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Topic: Bitcoin & die Steuer - FAQ - page 70. (Read 1217611 times)

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May 17, 2019, 01:11:39 PM
Die Frage ist im Kern relativ einfach: sind Security Tokens "Coins" oder "Wertpapiere o.ä."?
Dafür ist nicht maßgeblich, wie dieses Token aussieht oder heißt, sondern was es repräsentiert.

Wenn du ein Token kaufst, das durch vertragliche Vereinbarung eine Art "Unternehmensanteil" darstellt, ist das wie ein Unternehmensanteil zu bewerten.
Wenn du ein Token kaufst, das durch vertragliche Vereinbarung einfach nur die Repräsentation eines Gramms Gold darstellt, ist es wie ein Gramm Gold zu bewerten.
Aber wie ist es z.B bei NASH/NEX bei dem man sich durch NEX einen Anteil an den Tradingfees "garantiert" wenn man diese Staked. Ist ja jetzt kein UNTERNEHMENSANTEIL aber vergleichbar mit deinem Gold Beispiel?
Woher soll ich das denn wissen?
Ich kann doch nicht jeden Shitcoin kennen Wink

Also musst du dir die Frage einfach selber beantworten.
Ich würde in etwa nach dem Schema fragen:
1. wer verkauft mir die Coins?
2. welche Eigenschaften des Coins hat er versprochen?
3. wenn dabei z.B. regelmäßig "Geld" "rauskommt":
3. a) von wem kommt dieses Geld?
3. b) ist es überhaupt "Geld", bzw. hat es einen Geldwert?
4. habe ich z.B. Mitspracherechte oder Eigentumsanteile an irgendeiner Art von Unternehmen?

Ok danke. Btw. der Shitcoin Cheesy war der erste registrierte Security token in Europa. Ich werde trotzdem mal ein Teil von den Punkten beantworten, da ich weiss das es eine relativ große deutsche Community in D gibt.

1. NASH selbst.
2. Beteiligung and den Tradingfees von bis zu 75% ( bei 24 Monaten staking/lockup)
3. Diese fies werden in Krypto ausbezahlt, da man direkt an den getradeten FEES des entsprechendem Coins beteiligt wird
4. Nein, es besteht keine Mitspracherecht oder Eigentumsanteile an irgendeiner Art von Unternehmen.
qwk
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Shitcoin Minimalist
May 17, 2019, 12:30:23 PM
Die Frage ist im Kern relativ einfach: sind Security Tokens "Coins" oder "Wertpapiere o.ä."?
Dafür ist nicht maßgeblich, wie dieses Token aussieht oder heißt, sondern was es repräsentiert.

Wenn du ein Token kaufst, das durch vertragliche Vereinbarung eine Art "Unternehmensanteil" darstellt, ist das wie ein Unternehmensanteil zu bewerten.
Wenn du ein Token kaufst, das durch vertragliche Vereinbarung einfach nur die Repräsentation eines Gramms Gold darstellt, ist es wie ein Gramm Gold zu bewerten.
Aber wie ist es z.B bei NASH/NEX bei dem man sich durch NEX einen Anteil an den Tradingfees "garantiert" wenn man diese Staked. Ist ja jetzt kein UNTERNEHMENSANTEIL aber vergleichbar mit deinem Gold Beispiel?
Woher soll ich das denn wissen?
Ich kann doch nicht jeden Shitcoin kennen Wink

