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Topic: Besuch von der Kripo: Geldwäschevorwurf Fidor+bitcoin.de | Update: und nochmal!! - page 7. (Read 3605 times)

qwk
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Ohne Anwalt ist man IMMER angeschissen in diesem System.
Mit Anwalt auch.
Ich würde soweit gehen, zu sagen, dass man ohne Anwalt und ohne Geld jedenfalls statistisch gesehen nicht in der Lage ist, gleichberechtigt am Rechtsstaat teilzuhaben, insofern bin ich da ausnahmsweise mal "radikaler" als mezzo Tongue
qwk
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Sei froh, dass Du nur informiert wurdest und nicht gleich eine Hausdurchsuchung hattest, wie ich:
[...]
Auslöser war eine gefälschte händisch ausgefüllte Überweisung, die bei der Sparkasse Ravensburg eingeworfen wurde und mich als Empfänger hatte (bei der Fidor Bank). Es ging um sage und schreibe 370 Euro, Ravensburg ist ca. 600km von mir entfernt und alleine die Reisekosten für so einen Scam hätten den Ertrag überstiegen.
Da könnte man tatsächlich prüfen lassen, ob eine Hausdurchsuchung verhältnismäßig war, insbesondere in Anbetracht der geringen Höhe.
Andererseits stehen da Betrug & Urkundenfälschung im Raum, beides nicht ganz unerhebliche Delikte, insofern kann man vermutlich auch argumentieren, dass es verhältnismäßig war.

Ich würde mal vermuten, dass es nicht alleine der gefälschte Überweisungsträger war, sondern in Realiter zahlreiche derartige Überweisungsträger genutzt wurden, um z.B. Bitcoins bei Bitcoin.de zu erwerben, und aus irgendeinem Grund kam ein Staatsanwalt auf die Idee, dass du möglicherweise auch der Begünstigte der Bitcoin-Zahlungen gewesen sein könntest?

Es geht meiner Meinung nach um einen "Krieg" gegen Kryptowährungen, den man vermeintlich am einfachsten gewinnt, wenn man diejenigen, die vorpreschen einschüchtert.
Deine Meinung sei dir unbenommen, nur solltest du diese vielleicht auch begründen können.

Das Verfahren wird wahrscheinlich eingestellt werden, aber meine ca. 30 blauschreibenden Kugelschreiber bin ich wahrscheinlich für immer los
Nein, die bekommst du in ein paar Jahren wieder, natürlich ausgetrocknet und mit ordentlich Staub aus der Asservatenkammer garniert Wink
qwk
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Wenn Du beschuldigt wirst, dann arbeiten die Ermittler gegen Dich. Nichts was Du sagst, kann das besser machen. Aber jede freiwillige Angabe kann Dir zusätzliche Probleme bereiten.
Grundsätzlich richtig.


falls Du das noch nicht getan hast wäre es höchste Zeit, Deinen Haushalt in einen durchsuchungsfähigen Zustand zu bringen.
Gelinde gesagt, Unsinn.
Stünde eine Hausdurchsuchung an, hätte sich die Polizei nicht vorher bemerkbar gemacht, das wäre dümmer, als die Polizei sich selbst erlaubt.

Grundsätzlich aber auch insofern nicht ganz falsch, als jeder Mitmensch in diesem unserem Lande, der die Vermutung hegt, dass es bei ihm (aus welchen Gründen auch immer) wahrscheinlich sein könnte, Opfer einer Hausdurchsuchung zu werden, gut daran tut, seinen Haushalt stets in einem Zustand zu belassen, der den Schaden nicht unnötig maximiert.
Da insbesondere Computer o.ä. gerne beschlagnahmt werden (und man sie dann nach vielen vielen Jahren erst wieder sieht), sollte man Daten, die man dringend benötigt, stets auch außerhalb der eigenen vier Wände sicher verwahren. Mit dem unvermeidlichen Wertverlust der (bei Rückgabe hoffnungslos überalterten) Hardware kann man i.d.R. besser leben als mit der Unzugänglichkeit von wichtigen Daten über erhebliche Zeiträume.

