Es geht bei diesem Schutz nicht um die Tollwut. [...] Es geht um Bandwurmfinnen - dort hilft eine Maske tatsächlich.
Fuchsbandwurm hatten wir auch irgendwann mal in der Schule, aber ich konnte mich nicht erinnern, dass das tödlich war, mea culpa.
Eine erste kurze Nachrecherche von mir ergibt auch eher, dass das eher "'ne Grippe" ist
Im Ernst, Echinokokkose scheint ziemlich unangenehm zu sein, und eher seltener bis gelegentlich tödlich zu verlaufen.
Eine Alternative ist, den Balg erst mal gut abzwaschen. Dann kann man auf den Atemschutz auch verzichten.
Bei der Prävalenz und dem Verlauf könnte ich jetzt ebenso sagen, dass das übertriebene Todespanik ist.
Mache ich aber nicht, denn ich sehe es als sinnvoll und zumutbar an, solche Maßnahmen zu ergreifen
Woher diese Panik kommt weiss ich auch nicht. Aber genau in diesem Thread hat man schon letztes Jahr exponentielle Todeszahlen prognostiziert.
Jo, nur was hat das mit Panik zu tun?
Diese Vorhersage war zutreffend auf der Basis der geltenden wissenschaftlichen Erkenntnisse und ist überdies auch weitgehend eingetreten unter Anrechnung der zu erwartenden, und ebenfalls prognostizierten Einschränkungen, welche sich im Rahmen eines SIR-Modells modellieren lässt.
Aber da drehen wir uns im Kreis.
Du gehst davon aus, dass die Vorhersage "exponentielle Todesfallzahlen bei weiterem ungehinderten epidemischen Verlauf" ausschließlich dann bestätigt wäre, wenn selbst trotz Maßnahmen zur Eindämmung ebenfalls ein deutlich exponentieller Verlauf mit einem Exponenten größer 1 in der Rückschau auf das tatsächliche Infektionsgeschehen zu erkennen wäre.
Diesen Anspruch kann die mathematische Modellierung in der realen empirischen Fallzahlermittlung zwangsläufig nicht erfüllen, worauf zumindest ich seinerzeit auch deutlich hingewiesen habe.
Das ändert nur nichts daran, dass das mathematische Modell an sich korrekt, und deshalb seit Jahrzehnten in der epidemiologischen Forschung etabliert ist.
Ich kann mich hier auf den Kopf stellen, mit den Füßen wackeln, und sagen "lalala, ich hatte Recht", und es wird sicherlich dennoch nichts daran ändern, dass du das nicht einsehen willst, insofern erübrigt sich da weitere Diskussion und ich verweise den geneigten Leser hierzu auf entsprechende Fach- bzw. populärwissenschaftliche Literatur wie bspw. das in meinen Augen recht gelungene Buch "A planet of viruses" von Carl Zimmer, welches ich hier irgendwo in der zweiten Edition rumstehen habe (ich gehe davon aus, dass in der neuen, dritten Edition bereits SARS-CoV-2 behandelt wird).
Amazon-Link (ohne ref):
https://smile.amazon.de/Planet-Viruses-Third-Carl-Zimmer/dp/022678259XDen Demo-Teilnehmer wurde der Tod oder zumindest lebenslanges Leiden durch die Spätfolgen vorausgesagt.
Ja? Von wem?
Vereinzelt wäre das sicherlich zu erwarten, in der pauschalen Aussage "alle Demo-Teilnehmer werden an Corona Sterben" würde ich dann schon eine mehr als lächerliche Übertreibung sehen.
Tatsächlich ist das Bild weltweit so unheinheitlich, dass der Verdacht naheliegt, die unterschiedlichen Massnahmen sind einfach irrelevant.
Auch da siehst du einfach ein anderes Bild als ich.
Neuseeland zeigt IMHO sehr deutlich, dass konsequente Eindämmung sehr gut funktioniert.
Umgekehrt lässt sich aber durchaus auch konstatieren, dass das von mir oft kritisierte "Dahinköcheln auf niedrigen Inzidenzwerten" keine besonders geeignete Gesamtmaßnahme darstellt, aber zumindest mutmaßlich immer noch geringfügig besser ist als komplettes Laisser-Faire.
Dafür sind die sekundären Effekte durch die Massnahmen nicht mehr zu vernachlässigen.
Für die ich keine Belege erkennen kann.
Es gibt sie zumindest nach meinem Dafürhalten einfach nicht.
Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Maßnahmen in Deutschland scheinen mir hingegen auf den ersten Blick geringer als die Auswirkungen beispielsweise der US-amerikanischen weitgehend deutlich weniger umfangreichen Maßnahmen.
Nicht erkennbar jedenfalls ist für mich irgendein vergleichbares Beispiel, in dem der Verzicht auf Maßnahmen quasi das Wirtschaftswunder von Null Auswirkungen auf die Wirtschaft vollbracht hätte.
Aber mal ganz was anderes. Du sprichst ja oft von Argumenten für oder wider der Legitimation politischer Entscheidungen. Hast du dir mal überlegt, was Leute - die vielleicht unsicher/zwiespältig sind - von den politischen Akteuren halten/denken, wenn sie so etwas lesen
Ja, darüber mache ich mir regelmäßig Gedanken, und wenn du dich erinnerst, habe ich selbst Verständnis dafür geäußert, wenn sich der Deutsche Michl "verarscht" vorkommt. Nur halte ich das "sich-verarscht-fühlen" nicht für einen hinreichen Beleg für ein tatsächliches "verarscht-werden".
Letzteres kann ich bei gutwilliger Betrachtung der realen Arbeit unserer Politiker zumindest nicht in erheblichem Umfang erkennen.
Dass sich stets Einzelfälle oder einzelne Beispiele für "Verarsche" finden lassen, betrachte ich wiederum als trivial.
Ich prognostiziere schon jetzt, dass alle Menschen die jetzt noch leben sterben werden!
Pah! Wenn die Singularity kommt und wir Unsterblichkeit erlangen, schaust du dann doof aus der Wäsche (bis zum Hitzetod des Universums, dann hast du wieder recht, aber dann kann dir auch keiner mehr deinen Wettgewinn auszahlen
)