Also musst du dir die Frage einfach selber beantworten.
Ich würde in etwa nach dem Schema fragen:
1. wer verkauft mir die Coins?
2. welche Eigenschaften des Coins hat er versprochen?
3. wenn dabei z.B. regelmäßig "Geld" "rauskommt":
3. a) von wem kommt dieses Geld?
3. b) ist es überhaupt "Geld", bzw. hat es einen Geldwert?
4. habe ich z.B. Mitspracherechte oder Eigentumsanteile an irgendeiner Art von Unternehmen?
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May 17, 2019, 12:04:12 PM
Du solltest bloß darauf achten, dass du nicht wertpapierähnliche Tokens dir anschaffst (Security Tokens). Diese werden nämlich anders besteuert und da existiert beispielsweise die Abgeltungssteuer ohne jegliche Spekulationsfrist.
Das gilt immer noch zu klären ob Security Tokens darunter fallen. Hierzu gibt es auch wieder verschiedene Aussagen von Steuerberatern.
Wenn hier unterschiedliche Steuerberater zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen, liegt das i.d.R. daran, dass sie nicht verstehen, um was es dabei geht.

Die Frage ist im Kern relativ einfach: sind Security Tokens "Coins" oder "Wertpapiere o.ä."?
Dafür ist nicht maßgeblich, wie dieses Token aussieht oder heißt, sondern was es repräsentiert.

Wenn du ein Token kaufst, das durch vertragliche Vereinbarung eine Art "Unternehmensanteil" darstellt, ist das wie ein Unternehmensanteil zu bewerten.
Wenn du ein Token kaufst, das durch vertragliche Vereinbarung einfach nur die Repräsentation eines Gramms Gold darstellt, ist es wie ein Gramm Gold zu bewerten.

Es kommt also nicht darauf an, ob etwas "Security Token" heißt, sondern alleine darauf, was es durch vertragliche Vereinbarung ist.
Schließlich kann ich eine Aktie auch nicht zum Goldbarren machen, indem ich "Goldbarren" draufschreibe Wink

Leider versuchen windige Geschäftemacher den Anlegern gerne weiszumachen, dass Security Tokens irgend etwas ganz "Neues", "Einzigartiges" wären, nur ist das eben weder in juristischer noch in steuerlicher Hinsicht wahr (und i.d.R. auch nicht in technischer).

Aber wie ist es z.B bei NASH/NEX bei dem man sich durch NEX einen Anteil an den Tradingfees "garantiert" wenn man diese Staked. Ist ja jetzt kein UNTERNEHMENSANTEIL aber vergleichbar mit deinem Gold Beispiel? Danke =)
qwk
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May 17, 2019, 11:40:35 AM
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Ich kenne Beispiele, wo das Finanzamt gewerblich tätigen Menschen unterstellt hat, dass alles, was sie irgendwie mit Bitcoin & Co. machen, immer in ihr Gewerbe fällt.Dagegen kann man sich wehren, dann ist es aber sinnvoll, eine besonders saubere Trennung nachweisen zu können.
Meinst du Leute die mal etwas for Krypto gemacht haben zb. programmiert für ne Krypto Firma oder Leute die sich mit BTC bezahlen haben lassen ein paar mal  für  etwas was nichts mit Krypto zu tun hatte.
Sowohl als auch.
Mir ist jetzt kein Fall bekannt, wo jemand geschäftlich gar nichts mit Krypto zu tun hatte, und wo es zu so einer "Vermischung" gekommen wäre.
Aber schon die Annahme von Zahlungen in Bitcoin kann das FA dazu bringen, zunächst einmal davon auszugehen, dass alle deine Coins in irgendeiner Weise ins Betriebsvermögen fallen.
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May 17, 2019, 11:08:37 AM
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Ich kenne Beispiele, wo das Finanzamt gewerblich tätigen Menschen unterstellt hat, dass alles, was sie irgendwie mit Bitcoin & Co. machen, immer in ihr Gewerbe fällt.Dagegen kann man sich wehren, dann ist es aber sinnvoll, eine besonders saubere Trennung nachweisen zu können.