Ob man nun als Bitcoin-Trader gehäuft mit Hausdurchsuchungen rechnen muss, entzieht sich meiner unmittelbaren Kenntnis, ist aber jedenfalls nicht auszuschließen.
qwk
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Was mich wundert ist, dass ich gleich als Beschuldigter geführt werde. Das ist zwar in Bezug auf meine Rechte besser, aber wird man nicht erstmal als Zeuge befragt usw.?
Es ist nicht möglich, dich sowohl als Zeuge als auch als Beschuldigten zu führen Wink
Beschuldigter bist du, weil zunächst der (begründete?) Anfangsverdacht besteht, dass du eine Straftat begangen haben könntest.

Soweit ist das nicht ungewöhnlich, man kann sehr leicht zum Beschuldigten werden, weil man einfach im Handy eines anderen Beschuldigten abgespeichert ist o.ä., oder eben in deinem Fall, weil man "Geschäfte" mit einem solchen gemacht hat.


Nun meine Frage[...]: wie geht ihr mit sowas um?
[...]
wie konntet ihr das aus der Welt schaffen?
Wenn du genug Geld hast, und dir ein paar hundert Euro nicht weh tun, ist auch meine Empfehlung, einen Anwalt um Akteneinsicht zu bitten.

Ansonsten, wenn du Geld sparen willst, kannst du die Sache auch einfach auf sich beruhen lassen.
Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wirst du von der ganzen Angelegenheit niemals wieder etwas hören, oder aber ggf. in ein paar Monaten einen Brief von einer Staatsanwaltschaft erhalten, dass ein Verfahren gegen dich (von dem du u.U. nicht einmal wusstest), eingestellt wurde.

Reden wir Klartext: wenn du nicht gerade in ein Netz aus professionellen Geldwäschern geraten bist, wird sich gegen dich auch nichts finden, was einem Staatsanwalt auch nur mehr als 5 Minuten Arbeit wert wäre.



Zu all den Kommentaren hier im Thread, was für eine Zumutung das Ganze doch wäre, und wie dich der Staat doch unterdrückt, und dass das ganze ein Kampf der Reptilian Overlords & Bilderberger gegen die Bitcoiner sei, habe ich nur eins zu sagen:
Macht mal einen Reality Check! Roll Eyes

Wenn morgen drei Skinheads vor einem Asylantenheim rumhängen, dabei einen Benzinkanister bei sich haben, Bierflaschen leeren, und ein T-Shirt in Fetzen reißen, wäre es angemessen, dass eine Polizeistreife sich zumindest einmal ansieht, was die Herren da so machen.
Per se ist es natürlich nicht strafbar, Benzinkanister zu haben, T-Shirts zu zerfetzen, sich die Haare abzurasieren, Springer-Stiefel und Storch-Heinar-Kleidung zu tragen, dabei Bier trinkend Störkraft, die Onkelz & 'ne Kuschelrock-LP zu hören und dabei vor einem Asylantenheim rumzusitzen.
Ein gewisses Verdachtsmoment aber ist eben auch nicht ganz unbegründet.

Wer nun zahlreiche kleine Transaktionen mit unterschiedlichsten Personen über ein "normales" Privatkonto führt, darf sich auch nicht wundern, wenn ein solches Verhalten als, sagen wir, "atypisch" erachtet wird, und spätestens dann zu genauerem Hinsehen führt, wenn unter den zahlreichen Empfängern u.a. auch mal ein bereits in anderer Angelegenheit der Geldwäsche o.ä. Beschuldigter ist.

