Die Frage ist im Kern relativ einfach: sind Security Tokens "Coins" oder "Wertpapiere o.ä."?
Dafür ist nicht maßgeblich, wie dieses Token aussieht oder heißt, sondern was es repräsentiert.
Wenn du ein Token kaufst, das durch vertragliche Vereinbarung eine Art "Unternehmensanteil" darstellt, ist das wie ein Unternehmensanteil zu bewerten.
Wenn du ein Token kaufst, das durch vertragliche Vereinbarung einfach nur die Repräsentation eines Gramms Gold darstellt, ist es wie ein Gramm Gold zu bewerten.
Es kommt also nicht darauf an, ob etwas "Security Token" heißt, sondern alleine darauf, was es durch vertragliche Vereinbarung ist.
Schließlich kann ich eine Aktie auch nicht zum Goldbarren machen, indem ich "Goldbarren" draufschreibe
Leider versuchen windige Geschäftemacher den Anlegern gerne weiszumachen, dass Security Tokens irgend etwas ganz "Neues", "Einzigartiges" wären, nur ist das eben weder in juristischer noch in steuerlicher Hinsicht wahr (und i.d.R. auch nicht in technischer).