Meinst du Leute die mal etwas for Krypto gemacht haben zb. programmiert für ne Krypto Firma oder Leute die sich mit BTC bezahlen haben lassen ein paar mal  für  etwas was nichts mit Krypto zu tun hatte.
qwk
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Shitcoin Minimalist
May 17, 2019, 08:49:31 AM
Kann man eigentlich selbst wenn man gewerblich tätig trotzdem auch noch als Privatperson investieren und nach 1 Jahr Frist steuerfrei verkaufen?
Ja, sofern man sauber trennt.
Geschäftsvermögen und Privatvermögen im besten Fall über getrennte Bank-Konten laufen lassen.

Wie sieht es aus wenn ich Coins in andere Coins tausche wird das schon als Veräußerung eingestuft?
Ja:
Wird die Haltefrist unterbrochen wenn ...
  • ...ich Altcoins kaufe?
    Ja.

Muss ich Steuern zahlen, wenn kein Geld aufs EUR-Konto eingeht?
Ja. Grundsätzlich fallen Steuern unabhängig von Währungen an. Das Steuerrecht definiert sog. Steuertatbestände, die eine Steuerpflicht auslösen, wenn bestimmte Kriterien erfüllt sind.
So ist es z.B. auch ein steuerpflichtiger Gewinn, wenn man mit seinen Bitcoins, die man sich für 1.000.- EUR gekauft hat, heute ein Auto für 10.000.- EUR kauft. Der Gewinn sind 9.000 EUR, die zu versteuern sind. Genau genommen wird diese Steuerpflicht schon ausgelöst, wenn man sich mit Bitcoins eine Pizza kauft, und die Bitcoins zwischen Anschaffung und Kauf der Pizza eine Wertsteigerung hatten.

1. Ich bin selbständig tätig ausserhalb des Kryptobereichs und lasse mich in BTC auf ein Wallet bezahlen. Ich tausche den BTC gegen Altcoins and schicke die auf ein eigenes Wallet das nicht für meine Tätigkeiten verwendet wird um Krypto im Privatbesitz zu halten und nach 1 Jahr Haltefrist keine Steuer bezahlen zu müssen falls Kursgewinne entstehen.
Würde ich nicht so machen.
Zwar ist es zulässig, diese "private Wallet" als außerhalb des Betriebsvermögens zu definieren, aber das wird
a) vom Finanzamt wahrscheinlich nicht so einfach akzeptiert
b) im Falle eines kleinen "Fehlklicks" zu einem Durcheinander führen

Daher IMHO beste Variante:
1. Coins gewerblich gegen Euro verkaufen
2. Euros als Privatentnahme auszahlen
3. Mit den Euros privat wieder Coins kaufen

Dabei entstehen natürlich ein paar Gebühren, aber das Risiko einer hohen Steuerlast, wenn die Coins weiterhin als im Betriebsvermögen befindlich "erkannt" werden, ist IMHO zu hoch.

Wäre das ein korrekter Übertrag aufs Privatvermögen oder ist das nicht zulässig und ich muss zuerst auf mein Bankkonto in Fiat umwechseln lassen und dann nochmal von Fiat zu Altcoin?
Zulässig ja. Aber eben riskant, wenn es später nicht anerkannt wird.

2. Ich bin gewerblicher BTC Miner und mine mir einige BTCs. Ich entnehme diese indem sie in Alts tausche und auf mein Privatwallet lege. Der Mining Gewinn wird versteuert. Nach 1 Jahr verkaufe ich die Alts privat mit Kursgewinn steuerfrei.

Ist das steuerrechtlich korrekt?
Genau wie oben. Korrekt ja, würde ich aber nicht so machen. Der Umweg über Euro ist da IMHO sicherer.

