Pages:
Author

Topic: Wie kriegt das Finanzamt raus, wo und ob ich Krypto Gewinne habe? - page 7. (Read 7807 times)

newbie
Activity: 2
Merit: 0
Ich bin echt mal gespannt wie sich das ganze hier in Deutschland noch entwickeln wird. Ich nehme an, es werden bald neue Gesetze bzw. Richtlinien bekannt gegeben, damit wir noch besser überwacht werden können :-(
newbie
Activity: 19
Merit: 1
5000€ werden regelmäßig gemeldet? Selten so ein Blödsinn gelesen. Dann würde ja jeder Gehaltseingang gemeldet werden Cheesy

Im übrigen werden Kontotransaktionen nicht automatisch gemeldet. Auch ein Kontenabgleich bringt dem FA nur die Info welche Konten jemand hat. Für alles andere wird es für das FA schon aufwendig und das macht auch nicht mehr der "normale" Finanzbeamte.

Es werden ab 2500 Euro(deswegen das Bitcoin.de limit) verdächtige Bewegungen gemeldet. Es wird nicht jeder Gehaltseingang vermeldet, weil der nicht verdächtig ist. Die Banken sind dazu angehalten hier zu filtern. Es geht also nicht drum ob du regelmässig 100.000 Euro gehalt bekommst, sondern ob da zwischendrin 5.000 reinkommen, die nicht dazu passen.

Banken können schon auch denken und wissen was normal ist und was nicht. Ein solcher Bankangestellter der die Prüfungen macht, macht alle 3 Monate Schulungen, auf was er achten muss. Es mag durchaus sein, das völlig neue Dinge da erstmal durchrutschen, weil sie noch nicht so im Focus sind und man die Methode noch nicht als Verdächtig ansieht.

Ich möchte dazu mal ein beispiel nennen aus einer Betrugsserie die vor ca 20 Jahren so durchs Land gegangen ist.

Man meldet ein Konto an bei einer Filialbank irgendwo. Dann ein weiteres bei einer anderen Bank in anderer Stadt. und dann ein Drittes. Konto 1 benutzt man als Privatgiro. Konto 2 eröffnet man als "Häuslebesitzer" der Vermietet. Und Konto 3 als Neuunternehmer und erklärt das man auch Mitarbeiter einstellen will.

Nun legt man überall bissle Einlagen drauf und lässt die zirkulieren. Banken haben relativ schnell dann auch Dispo eingeräumt. Manche nach 2 Geldeingängen, manche nach 3. So hatte man zumindest auf dem Giro und dem Firmenkonto eine Überziehung. Die wurde dann schlagartig durch Abhebung ausgenutzt und man ist verschwunden. Nimm also mal an, du bekommst 3500 DM Lohn, dann hast damals auch 10.000 Dispo durchbekommen. Deine Einlagen hast ja mit abgehoben oder eben an Miete weg überwiesen, der Vermieter hat der Firma Rechnungen bezahlt und die Firma hat dem Mitarbeiter Lohn überwiesen. Gewinn war so 10.000 bis 30.000, je nach dem wie überzeugend man den Bankmensch sein Dispoanliegen rüber gebracht hat.

Inzwischen wird sowas besser kontrolliert. Dispos nicht mehr so einfach vergeben. Aber grundsätzlich könnte man es auch noch heute so abziehen. Lediglich die Bankabhebungen sind an ein paar dumme Fragen gebunden. Jetzt versteht man auch, wieso die so fragen, wenn man plötzlich den Dispo ausschöpft und dazu entweder Barauszahlungen will oder Automatenlimit hochsetzen. Wenig Fragen bekommt man, wenn man es überweist und es "passt".

All diese und noch viele weitere Kontrollen übernehmen die Banken und filtern so schonmal alles durch. Die Grenzbeträge sind keinen "MELDEN MUSS" Beträge sondern, "Melden kann" Beträge. Wenn du also 2300 Euro von Bitcoin.de überwiesen bekommst bzw einem Käufer der im Verwendungszweck das reinschreibt, gibts SICHER keine Meldung. Bekommst du das aber alle 2 Tage, summiert sich das und der Bankmensch meldet es. Oder du bekommst zum Lohn von 15.000mtl noch 3000 mtl regelmässig von irgendwo her. Das wird dann beim Jahreskontrollauf summiert und unter Umständen gemeldet.

