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Topic: Corona - page 218. (Read 54613 times)

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March 26, 2020, 09:04:34 AM
Vor allem möchte ein Donald Trump erreichen, dass die Wirtschaft stabil bleibt. Er weiß, dass das das Fallbeil für seine Präsidentschaft sein kann.
qwk
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March 26, 2020, 08:59:41 AM
In den USA beginnt ja die Debatte Fahrt aufzunehmen, ob man nicht lieber einfach die Einschränkungen schnellstmöglich wieder aufheben möchte.
Die New York Times hat dazu ein Tool bereitgestellt, mit dem sich die Auswirkung der Länge und Schwere der Restriktionen neben anderen Parametern simulieren lässt.
https://www.nytimes.com/interactive/2020/03/25/opinion/coronavirus-trump-reopen-america.html?action=click&module=Opinion&pgtype=Homepage

Natürlich liegen dem Modell sehr ungenaue Daten zugrunde, aber es wird deutlich, dass die Effekte eines zu kurzen Lock-Down, sagen wir, unschön sind.
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March 26, 2020, 08:30:01 AM
...
Allein diese Woche wird damit gerechnet, dass die Arbeitslosenzahlen in den USA die 2 Millionen übersteigen.





Die Prognosen scheinen schon wieder Makulatur.
Mittlerweile gibt es 3,3 Millionen neue Anträge auf Arbeitslosenhilfe.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/corona-krise-erstantraege-auf-arbeitslosenhilfe-in-den-usa-haben-sich-verzehntfacht-a-0cf50383-ed37-4221-98e1-7027ed55bf66
qwk
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March 26, 2020, 07:56:50 AM
Ausserdem würde ich dringendst empfehlen, sich bei allen Beobachtungen und Überlegungen an Cicero zu halten und sich dabei immer die alles entscheidende Frage zu stellen: cui bono?
Die Frage habe ich bereits weiter oben gestellt, und ich kenne keine plausible Antwort außer der einen:
nemo bono.
Es nutzt niemandem (ich entschuldige mich bei meinem Lateinlehrer, dass ich das vermutlich falsch gebeugt habe).
Das wäre - bei den Billionen die gerade ins Spiel gebracht werden - ungefähr genau so wahrscheinlich, als ob Du morgen mal kurz im Grenzbereich die Relativitärstheorie mit der Quantentheorie unter einen Hut bekommst.
Um das noch kurz aufzugreifen.
Natürlich wird es am Ende Gewinner und Verlierer geben.
Nur folgt daraus nicht, dass die eingangs gestellte Frage "cui bono" einen Sinn ergäbe.

Schließlich zielt diese Frage i.d.R. darauf ab, einen Profiteur zu finden, der propter hoc ein Interesse an der entsprechenden Entwicklung gehabt hätte.
Also lässt sich z.B. die Frage "cui bono" stellen in Bezug auf die Einführung eines Lobby-Gesetzes, das bestimmten Unternehmen unfaire Vorteile gegenüber anderen bietet.
Im Falle einer wie auch immer gearteten Katastrophe, sei es nun ein Waldbrand, Erdbeben, Flut oder Vulkanausbruch, oder eben in diesem Fall eine Pandemie, ergibt die Frage in dieser Zielgerichtetheit aber keinen Sinn.

Cui bono? Nemo bono. Und daran ändert sich auch nichts, wenn morgen die Dräger Werke einen weiteren Auftrag über 50.000 Beatmungsgeräte erhalten.


Die Frage wird im Laufe der Krisenbewältigung aber sicherlich immer und immer wieder auch sinnvoll zu stellen sein, wenn man z.B. bestimmte Maßnahmen in Erwägung zieht, die vielleicht dem einen oder anderen mehr nützen als einem anderen.
Sollen also z.B. Mieten "einfach" nicht mehr gezahlt werden dürfen, kann man fragen, ob das nicht einseitig den bösen Mietern nützt, und auf den Schultern der armen Vermieter ausgetragen wird. Diese Frage ist berechtigt (und auch gar nicht so leicht zu beantworten).