Das hat nichts, aber auch gar nichts, mit "Überwachung", "Unterdrückung", "Kampf gegen die Bitcoiner" o.ä. zu tun, sondern ist das, wofür wir unsere Ermittlungsbehörden in diesem unserem Lande tatsächlich bezahlen: Verdachtsmomenten nachgehen, und ggf. kriminelle Handlungen verhindern oder aber wenigstens verfolgen.
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Ich würde selbstverständlich auch nicht bei einer Bank "betteln", wie es mezzo formuliert hat.
Wenn ich aber unbedingt ein Konto brauche und eben diesen Anspruch auf ein Basiskonto habe, müßte irgendeine Bank dann herhalten, zur Not auch mit Druck durch die genannten Einrichtungen.
Man fühlt sich in dieser Position durchaus als Bittsteller und es ist unangenehm, unbanked zu sein wie in einem dritte Welt Land. Mittlerweile kann man mit FinTech Banken, die meist außerhalb Deutschlands ihren Sitz haben und scheinbar das interne Meldesystem der deutschen Banken nicht implementiert haben auch durchaus humaner an ein Konto kommen, teilweise sogar mit deutscher IBAN. Im Zweifel ist das aber eventuell stressiger, da z.B. Revolut keinen Sitz in Deutschland hat und die Rechtslage in UK dürfte sich deutlich unterscheiden, insbesondere mit Brexit Ungewissheiten und Co. Man bekommt aber ein Währungskonto in EUR, GBP, USD, JPY und etlichen anderen lokalen Währungen kostenlos, innerhalb der EU sogar alle mit der gleichen "GB"-IBAN, Gutschriften erfolgen dann aber separat und man kann in der App (zu sehr guten Wechselkursen manuell tauschen). Der Kundenservice ist dort aber vergleichbar miserabel wie bei Fidor... Auch weiß ich nicht, wie es dort mit Pfändungsschutz aussieht, da das Thema hier auch aufkam.
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Wenn Serpens66 derzeit kein anderes Konto hat, die entsprechende Bank nicht durch eine Straftat geschädigt oder in der Vergangenheit ein Konto bei eben dieser Bank nicht für illegale Zwecke genutzt hat, ist das Institut erstmal verpflichtet, ihm ein solches Basiskonto zu eröffnen. Eine Ablehnung muß die Bank begründen.
Natürlich stellen sich manche Banken trotzdem quer, in vielen Fällen ist der Weg über ein Verwaltungsverfahren bei der BaFin aber dann erfolgreich.
Solche Verfahren ziehen sich meist, auch wenn die Banken vor der Bafin tatsächlich ziemlich Respekt haben, so wurde auf Widerspruch gegen eine fristlose Kündigung der Fidor Bank und gleichzeitig an die Bafin binnen eines Tages bearbeitet und in eine fristgerechte Kündigung umgewandelt, natürlich ohne Angabe von Gründen. Als ich dann in einer Postbank Filiale ein Basiskonto eröffnen wollte, kam der Berater mit einem dummen Spruch zurück, dass die Zentrale das abgelehnt habe und "er wisse nicht, was ich verbrochen hätte". Auch die Commerzbank hat damals ein Basiskonto abgelehnt, da ich bereits ein Konto bei einer anderen Bank besäße (ohne dieses zu benennen). Wie sich dann herausgestellt hat, hat Fidor mein Konto nicht geschlossen, sondern lediglich eingefroren und mir Zugriff darauf verwehrt, dazu noch irgendwelche Kosten eingezogen, so dass es (ohne jemals als Dispo geführt worden zu sein) leicht im Minus war, wie ich dann aus einem Drohbrief erfahren musste.

Freilich habe ich kein Verfahren bei der Bafin angestrebt, das war mir irgendwann einfach zu viel.


Nun gut, ich habe das Amtsdeutsch ja nicht erfunden.  Wink

Prinzipiell ist es so, daß du bei Ablehnung ein Formular mit Name, Adresse, Unterschrift et cetera sowie 2 Felder (Antrag gestellt, Antrag wurde abgelehnt) ausfüllst und evtl. mit den Kopien Antrag und Ablehnung an die BaFin schickst. Mehr ist das nicht. Nennt sich aber offiziell Antrag auf Durchführung eines Verwaltungsverfahrens bei Ablehnung eines Antrags auf Abschluss eines Basiskontovertrags.