3. Ich bin gewerblicher Supertrader und handle BTC gegen XMR.
Du kannst gar nicht gewerblich traden, wenn du nur für dich selbst tradest.
Wenn du für andere traden willst, brauchst du dafür i.d.R. eine Erlaubnis der BaFin, die du nicht haben wirst.
Insofern erübrigt sich deine Frage Wink

Sind diese Beispiele korrekte Durchführungen oder geht eine Entnahme nur über Fiat und Bankkonto bzw. wird das sowieso als Steuertrickersei gewertet weil man davon ausgeht alles was ein professioneller Trader/Miner/Unternehmer/Selbstständiger macht ist als gewerblich einzustufen?
Ich kenne Beispiele, wo das Finanzamt gewerblich tätigen Menschen unterstellt hat, dass alles, was sie irgendwie mit Bitcoin & Co. machen, immer in ihr Gewerbe fällt.
Dagegen kann man sich wehren, dann ist es aber sinnvoll, eine besonders saubere Trennung nachweisen zu können.
qwk
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Shitcoin Minimalist
May 17, 2019, 08:35:42 AM
Du solltest bloß darauf achten, dass du nicht wertpapierähnliche Tokens dir anschaffst (Security Tokens). Diese werden nämlich anders besteuert und da existiert beispielsweise die Abgeltungssteuer ohne jegliche Spekulationsfrist.
Das gilt immer noch zu klären ob Security Tokens darunter fallen. Hierzu gibt es auch wieder verschiedene Aussagen von Steuerberatern.
Wenn hier unterschiedliche Steuerberater zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen, liegt das i.d.R. daran, dass sie nicht verstehen, um was es dabei geht.

Die Frage ist im Kern relativ einfach: sind Security Tokens "Coins" oder "Wertpapiere o.ä."?
Dafür ist nicht maßgeblich, wie dieses Token aussieht oder heißt, sondern was es repräsentiert.

Wenn du ein Token kaufst, das durch vertragliche Vereinbarung eine Art "Unternehmensanteil" darstellt, ist das wie ein Unternehmensanteil zu bewerten.
Wenn du ein Token kaufst, das durch vertragliche Vereinbarung einfach nur die Repräsentation eines Gramms Gold darstellt, ist es wie ein Gramm Gold zu bewerten.

Es kommt also nicht darauf an, ob etwas "Security Token" heißt, sondern alleine darauf, was es durch vertragliche Vereinbarung ist.
Schließlich kann ich eine Aktie auch nicht zum Goldbarren machen, indem ich "Goldbarren" draufschreibe Wink

Leider versuchen windige Geschäftemacher den Anlegern gerne weiszumachen, dass Security Tokens irgend etwas ganz "Neues", "Einzigartiges" wären, nur ist das eben weder in juristischer noch in steuerlicher Hinsicht wahr (und i.d.R. auch nicht in technischer).
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May 17, 2019, 08:20:39 AM
Ich hatte das schon in einem anderen Thread gepostet aber ich stelle die Frage hier nochmal.

Kann man eigentlich selbst wenn man gewerblich tätig trotzdem auch noch als Privatperson investieren und nach 1 Jahr Frist steuerfrei verkaufen?

Wie sieht es aus wenn ich Coins in andere Coins tausche wird das schon als Veräußerung eingestuft?

Beispiele:

1. Ich bin selbständig tätig ausserhalb des Kryptobereichs und lasse mich in BTC auf ein Wallet bezahlen. Ich tausche den BTC gegen Altcoins and schicke die auf ein eigenes Wallet das nicht für meine Tätigkeiten verwendet wird um Krypto im Privatbesitz zu halten und nach 1 Jahr Haltefrist keine Steuer bezahlen zu müssen falls Kursgewinne entstehen.

Steuern auf den durch die Bezahlung verdienten Betrag in BTC werden klarerweise abgetreten an die Finanz.

Wäre das ein korrekter Übertrag aufs Privatvermögen oder ist das nicht zulässig und ich muss zuerst auf mein Bankkonto in Fiat umwechseln lassen und dann nochmal von Fiat zu Altcoin?

2. Ich bin gewerblicher BTC Miner und mine mir einige BTCs. Ich entnehme diese indem sie in Alts tausche und auf mein Privatwallet lege. Der Mining Gewinn wird versteuert. Nach 1 Jahr verkaufe ich die Alts privat mit Kursgewinn steuerfrei.

