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Topic: Kraken und DLT Finance in Deutschland - page 12. (Read 4250 times)

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Welche Exchanges sind empfehlenswert?

Ich denke nicht, dass sich diese Frage eindeutig beantworten lässt, das kommt auf die Bedürfnisse und das Umfeld (Land) an. Bitpanda wurde schon mehrfach hinsichtlich des Tauschs zu Fiat positiv erwähnt, ist allerdings beispielsweise fürs Daytrading zu teuer. Die einzelnen Börsen haben nun mal ihre eigenen Stärken und Schwächen. Und jemand, der Hodlt hat andere Bedürfnisse als einer, der intensiv handeln will. Ebenso spielt es eine Rolle, in welchem Land man zu Hause ist - obwohl auf lange Sicht sich die Regeln in Europa wohl angleichen dürften.

Möglicherweise bietet sich eine Kombination an. Bitpanda für den Bankverkehr und z.B. Binance fürs Traden. Ich selber nutze kein Bitpanda, sondern hab Bitstamp gewählt als Tauschplattform für Fiat und schicke jeweils Doges nach Binance, da diese niedrige Transfergebühren haben und gut handelbar sind. Auf Binance laufen dann ein paar Trades. Habe ich etwas BTC angespart, so schicke ich diese dann auf mein Cold Wallet. Für mich passt das bis auf weiteres - so weit halt, bis sich die Regeln wieder ändern werden. Wann das sein wird, kann man letztlich nicht genau wissen.
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Das würde mich auch interessieren, weil ich von Kraken meine Coins ziehen werden.
Welche Exchanges sind empfehlenswert?
In welcher Hinsicht empfehlenswert? Möchtest du nur möglichst unkompliziert kaufen/verkaufen oder geht's dir bspw auch darum, dass du deine Coins am Exchange liegen lassen möchtest (was ich persönlich natürlich nicht empfehlen würde)?

Ich kaufe und verkaufe die Coins gegen FIAT meistens auf Bitpanda, hatte hier bisher absolut noch keine Probleme.
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Buy Bitcoin!
Welche anderen Börsen könnt ihr mir hier empfehlen, gibt es welche, die in Deutschland einen guten Ruf haben, hinsichtlich ihres Umgangs mit Kunden und den Daten? Oder meint ihr man kann das Risiko mit dem neuen Kraken eingehen? So aus dem Bauch heraus wäre ich da eher zögerlich aber ich muß auch gestehen daß ich diesen Dienstleister nicht kenne und mich da auch gar nicht auskenne.

Das würde mich auch interessieren, weil ich von Kraken meine Coins ziehen werden.
Welche Exchanges sind empfehlenswert?



Bisq is ja eine dezentrale Börse und überhaupt nicht mit Kraken oder ähnlichem zu vergleichen

aber vetrauenswürdig?


...
Ich habe mich jetzt mal nach anderen Möglichkeiten umgeschaut und habe bisq gefunden: https://bisq.network , wo man Bitcoins und einige Altcoins kaufen und auch wieder verkaufen kann, völlig ohne KYC. Es scheint ähnlich zu funktionieren wie vor vielen Jahren bitmarket.eu (war eine tolle Kauf- und Verkaufsmöglichkeit, die leider ziemlich schlimm endete).
Ich werde mir das mal genauer anschauen. Mich wundert nur, dass das funktioniert, ohne dass die Probleme mit irgendwelchen Finanzbehörden bekommen. Und obwohl es diese Möglichkeit schon seit vielen Jahren gibt, scheint es gar nicht so sehr bekannt zu sein (auch ich hatte noch nie etwas davon gehört).
Hier im Deutschen Forumsteil wird es auch nicht sehr oft erwähnt. Kann mal jemand etwas dazu schreiben, der das ausprobiert hat!