Die Masse an Arbeit die diese Leute haben, sind eben genau diese Kontrollen. Und da haben die Banken 3-4x soviele Kontrolleure als wir Finanzbeamte haben. Und ja, es gibt auch weiterhin Kontrolllücken. Man muss sie kennen, dann kann man damit auch durchkommen. Aber diese Lücken sind so "geheim" das du sie bei Spezialisten kaufen musst. So wie  Computerlücken. Oder du lernst im Finanzamt und bei den Banken, wie das Kontrollsystem im Detail funktioniert und suchst dir deine Lücken. So wie es die großen auch machen. Irland Firmensitz, Holland Geld verschieben und dann ab in die Steueroase. Weil sie Lücken ausnutzen, die geblieben sind.

Edit:
Achja, keiner muss mir das glauben. Den jeder muss für sich selbst rausfinden, wieviel Risiko er eingehen will bei Steuern zahlen oder nicht zahlen. Ich weis ganz genau wie groß mein Risiko ist und kann daher auch genau sagen was ich mache und wo es mir zu deftik wird. Und wie ich woanders schon sagte, Finanzamt ist vergleichbar mit Türkischem Basar. Wenn man "erwischt" wird, muss man seinen Stolz ablegen, zu Kreuze kriechen und damit seine Strafe reduzieren. Oder sogar völlig Straffrei ausgehen, weil man sofort nachbezahlt. In den 90er habe ich in einer Firma gearbeitet, wo die Steuerkontrolle mächtige Unregelmässigkeiten bei den Spesen der Monteure entdeckt hatte. Die Monteure waren aber dem Chef das wichtigste, weil sie das Bindeglied zwischen zufriedenen Kunden und der Firma sind. Also legte er eine unterschriebenen Scheck hin beim FA und sagte: tragen sie bitte den nötigen Betrag ein, es war uns nicht bewusst, das wir hier so massiv gegen Gesetze verstossen.

Keine Anzeige, keine Rechtsfolgen, ausser das nun die Kontrolleure jährlich gekommen sind für ne Weile. Funktioniert heute noch so gut wie damals. Siehe Selbstanzeige und Straffreiheit.

https://www.steuertipps.de/steuererklaerung-finanzamt/themen/selbstanzeige-das-wichtigste-in-kuerze

Ok...man muss einen "Zuschlag" zahlen um Straffrei zu bleiben. Also alles beim alten, man kauft sich einfach frei, wenns Eng wird. Haben die sicher bei der Katholischen Kirche abgeschaut, die hatte das früher mal.

Danke!!! Ich kann alles bestätigen, vor allem den Teil mit der  BP und dem Türkischen Bazaar Cheesy  Da wird nur noch gefeilscht.

Ich kann euch nur sagen, wenn ihr beim feilschen seid, gewinnt meistens der Betriebsprüfer Wink
legendary
Activity: 1882
Merit: 1108
5000€ werden regelmäßig gemeldet? Selten so ein Blödsinn gelesen. Dann würde ja jeder Gehaltseingang gemeldet werden Cheesy

Im übrigen werden Kontotransaktionen nicht automatisch gemeldet. Auch ein Kontenabgleich bringt dem FA nur die Info welche Konten jemand hat. Für alles andere wird es für das FA schon aufwendig und das macht auch nicht mehr der "normale" Finanzbeamte.

Es werden ab 2500 Euro(deswegen das Bitcoin.de limit) verdächtige Bewegungen gemeldet. Es wird nicht jeder Gehaltseingang vermeldet, weil der nicht verdächtig ist. Die Banken sind dazu angehalten hier zu filtern. Es geht also nicht drum ob du regelmässig 100.000 Euro gehalt bekommst, sondern ob da zwischendrin 5.000 reinkommen, die nicht dazu passen.

Banken können schon auch denken und wissen was normal ist und was nicht. Ein solcher Bankangestellter der die Prüfungen macht, macht alle 3 Monate Schulungen, auf was er achten muss. Es mag durchaus sein, das völlig neue Dinge da erstmal durchrutschen, weil sie noch nicht so im Focus sind und man die Methode noch nicht als Verdächtig ansieht.

Ich möchte dazu mal ein beispiel nennen aus einer Betrugsserie die vor ca 20 Jahren so durchs Land gegangen ist.