Man kann natürlich auch eine Schlichtungsstelle oder ein Gericht bemühen. Letztendlich geht es ja darum, daß man konkret einen Anspruch hat und diesen gegebenenfalls auch durchsetzen möchte/muß.
Ich würde selbstverständlich auch nicht bei einer Bank "betteln", wie es mezzo formuliert hat.
Wenn ich aber unbedingt ein Konto brauche und eben diesen Anspruch auf ein Basiskonto habe, müßte irgendeine Bank dann herhalten, zur Not auch mit Druck durch die genannten Einrichtungen.
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Wenn Serpens66 derzeit kein anderes Konto hat, die entsprechende Bank nicht durch eine Straftat geschädigt oder in der Vergangenheit ein Konto bei eben dieser Bank nicht für illegale Zwecke genutzt hat, ist das Institut erstmal verpflichtet, ihm ein solches Basiskonto zu eröffnen. Eine Ablehnung muß die Bank begründen.
Natürlich stellen sich manche Banken trotzdem quer, in vielen Fällen ist der Weg über ein Verwaltungsverfahren bei der BaFin aber dann erfolgreich.
Solche Verfahren ziehen sich meist, auch wenn die Banken vor der Bafin tatsächlich ziemlich Respekt haben, so wurde auf Widerspruch gegen eine fristlose Kündigung der Fidor Bank und gleichzeitig an die Bafin binnen eines Tages bearbeitet und in eine fristgerechte Kündigung umgewandelt, natürlich ohne Angabe von Gründen. Als ich dann in einer Postbank Filiale ein Basiskonto eröffnen wollte, kam der Berater mit einem dummen Spruch zurück, dass die Zentrale das abgelehnt habe und "er wisse nicht, was ich verbrochen hätte". Auch die Commerzbank hat damals ein Basiskonto abgelehnt, da ich bereits ein Konto bei einer anderen Bank besäße (ohne dieses zu benennen). Wie sich dann herausgestellt hat, hat Fidor mein Konto nicht geschlossen, sondern lediglich eingefroren und mir Zugriff darauf verwehrt, dazu noch irgendwelche Kosten eingezogen, so dass es (ohne jemals als Dispo geführt worden zu sein) leicht im Minus war, wie ich dann aus einem Drohbrief erfahren musste.

Freilich habe ich kein Verfahren bei der Bafin angestrebt, das war mir irgendwann einfach zu viel.
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... Verwaltungsverfahren ... (um ein Bankkonto zu bekommen)

Soweit kommt es noch, dass man um ein Bankkonto betteln muss!

Zum anderen kenne ich Deine persönliche Erfahrung mit Verwaltungsverfahren nicht. Ich habe in diesem Bereich jetzt seit mehreren Jahren kontinuierlich Erfahrungenen sammeln "dürfen". Die Einhaltung der aktuell geltenden Gesetze hatte da eher wenig (sprich: keine!) Priorität. Dafür wurden herrschende(sic) Interessen mit allen Mitteln durchgesetzt.
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...

@Serpens66
...
Das mit dem Basiskonto bei Fidor kannst Du wahrscheinlich knicken, selbst die "großen" Banken werden Dir wahrscheinlich keines eröffnen, wenn Du nicht mit Ombudsmann und/oder Bankenaufsicht Druck ausübst, obwohl sie dazu verpflichtet wären.

Das muß man aber etwas relativieren.
Denn das ZKG von Anfang 2016 schreibt hier schon deutlichere Regeln vor, ob und wann ein Bankinstitut die Eröffnung eines Basiskontos ablehnen kann.
Wenn Serpens66 derzeit kein anderes Konto hat, die entsprechende Bank nicht durch eine Straftat geschädigt oder in der Vergangenheit ein Konto bei eben dieser Bank nicht für illegale Zwecke genutzt hat, ist das Institut erstmal verpflichtet, ihm ein solches Basiskonto zu eröffnen. Eine Ablehnung muß die Bank begründen.
Natürlich stellen sich manche Banken trotzdem quer, in vielen Fällen ist der Weg über ein Verwaltungsverfahren bei der BaFin aber dann erfolgreich.