bitte berichten wie die Erfahrungen so sind, lese das zum ersten Mal und bin jetzt auch auf der Suche nach einer Alternative.
jr. member
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Bisq is ja eine dezentrale Börse und überhaupt nicht mit Kraken oder ähnlichem zu vergleichen
xyz
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Ich werde mich schweren Herzens von Kraken verabschieden - es war lange Zeit mein guter Crypto-Begleiter. Ich verstehe, dass die gar nicht anders können, wenn sie nicht in die Schusslinie der Finanzbehörden kommen wollen - wir haben ja die letzten Jahre verfolgen können, wie schnell da verhaftet und geschlossen wird...
Ich habe mich jetzt mal nach anderen Möglichkeiten umgeschaut und habe bisq gefunden: https://bisq.network , wo man Bitcoins und einige Altcoins kaufen und auch wieder verkaufen kann, völlig ohne KYC. Es scheint ähnlich zu funktionieren wie vor vielen Jahren bitmarket.eu (war eine tolle Kauf- und Verkaufsmöglichkeit, die leider ziemlich schlimm endete).
Ich werde mir das mal genauer anschauen. Mich wundert nur, dass das funktioniert, ohne dass die Probleme mit irgendwelchen Finanzbehörden bekommen. Und obwohl es diese Möglichkeit schon seit vielen Jahren gibt, scheint es gar nicht so sehr bekannt zu sein (auch ich hatte noch nie etwas davon gehört).
Hier im Deutschen Forumsteil wird es auch nicht sehr oft erwähnt. Kann mal jemand etwas dazu schreiben, der das ausprobiert hat!
jr. member
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Danke für die Beiträge.
Finde die Entwicklung bedenklich. Kann doch nicht sein daß von einem gefordert wird Nachweise zu erbringen für die man dann hunderte oder tausende Euro bezahlen soll. Wenn die Nachweise wollen können die die doch selbst prüfen?

Für die Leute die bei Kraken bleiben - ich würde mich freuen, wenn ihr berichten könntet, was von euch erwartet wurde und wie die Re-Verifizierung gelaufen ist.

So wie es aussieht, wird kein Weg an diesen Dingen vorbeiführen, wenn man in Deutschland Kryptos verkaufen will und das Geld als Überweisung aufs eigene Konto haben möchte. Die Frage die ich mir jetzt stelle, ist, lohnt es sich bei Kraken zu bleiben und einem dubiosen Dienstleister zu vertrauen von dem ich noch nie etwas gehört habe, oder gehe ich lieber zu einer anderen deutschen voll regulierten Börse und durchlaufe das alles dort, weil ich denen eher zutraue, mit den Daten verantwortungsvoll umzugehen?

Welche anderen Börsen könnt ihr mir hier empfehlen, gibt es welche, die in Deutschland einen guten Ruf haben, hinsichtlich ihres Umgangs mit Kunden und den Daten? Oder meint ihr man kann das Risiko mit dem neuen Kraken eingehen? So aus dem Bauch heraus wäre ich da eher zögerlich aber ich muß auch gestehen daß ich diesen Dienstleister nicht kenne und mich da auch gar nicht auskenne.
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Wheel of Whales 🐳
Österreichische Banken beginnen gerade damit, dass sie den Herkunftsnachweis nicht selbst kontrollieren sondern einen Herkunftsnachweis verlangen, der von einem Steuerberater bestätigt wurde. Letzteres lassen die sich natürlich fürstlich entlöhnen mit Stundensätzen jenseits der 300€.

Irgendwie muss man den Krypto Anhängern doch den Teufel austreiben! Klingt für mich nach dem nächsten Weg, eine freie Währung so unattraktiv wie nur möglich zu machen.

Bei kraken sitzen wir derzeit alle im selben Boot. Ich werde gezwungenermaßen auch die neue Verifizierung über mich ergehen lassen, plane aber nicht im Vorfeld meine Werte von dort abzuziehen, bzw die ETH aus dem Staking zu holen.
Alles was bei kraken liegt, wurde durch Überweisungen von dem selben Girokonto erworben, auf dem Monat für Monat mein Gehalt eingeht.
Der Aufwand für einen Nachweis, wäre hier recht gering.

Die schönsten Zeiten sind aber irgendwie vorbei, schade!
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Bin ja mal gespannt, was das mal wird beim auszahlen, wenn BTC noch etwas steigt...
Wir haben das Thema schon im österreichischen Steuer-Thread diskutiert. Österreichische Banken beginnen gerade damit, dass sie den Herkunftsnachweis nicht selbst kontrollieren sondern einen Herkunftsnachweis verlangen, der von einem Steuerberater bestätigt wurde. Letzteres lassen die sich natürlich fürstlich entlöhnen mit Stundensätzen jenseits der 300€.

