Nun hat man aber nicht "die Bevölkerung" "über Wochen hinweg" "in Heimquarantäne" gesteckt.
Ich weiß ja nicht, welche Quellen du liest aber das Verlassen der Wohnung war nicht eingeschränkt, sofern man nicht infiziert war. Es gab lediglich Kontakteinschränkungen und Abstandsregeln etc.
Ein Spaziergang und damit verbundene Bewegung war somit fast allen erlaubt.
Dazu brauch ich nichts lesen
Erstens kenne ich
genug Leute die sich und ihre Angehörigen aus lauter Angst
in "Selbstquarantäne" gesteckt haben und zweitens war ich auch in den letzten Wochen viel draußen unterwegs (Sport etc.) und habe gesehen, dass die Straßen und häufig auch Promenaden leer waren.
Einige die ich kenne waren maximal zum Einkaufen draußen.
Na geht doch.
Dann wirst du ja einsehen, dass die Aussage "die Bevölkerung
wurde über Wochen hinweg in Heimquarantäne
gesteckt" falsch und irreführend ist, weil "Heimquarantäne" eben nicht vorgeschrieben wurde, wie du anfänglich suggeriert hast.
Nochmal im Wortlaut:
Wenn man die Bevölkerung zuerst über Wochen hinweg in Heimquarantäne steckt, darf sich aber niemand wundern wenn häufig Patienten an Thrombosen und Blutgerinnseln sterben.
Kann man auch niemandem verübeln, schließlich hatte die Corona- Angst- Kampagne ihrem Namen alle Ehre gemacht.
Achja, eine "Kampagne"?
Die einzige "Kampagne", die am ehesten den Namen "Kampagne" verdient hat, war die "Quacksalber- und Pseudowissenschaftler- Kampagne".
*aufgrund von Naivität nicht ergriffener Maßnahmen*
siehe z.B.: Italien und Spanien. Strenge Ausgangssperren seit Anfang März, Peak Ende März / Anfang April.
und jetzt im Vergleich dazu z.B. Japan ohne Ausgangsbeschränkungen, kaum Geschäftsschließungen, ohne Strafen, dafür unter Einhaltung konsequenter Hygiene und vorübergehenden Schulschließungen.
Japan? Da sieht es nicht wirklich prickelnd aus:
Es lag vor allem an der zögerlichen Haltung der Regierung, die zur allgemeinen Verunsicherung beitrug. Angesichts der für den Sommer anberaumten Olympischen Spiele in Tokio, die für Shinzo Abe zur Krönung seiner Amtszeit werden sollten, wollte man gegenüber der Welt und dem eigenen Volk weiterhin den Eindruck der Normalität vermitteln.
....
Nun rächt sich die zögerliche Haltung der Regierung. Viele Tokioter Spitäler sind bereits an ihre Kapazitätsgrenzen angelangt, Berichte vom überforderten Pflegepersonal, das den Krankenhäusern den Rücken kehrt, mehren sich. Das Land hat zwar nach wie vor die höchste Anzahl an Krankenhausbetten pro Einwohner - bei der Zahl von Ärzten und von Intensivbetten hinkt Japan nach Jahren des Sparens anderen Industrienationen jedoch nach. Je 100.000 Einwohner gibt es nur fünf Betten auf den Intensivstationen, halb so viele wie in Italien bzw. nur ein Sechstel der deutschen Kennzahl.
...
In wohl kaum einem anderen OECD-Staat üben diverse Industrielobbys einen so starken Einfluss auf die Politik aus wie in Japan. Ähnlich wie nach der Tsunami-Katastrophe von 2011, als Energieunternehmen trotz Strahlenbelastung und unermesslichen finanziellen Kosten und menschlichen Opfern eine Abkehr von Atomkraft verunmöglichten, sah sich auch diesmal der Premierminister dem Druck der Wirtschaftsbosse und Sponsoren ausgesetzt, die Olympischen Spiele um jeden Preis auszutragen.
Und dass es nicht noch heftiger ist, liegt vor allem an den gesellschaftlichen Standards dort:
Auch ist körperliche Nähe der japanischen Kultur fremd. Händeschütteln, Wangenküsse, Umarmungen, selbst mit nahestehenden Personen und Familienangehörigen, sind verpönt, die Begrüßung erfolgt auf Distanz und durch eine Verneigung. Weitere Faktoren sind das Ausziehen von Schuhen in geschlossenen Räumen, saubere öffentliche Toiletten, die sprichwörtliche Reinlichkeit der japanischen Bevölkerung, Telefonierverbote in öffentlichen Verkehrsmitteln, wie auch die generelle Wortkargheit der Japaner, die im öffentlichen Raum zur Etikette gehört.
Der Infektiologe Kentarō Iwata möchte allerdings die Ursachen nicht an der Kultur der Japaner festmachen: "Kultur hin oder her, wenn man nicht wachsam bleibt, wird man bald mit einer großen Ausbreitung (des Virus) konfrontiert werden", sagte er in einem Interview.
Quelle