Persönlich würde ich ein solches Konto aber keinesfalls bei einer Bank eröffnen, welche mir vorher ein Konto mit der Begründung gekündigt hat, daß sie keine Begründung braucht (Privatautonomie etc).
Mit einer solchen "Bude" wäre ich fertig.
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Statt in vorauseilendem Gehorsam krampfhaft irgendwelche Konten sauber zu halten, empfehle ich die selektive Ablehnung der Nutzung von Banken. Ich mache das konsequent und nehme seit diesem Jahr dafür auch die (rechtswidrige) Pfändung meiner DE Konten in kauf. Teilen und herrschen funktioniert nur mit einzelnen Untertanen. Wenn ausreichend viele Menschen in Opposition gegen diese Schweinereien gehen, dann bricht ein solches Unrechtssystem zwangsläufig zusammen.
So weit es möglich ist, meide ich Banken auch und bezahle wo immer möglich bar, aber leider ist das nicht ganz konsequent möglich, denn kaum ein Arbeitgeber wird Dir Gehalt in Bar bezahlen und auch diverse Rechnungen wie Miete, Strom, Internet etc. müssen in den meisten Fällen per Überweisung bezahlt werden, selbst wenn man dafür eine Bareinzahlung am Schalter einer Bank nutzt (der diese dann deutlich verteuert und oft viel Zeit kostet). Wenn man auch noch Kinder hat, kommen Dinge wie Kita, Vereine und Co. hinzu.

Wird Zeit, dass Kryptowährungen tatsächlich Einzug in den Alltag finden, "digitales Gold" oder Spekulationsobjekt des Objektes wegen ist leider Quatsch. Das Satoshi Whitepaper kann man diesbezüglich gar nicht falsch interpretieren, denn der Titel ist "A peer to peer electronic cash system".
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@Serpens66
Die Banken pflegen wohl untereinander ein zusätzliches (geheimes?) Auskunftssystem analog zur Schufa, auch mir wurde zusammen mit Fidor ein Konto bei N26 gekündigt, welches ich nicht für Trading genutzt habe (eigentlich ohnehin kaum genutzt). Versuchen kannst Du es bei ausländischen Banken / FinTechs wie Revolut, Bunq und ähnlichen, allerdings sehen die Trading ähnlich skeptisch, am besten eines dieser Konten "sauber" halten. Das mit dem Basiskonto bei Fidor kannst Du wahrscheinlich knicken, selbst die "großen" Banken werden Dir wahrscheinlich keines eröffnen, wenn Du nicht mit Ombudsmann und/oder Bankenaufsicht Druck ausübst, obwohl sie dazu verpflichtet wären.

Tja, schöne neue Welt der "finanziellen Inklusion". Es wäre allerdings gut, wenn die Auswirkungen nur diejenigen Personen trifft, die diese Entwicklung durch ihre Wahl und das weitertragen der offiziellen Propaganda unterstützen.