Wenn ein texanischer Vize-Gouverneur die Frage stellt, ob sich nicht die "Alten" für die "Jungen" und die "Wirtschaft" opfern sollten, darf man die Frage stellen, wem das letzten Endes tatsächlich nützt.
Konkret übersetzt müsste sein Vorschlag wohl eher lauten: "die Armen sollen sich zugunsten der Reichen opfern", denn genau darauf liefe es hinaus, wenn sich der "Alte" Arnold Schwarzenegger im Jacuzzi eher dem Risiko einer Blasenentzündung aussetzt als dem Coronavirus, während der "Junge" weiterhin bei Taco Bells hinter dem Tresen stehen muss.
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March 26, 2020, 07:43:24 AM
Es gibt nun eine Handlungsempfehlung, wer bei Überlastung der Intensivplätze behandelt werden soll: https://dynamic.faz.net/download/2020//COVID-19_Ethik_Empfehlung_Endfassung_2020-03-25.pdf
Ich hoffe ja nicht, dass es dazu kommen wird.

das hoffe ich auch!
schon wirklich hart solche dokumente zu lesen wenn man sich in die lage versetzt diese entscheidungen vielleicht treffen zu müssen. also mich wird es nicht betreffen aber ich könnte diese entscheidungen auch nicht treffen wenn es hart auf hart kommt befürchte ich Lips sealed

@qwk
vielen dank für den blick hinter die kulissen. sehr interessant das ganze auch aus einer anderen perspektive zu sehen erfahren.
qwk
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March 26, 2020, 07:23:48 AM
Ob diese Bazooka jetzt in den meisten Fällen einfach nur so verpufft, wird sich zeigen. Ich sehe in jedem Fall Gelder, die von Regierungen überall auf der Welt hergezaubert werden (im wahrsten Sinne des Wortes), ohne aber wirklich hilfreich zu sein.
Ich will damit nicht sagen, dass diese Hilfen nicht gut sind, ganz im Gegenteil. Ich denke nur, dass das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist und man durch diese wundersame Geldvermehrung am Ende vielleicht in noch viel größere Probleme stolpert.
Es ist natürlich möglich, dass durch die enormen Schulden, die jetzt gemacht werden, am Ende weitere, auch große Probleme entstehen.
Andererseits muss man bedenken, dass wir in dieser Lage nun alle endgütig im selben Boot sitzen.
Es wird wohl nicht so sein, dass Europa mehr Schulden macht als die USA.
Es wird wohl nicht so sein, dass Hotel A mehr Schulden macht als Hotel B.
Es wird wohl nicht so sein, dass Kollege Mayer mehr Schulden macht als Kollegin Müller.

Natürlich werden diejenigen, die vor der Krise mehr Reserven hatten als andere, am Ende zu den relativen Gewinnern gehören, wenn die Konkurrenz mit geringeren Reserven pleite ist.
Da wir aber letzen Endes alle im selben Boot sitzen, gehen wir entweder gemeinsam unter oder kriegen irgendwann wieder festen Boden unter die Füße.

In diesem Sinne würde ich mir auch wünschen, dass hier in Europa ganz spezifisch die Akzeptanz für gemeinsame europäische Lösungen, und ja, auch Schulden, nicht am Widerstand der ewiggestrigen Austeritätsfanatiker scheitert.
Nur, ganz ehrlich, da sehe ich im Moment wenig Hoffnung Roll Eyes

Im Moment jedenfalls werden wir wohl bald alle wieder zu Keynesianern. Cool


Ich drück Dir die Daumen und hoffe, dass Deine Hotels bald wieder ihren gewohnten Betrieb aufnehmen können.
Ich bin da ganz ehrlich, mit "bald" rechne ich nicht.
Dieses Jahr bleiben wir zu, darauf habe ich mich eingestellt.
Und wie es danach wird, wenn wir irgendwann mal wieder aufmachen können, das wird man sehen.
Aber auch da gilt: wir sind genauso betroffen wie unsere Konkurrenz.
Sofern die Gesellschaft als Ganze weiterhin Hotels benötigt, werden ein Großteil der Hotels irgendwann wieder öffnen, und egal in welcher Form das geschieht, die Kosten der Krise werden von den Kunden und/oder den Steuerzahlern geschultert (und natürlich auch von den Reserven der Hoteliers).
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March 26, 2020, 06:48:13 AM

Erstmal die gute Nachricht:
Ja, nach allem, was ich bisher sehen kann, werden wir die Krise finanziell überstehen.

Alles in allem, wir schaffen das™, aber die ganz große Bazooka sehe ich da noch nicht.


