Allein die Kernaussagen sind falsch:
Wenn er hier die Gefahr beständig herunterspielt, es sei nicht schlimmer als eine normale Grippe, dann begibt er sich nicht nur auf’s Glatteis, weil es falsch ist, sondern weil die daraus resultierenden Schlussfolgerungen die Gefahr durch das Coronavirus nochmals erhöhen. Mit dem Kollaps der Wirtschaft und des Gesundheitssystems gäbe es viel mehr Tote, Arbeitslose und diverse weitere Begleiterscheinungen als wie es aktuell gibt. Dafür muss man nur nach Madrid, Bergamo oder New York schauen.
Ehrlich gesagt weiß ich nicht, was das Ziel dieser Pseudowissenschaftler ist. Wollen sie, dass das Gesundheitssystem komplett kollabiert? Sind sie einfach nur darauf aus, möglichst viel Aufmerksamkeit zu bekommen, wer die steilste These aufstellt?
Weiterhin nimmt er eine viel zu niedrige Sterblichkeitsrate an, bei 1 Millionen Infizierten geht er von 30 Toten pro Tag aus. Das hat sich als Trugschluss herausgestellt, selbst in Deutschland, mit sehr niedriger Sterblichkeitsrate gibt es aktuell pro Tag um die 200 Tote, während es nur 180.000 Infektionen gibt. Damit ist seine Grundannahme bereits eklatant realitätsfern.
Das mit der Luftverschmutzung ist nur teilweise richtig. Luftverschmutzung kann dazu führen, dass gerade die Risikogruppe anfälliger ist aber es heißt nicht, dass das Virus in Gebieten ohne Luftverschmutzung keine Gefahr darstellt.
So liegt die Sterblichkeitsrate in der Schweiz mit deutlich weniger belasteter Luft auf 1 Million (200 / Mio. Einwohner) bei mehr als doppelt so viel als wie in D (80 / Mio Einwohner).
Es ist generell anzunehmen, dass es in Ballungsgebieten nicht aufgrund der schlechteren Luft, sondern aufgrund der beengten Verhältnisse mehr Infektionen geben wird als auf einem Dorf auf dem Land.
Dieser Nonsens wurde schon vielfach widerlegt. Es ist völlig normal, dass ihre steilen, unbelegte Thesen als unwissenschaftlich bezeichnet werden, wenn die Grundlage lediglich eine Vermutung ist, die zwar plausibel erscheint aber nicht wissenschaftlich bestätigt werden kann oder zumindest nur einen marginalen Einfluss hat. Daneben wird es dann sogar gefährlich, wenn die Folgen ihrer Schlussfolgerungen nicht durchdacht werden, das Virus heruntergespielt wird und die Probleme dann nicht mehr zu beheben sind. Aber wie hier des Öfteren suggeriert wurde, sind die Bilder aus den Krisengebieten ja maßlos übertrieben oder sogar gefälscht. Das verhöhnt die Opfer vor Ort.
Bevor du das nächste Mal den ZDF Faktencheck fast 1:1 übernimmst, solltest du dir vielleicht das Interview ansehen.
Du bist beim falschen Interview bro
Achso, anstatt meine Kritik zu entkräften verweist du darauf, dass es fast 1:1 der ZDF Faktencheck sei ((was falsch ist) und dabei implizierst, dass dieser sowieso unseriös ist?) Wie wäre es damit, auf meine Kritik einzugehen und sie zu widerlegen?
Wie soll man dich da noch Ernst nehmen?
Wie soll man dich ernst nehmen, wenn du dir laufend die tatsächlich vorliegenden Fakten so verdrehst, dass es für dich passt? Was würde dein Pseudowissenschaftler Bhakdi zu den restriktiven Maßnahmen in Südkorea sagen?
Nicht immer nur Behauptungen aufstellen, zitier mich ruhig, wo hab ich Fakten verdreht?
Du übernimmst die fragwürdigsten Thesen unreflektiert.
Wie soll man dich ernst nehmen, wenn du unreflektiert die Zahlen aus Weißrussland als legitime Diskussionsgrundlage anführst?
Und schon wieder. Wo hab ich Zahlen von Weißrussland angeführt?
Verdreh doch nicht immer alles!
Ursprünglich hatte ich eine Frage gestellt und zwar:
Warum denkst du kann man in Ländern ohne Ausgangsbeschränkungen wie Schweden, Weißrussland oder Südkorea keinen weit schlimmeren Verlauf erkennen?
Du hast Weißrussland in eine Liste von Ländern mit aufgenommen, die laut dir keinen weit schlimmeren Verlauf erkennen lassen. Daraufhin haben wir darauf hingewiesen, dass alle aufgezählen Länder aufgrund individueller Eigenschaften Besonderheiten darstellen. Für Weißrussland liegt das daran, dass die Zahlen fragwürdiger Herkunft sind.
Wie oft sollen wir diesen Nonsens eigentlich noch klarstellen?
Du hast noch nie etwas "klargestellt". Du schaffst es auch nie etwas mit entsprechenden Quellen zu belegen. Du wirfst nur mit Begriffen wie "Nonsens", "Pseudowissenschaftler", "realitätsfern" etc. um dich.
Kein Wunder bist du so beratungsresistent. Mehr als unsere Sicht der Dinge wiedergeben und nach bestem Wissen die kuriosesten Theorien kommentieren, können auch wir nicht. Dass die "ignorieren und nichtstun" Ansätze böse nach hinten losgehen würden ist schließlich kein Geheimnis.