Ist das steuerrechtlich korrekt?

3. Ich bin gewerblicher Supertrader und handle BTC gegen XMR. Ich habe einen Überschuss an BTC auf meinem Handelskonto aufgrund von Gewinnen. Ich tausche diese BTC gegen LTC und lege diese auf mein Privatwallet.  Die BTC/XMR gewinne werden normal versteuert am Ende des Jahres und der LTC wird nach 2 Jahren mit Kursgewinn privat verkauft ohne das Steuern anfallen.

Sind diese Beispiele korrekte Durchführungen oder geht eine Entnahme nur über Fiat und Bankkonto bzw. wird das sowieso als Steuertrickersei gewertet weil man davon ausgeht alles was ein professioneller Trader/Miner/Unternehmer/Selbstständiger macht ist als gewerblich einzustufen?

Oder bedarf es spezieller Massnahmen/Aufzeichnungen(Ausser Blockchain/Screenshots) damit die Finanz so etwas als gültig akzeptiert?
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May 16, 2019, 11:57:47 PM
Hallo,

Ich habe vor um fur 10 Tausend Euro Ethereum zu kaufen und NICHT hiermit zu traden, aber das nur zu behalten fur langere Zeit. Aber wieviel Jahren muss ich die behalten um eventuelle Gewinnen Steuerfrei auszahlen lassen konnen? War die Frist 5 Jahre oder 10 Jahre?

Mfg, TeePee

Hallo TeePee,

genau so wie meine Vorredner es bereits erläutert haben, gilt die Spekulationsfrist von einem Jahr. Diese wird auch in Zukunft noch gelten soweit wir das wissen von den Finanzverwaltungen. Dies wird auch demnächst in Q4 2019 in einem Hinweisschreiben des BMF thematisiert.
Wir haben übrigens einen Artikel zur Haltefrist geschrieben mit weiteren Erläuterungen: https://www.coin.ink/bitcoin-haltefrist-von-einem-jahr

Als Tipp:
Du solltest bloß darauf achten, dass du nicht wertpapierähnliche Tokens dir anschaffst (Security Tokens). Diese werden nämlich anders besteuert und da existiert beispielsweise die Abgeltungssteuer ohne jegliche Spekulationsfrist. Solltest du rein bei Ether bleiben, dann bist du auf der sicheren Seite (steuerlich gesehen).

Das gilt immer noch zu klären ob Security Tokens darunter fallen. Hierzu gibt es auch wieder verschiedene Aussagen von Steuerberatern.
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May 16, 2019, 10:02:33 AM
Ich kenne ja deine Situation nicht, aber von den 1500€ Gewinn musst du doch maximal 600 Euro Steuern bezahlen (deine genauen Trades kenne ich natürlich nicht, aber mal so grob). Wenn du jeden Monat von deinen 1500€ -> 50 Euro sparst, dann kannst du dir das locker leisten wenn die Steuer fällig wird.

Nunja, ich habe jetzt 1500€ in 2 Monaten gemacht, und hatte nicht vor, damit aufzuhören.  Wink
Dazu kommt ja dann noch die Wertsteigerung. Das könnten dann im Laufe des Jahres schnell mehrere tausend € werden.

Hast du die 1500€ ausgescasht oder sind das nur Buchgewinne?

Nur Buchgewinne. Steht aber auch alles in meinem ersten Beitrag, schau mal etwas weiter oben.  Smiley
legendary
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May 16, 2019, 09:30:56 AM
Ich kenne ja deine Situation nicht, aber von den 1500€ Gewinn musst du doch maximal 600 Euro Steuern bezahlen (deine genauen Trades kenne ich natürlich nicht, aber mal so grob). Wenn du jeden Monat von deinen 1500€ -> 50 Euro sparst, dann kannst du dir das locker leisten wenn die Steuer fällig wird.