Ich unterstelle Dir einfach mal, dass Du und Dein Betrieb einigermaßen gesund finanziell aufgestellt ist.
Für viele andere Unternehmen, die sich in der letzten Dekade am billigen Geld bedient haben, ohne groß darüber nachzudenken, was passiert wenn es mal nicht so läuft, dürfte die jetzige Lage deutlich getrübter sein. Und das ist auch gut so, denn immerhin sollen schlechte unternehmerische Leistungen nicht durch Bailouts honoriert werden, zum Nachteil derer, die sinnvoller wirtschaften.
Ob diese Bazooka jetzt in den meisten Fällen einfach nur so verpufft, wird sich zeigen. Ich sehe in jedem Fall Gelder, die von Regierungen überall auf der Welt hergezaubert werden (im wahrsten Sinne des Wortes), ohne aber wirklich hilfreich zu sein.
Ich will damit nicht sagen, dass diese Hilfen nicht gut sind, ganz im Gegenteil. Ich denke nur, dass das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist und man durch diese wundersame Geldvermehrung am Ende vielleicht in noch viel größere Probleme stolpert.
Ich drück Dir die Daumen und hoffe, dass Deine Hotels bald wieder ihren gewohnten Betrieb aufnehmen können.
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March 26, 2020, 06:46:28 AM
Problem: Wir haben dann 400K Schulden, die wir innerhalb von 4 Jahren zurückzahlen müssen (weil im ersten Jahr tilgungsfrei).
Woher wir 100K im Jahr haben sollen, wenn das Geschäft nach Corona sicherlich langsamer wieder anläuft, steht noch in den Sternen.
Bitcoins? SCNR.
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March 26, 2020, 06:13:02 AM
Bosch hat einen Covid-19-Schnelltest entwickelt, der ein Ergebnis innerhalb von zweieinhalb Stunden liefern und zu über 95% genau sein soll.
Klingt gut, sofern sich so ein Test in Massen schnell produzieren lässt.
Da habe ich allerdings leider meine Zweifel.
Der Test ist wohl eine Kartusche für den bereits existenten Vivalytic.
Solche Kartuschen herzustellen, ist wohl aber deutlich aufwendiger als "normale" Tests.

Ah vielen Dank für den Link. Über die Produktion kann ich nicht viel sagen. Aber dann ist es natürlich fraglich, ob der Test dann wirklich im großen Stil einem Mehrwert liefern kann.

P.S.: aber vielleicht melden sie die Fälle dann gleich mit IOTA ans RKI. SCNR.

Du Schelm, den konntest du dir nicht verkneifen was  Cheesy Cheesy? Ich sehe schon die IOTA-Fraktion mit Mistgabeln und Fackeln den Thread stürmen!
qwk
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March 26, 2020, 06:09:12 AM
Ich dachte mir, ich erzähle mal vom Stand der Dinge bei uns in den Hotels.
Man liest ja allenthalben, dass der Finanzminister die Bazooka rausholt und "whatever it takes" die Unternehmen gerettet werden etc.
Nur, wie sich das konkret vor Ort auswirkt, ist wohl den wenigsten so ganz klar.

Erstmal die gute Nachricht:
Ja, nach allem, was ich bisher sehen kann, werden wir die Krise finanziell überstehen.
Mit den bereits in Aussicht gestellten Maßnahmen können wir unsere Rechnungen bis Ende des Jahres bezahlen, wenn es noch länger dauert, muss man sehen, was sich noch so ergibt, aber im Zweifelsfall haben wir auch noch eigene Reserven.

Konkret mal am Beispiel eines einzelnen Betriebs.
Hotel, knapp 100 Zimmer, knapp 40 Mitarbeiter, Jahresumsatz Pi mal Daumen 2,5 Mio.
Das Personal ist in Kurzarbeit, der Betrieb ist geschlossen.
Personalkosten fallen also nicht an, der Staat übernimmt das.
Die Mitarbeiter erhalten natürlich effektiv nur 60% vom bisherigen Gehalt, Minijobber (450-EUR-Kräfte) gehen leer aus.
Der Betrieb hat natürlich eine Menge Schulden, hier ein Leasing, dort eine Immobilienfinanzierung, etc.
Für die meisten Leasings haben wir eine Aussetzung der Raten zunächst für 3 Monate vereinbart.
Für die meisten Kredite erhalten wir wohl jedenfalls eine Aussetzung der Tilgung für ein Jahr.
Das bedeutet z.B. bei einem Kredit, der 2% Zinsen und 4% Tilgung hat, dass die laufenden Kosten um zwei Drittel sinken.
Strom, Wasser, Gas etc. laufen natürlich weiterhin, aber die Rechnungen dürften natürlich auch deutlich niedriger ausfallen, wenn das Haus leer steht.
Lieferungen gibt es natürlich keine mehr, Wäsche, Lebensmittel, etc.
Alles in allem fahren wir die Kosten für den Betrieb vielleicht auf 30-40K im Monat runter, solange Stillstand herrscht.
Je länger der Stillstand dauert, desto billiger wird es, weil manche Sachen natürlich anfangs noch laufen, später dann greifen.
Gerade im ersten Monat sind die Kosten noch deutlich höher, eher so im Bereich 70-80K.
Ich gehe davon aus, dass wir bei einem Stillstand bis Ende des Jahres am Ende vielleicht 300-400K Verlust haben.