Statt in vorauseilendem Gehorsam krampfhaft irgendwelche Konten sauber zu halten, empfehle ich die selektive Ablehnung der Nutzung von Banken. Ich mache das konsequent und nehme seit diesem Jahr dafür auch die (rechtswidrige) Pfändung meiner DE Konten in kauf. Teilen und herrschen funktioniert nur mit einzelnen Untertanen. Wenn ausreichend viele Menschen in Opposition gegen diese Schweinereien gehen, dann bricht ein solches Unrechtssystem zwangsläufig zusammen.
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Die Geschichte ist doch ganz einfach. Wenn auf deinem Konto gestohlenes/gehacktes Geld auftaucht bist Du meist die einzige Spur, die verfolgt werden kann.
Geldwäsche heisst, Du hast gestohlenes Geld empfangen und zB in BTC verwandelt.
Aus der Nummer bist Du genau dann draussen, wenn Du nachweisen kannst, daß Du in gutem Glauben auf Bitcoin.de gehandelt hast.
Ist das so,und legst Du die Screenshots vor, wird das Verfahren gegen Dich eingestellt werden.
Und wenn es wie in meinem Fall gar nicht auf dem Konto eintrifft, da die Bank die gefälschte Unterschrift scheinbar erkannt hat? Wenn man so einfach jemandem böswillig eine Hausdurchsuchung durch die Kripo einbrocken kann, dann hat das mit Rechtsstaatlichkeit wenig zu tun. Zumal es in diesem Fall keinen Geschädigten gibt...
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Ich empfehle deshalb, sich niemals Geld aufs Konto von Unbekannten überweisen zu lassen.
Egal ob für BTC oder ein gebrauchtes Fahrrad bei ebay-Kleinanzeigen.
Kann man nur unterschreiben, schöne neue bargeldfreie Welt! Die Zurückgewinnung der finanziellen Freiheit ist eigentlich das Killerargument für Bitcoin oder gleich Monero. Vor 20 Jahren wurden 99% aller Geschäfte noch mit (praktisch) nicht überwachbarem Bargeld abgewickelt und man musste sich keine Gedanken machen, ob man sein Fahrrad gerade nicht zufällig einem Drogendealer verkauft hat. Wenn man das selbe heute über eBay und Bankkonto tut, ist man unter Umständen Beschuldigter in einem Verfahren. Leider ist das mit Bitcoin nicht wesentlich besser, da man nicht ausschließen kann, ob die Bitcoin, die man gerade erhalten hat nicht gerade eben auf einem Darknet Market waren und da alles schön öffentlich einsehbar ist, kann das einen sogar noch nach Jahren einholen, wenn jemand hochgenommen wird und man über einzelne Transaktionen mit ihm in Verbindung gebracht wird. Also bleibt eigentlich nur Bargeld oder Monero, wenn man keiner Straftat beschuldigt werden will, ohne damit auch nur das Geringste zu tun zu haben.

@Serpens66
Die Banken pflegen wohl untereinander ein zusätzliches (geheimes?) Auskunftssystem analog zur Schufa, auch mir wurde zusammen mit Fidor ein Konto bei N26 gekündigt, welches ich nicht für Trading genutzt habe (eigentlich ohnehin kaum genutzt). Versuchen kannst Du es bei ausländischen Banken / FinTechs wie Revolut, Bunq und ähnlichen, allerdings sehen die Trading ähnlich skeptisch, am besten eines dieser Konten "sauber" halten. Das mit dem Basiskonto bei Fidor kannst Du wahrscheinlich knicken, selbst die "großen" Banken werden Dir wahrscheinlich keines eröffnen, wenn Du nicht mit Ombudsmann und/oder Bankenaufsicht Druck ausübst, obwohl sie dazu verpflichtet wären.
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Nein. Man muss weder das Verhalten der Behörden, noch die schwachsinnigen Gesetze schönreden.

Ich halte Aufklärung und zielgerichtete saubere Arbeit für weitaus besser, als die Verfolgung von Unbeteiligten und der Gehirnwäsche des Publikums.
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Die Geschichte ist doch ganz einfach. Wenn auf deinem Konto gestohlenes/gehacktes Geld auftaucht bist Du meist die einzige Spur, die verfolgt werden kann.
Geldwäsche heisst, Du hast gestohlenes Geld empfangen und zB in BTC verwandelt.
Aus der Nummer bist Du genau dann draussen, wenn Du nachweisen kannst, daß Du in gutem Glauben auf Bitcoin.de gehandelt hast.
Ist das so,und legst Du die Screenshots vor, wird das Verfahren gegen Dich eingestellt werden.