Man meldet ein Konto an bei einer Filialbank irgendwo. Dann ein weiteres bei einer anderen Bank in anderer Stadt. und dann ein Drittes. Konto 1 benutzt man als Privatgiro. Konto 2 eröffnet man als "Häuslebesitzer" der Vermietet. Und Konto 3 als Neuunternehmer und erklärt das man auch Mitarbeiter einstellen will.

Nun legt man überall bissle Einlagen drauf und lässt die zirkulieren. Banken haben relativ schnell dann auch Dispo eingeräumt. Manche nach 2 Geldeingängen, manche nach 3. So hatte man zumindest auf dem Giro und dem Firmenkonto eine Überziehung. Die wurde dann schlagartig durch Abhebung ausgenutzt und man ist verschwunden. Nimm also mal an, du bekommst 3500 DM Lohn, dann hast damals auch 10.000 Dispo durchbekommen. Deine Einlagen hast ja mit abgehoben oder eben an Miete weg überwiesen, der Vermieter hat der Firma Rechnungen bezahlt und die Firma hat dem Mitarbeiter Lohn überwiesen. Gewinn war so 10.000 bis 30.000, je nach dem wie überzeugend man den Bankmensch sein Dispoanliegen rüber gebracht hat.

Inzwischen wird sowas besser kontrolliert. Dispos nicht mehr so einfach vergeben. Aber grundsätzlich könnte man es auch noch heute so abziehen. Lediglich die Bankabhebungen sind an ein paar dumme Fragen gebunden. Jetzt versteht man auch, wieso die so fragen, wenn man plötzlich den Dispo ausschöpft und dazu entweder Barauszahlungen will oder Automatenlimit hochsetzen. Wenig Fragen bekommt man, wenn man es überweist und es "passt".

All diese und noch viele weitere Kontrollen übernehmen die Banken und filtern so schonmal alles durch. Die Grenzbeträge sind keinen "MELDEN MUSS" Beträge sondern, "Melden kann" Beträge. Wenn du also 2300 Euro von Bitcoin.de überwiesen bekommst bzw einem Käufer der im Verwendungszweck das reinschreibt, gibts SICHER keine Meldung. Bekommst du das aber alle 2 Tage, summiert sich das und der Bankmensch meldet es. Oder du bekommst zum Lohn von 15.000mtl noch 3000 mtl regelmässig von irgendwo her. Das wird dann beim Jahreskontrollauf summiert und unter Umständen gemeldet.

Die Masse an Arbeit die diese Leute haben, sind eben genau diese Kontrollen. Und da haben die Banken 3-4x soviele Kontrolleure als wir Finanzbeamte haben. Und ja, es gibt auch weiterhin Kontrolllücken. Man muss sie kennen, dann kann man damit auch durchkommen. Aber diese Lücken sind so "geheim" das du sie bei Spezialisten kaufen musst. So wie  Computerlücken. Oder du lernst im Finanzamt und bei den Banken, wie das Kontrollsystem im Detail funktioniert und suchst dir deine Lücken. So wie es die großen auch machen. Irland Firmensitz, Holland Geld verschieben und dann ab in die Steueroase. Weil sie Lücken ausnutzen, die geblieben sind.

Edit:
Achja, keiner muss mir das glauben. Den jeder muss für sich selbst rausfinden, wieviel Risiko er eingehen will bei Steuern zahlen oder nicht zahlen. Ich weis ganz genau wie groß mein Risiko ist und kann daher auch genau sagen was ich mache und wo es mir zu deftik wird. Und wie ich woanders schon sagte, Finanzamt ist vergleichbar mit Türkischem Basar. Wenn man "erwischt" wird, muss man seinen Stolz ablegen, zu Kreuze kriechen und damit seine Strafe reduzieren. Oder sogar völlig Straffrei ausgehen, weil man sofort nachbezahlt. In den 90er habe ich in einer Firma gearbeitet, wo die Steuerkontrolle mächtige Unregelmässigkeiten bei den Spesen der Monteure entdeckt hatte. Die Monteure waren aber dem Chef das wichtigste, weil sie das Bindeglied zwischen zufriedenen Kunden und der Firma sind. Also legte er eine unterschriebenen Scheck hin beim FA und sagte: tragen sie bitte den nötigen Betrag ein, es war uns nicht bewusst, das wir hier so massiv gegen Gesetze verstossen.

