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War das nicht so das es keine Daten gibt? Weil alles Dezentral?
Und jetzt müssen Menschenleben gerettet werden indem die Daten genutzt werden? Soso.
Natürlich gibt es Daten. Aber diese werden dezentral gespeichert, also auf dem jeweiligen Smartphone bzw. iPhone.
Und diese Daten sollen anonymisiert und zeitlich befristet sein, geben also keine Details zu deiner Person oder zu den eventuellen Kontakten her.
Es werden auch kein GPS- bzw. Standortdaten gespeichert.
Bei einem positiven Test kann man dies nach Zustimmung dann in der App eingeben, die Daten werden auf den Corona-Warn-App-Server geladen und dann für andere Nutzer bereitgestellt.
Außerdem: die Architektur der Schnittstellen wurde doch von Gugel und Apfel dezentral konstruiert. Das bedeutet, eine zentrale Speicherung wäre so einfach, wie sich das die Herren vorstellen, gar nicht möglich.
Hier müßten sich die Fordernden erstmal an die Tech-Typen wenden. Und die haben das ja bereits zu Beginn der Pandemie abgelehnt.
Deshalb leuchtet mir die Forderung der Politiker auch nicht ein. Denn die App ist doch so wie bisher bekannt kein Instrument der Kontaktverfolgung sondern eher der Kontaktunterbrechung, wenn der User mitmacht.
Und selbst wenn, welche Daten soll denn ein Gesundheitsamt auswerten? Daß sich ein Smartphone in der Nähe eines iPhones aufgehalten hat, dessen Halter "positiv" ist?
Dann laufen dort etliche undefinierbare Meldungen ein, mit denen die eh schon überlasteten Gesundheitsämter genau garnichts anfangen können.
Vielleicht haben die Politiker nicht genau erklärt, was genau sie damit wollen. Vielleicht können sie es auch nicht.
Bis dahin bleibt das für mich blinder Aktionismus - oder die Suche nach Anerkennung als Kümmerer in der Krise, Laschet kann es gebrauchen.
Trotzdem bleibt der Gedankengang bedenklich.
Erst verkauft man dem Bürger eine Freiwilligkeit, ja bettelt sogar darum, um die Akzeptanz dafür einzufahren und hinterher sollen einfach Dinge nachgeschoben werden, untermauert durch Horrorszenarien.
Ich nutze die App jedenfalls nicht.