Einerseits natürlich verständlich: Die Banken (in weiterer Folge wohl auch Exchanges) haben kaum das KnowHow die Herkunftsnachweise vollständig zu verifizieren, sogar die Verkäufer der Coins straucheln ja damit wie du auch schön beschrieben hast.
Andererseits ist das Abwälzen der enormen Kosten für diese Erstellung rein auf den Endkunden nicht ganz fair. Wenn ich mir 10k auszahlen lassen will möchte ich nicht erstmal 5k in den Steuerberater investieren müssen ...
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Hab bei Kraken auch noch etwas im Staking liegen, das werde ich jetzt mal unstaken und erst mal abziehen.
Dann mal auf die erneute Aufforderung der KYC warten und wohl machen, nützt ja nichts. Ich will nur während des KYS Prozesse nicht auf dem Exchange haben, falls was schief geht steckt es fest. Also Daumen drücken das ich es noch vorher runter bekomme.

Hilft ja wohl nichts, werden alle Börsen machen müssen. Aber die BTC / ETH wurden ja alle legal erworben und der Nachweis von Gehalt / Überweisung auf Kraken / Kauf auf Kraken / etc. lässt sich ja nachweisen. Das einzige was ich nicht lückenlos nachweisen kann, ich hab die Coins ja zig mal von Wallet A auf B, dann auf HW Wallet C geschoben. Das mal platt gemacht und neu installiert, also auf HW Walled D geschoben. Die ganzen TX bekomme ich nichtmehr zusammen, will ich auch garnicht, das würde ein Buch in der Dicke der Bibel ergeben, denke das wird auch keiner brauchen. Coins sind aber alle bis auf wenige aus der Signaturkampagne und Blockrewards beim Mining erklärbar und älter als ein Jahr.

Bin ja mal gespannt, was das mal wird beim auszahlen, wenn BTC noch etwas steigt...

Viele Grüße,
Willi
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Mir war nicht klar daß es mal eine lockerere KYC Methode gab.
Also das kann ich schon verstehen daß man das dann auf den neuesten Stand bringt. Es ist halt aber leider so daß wirklich alle "revifizieren" müssen, auch die die schon die neuen Methoden durchlaufen haben.
Das gab es bei Bitstamp auch schon in der Vergangenheit , habe dort eigentlich schon seit es die gibt KYC gemacht und gehabt.
Auf die ganzen letzten Jahre seit dem denke ich waren es 3 bis 4 mal das man sich dort revifizieren musste.
Das letzte mal kam dann auch das mit den Herkunftsnachweisen noch dazu.

Denke das hier auch Kraken die Hände gebunden sind und ihnen nichts anderes übrig bleibt.
War abzusehen das dies kommt und es wird auch bei anderen Exchanges und Plattformen kommen.
xyz
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Ich bin noch relativ neu und habe bisher noch gar keine Verkäufe getätigt weil ich auf den Ablauf der steuerlichen Haltefrist warte. Deshalb ist das jetzt für mich sehr ärgerlich da ich nicht ohne weiteres verkaufen und auf mein Konto überweisen kann. Und das Dumme ist ja, die wollen alle Positionen schließen wenn man nicht reagiert, d.h. es wird einfach ein Verkauf getätigt, wenn ich es richtig verstanden habe, und das wäre ein steuerlicher Vorgang.

Eine kurze Anmerkung hierzu: das dürfte sich auf das margin trading beziehen, d.h. wenn du eine short oder long Position mit hebel 2x-5x offen hast, werden alle Positionen geschlossen.

Hast du dagegen dein Fiat in BTC und Co. getauscht und die coins werden dir direkt in deiner kraken wallet angezeigt, dann dürften die auch weiter so erhalten bleiben.

Bei Kucoin war es nach Einführung der KYC Pflicht so, dass Kunden die da nicht mitgemacht haben nur noch one-way traden konnten also kleine Altcoins gegen Fiat, BTC, ETH, USDT verkaufen aber nicht mehr kaufen konnten.... die Auszahlung der kryptos (z.b. auf self custody) war danach noch möglich...

Ich fürchte du irrst dich!
Zitat aus der E-Mail von Kraken:
Was ist, wenn ich nicht zu Kraken powered by DLTF wechseln möchte?