Keine Anzeige, keine Rechtsfolgen, ausser das nun die Kontrolleure jährlich gekommen sind für ne Weile. Funktioniert heute noch so gut wie damals. Siehe Selbstanzeige und Straffreiheit.

https://www.steuertipps.de/steuererklaerung-finanzamt/themen/selbstanzeige-das-wichtigste-in-kuerze

Ok...man muss einen "Zuschlag" zahlen um Straffrei zu bleiben. Also alles beim alten, man kauft sich einfach frei, wenns Eng wird. Haben die sicher bei der Katholischen Kirche abgeschaut, die hatte das früher mal.
member
Activity: 168
Merit: 10
@mepymor

ab 5000€ und merkwürdigen bewegungen ist die Bank verpflichtet zu melden! Dann ist kein quatsch sondern realität Wink

Das dein Gehalt dem Bankangestellten nicht ins Auge sticht sollte klar sein. Man kann sich auch anstellen ...

Das mit den 5000€ sei mal dahingestellt, man hört auch öfters 12000€..
Wie definiert man und was fällt denn alles unter "merkwürdige Bewegungen"?
jr. member
Activity: 98
Merit: 2
Ich habe von einer Bekannten die im Bereich Steuern unterwegs ist auch gehört, dass die Bank ab einem gewissen Betrag automatisch meldet.
Wenn jemand da was anderes weiß, wäre ich dankbar für ne Quelle.
member
Activity: 196
Merit: 10
Formerly hard working Air Traffic Controller
@mepymor

ab 5000€ und merkwürdigen bewegungen ist die Bank verpflichtet zu melden! Dann ist kein quatsch sondern realität Wink

Das dein Gehalt dem Bankangestellten nicht ins Auge sticht sollte klar sein. Man kann sich auch anstellen ...

Die 5000 sind in meinen Augen auch Quatsch. Zumindest so lange bis endlich eine verifizierbare Quelle gepostet wird. Außerdem bezweifle ich, dass ein Bank etwas direkt dem FA melden würde, sondern eher einer übergeordneten Stelle (BaFin, Bundesbank, ...)
newbie
Activity: 19
Merit: 1
@mepymor

ab 5000€ und merkwürdigen bewegungen ist die Bank verpflichtet zu melden! Dann ist kein quatsch sondern realität Wink

Das dein Gehalt dem Bankangestellten nicht ins Auge sticht sollte klar sein. Man kann sich auch anstellen ...
jr. member
Activity: 98
Merit: 3
5000€ werden regelmäßig gemeldet? Selten so ein Blödsinn gelesen. Dann würde ja jeder Gehaltseingang gemeldet werden Cheesy

Im übrigen werden Kontotransaktionen nicht automatisch gemeldet. Auch ein Kontenabgleich bringt dem FA nur die Info welche Konten jemand hat. Für alles andere wird es für das FA schon aufwendig und das macht auch nicht mehr der "normale" Finanzbeamte.
legendary
Activity: 2702
Merit: 1261
@mezzomix

Es kommt immer auf die Beträge an bei denen "nichts passiert" und wie man sich anstellt.

Vor allem der letzte Teil zählt. Wer sich erst informiert, genau weiss wer welche Daten haben könnte, dann Gedanken macht und danach handelt, der hat schon mal die besten Voraussetzungen. Und auf Willkür kann man nur sowieso nur reagieren.
newbie
Activity: 19
Merit: 1
@mezzomix

Es kommt immer auf die Beträge an bei denen "nichts passiert" und wie man sich anstellt.

Natürlich habe ich die Möglichkeit mir das Geld im Ausland auszahlen zu lassen, dahinter kommt der deutsche Fiskus vermutlich nicht.

Die Frage ist immer nur, hat es sich gelohnt wenn Sie es doch raffen?
legendary
Activity: 2702
Merit: 1261
Weil es erst darum ging dass das FA eh davon Wind bekommt zwecks der KFZ Steuer und der Anmeldung.
Sieht bestimmt lustig aus wenn einer der Beispiel Mindestlohn bekommt, und sich einen Porsche via BTC leidtet.
Ist nen schräges Szenario, aber denkbar für viele.

Wäre einen Versuch wert. Ich würde vermuten es passiert praqktisch trotzdem nichts, ausser ein eifriger Nachbar/"Freund" schwärzt den Mindestlöhner an.