Die Grafik von Kentucky vs. Tennessee war also keine Quelle? Die Quelle zu Deutschland vs. Schweiz Todesfälle und Todesfälle Deutschland aktuell bekommst du auf jeder Corona-Statistikseite, wie
hier,
hier und
hier (aber Achtung, letzteres is RKI).
Die zu den Zahlen in den Krisengebieten ebenfalls. Es wurden diverse Berichte von Zeugen vor Ort verlinkt, die dokumentieren, wie es aussieht, wenn man es verharmlost.
Aber wir können uns gerne nochmal eine andere Studie ansehen, Heinsberg ist ja deiner Meinung nach nicht "repräsentativ". Wobei auch du erkennen musst, dass die Ergebnisse in Bezug auf die Letalität, sowie den Anteil an Personen die eine Intensivstation benötigen, sehr wohl repräsentativ ist, aber gut.
Hier eine Studie der Stanford Universität, durchgeführt unter anderem von
John Ioannidis. Er ist übrigens einer der meistzitierten Wissenschaftler weltweit. Aber für dich wrsl einfach ein weiterer "Pseudowissenschaftler".
Ich zitiere schnell einige Stellen:
Das absolute Risiko für Menschen im Alter von ≥80 Jahren an COVID-19 zu sterben, lag bei etwa 1 von 6.000 in Deutschland bis hin zu 1 von 420 in Spanien.
Nur 0,3 %, 0,7 % und 1,8 % aller COVID-19-Todesfälle in den Niederlanden, Italien und New York City entfielen auf Menschen unter 65 Jahren, die keine prädisponierenden Grunderkrankungen hatten.
Die Studie ist auf jeden Fall interessant aber selbst sie zeigt, dass bei Überlastung des Gesundheitssystems ("Nichtstun") wie in Spanien oder Italien die Sterblichkeitsrate durch die Decke schießt. Und nein, das hat nichts mit der Luftverschmutzung zu tun...
Zudem scheinen auch womöglich Fälle erfasst worden zu sein, die nicht dem aktuellen Coronavirus zugeordnet werden können:
Auch Virologie-Professor Jonas Schmidt-Chanasit vom Hamburger Institut für Tropenmedizin sieht die Studie von Ioannidis äußerst skeptisch. Der "Bild"-Zeitung sagt er: "Wir müssen sehr vorsichtig sein mit der Bewertung dieser Studie. Die Antikörper-Tests, die in Stanford angewendet wurden, haben Schwächen. Zum Beispiel weisen sie auch auf andere Viren aus der Corona-Familie hin, dadurch kann die Anzahl der positiven Tests größer erscheinen als sie ist." So sind vier andere Coronaviren bekannt, die dem neuen Virus ähneln, aber lediglich zu Erkältungen führen.
Der entscheidende Unterschied zur Grippe sei eben der fehlende Impfstoff und die nicht gegebene Teil-Immunität, so Schmidt-Chanasit. Anders als beim Influenza-Virus könne beim Coronavirus Sars-CoV-2 ein "Flächenbrand" entstehen.
Und weiter
"Die entscheidende Frage ist tatsächlich immer, wo man untersucht", sagt Dr. Georg-Christian Zinn, Direktor Hygienezentrum Bioscientia, im Gespräch mit RTL. "Wir haben in der Medizin den Begriff der Übersterblichkeit, das heißt wir schauen, wo sterben in einer gewissen Zeit wie viele Menschen", erklärt er. "Wir haben in Deutschland beispielsweise normalerweise circa 2500 Tote am Tag." Tatsächlich sei sichtbar, dass zum Beispiel in einem Bundesland wie Nordrhein-Westfalen, das stark betroffen ist, keine höhere Todesrate im März und April im Vergleich zu anderen Jahren zu sehen sei, so Zinn.
Grund dafür sei aber eben, dass rechtzeitig entsprechende Maßnahmen ergriffen wurden. Aber der Blick nach Spanien, Italien, Großbritannien oder New York City zeige eine deutliche Übersterblichkeit. Eine große Schwierigkeit sei auseinanderzurechnen, "was ein Problem der Viruserkrankung ist und was der Überlastung des medizinischen Systems" zuzurechnen sei. Denn wenn das medizinische System überlastet sei, "dann können auch alle anderen Patienten nicht behandelt werden, zum Beispiel die mit einem normalen Herzinfarkt", so der Hygieniker.
QuelleAlles in allem würde ich erst noch abwarten bevor hier vorschnell Schlüsse gezogen werden aber die Breite, in der die Studie von Fachleuten kritisiert wurde, spricht nicht sonderlich für sie.
Was ganz interessant ist: Bereits am
17.03.2020 hat Ioannidis sich sehr kritisch zu den Maßnahmen geäußert:
https://www.dailywire.com/news/stanford-professor-data-indicates-were-overreacting-to-coronavirusKam auch im Focus:
https://www.focus.de/gesundheit/news/statistikwissenschaftler-john-ioannidis-stanford-wissenschaftler-zu-coronakrise-treffen-entscheidungen-ohne-zuverlaessige-datenbasis_id_11790674.htmlDie Studie kam letztendlich am
05.04.2020 heraus, mit Daten vom 04.04.:
Countries and US states or major cities with at least 250 COVID-19 deaths as of 4/4/2020 andwithinformation available on death counts according to age strata, allowing to calculate the number of deaths in people with age <65. Data were available for Belgium, Germany, Italy, Netherlands, Portugal, Spain, Sweden, and Switzerland, as well as Louisiana, Michigan, Washington states and New York City as of April 4, 2020.
Natürlich deckt sie sich mit seiner Vermutung von damals.