Polkadot ist es sogar so, dass Slashing auch für Dinge in Kraft tritt, die keinen beabsichtigten Angriff beinhalten:

Quote
- Level 1: isolated unresponsiveness, i.e. being offline for an entire epoch. No slashing, only chilling.
- Level 2: concurrent unresponsiveness or isolated equivocation. Slashes a very small amount of the stake and chills.
- Level 3: misconducts unlikely to be accidental, but which do not harm the network's security to any large extent. Examples include concurrent equivocation or isolated cases of unjustified voting in GRANDPA. Slashes a moderately small amount of the stake and chills.
- Level 4: misconduct that poses a serious security or monetary risk to the system, or mass collusion. Slashes all or most of the stake behind the validator and chills.

Wie Ethereu das löst, kann der Chef aus dem Garten Pavillion vielleicht definieren, ob es hier ebenfalls verschiedene Stufen gibt.



Die Gebühren sind abartig aktuell.  Cheesy
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Richtig, das nennt sich Slashing. Gibts aber nicht nur bei ETH sondern bspw. auch bei Pokadot. Slashing ist aber prinzipiell die Bestrafung dafür, wenn man "böse" Dinge macht und nicht weil dein Node offline ist. So lange der zumindest 60% online ist solltes du keine Verluste einfahren. Es gibt jedoch mWn. Tendenzen, diese Grenze nach oben zu setzen.

Also wenn z.B. meine Internetverbindung abrauscht oder ich ein Software-Update nicht eingespielt bekommen, dann kriege ich nur keine Staking-Rewards?


Das ist schon richtig bitter ... wird echt Zeit, dass die L2-Lösungen mehr Verbreitung und Einsatz finden, dann gehören auch solche Fees der Vergangenheit an.

Ja, aber welche gibt es da denn? Ich dachte OMG wäre sowas, aber wenn ich mir die Anleitung durchlese, habe ich beim Deposit in das OMG-Netzwerk und beim withdrawl aus dem OMG-Netwerk auch wieder gasfees. Und innerhalb des OMG-Netzwerks auch. Also alles Jacke wie Hose.
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War es nicht so, dass man "bestraft" wird, wenn man Probleme mit der Hardware o.ä hat? Ist das das, was als Slashing genannt wurde?
Richtig, das nennt sich Slashing. Gibts aber nicht nur bei ETH sondern bspw. auch bei Pokadot. Slashing ist aber prinzipiell die Bestrafung dafür, wenn man "böse" Dinge macht und nicht weil dein Node offline ist. So lange der zumindest 60% online ist solltes du keine Verluste einfahren. Es gibt jedoch mWn. Tendenzen, diese Grenze nach oben zu setzen.

Gravierender wären da gröbere Bugs wie bspw. im Medalla Testnet, wo eine Vielzahl an User schuldlos geslashed wurden - die kamen quasi wie die sprichwörtliche Jungfrau zum Kind. Genau dafür gibt es aber Testnets um solche Probleme zu finden bevor man damit "live" geht: What's happening with the Medalla testnet? Validators losing all ETH..




Also wer noch ETH burnen will kann heute versuchen seine Altcoins bzw. Shitcoins ala ERC20  zu versenden . Die Gasgebühren sind ein wenig höher als sonst  Grin
Möchte gar nicht wissen wie viel ETH heute verballert wird nur weil Panikverkäufe nicht durchkommen

Ja, die Fees sind wieder unglaublich hoch aktuell. Heute folgenden Tweet dazu gesehen, das treibt einem schon die Tränen in die Augen Cheesy


Quelle

Das ist schon richtig bitter ... wird echt Zeit, dass die L2-Lösungen mehr Verbreitung und Einsatz finden, dann gehören auch solche Fees der Vergangenheit an.
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Also wer noch ETH burnen will kann heute versuchen seine Altcoins bzw. Shitcoins ala ERC20  zu versenden . Die Gasgebühren sind ein wenig höher als sonst  Grin
Möchte gar nicht wissen wie viel ETH heute verballert wird nur weil Panikverkäufe nicht durchkommen


Quelle: https://ethgasstation.info/       

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War es nicht so, dass man "bestraft" wird, wenn man Probleme mit der Hardware o.ä hat? Ist das das, was als Slashing genannt wurde?
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Also so weit ich mich erinnern kann hat Binance staking schon einen Haken, du hast ja die BETH zur Verfügung, aber wenn du nicht mehr die Anzahl an BETH hast am Ende der staking Periode bekommst du auch nicht mehr ETH zurück, jedenfalls habe ich das so aufgefasst?

