Die zusätzlichen Mittel stammen vor allem aus dem Corona-Konjunkturpaket der Koalition. Schwarz-Rot hob die genehmigten Gelder so gegenüber dem Regierungsentwurf für den Etat noch einmal an. "Wir haben damit die einmalige Chance, Ausrüstung und Unterbringung unserer Sicherheitsbehörden zu modernisieren und die IT-Ausstattung zu verbessern", erklärte Seehofer. Dazu gehören für den CSU-Politiker "viele kleinere Einzelmaßnahmen, aber auch Megaprojekte" wie die Modernisierung der Hubschrauberflotte der Bundespolizei.
Vielleicht wäre es sinnvoll, den Artikel ganz zu lesen, dann lässt sich das auch "richtiger" einordnen:
Für den Bereich der inneren Sicherheit sieht der neue BMI-Haushalt rund 2000 neue Stellen vor. "Damit schließen wir das im Koalitionsvertrag beschlossene Programm von zusätzlich 7500 Stellen für die Sicherheitsbehörden ab"
Es handelt sich also u.a. um die Finanzierung längst vor Jahren im Koalitionsvertrag vereinbarter Stellen.
Insofern hat das nichts, aber auch gar nichts, mit der aktuellen Lage zu tun.
Wobei ich interessanter finde, dass Seehofer hier Begehrlichkeiten zeigt, die wohl nach der Maßgabe begründet sind "ich nehm' erstmal, was ich kriegen kann, ob ich's brauche oder nicht":
Tobias Lindner von den Grünen monierte, dass vom BMI-Budget in den Vorjahren 4,7 Milliarden Euro nicht ausgegeben worden seien und als Reste vor sich hindümpelten.
Minister, nicht zuletzt Innenminister, haben schon immer die Ausweitung ihrer Mittel gefordert.
Eine altbekannte "Berufskrankheit", nur eben nicht Corona-bezogen, und kein Anzeichen irgendeiner "strategischen" Ausrichtung (glaubt im Ernst irgendjemand, Tages-Politik folge überhaupt so etwas wie langfristigen Strategien?
).
