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Topic: Warum die Entwickler von IOTA unverantwortlich handeln - page 4. (Read 2078 times)

legendary
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Ich glaube, Namecoin ist tot, bin mir aber auch nicht sicher.
Glaub ich irgendwie auch, schade eigentlich.

Nein, ist nicht tot. ...
Aber so richtig lebendig eben auch nicht.

Das is halt, wie bei den meisten Nachfolgern,
der Sinn, die eigentliche Funktion des Projektes, geht im dem Geschreih der "Investoren" und Spekulanten komplett unter.

Das war schon immer und ist bis heute so:
I think this is an opportunity for people to buy more NMC and hold them for the future, ...


Oder kennst Du jemanden, der Namecoin auch tatsächlich seiner Bestimmung entsprechend nutzt?
Ich bis heute nich und ich kenne Namecoin schon seit seiner Geburt.
legendary
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Diese Aussage "seit 1992 ungelöst" bezieht sich auf "sybil proofness" von "webs of trust".
Gibt es bezüglich zu diesem Thema von irgendeinem andern DAG Coin/Chain eine Lösung?
Ganz klares nein.

Es gibt genau eine einzige, bekannte, dezentrale (Teil-)Lösung des Problems der Sybil-Attacks auf Webs of Trust.
Proof of Work.
Das hat nicht etwa Satoshi Nakamoto erfunden, sondern Cynthia Dwork und Moni Naor.
Alle anderen, bekannten Lösungsansätze sind zentralisiert.
Es stellt deshalb eine bloße Teil-Lösung dar, weil es Sybil-Attacks nicht etwa verhindern kann, sondern berechenbar wird, wie viel sie kosten.
Wenn dann das Design korrekt gewählt ist, lässt sich damit eine in der Praxis gut funktionierende Sicherheitsfunktion abbilden.

Webs of Trust mit "Karma", "Reputation", oder wie es von IOTA jetzt genannt wird, "Mana", versuchen, die Kosten über eine "entstehende" rare Ressource zu erzeugen. Dies ist deshalb stets zum Scheitern verurteilt, weil die Sybil-Attack sich selbst eignet, um die rare Ressource in endloser Menge, und damit kostenlos zu erzeugen.

Ein über lange Zeiträume stabiles Web of Trust mit Reputation erhöht zumindest die Kosten einer Attacke gemessen in Einheiten der Reputation.
Da aber der Angreifer selbst ggf. auf eine unbegrenzte Menge Einheiten zugreifen kann, ergeben sich für den Angriff dennoch Kosten in Höhe von Null (genauer: der Grenzwert).

Häufig wird versucht, dem mit einer eingebauten "Zeitfunktion" zu entgehen, d.h., "ältere" Reputation ist erheblich höher bewertet als "jüngere". Aber auch das erhöht nur wieder die Kosten gemessen in Einheiten der Reputation. Auch hier ergeben sich aus der prinzipiellen Unendlichkeit der Reputation der Sybil-Attack erneut Kosten von 0.

Gelegentlich wird daher eine "Mindestgrenze" eingeführt, z.B. eine Mindest-Reputation oder ein Mindest-Alter.
Das aber ist nichts anderes als Zentralisierung, wenn auch Zentralisierung über die Anfangsverteilung.

Das ist im Übrigen der Grund, weshalb ein ICO, also eine Anfangsverteilung aller Coins im Allgemeinen als ganz schlechte Idee angesehen wird.

Danke für die Antwort, also hat noch bis jetzt kein DAG eine Lösung parat, aber auch wenn ich technisch nicht alles verstehe werde ich hier am Ball bleiben, danke für die ausführliche Diskussion.
legendary
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#birdgang
Ich glaube, Namecoin ist tot, bin mir aber auch nicht sicher.
Glaub ich irgendwie auch, schade eigentlich.