Das ist übrigens in der Realität das grösste Risiko an der ganzen Sache. Die Systeme in diversen Behörden kenne ich. Selbst wenn die theoretischen Möglichkeiten da sind, hinkt die praktische Nutzung (glücklicherweise) noch weit hinterher. FUD Beiträge wie der von Chefin dienen dazu, die Leute trotzdem zu disziplinieren. Daher macht er (bewusst oder unbewusst) einen tollen Job im Sinne der Machthaber.
legendary
Activity: 2971
Merit: 1271
Weil es erst darum ging dass das FA eh davon Wind bekommt zwecks der KFZ Steuer und der Anmeldung.
Sieht bestimmt lustig aus wenn einer der Beispiel Mindestlohn bekommt, und sich einen Porsche via BTC leidtet.
Ist nen schräges Szenario, aber denkbar für viele.
legendary
Activity: 2702
Merit: 1261
Nur was wäre in dem Fall wenn einer Privat sich einen Porsche kauft und mit BTC bezahlt welche älter als 12 Monate sind ? Aktzeptiert dass das FA, oder wie wird die Regelung sein ?

Nach den eigenen Regeln muss das FA das genau so aktzeptieren. In den meisten Fällen ist das FA aber gar nicht involviert, ausser Du stehst sowieso schon wegen Dinge unter verschärfter Beobachtung.
legendary
Activity: 2971
Merit: 1271
Toller Beitrag Chefin ! Ehrlich !
Nur was wäre in dem Fall wenn einer Privat sich einen Porsche kauft und mit BTC bezahlt welche älter als 12 Monate sind ? Aktzeptiert dass das FA, oder wie wird die Regelung sein ?
legendary
Activity: 1882
Merit: 1108
Dann werden ja Hunderttausende gemeldet die mehr als 5000 € im Monat Eingang verbuchen.
Ich weiß nicht so recht ob das stimmt.  ( Autoverkauf,Daddelhallen,Motorradverkauf,Andere Geldeingänge..)
Ich halte diese Aussage für nicht Standhaft ohne Handfeste schriftliche Beweise .


Interessante Argumentation

Wir können also so als Privatmenschen eine Blockchain machen und Millionen an Transfers über fast 10 Jahre problemlos tracken, aber wenn das Finanzamt 100.000 Meldungen von ungewöhnlichen Zahlungen tracken soll ist das völlig undenkbar.

Klingt logisch, weil der Abakus einfach nicht genug Kugeln für sowas hat.




Ne, ist völlig normal fürs Finanzamt, weil jede transaktion 2x auftaucht. Weil es IMMER dazu gehörige Daten gibt. Weil man beim daddeln 10x viele geld rauswirft bis man 1x geld einzahlt. Weil jeder Fahrzeugverkauf mit einem Abmelde/Ummeldevorgang kombiniert ist der KFZ-Steuer beim Finanzamt antriggert. Weil es drum geht, das das Finanzamt diese Meldedaten zu den Stammdaten des Bürgers dazu sammelt. Dort weis das Finanzamt was du verdienst, ob du dir das leisten kannst oder nicht. Wenn jemand der sich einen Porsche leisten kann, fallen 5000 Euro nicht weiter ins Gewicht.

Das system ist ganz sicher nicht perfekt, es wird viele durchrutschen lassen. Aber je höher die Summe, desdo mehr wird das Finanzamt dahinter her sein. Der Sachbearbeiter bekommt das auf den Tisch. Sortiert nach Summe, die hohen Summen zuerst. Je weiter man unter der oberen Grenze ist, desdo größer die Chance das man durchs Raster rutscht. Aber keiner von uns weis, ob in seinem Finanzsitz viel oder wenig los ist und wo diese Grenze jeweils ist. In manchen Fällen hat der Finanzbeamte so viel zu tun, das er kaum 5 Stellige Summen verfolgen kann. Manchmal aber ist es so öde das er sogar 4 Stellige Summen nachprüft.

Wenn du nun meinst das wäre aber ungerecht, das manche mit großen Betrügereien durchkommen und andere wegen kleinkram dran sind, das stimmt, aber so ist es nunmal. Die Polizei die Streife fährt erwischt vieleicht den Junkie der 5gr Gras vertickt und ist dadurch so beschäftigt das die Vergewaltigung nicht bemerkt wird, die sie sonst mitbekommen würden, wenn sie nicht stehen geblieben wären. Das ist eben dann Zufall. Und so gehts auch beim Finanzamt zu. Man arbeitet ab, was geht und der rest hatte Glück.
newbie
Activity: 19
Merit: 1
Also im Allgemeinen nochmal falls manche meinen Post nicht ganz nachvollziehen konnten.