Die KfW bietet nun zunächst ein Darlehen an, das wir auf der Basis der Zahlen von 2019 beantragen können, und das weniger streng geprüft wird als normal.
Konditionen: 1% Zinsen, 5 Jahre Laufzeit, davon ein Jahr Tilgungsfrei.
Maximale Höhe: z.B. 25% des letzten Jahresumsatzes.
Damit können wir also den Verlust überbrücken.

Problem: Wir haben dann 400K Schulden, die wir innerhalb von 4 Jahren zurückzahlen müssen (weil im ersten Jahr tilgungsfrei).
Woher wir 100K im Jahr haben sollen, wenn das Geschäft nach Corona sicherlich langsamer wieder anläuft, steht noch in den Sternen.
Aber das sind die Probleme für morgen Grin

Für den allerersten Schock gibt's obendrein noch 30K Soforthilfe, das ist immerhin geschenktes Geld, das wir nicht zurückzahlen müssen, das reicht also für die ersten zwei Wochen.

Alles in allem, wir schaffen das™, aber die ganz große Bazooka sehe ich da noch nicht.
Für viele Unternehmen werden die Schulden, die da jetzt gemacht werden, später nicht zu stemmen sein.
Insofern darf man sich wohl darauf einstellen, dass dem jetzigen Schulden-Machen später auch ein umfangreiches Schulden-Stunden oder Schulden-Erlassen folgen wird.
qwk
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March 26, 2020, 05:45:02 AM
Bosch hat einen Covid-19-Schnelltest entwickelt, der ein Ergebnis innerhalb von zweieinhalb Stunden liefern und zu über 95% genau sein soll.
Klingt gut, sofern sich so ein Test in Massen schnell produzieren lässt.
Da habe ich allerdings leider meine Zweifel.
Der Test ist wohl eine Kartusche für den bereits existenten Vivalytic.
Solche Kartuschen herzustellen, ist wohl aber deutlich aufwendiger als "normale" Tests.

P.S.: aber vielleicht melden sie die Fälle dann gleich mit IOTA ans RKI. SCNR.
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March 26, 2020, 05:19:39 AM
Wenn das so funktioniert wie angekündigt, ist es doch eine schöne Nachricht. Bosch hat einen Covid-19-Schnelltest entwickelt, der ein Ergebnis innerhalb von zweieinhalb Stunden liefern und zu über 95% genau sein soll. Verfügbar wäre dieser Test ab April.

Bosch stellt Schnelltest vor – Ergebnis in zweieinhalb Stunden

Hoffnungsvolle Nachricht von Bosch: Der Digitalkonzern und Automobilzulieferer hat einen Covid-19-Schnelltest entwickelt. Er soll Ergebnisse in zweieinhalb Stunden bringen anstatt innerhalb von ein bis zwei Tagen – und ab April zur Verfügung stehen.

...
qwk
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March 26, 2020, 04:59:55 AM

Quelle https://www.spiegel.de

Es wird langsam besser, aber ich habe nicht den Eindruck, dass wir eine Stabilisierung hinbekommen.
Es sieht eher so aus, als würde das Wachstum zwar abflachen, aber keines der europäischen Länder die weitere Ausbreitung stoppen können.
Wir bräuchten ungefähr einen täglichen Anstieg von 5%, um von Stabilisierung zu sprechen.
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goodbye sweetest cat of em all
March 26, 2020, 04:51:47 AM
Danke. Dann habe ich das falsch verstanden.