Wenn Sie nicht zu Kraken powered by DLT Finance wechseln möchten, werden Ihre offenen Positionen geschlossen und der Handel wird ab dem 08. Juni 2024* eingeschränkt. Sie müssen alle Fiat**- und Krypto-Vermögenswerte von Ihrem Kraken-Konto vor dem 10. Juli 2024* abheben. Wenn Ihre Vermögenswerte nicht vor diesem Datum abgezogen werden und Sie nicht zu Kraken powered by DLT Finance wechseln möchten, müssen Sie den Kraken-Support kontaktieren, um Ihr Konto zu schließen und Ihre Vermögenswerte abzuziehen.

Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)

jr. member
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ja das ist ein guter punkt. man will es einem so madig wie möglich machen, wenn man es schon nicht verbieten kann.

omg vierstellige kosten für einen steuerberater um banken zu besänftigen? das ist wirklich hart. vor allem wenn man nur relativ kleine beträge hat.

und ja ich habe keine ahnung von trading und von den verschiedenen trading arten. hatte es einfach so verstanden daß auch spot positionen geschlossen werden. hoffentlich wird es hierzu demnächst noch klarheit geben.
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Ich bin noch relativ neu und habe bisher noch gar keine Verkäufe getätigt weil ich auf den Ablauf der steuerlichen Haltefrist warte. Deshalb ist das jetzt für mich sehr ärgerlich da ich nicht ohne weiteres verkaufen und auf mein Konto überweisen kann. Und das Dumme ist ja, die wollen alle Positionen schließen wenn man nicht reagiert, d.h. es wird einfach ein Verkauf getätigt, wenn ich es richtig verstanden habe, und das wäre ein steuerlicher Vorgang.

Eine kurze Anmerkung hierzu: das dürfte sich auf das margin trading beziehen, d.h. wenn du eine short oder long Position mit hebel 2x-5x offen hast, werden alle Positionen geschlossen.

Hast du dagegen dein Fiat in BTC und Co. getauscht und die coins werden dir direkt in deiner kraken wallet angezeigt, dann dürften die auch weiter so erhalten bleiben.

Bei Kucoin war es nach Einführung der KYC Pflicht so, dass Kunden die da nicht mitgemacht haben nur noch one-way traden konnten also kleine Altcoins gegen Fiat, BTC, ETH, USDT verkaufen aber nicht mehr kaufen konnten.... die Auszahlung der kryptos (z.b. auf self custody) war danach noch möglich...
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May 09, 2024, 10:50:34 AM
#9
...
Wenn sowas jedes einzelne Mal ansteht wenn man in Zukunft mehr als 1000 Euro an Crypto-Transaktionen vornehmen will, dann gute Nacht.
Ich glaube das Ziel dahinter ist einfach self-custody so unattraktiv wie möglich zu gestalten. Dafür eignen sich KYC, Herkunftsnachweise und co. Leider sehr gut. Österreichische Banken verlangen bspw. bereits Steuerberater-beflaubigte Herkunftsnachweise, wobei sich der Kostenpunkt für den Steuerberater hier auf einen mittleren 4-stelligen Betrag beläuft.

Hält man die Coins nicht im self-custody fallen dafür sowohl der Aufwand als auch die Kosten weg ... bei gleichzeitiger einfacherer Zugriffs- und Durchgriffsmöglicjkeit für den Staat
jr. member
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May 09, 2024, 09:14:00 AM
#8
Danke. Mir war nicht klar daß es mal eine lockerere KYC Methode gab. Also das kann ich schon verstehen daß man das dann auf den neuesten Stand bringt. Es ist halt aber leider so daß wirklich alle "revifizieren" müssen, auch die die schon die neuen Methoden durchlaufen haben.

Ja ein Herkunftsnachweis ist an und für sich nichts Schlimmes, aber wenn man dafür sehr persönliche Daten rausrücken muß, dann hinterläßt das schon ein ungutes Gefühl im Magen. Kraken an sich hätte ich diesbezüglich noch vertrauen können, aber wenn jetzt auf einmal ein Shady Dienstleister um die Ecke gebogen kommt und einem das aufgezwungen wird wenn man sein Konto nicht schließen möchte, dann läßt mich das doch sehr zögern.

