Es gibt zahlreiche Varianten / Strains des Virus, die in der Bevölkerung zirkulieren.
Es mag sein, dass derzeit eine Variante vorherrschend ist, die weniger starke Krankheitsverläufe zur Folge hat, dafür kenne ich jedoch bisher keine Hinweise.
Vielmehr war bereits im Frühjahr zu erwarten, dass mit fortdauernder Epidemie die Behandlungsmethoden nach und nach dermaßen verbessert werden, dass die Krankheitsverläufe bei Behandelten weniger schwer ausfallen. Das ist wohl bei praktisch allen grundsätzlich behandelbaren Krankheiten der Fall.
Wir kennen das Spielchen von zahlreichen Viren, mein "Liebling" in der Hinsicht ist und bleibt Ebola.
Das gibt es in unterschiedlichsten Varianten, mit unterschiedlichster Tödlichkeit, bis hin zum für den Menschen ungefährlichen Ebola Reston.
Und die Behandlung von Ebola wird auch immer besser.
Einen ziemlich guten Impfstoff haben wir mittlerweile auch.
Es ist bei der Influenza so, dass es zahlreiche Varianten gibt, die i.d.R. weltweit dauerhaft zirkulieren.
Je nachdem, bei welchen Varianten man erwartet, dass sie sich im kommenden Herbst nach Europa ausbreiten, mischt man deren Impfstoffe einfach in den Cocktail.
Natürlich kann man sich irren, und es kommt dann eine andere Variante nach Europa, gegen die dann kein Impfschutz besteht.
Die Mutationen spielen schon deshalb nur eine untergeordnete Rolle, weil diese selten an den spezifischen Markern stattfinden, gegen die die Impfstoffe wirksam sind.
Du kannst dir das so vorstellen, dass der Impfstoff die "Karosserie" des Virus erkennt, da spielt es dann keine Rolle, wenn sich der Motor oder die Kofferraumauskleidung verändert.
Bisher sind zumindest mir keine Fälle von signifikanten Mutationen bei SARS-CoV-2 bekannt, die die Wirksamkeit der aktuellen Impfstoffe in Frage stellen.
Impfstoffe sind nicht in einem pharmakologischen Sinne wirksam, folglich können sie auch keine Nebenwirkungen im Sinne solcher Wirkungen haben.
Allergische Reaktionen wiederum sind immer möglich.
Langzeitschäden sind zumindest mir bei keinem normalen Impfstoff bekannt, oder allenfalls in einem übertragenen Sinne, schließlich ist die erworbene Immunantwort seinerseits ein Langzeit-"Schaden".
Talidomid / Contergan wiederum wird zwar häufig als abschreckendes Beispiel bemüht, hatte aber ebenso aus pharmakologischen Gründen die hinlänglich bekannten Nebenwirkungen. Dass Talidomid bis heute als grundsätzlich gut verträgliches Arzneimittel gilt, sollte dabei übrigens nicht unerwähnt bleiben.
- Kopfweh
Soweit diese Effekte über ein erwartbares Maß hinausgehen, würde ich psychosomatische Gründe vermuten.
Möglicherweise auch allergische Reaktionen auf Konservierungsmittel o.ä. in den Masken, aber das halte ich, ehrlich gesagt, für weit hergeholt.