Der Shareholder der ersten Reihe wird immer besser Konditionen bekommen als die später eingestiegen sind, so ist das mal! Denkt darüber nach ihr steigt bei einem Projekt 2 Jahre vor allen anderen ein (wo alles noch mehr als Theorie ist und du finanzierst eigentlich die Gehälter und die Infrastruktur) mit einem Platzen Geld da reden wir von min. 5 stelligen Beträgen sonst ist die Abwicklung zu umständlich, aber die Realisation sollte trotzdem angemessen sein! Das ist meine Meinung dazu, die anderen Investoren sollen sich nicht über den Tisch gezogen fühlen! Die Sharws für Modum waren einige Zeit vor dem ICO aber das genaue Jahr weiß ich nicht mehr 2015/16?!
Ende 2016 schrieb Marc Degen gestern im AMA, etwa 3/4-Jahr vor ICO. 500k Investment der Shareholder insgesamt.
Wenn man sich ein wenig mit Unternehmensbewertung beschäftigt, merkt man recht schnell, dass die meisten Quellen den zukünftigen Erträgen etwa 90 % des Unternehmenswerts zusprechen. Nur ein Beispiel (IHK):
"In der Praxis kombiniert man meist das Ertragswert- und Substanzwertverfahren im sogenannten Mittelwertverfahren. Das Verfahren basiert auf der Überlegung, dass der Ertragswert zwar den eigentlichen Unternehmenswert darstellt, dessen Ermittlung aber auch mit Unsicherheiten behaftet sein kann. Deshalb wird die vorhandene Unternehmenssubstanz in die Bewertung einbezogen. Bei dieser Methode bewertet man die Ertragskraft und die technische Ausstattung eines Unternehmens gleichermaßen. Sowohl Ertragswert als auch Substanzwert werden mit einer Gewichtung versehen, wobei der Ertragswert in der Regel zu 90 Prozent den Unternehmenswert bestimmt und der Substanzwert zu 10 Prozent. Die Gewichtung kann jedoch je nach Branche sowie Größe und Alter des Unternehmens abweichen. Unternehmen, deren Substanz tatsächlich von besonders hohem Wert ist (beispielsweise Immobiliengesellschaften), müssen den Substanzwert höher gewichten."
Bottomline des AMA ist, dass man bei Modum der Meinung ist, dass die Dividendenansprüche trotzdem nur 16 % wert sind, weil die Shareholder sich ja einfach für immer gegen die Auszahlung von Dividenden entscheiden können.
Ich bin anderer Meinung und mich hat auch gestört, dass das Statement wie eine Drohung klang.
Sollten z.B. alle Gewinne investiert werden, wirkt sich das m.E. positiv auf den Tokenpreis aus. Investitionen erhöhen ja die zukünftigen Gewinne. Das wird der Markt goutieren, auch wenn Modum sagt, dass sie nicht auszahlen. Der Markt wird annehmen, dass Shareholder Token kaufen werden um Zugriff auf Gewinne zu bekommen oder das spätere Dividenden umso höher ausfallen. Und es gibt immer einen Markt, unabhängig von den Umständen (vgl. z.B. die private IOTA-Exchange, als die großen Börsen noch keine Wallets für IOTA implementieren konnten).
Zudem, wenn Modum nie Dividenden zahlt haben sie ja auch nichts davon. Das sich die Shareholder die Gewinne einfach durch Boni, höhere Gehälter sofern angestellt usw. auszahlen lassen wie man ab und zu liest, geht m.E. nicht. Die Finanzbehörden würden schnell verdeckte Gewinnausschüttungen annehmen. Da Gewinnausschüttungen Tokenhaltern vorbehalten sind, könnte man verdeckte Gewinnausschüttungen einklagen, das ist zu dünnes Eis.
Insgesamt bin ich eher der Meinung das ist ein Patt als das wir Modum ausgeliefert sind und hoffe daher, dass man auf beiden Seiten vernünftig versucht eine Lösung zu finden mit der alle (einigermaßen) leben können. Das die Firma Erfolg hat wünschen sich denke ich die meisten Beteiligten nach wie vor. Solche kleinen Anlaufschwierigkeiten sind schnell vergessen, wenn man einen Deal findet.