Wenn sowas jedes einzelne Mal ansteht wenn man in Zukunft mehr als 1000 Euro an Crypto-Transaktionen vornehmen will, dann gute Nacht.
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May 09, 2024, 12:27:11 AM
#7
Ich glaube ich könnte prinzipiell mit dem Erbringen eines Herkunftsnachweises leben, es ist nur so daß ich DLT nicht kenne und denen nicht vertraue. Bei Kraken selbst hatte ich immer ein gutes Gefühl und hätte im Zweifel noch vertrauen können. Auch daß das als "reverification" bezeichnet wird. Warum denn eigentlich neu verifizieren wenn man das KYC Verfahren schon durchlaufen hat? Kommt mir alles sehr fadenscheinig vor.
Der Absatz mit der "Reverification" erscheint mir auch etwas komisch, ja. Es könnte auch gut sein, dass hier vor allem sehr alte Kraken-Accounts betroffen sind. Damals waren die KYC-Daten ja noch etwas laxer gehandhabt, bspw. reichte für eine Level 2-Zertifizierung damals schon ein Schreiben aus, welches deine Wohnadresse bestätigt hat. Das geht heutzutage so nicht mehr, KYC ist im ersten Schritt bereits normalerweise ein Pass oder eine Online-Verifizierung. Nachdem DLT aber eine BaFin-Lizenz besitzt werden höchstwahrscheinlich auch striktere Regeln greifen.

Man muss denke ich abwarten wie sich das entwickelt. Ein Herkunftsnachweis ansich ist ja auch nix schlimmes und in der Regel recht schnell erstellt ... sofern man natürlich halbwegs genau die Trades mit aufzeichnet, am besten noch in einem Tool wie bspw. Cointracking. Herkunftsnachweise können übrigens auch Banken bei der Einzahlung von FIAT verlangen.
jr. member
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May 08, 2024, 01:42:26 PM
#6
Danke. Ja das stimmt schon. Not your keys not your coins. Muß aber gestehen daß ich Kraken so komfortabel fand daß ich die Altcoins einfach draufgelassen habe. Außerdem mache ich mir Sorgen daß beim Transfer etwas schiefgeht.

Ich glaube ich könnte prinzipiell mit dem Erbringen eines Herkunftsnachweises leben, es ist nur so daß ich DLT nicht kenne und denen nicht vertraue. Bei Kraken selbst hatte ich immer ein gutes Gefühl und hätte im Zweifel noch vertrauen können. Auch daß das als "reverification" bezeichnet wird. Warum denn eigentlich neu verifizieren wenn man das KYC Verfahren schon durchlaufen hat? Kommt mir alles sehr fadenscheinig vor.

Eigentlich ist KYC doch prinzipiell Müll. Also, ich finde es schon halbwegs ok aber man macht sich damit so verwundbar und es gibt so viele Beispiele dafür wie Exchanges nicht verantwortungsvoll mit den Daten der Kunden umgegangen sind. Leider geht es nicht ohne wenn man Geld auf das eigene Bankkonto überwiesen haben möchte.
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May 08, 2024, 01:24:09 PM
#5
Da bleibt mir dann nur, den Schritt mitgehen, oder die Cryptos in self custody nehmen (was ja sowieso empfohlen wird) und dann darauf hoffen daß ich irgendwo anders auszahlen lassen kann.

Sieht aber wohl so aus, als ob es diese Regulierungen nun überall geben wird und man dann früher oder später sowieso alle möglichen Nachweise erbringen muß. Eigentlich hätte ich mit DLT kein Problem wenn sie eine gute Reputation hätten und wenn Kraken transparenter wäre. Aber ich lese in den Kommentaren nur Ablehnung. Man weiß wohl auch nicht was nun genau mit den Daten passieren soll. Man wird dann von Kraken UND von DLT neu verifiziert und man bekommt keine Info darüber was genau passieren soll. Das ist mir nicht geheuer.
Hier muss ich kurz einhaken:
Ein Self-Custody ist nicht nur empfohlen sondern meiner Meinung nach ein Muss. Du hast den Private Key deines Exchange-Wallets nicht, die Coins gehören also im Grunde auch gar nicht dir. Bei einem "Hack" der Börse sind die Coins unwiederbringlich verloren, auch wenn ich die Wahrscheinlichkeit bei Kraken hier eher gering einschätze.