Nunja, ich habe jetzt 1500€ in 2 Monaten gemacht, und hatte nicht vor, damit aufzuhören.  Wink
Dazu kommt ja dann noch die Wertsteigerung. Das könnten dann im Laufe des Jahres schnell mehrere tausend € werden.

Hast du die 1500€ ausgescasht oder sind das nur Buchgewinne?
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May 16, 2019, 07:42:38 AM
Ich kenne ja deine Situation nicht, aber von den 1500€ Gewinn musst du doch maximal 600 Euro Steuern bezahlen (deine genauen Trades kenne ich natürlich nicht, aber mal so grob). Wenn du jeden Monat von deinen 1500€ -> 50 Euro sparst, dann kannst du dir das locker leisten wenn die Steuer fällig wird.

Nunja, ich habe jetzt 1500€ in 2 Monaten gemacht, und hatte nicht vor, damit aufzuhören.  Wink
Dazu kommt ja dann noch die Wertsteigerung. Das könnten dann im Laufe des Jahres schnell mehrere tausend € werden.

Wird ergo also sehr unwarscheinlich, dass ich drum rum komme, meine BTC dann wieder in € zu tauschen.


Ist doch 10 mal besser als Privatinsolvenz oder irgend ein anderer Hickhack! Die Strafen für Steuerhinterziehung sind nicht zu knapp!

Deshalb die kleine Fußnote eben im Beitrag.  Wink
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May 16, 2019, 07:36:19 AM
Die Steuern musst du ja erst Mitte 2020 bezahlen, bis dahin musst du halt schauen, dass du immer genug Fiat rumliegen hast für die bis dahin anstehende Steuerschuld.

Okay, das wird definitiv nicht passieren, bei 1500€ netto im Monat.  Grin

Wenn du allerdings Steuern zahlen musst, und du nur BTC hast, wirst du in den sauren Apfel beißen müssen, BTC gegen Euro zu tauschen Angry

Verdammt ärgerlich.
Denke, dann werde ich den Weg des geringsten Widerstands wählen. Eidestattliche Versicherung oder falls nötig auch Privatinsolvenz.

Meine BTC klaut mir keiner.  Cool

Danke dir!



Alle hier getätigten Aussagen spiegeln in keiner Weise meine Absichten und Sichtweisen wider und sind als gegenstandslos zu betrachten.  Roll Eyes Roll Eyes

Ich kenne ja deine Situation nicht, aber von den 1500€ Gewinn musst du doch maximal 600 Euro Steuern (eher weniger!) bezahlen (deine genauen Trades kenne ich natürlich nicht, aber mal so grob). Wenn du jeden Monat von deinen 1500€ -> 50 Euro sparst, dann kannst du dir das locker leisten wenn die Steuer fällig wird.
Ist doch 10 mal besser als Privatinsolvenz oder irgend ein anderer Hickhack! Die Strafen für Steuerhinterziehung sind nicht zu knapp!
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May 16, 2019, 07:28:51 AM
Die Steuern musst du ja erst Mitte 2020 bezahlen, bis dahin musst du halt schauen, dass du immer genug Fiat rumliegen hast für die bis dahin anstehende Steuerschuld.

Okay, das wird definitiv nicht passieren, bei 1500€ netto im Monat.  Grin

Wenn du allerdings Steuern zahlen musst, und du nur BTC hast, wirst du in den sauren Apfel beißen müssen, BTC gegen Euro zu tauschen Angry

Verdammt ärgerlich.
Denke, dann werde ich den Weg des geringsten Widerstands wählen. Eidestattliche Versicherung oder falls nötig auch Privatinsolvenz.

Meine BTC klaut mir keiner.  Cool

Danke dir!



