Es wäre vermutlich generell sinnvoller gewesen, einfach alle Risikogruppen unter Quarantäne zu stellen.
Dann hätte man auch den aktuellen wirtschaftlichen Shutdown verhindern/reduzieren können.
Du sagst es ja selbst - vermutlich. Also vielleicht auch nicht. Sprich: du weißt es auch nicht.
Und ohne dir zu nahe treten zu wollen, da haben sich schon andere Leute Gedanken gemacht.
Also Leute in Verantwortung und mit Ahnung von Planung, Organisation oder Logistik in Metropolregionen.
Im Unterschied zu dir sind das allerdings Leute, die irgendwann mal Entscheidungen für viele treffen müssen in der Gewissheit, daß man sie an ihren Entscheidungen später messsen, loben und/oder zum Teufel jagen wird.
Sie haben nicht Tage, Wochen, Monate für endlose Diskussionen à la was, wäre, hätte, wennn und aber. Und sie bekommen täglich selbst immer neue Erkenntnisse zu Krankheitsbildern, zu eventuellen Immunitäten, zu Ansteckungsverläufen von den Experten, Forschern, Wissenschaftlern, nach denen sie ihre Entscheidungen ausrichten oder revidieren müssen. Ja, vielleicht liegen sie hinterher nicht immer richtig. Und vielleicht wird man hinterher tatsächlich andere Pläne machen müssen - wer weiß das schon so genau?
Und ganz praktisch gesehen müsstest du auch mal erklären, wie man diese Leute dann versorgen will. NRW bsw. hat ~18 Millionen Einwohner mit einem großen Anteil von Alten.
Wenn man dann noch all die Nicht-Alten Leute hinzuzieht, die aber auf Grund von Vorerkrankungen oder bestehenden Erkrankungen ebenfalls zur Risikogruppe gehören, könnte ich mir locker 3,5 - 4 - 5 Millionen Quarantäne-Anwärter vorstellen, vielleicht sogar noch mehr. Also wenn das alles so einfach wäre... ich glaube, man hätte es gemacht. Und mit einem halben Aluhut betrachtet: man hätte seiner Wählerschaft das so schmackhaft gemacht, daß man auch bei einer nächsten Wahl nicht um dereren Stimmen hätte fürchten müssen. Aber offensichtlich ist das eben doch nicht so einfach.