Mittelherkunftsnachweise sind leider mittlerweile gang und gäbe, man findet kaum mehr einen Exchange mit einer Fiat-Rampe, der das nicht verlangt ... leider.
jr. member
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May 08, 2024, 05:58:51 AM
#4
Hi, vielen Dank.

Ja ich muß gestehen daß ich sehr enttäuscht bin. Ich dachte, Kraken sei "anders". Schön getäuscht.

Ich bin noch relativ neu und habe bisher noch gar keine Verkäufe getätigt weil ich auf den Ablauf der steuerlichen Haltefrist warte. Deshalb ist das jetzt für mich sehr ärgerlich da ich nicht ohne weiteres verkaufen und auf mein Konto überweisen kann. Und das Dumme ist ja, die wollen alle Positionen schließen wenn man nicht reagiert, d.h. es wird einfach ein Verkauf getätigt, wenn ich es richtig verstanden habe, und das wäre ein steuerlicher Vorgang.

Da bleibt mir dann nur, den Schritt mitgehen, oder die Cryptos in self custody nehmen (was ja sowieso empfohlen wird) und dann darauf hoffen daß ich irgendwo anders auszahlen lassen kann.

Sieht aber wohl so aus, als ob es diese Regulierungen nun überall geben wird und man dann früher oder später sowieso alle möglichen Nachweise erbringen muß. Eigentlich hätte ich mit DLT kein Problem wenn sie eine gute Reputation hätten und wenn Kraken transparenter wäre. Aber ich lese in den Kommentaren nur Ablehnung. Man weiß wohl auch nicht was nun genau mit den Daten passieren soll. Man wird dann von Kraken UND von DLT neu verifiziert und man bekommt keine Info darüber was genau passieren soll. Das ist mir nicht geheuer.

Die einzige 'Kompromiss' Lösung die ich sehe ist, alles in Self Custody und dann nach Ablauf der Haltefrist Swap Exchanges wie z.B. SimpleSwap oder FixedFloat zu nutzen, um die Altcoins dann in Bitcoin zu tauschen. So wäre es dann legal und steuerlich sauber. Das Problem sehe ich dann aber darin, wie ich später die Herkunft lückenlos nachweisen soll, wenn ich die Coins dann irgendwann mal doch auf eine andere Börse einzahlen und auszahlen lassen möchte. Das würde das Problem nur in die Zukunft verschieben. Aber immerhin hätte ich dann Bitcoin und würde nicht auf Altcoins sitzenbleiben. Eigentlich wollte ich aber einen Teil davon zeitnah auszahlen lassen und hatte in meiner Planung fest damit gerechnet.

Wirklich sehr ärgerlich.
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May 08, 2024, 04:04:51 AM
#3
Offensichtlich verschickt Kraken seit gestern diese Email an ihre deutschen Kunden. Was hat das zu bedeuten und was denkt ihr darüber? Ich hatte bisher eigentlich einen guten Eindruck von Kraken, das klingt aber jetzt gar nicht mehr gut.

Danke für den Beitrag @RaveniaPX.

Das hört sich für deutsche Kunden erst einmal gar nicht so gut an. Ich möchte jetzt nicht den Teufel an die Wand malen, aber ich vermute das dann zukünftig vermehrte Mittelherkunftsnachweise und Rückfragen kommen werden seitens Kraken bzw. DLT. Aber das wird man dann sehen. Vielleicht sollte man sich wenn man Kraken bisher an On/Off-Ramp genutzt hat nach einer weiteren Börse umsehen.

Einige Punkte bzgl. API und Gebühren konnte ich verifizieren. Hier soll sich erst einmal nichts ändern:

Quote
Hi ..,
 
Thanks for your patience.
 
I've checked with the relevant team and we can confirm that with regards to API usage, there is no changes.
 
...

Und zu den Gebühren bei Kraken:

Quote
No, Kraken Pro will continue to exist with minor differences.

...

At the moment, no changes to our fees are planned.

Quelle: Kraken Support

Allgemein hab ich bereits von mehreren Nutzern gelesen, dass sie diesen Schritt nicht mitgehen wollen und trotzdem ihr Konto löschen werden.

Nur dann stellt sich die Frage, welche On/Off-Ramp nutzt man stattdessen? Gibt es hier für 2024 Empfehlungen?
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