Am meisten werden die Arbeitgeber und die Vermieter profitieren. Weil ein Angebotsüberschuss an billigen Arbeitskräften und eine Nachfragelücke nach bezahlbarem Wohnraum besteht, die Löhne werden immer noch mehr gesenkt werden und gleichzeitig steigen die Mieten.
Das ist zwar eine nahe liegende Vermutung, aber durch Fakten nicht zu untermauern.
Tatsächlich haben wir in den vergangenen Jahren zum ersten Mal seit vielen Jahrzehnten ganz reale Lohnsteigerungen erlebt, die durchaus auch in der Breite ankommen (maßgeblich hierfür dürfte u.a. die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns gewesen sein).
Tatsächlich steigen die Mieten in Deutschland in weit geringerem Maße als die Immobilienpreise, insofern muss man real von einer Mietsenkung sprechen.
Ich weiß, gerade letzteres will keiner glauben, wenn er die aufgerufenen Neumieten sieht, und das ist nur zu verständlich (auch ich kann mir nicht ganz erklären, wie sich jemand München heute noch leisten können soll).
Dennoch ist die finanzielle Belastung für den Erwerb von Wohneigentum relativ stärker angestiegen als die entsprechenden Mieten (ob hierfür die Mietpreisbremse mit ursächlich ist, wage ich persönlich zu bezweifeln, aber so mancher Politiker wird sich das natürlich als Erfolg ans Revers heften wollen).
Langer Rede kurzer Sinn:
Faktisch steigen die Löhne, während die Mieten sinken.
Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum hat im Wesentlichen ganz andere Ursachen und liegt nicht zuletzt begründet in den gestiegenen Ansprüchen von Mietern, der allgemeinen Entwicklung des Immobilienmarkts, gestiegenen Anforderungen technischer Natur und nicht zuletzt am
extremen Mangel an Arbeitskräften auch und gerade im Baugewerbe. Von einem Angebotsüberschuss am Arbeitsmarkt kann beim besten Willen nicht die Rede sein. Vielmehr sehen wir überwiegend einen extremen Nachfrageüberhang (wobei es regionale Unterschiede gibt).
Es werden viele neue Jobs in der Asyl-Industrie entstehen, jeder der Sozialearbeit, Soziologie, Ethnologie, e.t.c. studiert hat, bekommt endlich einen krisensicheren und gut bezahlten Job beim Staat. Dass diese Jobs keine Wertschöpfung generieren
Interessanter Ansatz. Vielleicht kannst du erklären, inwiefern diese Jobs keine Wertschöpfung generieren?
Dies widerspricht zumindest dem Stand der Forschung in der Nationalökonomie seit Adam Smiths "Wealth of Nations" 1776.
Ich würde mich sehr für eine Argumentation interessieren, die knapp 250 Jahre empirischer Erkenntnis widerlegt.
Aber vielleicht ist es ja wirklich so, dass Fußballer, Schauspieler, Popstars, B-Promis bei Big Brother, Webdesigner, Modemacher, Influencer und dergleichen Wertschöpfung generieren, aber ausgerechnet der Sozialarbeiter nicht?
da die meisten Journalisten sowieso links-grün sind und nicht den Leser als ihr Zielpublikum sehen, sondern andere Journalisten
Das impliziert, dass Medien im Wesentlichen von anderen Medienmachern konsumiert werden.
Dann frage ich mich schon, wie sich Medien finanzieren können?
Um es deutlich zu sagen: die Medien produzieren, was der Medienkonsument kauft. Punkt.
Aber dein Unverständnis volkswirtschaftlicher Zusammenhänge hast du an anderer Stelle ja bereits deutlich gemacht.