Alle hier getätigten Aussagen spiegeln in keiner Weise meine Absichten und Sichtweisen wider und sind als gegenstandslos zu betrachten.  Roll Eyes Roll Eyes
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May 16, 2019, 07:25:21 AM
Und wass passiert wann ich zum Beispiel entscheide die Coins 8 Jahre zu behalten, aber im 2023 entscheidet das Finanzamt die Frist von 1 Jahr zu erhohen auf 10 Jahr? Kann ich dann sagen: ich habe die Coins schon im 2019 gekauft und derzeit war die Frist 1 Jahr also mit die neue Frist habe ich nichts zu tun?
Ich schätze, dann wirst du dich den neuen Bestimmungen beugen müssen, hier bin ich mir aber nicht 100%ig sicher (allerdings 96,3% Wink )
Sollte das der Fall sein sind die Chancen denke ich sehr gut, dass es ab einem gewissen Zeitpunkt nur für neue Anschaffungen gilt, also nicht rückwirkend! Aktien die vor 2009 gekauft wurden unterliegen hier analog nicht der Abgeltungssteuer bei Veräußerung.

Edit: Beim Suchen einer Quelle bin ich hier drauf gestoßen: https://www.steuerratschlag.eu/2016/08/investmentsteuergesetz-schafft-fuer-aktienkaeufe-vor-2009-steuerfreiheit-ab/, d.h. das wurde nach 9 Jahren auch einfach mal gekippt. Darauf kann man sich also auch nicht "verlassen".
Selbst in solchen Fällen wird ein Gesetz frühzeitig angekündigt.
Hat man seine Coins also schon ein paar Jahre, und es kommt ab Januar 2020 eine neue Haltefrist von 10 Jahren, kann man am 31.12.2019 verkaufen, und hat zumindest mal die Kursgewinne bis zu diesem Datum steuerfrei.

Korrekt, wobei ich es für wahrscheinlicher halte, dass man irgendwann auf jeden Gewinn einfach die Abgeltungssteuer zahlen muss (analog Aktien), wenn es denn geändert werden sollte.
qwk
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May 16, 2019, 07:21:44 AM
Ich habe Ende Februar für 50€ 0.0139 BTC gekauft und bei Bitmex eingezahlt.
Heute sagt der Saldo: 0.22 BTC oder ca. 1550€.

Darauf Steuern zu zahlen wäre für mich absolut ok! Allerdings bin ich sowas von arm (wirklich; vllt. 400€ cash und keinerlei "harten" Vermögenswerte), dass ich das nichtmal ansatzweise bewältigen könnte. Ich habe auch nicht vor, zeitnah die BTC wieder in € zu tauschen.
[...]
Daher die Frage: Wie bezahlen?
Die Steuern musst du ja erst Mitte 2020 bezahlen, bis dahin musst du halt schauen, dass du immer genug Fiat rumliegen hast für die bis dahin anstehende Steuerschuld.
Alternativ machst du einfach dieses Jahr wieder ein paar Verluste, so dass am Ende nix übrig bleibt Wink

Wenn du allerdings Steuern zahlen musst, und du nur BTC hast, wirst du in den sauren Apfel beißen müssen, BTC gegen Euro zu tauschen Angry
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May 16, 2019, 07:12:26 AM
Ich hätte auch mal eine Frage.
Habe die meisten Seiten dieses Threads per Schlagwort durchsucht, aber nicht die passende Antwort gefunden.

Auf der ersten Seite steht ja:

Quote
Steuerfalle: wenn ihr dicke Gewinne z.B. mit Trading eingefahren habt, kann es sein, dass ihr hierfür über 40% Steuern zu bezahlen habt, selbst wenn ihr euch keinen einzigen Euro-Cent aufs Konto habt auszahlen lassen! Diese Steuern müsst ihr dieses Jahr bezahlen.

Nun zu meiner aktuellen Situation.

Ich habe Ende Februar für 50€ 0.0139 BTC gekauft und bei Bitmex eingezahlt.
Heute sagt der Saldo: 0.22 BTC oder ca. 1550€.