Würden alle Leute ihre Smartphones zu Hause lassen, wäre die Methode natürlich einigermaßen unzuverlässig.  Wink
Da bekommt der Begriff Virenschleuder doch gleich wieder eine neue Bedeutung  Smiley


Es gibt nun eine Handlungsempfehlung, wer bei Überlastung der Intensivplätze behandelt werden soll: https://dynamic.faz.net/download/2020//COVID-19_Ethik_Empfehlung_Endfassung_2020-03-25.pdf
Ich hoffe ja nicht, dass es dazu kommen wird.
Ich irgendwie habe ich auch die Hoffnung, dass Deutschland sich doch früh genug sozial distanziert hat und unseren Ärzten dieser Triage Mist vlt weitgehend erspart bleibt.
Ausser in manchen Hotspots.

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March 25, 2020, 05:27:06 PM
Danke. Dann habe ich das falsch verstanden.

Würden alle Leute ihre Smartphones zu Hause lassen, wäre die Methode natürlich einigermaßen unzuverlässig.  Wink
Da bekommt der Begriff Virenschleuder doch gleich wieder eine neue Bedeutung  Smiley


Es gibt nun eine Handlungsempfehlung, wer bei Überlastung der Intensivplätze behandelt werden soll: https://dynamic.faz.net/download/2020//COVID-19_Ethik_Empfehlung_Endfassung_2020-03-25.pdf
Ich hoffe ja nicht, dass es dazu kommen wird.
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March 25, 2020, 04:47:10 PM
Kann mir mal jemand erklären, was das RKI mit diesen Bewegungdaten anfangen kann? Also wie kann ich dadurch Infektionsherde feststellen, wenn alles anonym ist?





https://twitter.com/deutschetelekom/status/1241023953952440320



Bei den Daten geht es nicht um Infektionsherde sondern um potentielle Gefahrenpunkte. Denn die Daten lassen keine Schlüsse auf die einzelnen Personen, Infizierte oder nicht, zu.
Das sind Bewegungsströme, an denen man erkennen kann, wie viele User sich in einem bestimmten Zeitraum an bestimmten Punkten aufgehalten haben bzw. sich weiter bewegten.
Einmal kann man bewerten, ob sich die Leute an die Maßnahmen halten oder ob es Hotspots gibt und dann kann man noch hochrechnen, wie sich eine Infektion ausbreiten würde, wenn man mal davon ausgeht, daß einige von den Usern immer irgendwie infiziert sein könnten.
Wenn also Hotspots wie im oberen Bild länger zu sehen sind, würde man theoretisch sagen können, daß dort eine größere Gefahr bezüglich einer Verbreitung des Virus bestehen könnte, weil dort offenbar viele Leute zur gleichen Zeit im öffentlichen Raum unterwegs sind.


Würden alle Leute ihre Smartphones zu Hause lassen, wäre die Methode natürlich einigermaßen unzuverlässig.  Wink
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March 25, 2020, 04:41:47 PM
Hier: https://bitcointalksearch.org/topic/ausgangsbeschrankung-a1-liefert-bewegungsdaten-an-regierung-5233634
auch etwas zu dem Thema. Wie ich das sehe wird damit „nur“ geprüft/überwacht wieviele Personen sich brav an die Vorgaben halten und wieviele nicht. Es geht nicht so weit wie z.B. in China wo im Fall einer Infektion nachvollzogen werden kann wer/wie/wann in der Nähe war Smiley
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March 25, 2020, 04:33:56 PM
Kann mir mal jemand erklären, was das RKI mit diesen Bewegungdaten anfangen kann? Also wie kann ich dadurch Infektionsherde feststellen, wenn alles anonym ist?





https://twitter.com/deutschetelekom/status/1241023953952440320

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March 25, 2020, 04:48:31 AM
...
Meine persönliche Erfahrung, die bisher in jedem einzelnen Fall bestätigt wurde lautet: Wo ein Trog ist, da kommen die Schweine. Und das gilt in der Wirtschaft noch viel mehr als im Wald. Wobei ich im Wald wenigstens ganz gut zurecht komme - gleich gibt es nämlich einen leckeren Überläufer vom Grill. Wink



Du sitzt also in deiner Hütte im Wald und stellst Fallen auf bzw. erlegst Vierbeiner, die dir vor die Flinte laufen?  Cheesy

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March 25, 2020, 04:45:29 AM
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