Quote
2. Wann kann ich meine gestaketen ETH-Tokens einlösen?

Gestakete ETH-Tokens können nicht eingelöst werden, bevor Shard Chains vollständig implementiert worden sind. Das bedeutet, dass deine ETH-Tokens bis zum Ende von Phase 1 gesperrt bleiben. Allerdings bietet Binance seinen Benutzern BETH an, was eine tokenisierte Form deiner gestaketen ETH-Tokens auf 1:1-Basis darstellt und du somit deine gesperrten Assets quasi weiterhin für den Handel nutzen und auch auszahlen kannst. Du kannst deine BETH wieder für ETH einlösen, nachdem Phase 1 live ist. Der Austausch erfolgt 1:1, du erhältst also die gleiche Menge ETH wie du BETH einlöst.

https://www.binance.com/de/eth2

Wenn man da nicht eisern ist, kann das Böse enden oder man hat sich einfach verzockt.


Wenn da so ist kann es wirklich böse ausgehen, und das wird es auch für ein paar ich denke viele gehen blind rein und lesen nicht.
am ende gewinnt natürlich Binance weil die die richtigen ETH haben.
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Also so weit ich mich erinnern kann hat Binance staking schon einen Haken, du hast ja die BETH zur Verfügung, aber wenn du nicht mehr die Anzahl an BETH hast am Ende der staking Periode bekommst du auch nicht mehr ETH zurück, jedenfalls habe ich das so aufgefasst?

Quote
2. Wann kann ich meine gestaketen ETH-Tokens einlösen?

Gestakete ETH-Tokens können nicht eingelöst werden, bevor Shard Chains vollständig implementiert worden sind. Das bedeutet, dass deine ETH-Tokens bis zum Ende von Phase 1 gesperrt bleiben. Allerdings bietet Binance seinen Benutzern BETH an, was eine tokenisierte Form deiner gestaketen ETH-Tokens auf 1:1-Basis darstellt und du somit deine gesperrten Assets quasi weiterhin für den Handel nutzen und auch auszahlen kannst. Du kannst deine BETH wieder für ETH einlösen, nachdem Phase 1 live ist. Der Austausch erfolgt 1:1, du erhältst also die gleiche Menge ETH wie du BETH einlöst.

https://www.binance.com/de/eth2

Wenn man da nicht eisern ist, kann das Böse enden oder man hat sich einfach verzockt.

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Also ich kenne die HW Anforderungen für das ETH Staking nicht wirklich. Aber wenn ich mir bsw. die Gebühren auf Kraken ansehe, dann wäre doch ein dedizierter Server, bsw. bei Hetzner oder OVH, die bessere Lösung.
Und mir leuchtet auch nicht wirklich ein, weshalb man die Coins nun wieder - der Verlockung wegen? - einer Börse anvertrauen sollte. Nichts gegen Kraken, habe ja selbst noch einen Account dort, aber wenn die Cyberdiebe mal wieder auf Raubzug gehen oder Börsen sonstige diverse Probleme haben, ist der Aufschrei wieder groß.

Persönlich würde ich dann doch zu einer Lösung zwischen Option 1 und 3 tendieren, wenn möglich.

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So, habe mir jetzt auch noch einmal das Binance-Staking genauer angeschaut. Laut deren eigenen Artikel gehen alle Staking-Rewards direkt an die Kunden, in Form von BETH. Zu Beginn lockt man seine ETH also und erhält 1:1 BETH, sobald deren Lösung live geht (sollte Januar 2021 sein). Danach werden täglich die Staking Rewards in Form von BETH ausgezahlt. BETH kann man ganz normal handeln, es handelt sich also um eine Art "Staking-Token", wenn man so will. Diesen kann man, sobald das ETH 2.0-Mainnet live geht, wieder 1:1 in ETH 2.0 umtauschen.