Darauf Steuern zu zahlen wäre für mich absolut ok! Allerdings bin ich sowas von arm (wirklich; vllt. 400€ cash und keinerlei "harten" Vermögenswerte), dass ich das nichtmal ansatzweise bewältigen könnte. Ich habe auch nicht vor, zeitnah die BTC wieder in € zu tauschen. Eigentlich, nie wieder.  Wink

Daher die Frage: Wie bezahlen?

(folgendes nicht ernst nehmen)
Die einzig logische Konsequenz wäre meiner Meinung nach, die Steuerschuld auch in BTC zu bezahlen, schließlich habe ich ja auch nur "BTC-Profit" gemacht...  Roll Eyes
qwk
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May 16, 2019, 04:57:59 AM
Und wass passiert wann ich zum Beispiel entscheide die Coins 8 Jahre zu behalten, aber im 2023 entscheidet das Finanzamt die Frist von 1 Jahr zu erhohen auf 10 Jahr? Kann ich dann sagen: ich habe die Coins schon im 2019 gekauft und derzeit war die Frist 1 Jahr also mit die neue Frist habe ich nichts zu tun?
Ich schätze, dann wirst du dich den neuen Bestimmungen beugen müssen, hier bin ich mir aber nicht 100%ig sicher (allerdings 96,3% Wink )
Sollte das der Fall sein sind die Chancen denke ich sehr gut, dass es ab einem gewissen Zeitpunkt nur für neue Anschaffungen gilt, also nicht rückwirkend! Aktien die vor 2009 gekauft wurden unterliegen hier analog nicht der Abgeltungssteuer bei Veräußerung.

Edit: Beim Suchen einer Quelle bin ich hier drauf gestoßen: https://www.steuerratschlag.eu/2016/08/investmentsteuergesetz-schafft-fuer-aktienkaeufe-vor-2009-steuerfreiheit-ab/, d.h. das wurde nach 9 Jahren auch einfach mal gekippt. Darauf kann man sich also auch nicht "verlassen".
Selbst in solchen Fällen wird ein Gesetz frühzeitig angekündigt.
Hat man seine Coins also schon ein paar Jahre, und es kommt ab Januar 2020 eine neue Haltefrist von 10 Jahren, kann man am 31.12.2019 verkaufen, und hat zumindest mal die Kursgewinne bis zu diesem Datum steuerfrei.
hero member
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May 16, 2019, 01:06:41 AM
...

Und wass passiert wann ich zum Beispiel entscheide die Coins 8 Jahre zu behalten, aber im 2023 entscheidet das Finanzamt die Frist von 1 Jahr zu erhohen auf 10 Jahr? Kann ich dann sagen: ich habe die Coins schon im 2019 gekauft und derzeit war die Frist 1 Jahr also mit die neue Frist habe ich nichts zu tun?

Ich schätze, dann wirst du dich den neuen Bestimmungen beugen müssen, hier bin ich mir aber nicht 100%ig sicher (allerdings 96,3% Wink )

Sollte das der Fall sein sind die Chancen denke ich sehr gut, dass es ab einem gewissen Zeitpunkt nur für neue Anschaffungen gilt, also nicht rückwirkend! Aktien die vor 2009 gekauft wurden unterliegen hier analog nicht der Abgeltungssteuer bei Veräußerung.

Edit: Beim Suchen einer Quelle bin ich hier drauf gestoßen: https://www.steuerratschlag.eu/2016/08/investmentsteuergesetz-schafft-fuer-aktienkaeufe-vor-2009-steuerfreiheit-ab/, d.h. das wurde nach 9 Jahren auch einfach mal gekippt. Darauf kann man sich also auch nicht "verlassen".
Ist ja schon irgendwie frech und wäre wenn es im Cryptobereich auch so käme echt bitter, wenn man dann nach dem Stichtag plötzlich der Kurs explodiert und man dann beim nächsten Trade hohe Steuern zahlen muss.
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Activity: 183
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May 15, 2019, 11:12:57 PM
Herzlichen Dank Scheede!
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