Da ist nicht Deutschland das böse Land, sondern das Vorgehen ist rechtstaatlich und richtig so.
Ob eine Hausdurchsuchung da angemessen ist? Weis nicht, ich hatte ja auch schon Probleme, aber davon wurde ich bisher verschont.

Ich empfehle deshalb, sich niemals Geld aufs Konto von Unbekannten überweisen zu lassen.
Egal ob für BTC oder ein gebrauchtes Fahrrad bei ebay-Kleinanzeigen.

Inzwischen hatte ich schon Probleme, weil ich jemandem einen lächerlichen Betrag Paypal gesendet habe gegen BTC.
Leider war der Empfänger anscheinend eine illegale Filesharing o.ä. Plattform.
Ratet mal wer jetzt der Beschuldigte ist, diesmal nicht Geldwäsche sondern Urheberrechtsverletzung...
Daher nun auch die Empfehlung, niemals selber auf ein unbekanntes Konto zu überweisen.

Ja, man muss sich inzwischen schon als Privatmensch so verhalten, als ob man ein Finanzdienstleister wäre.

Gibt halt gerade im Zusammenhang mit BTC zu viele Leute, die auf die eine oder andere Art betrügen.
Nach meinem Eindruck sind die schwarzen Schafe bereits die Mehrheit!
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Anwalt kostet natürlich auch wieder Geld. Und während das vmtl die sauberste Variante wäre (der kriegt zumindest Akteneinsicht) und sich alles in mir dagegen sträubt, dem Verein einen Besuch abzustatten und meine Rechte zu untergraben, frage ich mich doch "was wäre wenn".
Oh ha. Ich habe auch schon viel schlechtes von der Fidorbank gehört.

Es macht auch überhaupt keinen Sinn dort ein Konto zu haben. Für den Expresshandel bezahlt man 0,4% Gebühren bei bitcoin.de + 0,1% bei der Fidorbank und ohne Expresshandel zahlt man 0,5% an bitcoin.de. Aus dem Grund lieber an bitcoin.de bezahlen, die machen bisher einen seriösen Job. Die Fidorbank gilt es eher zu meiden.

Ansonsten ab zum Anwalt. Akteneinsicht erhalten worum es überhaupt geht. Wenn es Geld kostet: Egal. Das Ding muss vom Tisch!
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... alle ... Bankkonten ... gekündigt wurden, natürlich ohne Begründung ...

Dh. es ist leider nicht einfach nur nervig, wie ich zuvor dachte, sondern kann auch weitreichendere Konsequenzen haben, obwohl mal 100% unschuldig ist und alle Verfahren eingestellt wurden.

Diesen Teil sollten die Unterstützer weiterer Bargeldrestriktionen lesen und vor allem verstehen!

Ach ja, ab 2020 werden anonyme Tafelgeschäfte für Edelmetalle in DE von 10k EUR auf 2k EUR begrenzt. Schritt für Schritt, Scheibe für Scheibe geht es weiter abwärts.
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allyouracid hat mich ja schon kontaktiert und ich werd gucken dass ich noch weitere heavy-bitcoin.de-trader dazu hole.
Wäre echt schön, wenn wir da mal was bewirken könnten, und wenns es nur bzgl bitcoin.de ist.

Ich werde seit 2014 schon regelmäßig vorgeladen, 2 mal davon als Beschuldigter. Aber da es quasi zur Routine wurde, habe ich das nicht sonderlich ernst genommen, einfach eine Mail mit Screenshot der bitcoin.de Transaktin und die Sache war erledigt und die Verfahren eingestellt.