Nein, ist nicht tot. Der Lead Dev ist aber auch Co-Founder eines weiteren bzw. neueren Projektes (XAYA) und deshalb bleibt nicht so viel Zeit für Namecoin.

https://bitcointalksearch.org/topic/m.51009783
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Currently not much available - see my websitelink
Immer noch:
Namecoin
Freicoin
Mastercoin/Omni
Ethereum
Zcash
DAGcoin (das Original von Sergio, nicht das später daraus hervorgegangene Ponzi)
Monero

Möglicherweise auch:
Ripple (das ich unter keinen Umständen als Kryptowährung bezeichnen würde)
IOTA (das ich auch nicht als Kryptowährung bezeichnen würde)
Prinzipiell erfüllt Ripple's XRP alle Kriterien für einen Shitcoin bzw. wenn man es weiter definiert erfüllt es auch alle Kriterien für einen dreisten Scam.

Die XRP sind allesamt vorgemint und Ripple Labs ist Entwickler und Herausgeber davon. Insgesamt besitzt Ripple Labs 65% aller XRP. Jeder, der einen ICO auflegt, würde bei 20 oder 25% für das Team reservierte Token einen Shitstorm ernten, wie vermessen es wäre, sich so viele Token in die eigene Tasche zu wirtschaften. Ripple Labs besitzt aktuell 65%.  Roll Eyes

Von diesen 65% der Gesamtsupply von XRP können nach definierten Festgaben pro Monat maximal 1 Milliarde XRP (1.000.000.000 XRP = aktuell 430.000.000$) auf den Markt geworfen werden - wovon die Besitzer von Ripple Labs selbst profitieren. Man stelle sich vor, Satoshi würde pro Monat bis zu 21.000 BTC auf den Markt werfen können.
Den durch diese Dumps verursachten Negativeffekt versucht Ripple durch perfide Meinungsmanipulation im Netz aufzufangen, wie mittlerweile bekannt wurde. Die vielen XRP-Jünger auf diveresen Plattformen sind keine echten Nutzer, sondern von Ripple Labs organisierte Bot-Accounts.

Es wird seitens Ripple Labs (den Herausgebern von XRP) bewusst immer wieder unklar dargestellt, dass XRP eigentlich nur lästiges Beiwerk ist. Ripple Labs weiß über dieses Risiko und verkauft aber trotzdem munter weiter. Das Ergebnis: Ripple Labs hat den Profit, die Bagholder sitzen auf den XRP. Abgesehen davon, dass Ripple eines der zentralisiertesten "Produkte" ist, die auf Coinmarketcap gelistet sind.

Daher gibt es schon eine gewisse Berechtigung, die Eigentümer von Ripple Labs als dummdreiste Scammer zu bezeichnen, die sich keines schmutzigen Tricks zu schade sind, um sich selbst die Taschen zu füllen und ihr Ripple Network zu vermarkten. Insgesamt also ein perfektes Beispiel, warum zentralisierte Systeme zu Machtmissbrauch neigen.
legendary
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Ich glaube, Namecoin ist tot, bin mir aber auch nicht sicher.
Glaub ich irgendwie auch, schade eigentlich.

Für mich war der erste Altcoin ja auch immer einer der "Innovativsten" und ich habe mir insgeheim immer gewünscht, daß daraus irgendwann vielleicht nochmal was (größeres) wird,
aber das wird wohl leider nixmehr.
qwk
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Shitcoin Minimalist
Glaubst Du wirklich, dass bei Name- und Freicoin nochmal was passieren wird
Ich glaube, Namecoin ist tot, bin mir aber auch nicht sicher.
Freicoin dürfte derzeit der in Bezug auf Skalierungsinnovation spannendste Coin der Welt sein, wenn auch mit ungewissem Ausgang.
Jedenfalls innovativer als irgendeiner der anderen genannten.
https://bitcointalksearch.org/topic/bitcoin-skalierung-mit-forward-blocks-5052179
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till 25.07
Aber zugegebenermaßen gehe ich davon aus, dass weit über 99% aller Shitcoins auch Scam sind.
Was ist wohl der 1%
Noch mal hervorgehoben, da kommt kein ganzes Prozent raus Wink

könntest Du 20 benennen, die eines Blickes würdig wären?
Immer noch:
Namecoin
Freicoin
Mastercoin/Omni
Ethereum
Zcash
DAGcoin (das Original von Sergio, nicht das später daraus hervorgegangene Ponzi)
Monero

Möglicherweise auch:
Ripple (das ich unter keinen Umständen als Kryptowährung bezeichnen würde)
IOTA (das ich auch nicht als Kryptowährung bezeichnen würde)
Das mag auf den ersten Blick verwirren, weil ich hier ja auch IOTA "empfehle".
Nur muss ich eben darauf hinweisen, dass nur, weil ein Projekt unehrlich geführt ist, und vielleicht die Technologie nicht ganz stimmig ist, ich nicht dennoch anerkenne, dass hier möglicherweise Ansätze drin stecken, auf denen sich aufbauen lässt.