Ihr geht einfach zu einem Steuerberater eurer Wahl, der weiß was zu tun ist!

Ihr müsst eure Gewinne wenn ihr den Coin nicht länger wie ein Jahr gehalten habt wie oben schon richtig beschrieben mit eurem persönlichen Einkommenssteuersatz versteuern.

Da Kryptos unter private Veräußerungsgeschäfte fallen sind Verluste nur im gleichen Jahr und nur mit Gewinnen von anderen Kryptos verrechenbar.

Das heißt, ihr könnt maximal auf 0 kommen!

Ihr seid Gesetzlich verpflichtet eure Steuererklärung zu machen wenn ihr tatsächlich Gewinne eingefahren habt. Ob die jeweilige Person Steuerhinterziehung betreiben will, ist jedem sein eigenes Bier. 

Meine Empfehlung, wenn ihr ordentliche Gewinne realisiert haben solltet, und das haben alle die 2017 noch rel. früh eingestiegen sind, macht eure Steuererklärungen damit sich die Sache hat.

Viele Grüße!
newbie
Activity: 19
Merit: 1
Ich bin in der StB tätig.

Es kommt ganz darauf an auf welchen Börsen ihr Unterwegs seid.

Seiten wie eToro oder Plus500 übermitteln ab bestimmten Beträgen Daten verpflichtend.

Ich denke hier eignen sich Seiten wie Binance eher falls man den wirklich etwas verbergen wollen würde.

Der Vorgang wär aber dieser vereinfacht dargestellt:

1. Einzahlung auf Bitstamp etc ... 10.000€
2. Transfer Binance 10.000€
3. Rücktransfer Bitstamp 30.000€ ( Gewinn 20.000€ )
4. Auszahlung Bankkonto --> Bank meldet dem zuständigen FA auffällige Bewegung, ab 5000€ wird Automatisch gemeldet! Vorgang wird unter eurer StNr erfasst
5. Steuererklärung, nicht Erklärung des Gewinnes  oder Erklärung
6. Anzeige wg. Steuerhinterziehung  oder bei Erklärung Steuernachzahlung.




Hey Danke für die Info ! Wie kann man Stress vermeiden wenn man BTC nach 12 Monaten Haltefrist veräussert und alles nachweisen kann? In die Steuererklärung kommt es ja nicht rein soweit ich weiß.
Beim FA melden das ne größere Zahlung reinkommt oder nur der Bank bescheidgeben??

Entschuldige habe hier länger nicht reingeschaut, du musst einfach bei einem Steuerberater deine Einkommenssteuererklärung machen. Er weiß dann was zu tun ist. Gerne kann ich hierbei auch behilflich werden. VG
legendary
Activity: 2702
Merit: 1261
Ach, schon wieder das VPN Märchen. Wer etwas zu verbergen hat, der sollte ein VPN besser erst nach einer sauberen und kompletten Analyse mit entsprechender Aussage dazu nutzen. Ansonsten bewirkt er nämlich genau das Gegenteil von dem, was er damit bezweckt hat.
sr. member
Activity: 896
Merit: 323
Wenn man Mining bertreibt mit mehr als 10+ rigs, meint ihr ist es denkbar dass bspw die Telekom diese ständige 24/7 verbindung zum pool identifizieren kann?

Dein Provider kann (muß) alle ein- und ausgehenden Verbindungen tracen, genauso wie Du es in deinem Heimnetz kannst.

Eine andere Frage ergibt sich bei den Stromkosten.

Du stehst total auf Heizlüfter in der ganzen Bude, das kann Dir doch keiner verbieten Wink
Außerdem sparst Du im Gegenzug beim Öl/Gas. Das ist doch ganz allein Deine Sache.

Genau, du hast eine Elektroheizung, machst jeden Tag Pizza im E-Herd Backofen, hast einen alten Kühlschrank, Geschirrspüler, Wäschetrockner und einen alten großen plasma TV

Deine Leitung kannst du mit einer VPN schützen.
member
Activity: 100
Merit: 11
Sehr hilfreich ist es zum Beispiel einen ordentlichen Jacuzzi zu haben, da gehen ca. 5,5kw durch Cheesy
Pages:
Jump to: