Hi Serpens,
ja, das ist halt die Standard-Antwort, die dann in solchen Fällen gegeben werden muss bzw. kann, denn:
Im Falle einer Anzeige erhält die Bank ja nur die Benachrichtigung per Fax/Brief, dass mit dem Konto von XY etwas nicht stimmt - die Bank selbst aber weiß in den meisten Fällen ebenfalls nicht besonders viel, Sie erhält nur die Anweisung von Staatsanwaltschaft/Polizei, an dieser sofort Stelle zu reagieren. Die Geldwäschebeauftragten sind dazu verpflichtet, ihren Job zu erledigen (denn keiner von uns allen hier würde in dieser Situation anders verfahren und dafür riskieren, dass er selbst ins Gefängnis wandert, oder? ;-) ).
Und: Die GWG Beauftragten
müssen in diesem Fall handeln.
Warum du keine Antwort bekommst, seit 1 - 2 Monaten, ist auch relativ einfach erklärbar: Die Bank weiß selbst nicht mehr und darf auch nichts sagen. Die einzige Möglichkeit, besteht da leider wirklich über den Umweg eines Anwalts. Auch hier gilt wiederum: Das ist alles nicht Bitcoin-spezifisch, sondern betrifft alle anderen Fälle auch.
Es wundert mich sehr, dass da von den Banken oder sonstwem nicht schon lange was unternommen wurde, bei den vielen ungerechtfertigten Kontosperrungen...
Was meinst du denn, wieviele Leichen-Konten bei allen Banken so rumliegen? ;-)
Was ich aber noch gehört habe, ist, dass bspw. Raiffeisen-Banken und Sparkassen mit den Kontosperrungen weniger rigoros sind - was wohl daran liegt, dass bei diesen beiden Gruppen die lokale und persönliche Verbundenheit zum dahinterstehenden Individuum noch nicht ganz gekappt ist, wie im Falle von Online-Banken (da hat man auch eher die Chance auf ein pers. Treffen mit seinem "persönlichen Betreuer" <- wer kennt ihn nicht mehr *g*)
Verraten darf ich noch: Bitcoin.de und wir befinden uns insbesondere bezüglich dieses Themas in regelmäßigem Austausch, es ist also nicht so dass wir das einfach ignorieren. Aber: Die Zahl dieser Fälle ist verschwindend gering im Vergleich zu den sonstigen Zahlen: Es ist also nicht so, dass, wie man auf Grund des Mediengeschrei's vermuten könnte, reihenweise "
Konten von Bitcoin-Tradern geschlossen werden", weil die "
bösen Bankmitarbeiter nichts zu tun haben und ihr Fiat-Geld-Monopol schützen wollen"
Grüße,
Florian