Das Spannende ist, dass Binance das ohne jeglichen Abschlag macht, im Gegensatz zu Kraken gibt es also keine 15% Gebühr auf die Rewards, zudem lassen sich die Token weiterhin ganz normal handeln. Mir geht das Geschäftsmodell dahinter nicht ganz ein, da Staking ja auch Hardware, Energie, Infrastruktur usw. braucht. Ist das eine reine "Kundenbindungsmaßnahme" oder welchen Zweck verfolgt Binance damit? Hat von euch jemand eine Idee?

War es bei Binanc enicht so das man mindestens 32 ETH braucht um selber zu staken, oder hab die das geändert.
für mich logsich wenn mann mit 32 ETH staked dann will Binance nichts von deim kuchen, das wird vielleicht nur die was angehen mit den gebühren die weniger wie 32 ETH staken. ??
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Da muss ja nur ein Server laufen mit all den gestakten Ether. Was kosten angeht hat das für Binance kaum relevanz.

Sicher? Bin mir nicht sicher, ob man einem Staker einfach so weitere ETH hinzufügen kann. Zudem würde sonst Kraken kaum 15% der Rewards verlangen. Dann wäre Binance ja eigentlich DIE Lösung für alle, die sich nicht um einen eigenen Staker kümmern wollen.
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So, habe mir jetzt auch noch einmal das Binance-Staking genauer angeschaut. Laut deren eigenen Artikel gehen alle Staking-Rewards direkt an die Kunden, in Form von BETH. Zu Beginn lockt man seine ETH also und erhält 1:1 BETH, sobald deren Lösung live geht (sollte Januar 2021 sein). Danach werden täglich die Staking Rewards in Form von BETH ausgezahlt. BETH kann man ganz normal handeln, es handelt sich also um eine Art "Staking-Token", wenn man so will. Diesen kann man, sobald das ETH 2.0-Mainnet live geht, wieder 1:1 in ETH 2.0 umtauschen.

Das Spannende ist, dass Binance das ohne jeglichen Abschlag macht, im Gegensatz zu Kraken gibt es also keine 15% Gebühr auf die Rewards, zudem lassen sich die Token weiterhin ganz normal handeln. Mir geht das Geschäftsmodell dahinter nicht ganz ein, da Staking ja auch Hardware, Energie, Infrastruktur usw. braucht. Ist das eine reine "Kundenbindungsmaßnahme" oder welchen Zweck verfolgt Binance damit? Hat von euch jemand eine Idee?
Da muss ja nur ein Server laufen mit all den gestakten Ether. Was kosten angeht hat das für Binance kaum relevanz.
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So, habe mir jetzt auch noch einmal das Binance-Staking genauer angeschaut. Laut deren eigenen Artikel gehen alle Staking-Rewards direkt an die Kunden, in Form von BETH. Zu Beginn lockt man seine ETH also und erhält 1:1 BETH, sobald deren Lösung live geht (sollte Januar 2021 sein). Danach werden täglich die Staking Rewards in Form von BETH ausgezahlt. BETH kann man ganz normal handeln, es handelt sich also um eine Art "Staking-Token", wenn man so will. Diesen kann man, sobald das ETH 2.0-Mainnet live geht, wieder 1:1 in ETH 2.0 umtauschen.

Das Spannende ist, dass Binance das ohne jeglichen Abschlag macht, im Gegensatz zu Kraken gibt es also keine 15% Gebühr auf die Rewards, zudem lassen sich die Token weiterhin ganz normal handeln. Mir geht das Geschäftsmodell dahinter nicht ganz ein, da Staking ja auch Hardware, Energie, Infrastruktur usw. braucht. Ist das eine reine "Kundenbindungsmaßnahme" oder welchen Zweck verfolgt Binance damit? Hat von euch jemand eine Idee?
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Hallo cornlinger,

vielen Dank für die Ausführungen.
Da ich den ETH-Kurs als derzeit überhitzt einschätze, würde ich nicht auf die Idee kommen in einen eigenen Staker zu investieren, denkbar wäre maximal ein Mietserver.

