Was mich wundert ist, dass ich gleich als Beschuldigter geführt werde. Das ist zwar in Bezug auf meine Rechte besser, aber wird man nicht erstmal als Zeuge befragt usw.?
Es ist nicht möglich, dich sowohl als Zeuge als auch als Beschuldigten zu führen
Beschuldigter bist du, weil zunächst der (begründete?) Anfangsverdacht besteht, dass du eine Straftat begangen haben könntest.
Da hast Du natürlich vollkommen Recht – beim nochmaligen Drüberlesen ist mir das dann auch klar geworden: ich schiebe inhaltlich sinnbefreite Sachen mal einfach auf die restliche Nervosität, die beim Erstellen des Threads noch vorhanden war.
Wenn du genug Geld hast, und dir ein paar hundert Euro nicht weh tun, ist auch meine Empfehlung, einen Anwalt um Akteneinsicht zu bitten.
Ansonsten, wenn du Geld sparen willst, kannst du die Sache auch einfach auf sich beruhen lassen.
Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wirst du von der ganzen Angelegenheit niemals wieder etwas hören, oder aber ggf. in ein paar Monaten einen Brief von einer Staatsanwaltschaft erhalten, dass ein Verfahren gegen dich (von dem du u.U. nicht einmal wusstest), eingestellt wurde.
Reden wir Klartext: wenn du nicht gerade in ein Netz aus professionellen Geldwäschern geraten bist, wird sich gegen dich auch nichts finden, was einem Staatsanwalt auch nur mehr als 5 Minuten Arbeit wert wäre.
Akteneinsicht wurde bereits am Tag des Besuches beauftragt… kommt dann eben, wenn die Akte fertig ist. Auf Empfehlung habe ich tatsächlich nur die Akte anfordern lassen, anschauen werde ich die mir selber. Aber so weiß der Anwalt schonmal grob Bescheid, und sollte wider Erwarten doch noch mehr kommen, haben wir alles da um loszulegen.
Ansonsten stimme ich Dir grob zu, auch mit der Analogie. Dass die bei den Bewegungen (in Unkenntnis des Zusammenhangs mit bitcoin.de) nachschauen, ist leider absolut nachvollziehbar und angesichts der Umstände auch zu erwarten. Es ist nur einfach nervig. Und es wird dann nochmal doppelt nervig, wenn der "Freund und Helfer" jegliche Objektivität und Neutralität vermissen lässt im Umgang mit den Tatsachen.
Und wenn dann noch die Konten dichtgemacht werden, wird es auch außerhalb der ganzen Sache unangenehm.
Da sowohl Freund als auch Helfer natürlich bereits bei der Fidor waren und diese daher über die Situation informiert ist, habe ich heute mal eine Mail dahingeschickt und gefragt, ob sie erstmal den Ausgang der ganzen Sache abwarten können, bevor irgendwelche weiteren Schritte unternommen werden.
@mr.relax:
Deine Kauf-/Verkaufgesuche im Forum sieht man ja immer mal wieder. Ich habe mich gelegentlich schon gefragt, wie das wohl so läuft. Schade zu hören, dass es tatsächlich eine 100% Scammerquote ist. Da scheinen Dich ja teils richtige Betrügersyndikate auf ihren "Freundeslisten" zu haben… mit den Erfahrungen ist Deine Einschätzung, dass der Abschaum mittlerweile die Mehrheit stellt, durchaus nachvollziehbar. Andererseits denke ich aber, dass solche eher anonym ausgerichteten Angebote von Natur aus den Abschaum anziehen – das liegt vmtl einfach an der Tatsache, dass Deine Angebote erstmal für jeden offen sind. Was das Ganze natürlich in keiner Weise irgendwie besser macht oder rechtfertigt. Aber ich denke, wenn man selektiv vorgeht, hat man auch gute Chancen, auf "die Guten" zu treffen.
Dennoch stimme ich zu: es sind schon wirklich viele. Die lauern wie die Geier, überall. Habe das immer eher als ein gutes Training gesehen, meine Sinne diesbezüglich zu schärfen. Das funktioniert natürlich prima, solange sich das alles nur online abspielt, aber wenn es dann tief ins richtige Leben eingreift, ist das einfach nicht mehr lustig.
Kurze Frage noch: wer sind die Raubüberfalljungs aus Frankfurt?
Das Milano-Ding wurde ja vor nicht all zu langer Zeit hier erklärt... das waren die, die einen zuerst teuer einladen, einen auf dicke Hose machen usw, und dann kommt der Rip-Deal…?