Anders gesagt: ein Produkt mag "scheiße" sein, das heißt noch lange nicht, dass dieses Produkt keinen Erfolg haben wird, und nicht vielleicht besser ist als gar kein Produkt. Jedenfalls tragen (oder trugen, manche sind ja faktisch tot) die oben genannten Projekte jedes für sich durchaus zur Entwicklung der "Kryptoszene" bei, und vermutlich tun das auch in erheblich geringerem Maße zahlreiche andere.

Woran ich wiederum nicht glaube, ist der Traum, dass sich irgendeiner dieser Shitcoins auf Dauer etablieren wird, wobei ich es nicht notwendigerweise kategorisch ausschließen würde.


Vielen Dank, dass Du das nochmal "herausgekramt" hast, und nein verwirrt mich nicht wirklich, denn bei Ripple bin ich schon lange deiner Meinung. Interessant finde ich auch Ethereum in deiner Liste, und Zcash UND Monero. Glaubst Du wirklich, dass bei Name- und Freicoin nochmal was passieren wird, ohne mich näher mit den Projekten auseinandergesetzt zu haben, habe ich von denen die letzten Monate eigentlich nichts gelesen, was nicht heißt, dass da vielleicht doch noch etwas passiert. wie z.B. auch bei Feathercoin, da ist nur nicht so ein Hype und dadurch unter dem Radar.
qwk
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Aber zugegebenermaßen gehe ich davon aus, dass weit über 99% aller Shitcoins auch Scam sind.
Was ist wohl der 1%
Noch mal hervorgehoben, da kommt kein ganzes Prozent raus Wink

könntest Du 20 benennen, die eines Blickes würdig wären?
Immer noch:
Namecoin
Freicoin
Mastercoin/Omni
Ethereum
Zcash
DAGcoin (das Original von Sergio, nicht das später daraus hervorgegangene Ponzi)
Monero

Möglicherweise auch:
Ripple (das ich unter keinen Umständen als Kryptowährung bezeichnen würde)
IOTA (das ich auch nicht als Kryptowährung bezeichnen würde)
Das mag auf den ersten Blick verwirren, weil ich hier ja auch IOTA "empfehle".
Nur muss ich eben darauf hinweisen, dass nur, weil ein Projekt unehrlich geführt ist, und vielleicht die Technologie nicht ganz stimmig ist, ich nicht dennoch anerkenne, dass hier möglicherweise Ansätze drin stecken, auf denen sich aufbauen lässt.

Anders gesagt: ein Produkt mag "scheiße" sein, das heißt noch lange nicht, dass dieses Produkt keinen Erfolg haben wird, und nicht vielleicht besser ist als gar kein Produkt. Jedenfalls tragen (oder trugen, manche sind ja faktisch tot) die oben genannten Projekte jedes für sich durchaus zur Entwicklung der "Kryptoszene" bei, und vermutlich tun das auch in erheblich geringerem Maße zahlreiche andere.

Woran ich wiederum nicht glaube, ist der Traum, dass sich irgendeiner dieser Shitcoins auf Dauer etablieren wird, wobei ich es nicht notwendigerweise kategorisch ausschließen würde.
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till 25.07

Das tue ich nicht.
Aber zugegebenermaßen gehe ich davon aus, dass weit über 99% aller Shitcoins auch Scam sind.
...
Das ist nicht zutreffend.
Ich gehöre in Bezug auf Lightning zu den erklärten Skeptikern.

Was ist wohl der 1%, das ist für mich die große Preisfrage... Bei ca. 2000 Shitcoin Projekten, könntest Du 20 benennen, die eines Blickes würdig wären? 10 wären auch schon ein Anfang und ich würde es sicher nicht als Anlageempfehlung sehen, höchstens als Orientierungshilfe im Shitcoindschungel  Roll Eyes
qwk
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da du ja sowieso alles ausser BTC als Scam ansiehst
Das tue ich nicht.
Aber zugegebenermaßen gehe ich davon aus, dass weit über 99% aller Shitcoins auch Scam sind.

und darauf hoffst, dass Lightning sich irgendwie durchsetzt
Das ist nicht zutreffend.
Ich gehöre in Bezug auf Lightning zu den erklärten Skeptikern.
legendary
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Genau, verkauft alle Eure Iota, bevor sie nichts mehr wert sind.
Eine kleine Anmerkung noch hierzu: es ist durchaus möglich, dass eine hinreichend große Menge an Personen auf diesen aktuellen "Bluff" der IOTA-Developer hereinfallen, und deshalb der Kurs zunächst steigt.
Es ist sogar denkbar, dass dieser "Bluff" letzten Endes dazu führt, dass sich IOTA als der Mega-Standard für IoT etabliert, und IOTA "to da moon" geht.
Keine Ahnung, und es ist mir, ehrlich gesagt, auch egal.
Die bloße Tatsache, dass sich die IOTA-Developer als Scammer herausgestellt haben, führt nicht unbedingt dazu, dass IOTA deshalb kein gutes Investment ist.
Aber natürlich gebe ich grundsätzlich keine Anlageempfehlung, und schon gleich gar nicht für einen Shitcoin Wink
Ich würde eh auf keine Anlageempfehlung hören, da ich mir selber ein Bild machen kann. Und da du ja sowieso alles ausser BTC als Scam ansiehst und darauf hoffst, dass Lightning sich irgendwie durchsetzt, wärst du sowieso ein etwas einseitiger Anlageberater, der viele Chancen liegenlassen würde.
sr. member
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Genau, verkauft alle Eure Iota, bevor sie nichts mehr wert sind.
Eine kleine Anmerkung noch hierzu: es ist durchaus möglich, dass eine hinreichend große Menge an Personen auf diesen aktuellen "Bluff" der IOTA-Developer hereinfallen, und deshalb der Kurs zunächst steigt.
Es ist sogar denkbar, dass dieser "Bluff" letzten Endes dazu führt, dass sich IOTA als der Mega-Standard für IoT etabliert, und IOTA "to da moon" geht.
Keine Ahnung, und es ist mir, ehrlich gesagt, auch egal.
Die bloße Tatsache, dass sich die IOTA-Developer als Scammer herausgestellt haben, führt nicht unbedingt dazu, dass IOTA deshalb kein gutes Investment ist.
Aber natürlich gebe ich grundsätzlich keine Anlageempfehlung, und schon gleich gar nicht für einen Shitcoin Wink
Schon klar, logisch. Deine Argumente kann ich nicht ausräumen, weil mir die Kenntnisse dafür fehlen.
Ich verlasse mich aber auf meinen Verstand und Beobachtungen.
Und bleibe natürlich aus Überzeugung in Iota investiert Wink.
Mal gucken, wie es weitergeht.
qwk
donator
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Shitcoin Minimalist
Genau, verkauft alle Eure Iota, bevor sie nichts mehr wert sind.
Eine kleine Anmerkung noch hierzu: es ist durchaus möglich, dass eine hinreichend große Menge an Personen auf diesen aktuellen "Bluff" der IOTA-Developer hereinfallen, und deshalb der Kurs zunächst steigt.
Es ist sogar denkbar, dass dieser "Bluff" letzten Endes dazu führt, dass sich IOTA als der Mega-Standard für IoT etabliert, und IOTA "to da moon" geht.
Keine Ahnung, und es ist mir, ehrlich gesagt, auch egal.
Die bloße Tatsache, dass sich die IOTA-Developer als Scammer herausgestellt haben, führt nicht unbedingt dazu, dass IOTA deshalb kein gutes Investment ist.
Aber natürlich gebe ich grundsätzlich keine Anlageempfehlung, und schon gleich gar nicht für einen Shitcoin Wink
sr. member
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Hast Du Lust auf Reddit mitzudiskutieren?
I hope to die before I have to use reddit. Cool

Im Ernst: dafür bin ich zu alt. Wink
Schade.
Vielleicht lässt sich ja hier einer von der Iota Foundation sehen. Ich wäre echt auf eine sachliche Diskussion gespannt - bei der ich aber bestimmt fachlich nichts verstehe  Cheesy
qwk
donator
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Im Ernst: dafür bin ich zu alt. Wink
qwk
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Diese Aussage "seit 1992 ungelöst" bezieht sich auf "sybil proofness" von "webs of trust".
Gibt es bezüglich zu diesem Thema von irgendeinem andern DAG Coin/Chain eine Lösung?
Ganz klares nein.

Es gibt genau eine einzige, bekannte, dezentrale (Teil-)Lösung des Problems der Sybil-Attacks auf Webs of Trust.
Proof of Work.
Das hat nicht etwa Satoshi Nakamoto erfunden, sondern Cynthia Dwork und Moni Naor.
Alle anderen, bekannten Lösungsansätze sind zentralisiert.
Es stellt deshalb eine bloße Teil-Lösung dar, weil es Sybil-Attacks nicht etwa verhindern kann, sondern berechenbar wird, wie viel sie kosten.
Wenn dann das Design korrekt gewählt ist, lässt sich damit eine in der Praxis gut funktionierende Sicherheitsfunktion abbilden.

Webs of Trust mit "Karma", "Reputation", oder wie es von IOTA jetzt genannt wird, "Mana", versuchen, die Kosten über eine "entstehende" rare Ressource zu erzeugen. Dies ist deshalb stets zum Scheitern verurteilt, weil die Sybil-Attack sich selbst eignet, um die rare Ressource in endloser Menge, und damit kostenlos zu erzeugen.

Ein über lange Zeiträume stabiles Web of Trust mit Reputation erhöht zumindest die Kosten einer Attacke gemessen in Einheiten der Reputation.
Da aber der Angreifer selbst ggf. auf eine unbegrenzte Menge Einheiten zugreifen kann, ergeben sich für den Angriff dennoch Kosten in Höhe von Null (genauer: der Grenzwert).

Häufig wird versucht, dem mit einer eingebauten "Zeitfunktion" zu entgehen, d.h., "ältere" Reputation ist erheblich höher bewertet als "jüngere". Aber auch das erhöht nur wieder die Kosten gemessen in Einheiten der Reputation. Auch hier ergeben sich aus der prinzipiellen Unendlichkeit der Reputation der Sybil-Attack erneut Kosten von 0.

Gelegentlich wird daher eine "Mindestgrenze" eingeführt, z.B. eine Mindest-Reputation oder ein Mindest-Alter.
Das aber ist nichts anderes als Zentralisierung, wenn auch Zentralisierung über die Anfangsverteilung.

Das ist im Übrigen der Grund, weshalb ein ICO, also eine Anfangsverteilung aller Coins im Allgemeinen als ganz schlechte Idee angesehen wird.
sr. member
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Wie kommst Du denn auf die Aussage, dass sie keine Lösung gefunden haben?
Sie beschreiben doch in der Theorie eine Lösung.
Nein, sie beschreiben ein Web of trust. (1)
Weil sie wissen, dass ein Web of trust nicht funktioniert, sichern sie das ab.
Womit?
Mit einem Web of trust. (2)
Weil sie dann gemerkt haben, dass auch das nicht funktioniert, sichern sie auch das nochmal ab.
Womit?
Mit einem Web of trust. (3)
Und als ihnen dann schließlich ein Licht aufgegangen ist, dass drei Webs of trust übereinander eben immer noch nichts anderes sind, haben sie am Ende doch wieder einen Coordinator eingebaut. (4)

Fazit: das ist nicht nur keine Lösung, es ist nicht einmal ein neuartiger Lösungsansatz.
Daher auch meine Einschätzung, dass dies nicht lediglich ein "Missverständnis" sein dürfte, sondern in diesem Fall vorsätzliche Täuschung zu unterstellen ist.