Umso erstaunter war ich, als mir vor ca. 1 Monat alle meine Bankkonten (nicht nur Fidor) mit Frist Einhaltung gekündigt wurden, natürlich ohne Begründung (zeitgleich zu der Einstellung eines Geldwäscheverfahrens gegen mich).
Diesbezüglich tappe ich leider noch im Dunkeln, aber vermutlich ist das Fass der Geldwäscheverdächtigungen einfach übergelaufen und Fidor oder sonst wer hat entsprechende Meldung gemacht, welche sich zu meinen anderen Banken durchgeschlagen hat. Ich habe keine Idee, wie ich dies bereinigen kann, denn sollte es so sein wie ich vermute, werd ich sicherlich auch bei anderen Banken nicht so leicht ein neues Konto bekommen.
Bin jetzt natürlich dabei ein Basiskonto bei Fidor zu beantragen, mal gucken wies ausgeht...

Dh. es ist leider nicht einfach nur nervig, wie ich zuvor dachte, sondern kann auch weitreichendere Konsequenzen haben, obwohl mal 100% unschuldig ist und alle Verfahren eingestellt wurden.
Ach und danke für den Hinweis, dass man auch ohne Anwalt Akteneinsicht bekommen kann, denn auch mir wurde von der Staatsanwaltschaft mitgeteilt, dass dies nur mit Anwalt ginge...

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Die Banken haben aber auch da einen Spielraum was und vor allem wie sie etwas melden. So hat meine Bank vor ein paar Jahren nach einer entsprechenden eingehenden Überweisung aus dem Ausland (mittlerer 6-stelliger Bereich) bei mir angefragt, ob ich an Anlagemöglichkeiten interessiert wäre. Ich habe im Gespräch dann ein paar plausible Erklärungen einfliessen lassen und in der Folge weder von der Bank noch von einer Behörde etwas dazu gehört, obwohl die Transaktion garantiert gemeldet wurde.

Persönlich halte ich die Verfolgung dieser Delikte ohne Opfer sowieso für das allerletzte. Aber die dummen Mitbürger wollen das wohl so, sonst würden sie nicht immer wieder diese totalitären Arschlöcher der Verbotsparteien wählen.
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Meine Vermutung: All diese Verfahren werden früher oder später eingestellt und waren mehr oder weniger zur Einschüchterung der Beschuldigten gedacht.
Das glaube ich ehrlich gesagt nicht, nein. Was ich jedoch weiß ist, dass Banken jedweden (begründeten oder unbegründeten) Verdacht hinsichtlich Geldwäsche, Betrugsversuche und co. umgehend melden MÜSSEN, sonst machen die sich selbst strafbar.

Die Systeme, die automatisiert auffällige Transaktionen erkennen, sind "genormt" und schlagen schon bei der kleinsten Auffälligkeit an. Das reicht von "Person A hat durchschnittlich 3000 Euro Gehaltseingang, plötzlich erhält dieser eine Gutschrift von 50k" bis zu "Person B überweist nur innerhalb Deutschlands, plötzlich passiert eine Überweisung in die Schweiz". Sind alles erklärbare Vorgänge, die meldet das System jedoch und müssen somit kontrolliert werden. Passiert das nachweislich nicht und es ist bspw. tatsächlich ein Betrugsfall kann das bis hin zum Lizenzentzug für die Bank gehen.

Erklärt auch warum da lieber einmal zuviel gemeldet wird als einmal zu wenig.
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Die Akteneinsicht habe ich unabhängig von der ganzen heutigen Sache vorgestern schon in die Wege geleitet. Und tatsächlich bin ich durch den Besuch schlauer geworden: vorher gab es keinen Weg, herauszufinden, was konkret mir eigentlich zur Last gelegt wird. Das weiß ich nun. Smiley
Das mit der Akteneinsicht kann unter Umständen Ewigkeiten dauern, da es scheinbar kaum bearbeitende Beamten in diesem Bereich gibt. Ich warte bereits seit mehr als 7 Monaten auf die Einsicht, die eigentlich trivial sein sollte. Akteneinsicht erfordert keine Rocket Science und ohne jemandem nahe gehen zu wollen, sollte selbst ein Praktikant fähig sein, diese zu bearbeiten.

Meine Vermutung: All diese Verfahren werden früher oder später eingestellt und waren mehr oder weniger zur Einschüchterung der Beschuldigten gedacht.
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