Eigentlich ist es egal, ob der Kurs überbewertet ist oder nicht. Als ich zu minen begonnen habe, lag der Kurs bei knappen 6 Euro, kurz danach ging er auf 2 Euro zurück. Damals wie heute gilt: wenn man drauf aus ist, die Rewards sofort zu verkaufen, bringt es natürlich nichts. Wenn man aber hält, kann das ziemlich hohe Gewinne bringen, sollte man sich dann irgendwann bei hohem Kurs entschließen, zu verkaufen. Wenn wir bei unserem Beispiel von 32 ETH, 12% Rewards und 1000 Euro Marktpreis bleiben, sind das selbst abzüglich der Kosten noch grob 3.200 Euro oder 10% Rendite p.a. - und ich gehe davon aus, dass der Kurs nicht bei nur 1000 Euro bleibt.

Quote
Kraken: Bei 32 ETH und 12% Rewards p.a.: 3,84 ETH Rewards - 15% = 3,264 ETH, also 0,576 ETH Gebühr. Kosten: 576 Euro bei 1000 Euro Marktwert

Puh, dickes Ding, dazu mit den bekannten Risiken verbunden. Aber ehe die Coins in der Wallet vergammeln? Vielleicht wär`s eine Überlegung wert.

Ich teile deinen Gedanken im Bezug aufs Vergammeln da sehr stark. "Besser" werden die ETH im Wallet nicht, sofern man darauf nicht als Rücklage usw. angewiesen ist, schadet es meiner Meinung nach nicht, sie zum Staking zu nutzen. Wenn man sich allerdings die Gebühren bei Kraken anschaut sollte sich auch das selbst staken stärker rentieren, je nachdem, mit wie viel man staket.

Was ich noch als sehr undurchsichtig empfinde ist die Möglichkeit bei Rocket Pool. Hat da schon jemand mehr Erfahrung/Wissen? Aktuell läuft da natürlich noch nichts, aber vielleicht hat ja jemand am Testnet teilgenommen.
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Hallo cornlinger,

vielen Dank für die Ausführungen.
Da ich den ETH-Kurs als derzeit überhitzt einschätze, würde ich nicht auf die Idee kommen in einen eigenen Staker zu investieren, denkbar wäre maximal ein Mietserver.

Quote
Kraken: Bei 32 ETH und 12% Rewards p.a.: 3,84 ETH Rewards - 15% = 3,264 ETH, also 0,576 ETH Gebühr. Kosten: 576 Euro bei 1000 Euro Marktwert

Puh, dickes Ding, dazu mit den bekannten Risiken verbunden. Aber ehe die Coins in der Wallet vergammeln? Vielleicht wär`s eine Überlegung wert.
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So, hatte jetzt über die Feiertage ein bisschen Zeit, mich ins Staking, in die Hardware usw. einzulesen. Und ich muss sagen: mit eigener Hardware zu Staken ist echt ein hohes Risiko, verglichen mit dem Mining. Mal ein paar kurze Gedankengänge, vielleicht hat dazu ja jemand Kommentare:

Option 1: Staking mit eigener Hardware
Für mich am naheliegendsten war, einfach selbst einen Staker aufzusetzen und loszulegen. Das habe ich auch mit meinen Minern gemacht, länger eingelesen, Hardware gekauft, zusammengeschraubt, konfiguriert, und los ging der Spaß. On the go habe ich dann natürlich optimiert und so immer mehr rausgeholt, die Miner ständig verbessert und viel gelernt. Allerdings gab es bei den Minern ein einfaches Grundprinzip: läuft der Miner = ETH. Läuft der Miner nicht = ETH. Und das ist beim Staking mit eigener Hardware deutlich anders, das kann man nicht einfach ausschalten, den Staker verkaufen und glüclich sein. Zudem gibt es kein Optimierungspotenzial.

Vorteile:
- Supportet den Dezentralisierungsgedanken
- Alles unter eigener Kontrolle, kein Fremdverschulden
- Man kann irgendwann stolz behaupten, dass man mal selbst Ethereum gestaked hat

Nachteile:
- Hardwarekosten (wenn man jetzt auf Intel Core i5-10400 + 16 GB RAM + 1 TB SSD mit zuverlässigem Board, Netzteil und Servercase setzt: ~500 Euro brutto)
- Notwendige Infrastruktur (zuverlässige Internetanbindung, also Business Grade und am besten zweifach, USV, Notstromaggregat, Standort, Sicherheit)
- Aufwändige Konfiguration
- Ständig notwendige Wartung alá Updates, die im schlimmsten Fall alles zerschießen können
- Slashing, sollten die eigenen Sicherheitssysteme versagen und der Staker länger vom Netz gehen

Option 2: Staking mit vorkonfigurierter Hardware
Der zweite Punkt war also Staking mit vorkonfigurierter Hardware, z.B. von Avado. Der Punkt steht hier nur der Vollständigkeit halber, denn das ist tatsächlich zum Fenster hinausgeworfenes Geld, da wesentliche Nachteile von Option 1 weiterhin vorhanden sind und man eigentlich nur mehr zahlt.

Vorteile:
- Gleich wie bei Option 1
- Keine Konfiguration nötig, also auch für Unerfahrene geeignet
- Herstellersupport

Nachteile:
- Die doppelten oder dreifachen Kosten für gleich schnelle oder sogar langsamere Hardware, teils nicht erweiterbar (Angebot von Avado sind Intel NUCs)
- Nach wie vor eine vollständige Infrastruktur (wie bei Option 1) notwendig
- Slashing, sollten die eigenen Sicherheitssysteme versagen und der Staker länger vom Netz gehen

Option 3: Staking mit fremder Hardware
Ein Mittelweg könnte tatsächlich sein, einfach über einen gemieteten Server bei AWS, Microsoft Azure oder anderen Anbietern seinen Staker laufen zu lassen. Das ist eine Teil-Fusion von Option 1 und 2.

Vorteile:
- Kein Hardwarekauf notwendig, nur Mietkosten
- Infrastruktur ist inklusive, gesichert und auf professionellem Level (beständiger Uplink, Server-Hardware mit Ausfallschutz, Notstromversorgung usw.)
- Hardware-Upgrade sehr einfach durchzuführen
- Slashing und Downtimes durch professionelle Umgebung quasi ausgeschlossen

Nachteile:
- Kein physischer Zugriff auf die Hardware (eher so ein semi-Nachteil, aber dennoch potenziell nicht unwichtig)
- Ausfallwahrscheinlichkeit verschwindend gering, aber vorhanden
- Mietkosten verhältnismäßig hoch (~ 45 Euro brutto)
- Die Konfiguration ist wie bei Option 1 selbst durchzuführen
- Die Software-Wartung ist selbst durchzuführen

Option 4: Staking über einen Anbieter
Die Kombination aus Option 1-3 wäre schließlich, quasi alles in fremde Hände zu legen, aber irgendwie auch doch nicht, indem man einen fertig konfigurierten Server als Staker mietet. Dieser läuft dann in einem Rechenzentrum, man zahlt lediglich eine Service Fee und muss sich nicht um die (technische) Einrichtung oder die Uptime kümmern. So einen Anbieter habe ich allerdings nicht mehr gefunden (vielleicht weiß jemand mehr, dann ändere ich den Beitrag), deshalb auch dieser hier nur der Vollständigkeit halber. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass entsprechende Anbieter schnell entstehen könnten.

Vorteile:
- Keine eigene Hardware notwendig
- Keine aufwändige Konfiguration, Zusammenbau usw. notwendig
- Trotzdem ein eigenständiger Server

Nachteile:
- Aktuell kein Anbieter am Markt
- Kein physischer Zugriff auf die Hardware
- Man vertraut einem fremden Anbieter

Option 5: Staking über einen Pool/Börse
Kommen wir zur denkbar einfachsten Option, dem Staken über einen Pool wie Rocket Pool oder eine Börse wie Binance oder Kraken. Hier ist es selbst für Menschen, die keine 32 ETH haben, sehr einfach möglich, zu staken. Dabei braucht es keine Hardware, keine Software, keine Umgebung und keine Kenntnisse. Lediglich ein Konto bei dem jeweiligen Anbieter. Rocket Pool gibt überdies sofort einen rETH-Token aus, der weiterhin gehandelt werden kann. Allerdings gibt es auch Gebühren. Bei Kraken beispielsweise sind das 15% auf die Staking Rewards. Bei 10 ETH und einem RPY (Rewards per Year) von 20% sind das 0,17 ETH statt den vollen 0,2 ETH. Allerdings rechnet Kraken diese Gebühren gleich direkt in die angegebene RPY ein, deshalb wird auch mit 17% statt 20% geworben.

Vorteile:
- Keine eigene Hardware notwendig
- Keine Kenntnisse bei Software, Hardware usw. notwendig
- Keine Konfiguration, Wartung oder teure Infrastruktur (USV, Notstromaggregat, sichere Internetverbindung, gesicherter und überwachter Standort usw.)
- Geringe Kosten
- Durch Token (rETH, BETH) bleiben auch die im Staking eigentlich weggesperrten ETH weiter handelbar

Nachteile:
- Wird die Börse oder der Anbieter gehackt, könnten alle ETH2 verloren sein
- Gewisse Intransparenz, solange man nicht dem Netzwerk angehört
- Aktuell eher undurchsichtige Gebühren (Kraken: 15% der Rewards, Binance: 0%??, Rocket Pool: variabel, undurchsichtig
- Auf den Börsen starke Zentralisierung, bei Rocket Pool dagegen dezentral

Kostenvergleich aller Optionen auf ein Jahr
Eigene Hardware: ~500 Euro Hardware-Kosten, Internet-Kosten (inklusive), Stromkosten: 60 Watt x 8760 Stunden =  525,6 kWH x 0,2 Euro Stromkosten = 105,12 Euro. Summe: 605,12 Euro brutto
Fremde Hardware: 1.100-1.600 Euro Hardware-Kosten, Internet-Kosten (inklusive), Stromkosten: 105,12 Euro. Summe: 1.205,12-1.705,12 Euro brutto
Fremde Hardware + Infrastruktur: 46,41 Euro Serverkosten pro Monat + Setup-Fee von 46,41 Euro. Summe: 603,31 Euro brutto
Fremde Hardware + Infrastruktur + Setup: Huh
Rocket Pool: variabel
Kraken: Bei 32 ETH und 12% Rewards p.a.: 3,84 ETH Rewards - 15% = 3,264 ETH, also 0,576 ETH Gebühr. Kosten: 576 Euro bei 1000 Euro Marktwert
Binance: Kostenlos?!

Conclusio
Wenn ich mir die Staking-Landschaft so ansehe, ist so richtig die Goldgräberstimmung ausgebrochen. Jeder will staken, und durch Pools und Börsen kann es auch jeder mit mindestens 0,01 ETH (derzeit gut 10 Euro).
Wie anfangs beim Mining gibt es aber einige Hürden, um selbst einen Staker zu bauen, zu konfigurieren und zu betreiben. Es gibt zwar Anleitungen, gute Software und auch einen gewissen Support, aber auch ein Risiko. Anders als beim Mining gibt es nämlich Penalties und Slashing, wenn der Staker nicht dauerhaft am Netz bleibt. Auch ein Internetausfall beim Mining ist problematisch, allerdings gab es dann keinen Stromverbrauch, also keine Kosten, und es gab auch keine Strafen - allerdings halt auch keine Rewards. All das kann man abfangen, indem man einen Server im Rechenzentrum mietet, der allerdings Geld kostet und nach einem Jahr die Kosten für eine eigene Infrastruktur geschluckt hätte. Die Software-Wartung muss man indes auch selbst übernehmen.
So bleibt noch die Option, über Börsen oder Pools zu staken. Auch das hat jedoch einen Preis, abhängig von der gestakten Menge, dem ETH-Kurs (sofern man das auf Fiat-Euro umlegen will) und dem Anbieter. Dafür benötigt man die wenigsten Kenntnisse, steht am Ende aber mit Pech auch mit dem geringsten Gewinn da. Zudem bleibt immer das Risiko, dass die Börse oder der Pool gehackt wird, da sie ein großes Angriffsziel bieten. Ein weiterer Nachteil: wenn man nicht gerade Rocket Pool wählt, zentralisiert das Staken über Börsen das ganze Ethereum-Netzwerk in gewisser Weise ist also nicht im Sinne des Erfinders.

Die denkbar einfachste Version sind die Börsen und Pools. Account erstellen, verifizieren, ETH einzahlen und los. Günstiger ist es, selbst einen Staker zu betreiben. Hier hat man die Auswahl, inwieweit man die Infrastruktur selbst übernehmen oder sich in ein Rechenzentrum mit dedizierten Servern einmieten will. Die Konfiguration bleibt einem aktuell jedoch noch selbst überlassen, da es keine fertigen Softwarelösungen wie Betriebssystem-Images etc. gibt. Die einzige Alternative stellen fertig konfigurierte Staker, die allerdings teuer sind. Stellt man sich selbst einen Staker hin, selbstgebaut oder nicht, bleibt zudem das Risiko des Ausfalls. Das kann die Internetverbindung sein, aber auch der Strom. Im schlimmsten Fall kann der Staker bei einem Einbruch natürlich auch gestohlen werden. Verglichen mit den anderen Methoden besteht hier also das größte Risiko, allerdings hat die Methode auch die geringsten Kosten, der meiste Ertrag und fördert die Zentralisierung. Zudem ist das Anfangsinvestment relativ - den Staker kann man jederzeit zerlegen und die Hardware verkaufen oder anderweitig nutzen (mit GPU kann man damit auch ganz gut Zocken  Wink ).

Was ist eure Meinung? Werdet ihr staken, wenn ja wie, und welche Dinge fallen euch dazu noch ein?
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Hat mich ingsgesamt über 50 $ an Fees gekostet  Lips sealed.

Hammer.
Bin mir nicht sicher, aber können solche Level-2-Applications wie OMG Network da nicht die Gebühren senken, wenn man in deren Netzwerk sendet?

Ja klaro. Nur werden diese momentan kaum irgendwo implementiert. Entweder heißt es auf ETH 2.0 warten oder implementieren.
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Hat mich ingsgesamt über 50 $ an Fees gekostet  Lips sealed.

Hammer.
Bin mir nicht sicher, aber können solche Level-2-Applications wie OMG Network da nicht die Gebühren senken, wenn man in deren Netzwerk sendet?
sr. member
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The Internet of Trusted Things
Wird Zeit, dass mal der komplette Wechsel auf ETH 2.0 kommt.
Die Gas Fees momentan sind ein Witz. Hab vorhin von einer Yield Farm geharvested und dann auf einen neuen Contract gewechselt weil die irgend ein Update gemacht haben.
Dafür waren 4 Transactions oder so notwendig. Hat mich ingsgesamt über 50 $ an Fees gekostet  Lips sealed.

Komm zu Thorchain $RUNE. Läuft auf Cosmos, sehr günstige Fees, dicke APY und unterstützt ab Q1 native (!’ BTC und ETH in den Pools. Krasses Projekt, wird dick, hab ich das Gefühl.
sr. member
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Wird Zeit, dass mal der komplette Wechsel auf ETH 2.0 kommt.
Die Gas Fees momentan sind ein Witz. Hab vorhin von einer Yield Farm geharvested und dann auf einen neuen Contract gewechselt weil die irgend ein Update gemacht haben.
Dafür waren 4 Transactions oder so notwendig. Hat mich ingsgesamt über 50 $ an Fees gekostet  Lips sealed.
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