(1) global node identities
(2) mana / reputation
(3) accepted neighbors
(4) entry nodes

P.S.: der lieben Vollständigkeit halber, damit's ein wirkliches "told ya so" wird, will ich mal darauf hinweisen, was ich bereits vorhergesagt hatte:
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort, ich habe wieder viel gelernt, vielleicht sogar, dass ich die Probleme um IOTA unterschätzt habe, gerade wenn ich lese, dass seit 1992 keiner das Problem lösen konnte, was aber nicht heißt, dass es ihnen vielleicht nicht doch gelingen kann.
Eine Einschränkung hierzu:
Diese Aussage "seit 1992 ungelöst" bezieht sich auf "sybil proofness" von "webs of trust".
Ich nehme einfach an, dass der Lösungsansatz für den Coordicite eine Art WOT ist (schließlich wurde das erst vor wenigen Monaten u.a. von Hans Moog so angedeutet).
Do I look smug? Because I feel smug Cool
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Könnte bereichernd sein.
https://www.reddit.com/r/Iota/comments/buelh8/iota_coordicide_ama_5pm_wednesday_5th_june/
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vielen Dank für den Artikel und deine Ausführungen, ich verstehe zwar immer nur ein Häppchen mehr, aber je mehr ich verstehe, merke ich, dass ich eigentlich Nichts verstehe. Daher, Einsicht, ist der erste Schritt zur Besserung, und ich werde mir wohl nochmal Infos zu
Quote
Diese Aussage "seit 1992 ungelöst" bezieht sich auf "sybil proofness" von "webs of trust".
besorgen.

Bin da auch etwas über fordert derzeit, da hilft nur warten. Gibt es bezüglich zu diesem Thema von irgendeinem andern DAG Coin/Chain eine Lösung?
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till 25.07
vielen Dank für den Artikel und deine Ausführungen, ich verstehe zwar immer nur ein Häppchen mehr, aber je mehr ich verstehe, merke ich, dass ich eigentlich Nichts verstehe. Daher, Einsicht, ist der erste Schritt zur Besserung, und ich werde mir wohl nochmal Infos zu
Quote
Diese Aussage "seit 1992 ungelöst" bezieht sich auf "sybil proofness" von "webs of trust".
besorgen.
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Wie kommst Du denn auf die Aussage, dass sie keine Lösung gefunden haben?
Sie beschreiben doch in der Theorie eine Lösung.
Nein, sie beschreiben ein Web of trust. (1)
Weil sie wissen, dass ein Web of trust nicht funktioniert, sichern sie das ab.
Womit?
Mit einem Web of trust. (2)
Weil sie dann gemerkt haben, dass auch das nicht funktioniert, sichern sie auch das nochmal ab.
Womit?
Mit einem Web of trust. (3)
Und als ihnen dann schließlich ein Licht aufgegangen ist, dass drei Webs of trust übereinander eben immer noch nichts anderes sind, haben sie am Ende doch wieder einen Coordinator eingebaut. (4)

Fazit: das ist nicht nur keine Lösung, es ist nicht einmal ein neuartiger Lösungsansatz.
Daher auch meine Einschätzung, dass dies nicht lediglich ein "Missverständnis" sein dürfte, sondern in diesem Fall vorsätzliche Täuschung zu unterstellen ist.

(1) global node identities
(2) mana / reputation
(3) accepted neighbors
(4) entry nodes

P.S.: der lieben Vollständigkeit halber, damit's ein wirkliches "told ya so" wird, will ich mal darauf hinweisen, was ich bereits vorhergesagt hatte:
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort, ich habe wieder viel gelernt, vielleicht sogar, dass ich die Probleme um IOTA unterschätzt habe, gerade wenn ich lese, dass seit 1992 keiner das Problem lösen konnte, was aber nicht heißt, dass es ihnen vielleicht nicht doch gelingen kann.
Eine Einschränkung hierzu:
Diese Aussage "seit 1992 ungelöst" bezieht sich auf "sybil proofness" von "webs of trust".
Ich nehme einfach an, dass der Lösungsansatz für den Coordicite eine Art WOT ist (schließlich wurde das erst vor wenigen Monaten u.a. von Hans Moog so angedeutet).
Do I look smug? Because I feel smug Cool
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