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Topic: Diskussion Klimawandel (Read 3095 times)

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August 20, 2023, 01:00:39 PM
Was habt ihr noch so auf dem Schirm?
Die Punkte, die du genannt hast, kann ich definitiv so unterschreiben, wobei neben dem Abtauen der Gletscher / Eismassen Grönlands und am Südpol besonders auch das Auftauen des Permafrostbodens ein massives Problem sein wird. Denn dann wird nicht nur weiteres CO2 freigesetzt, sondern auch Methan, welches noch deutlich klimaschädlicher ist.
Das könnte dann tatsächlich ein massiver Kipppunkt sein, der, wenn einmal erreicht, die Dynamik des Klimawandels zusätzlich beschleunigt.
Wobei wir wieder bei dem Punkt wären, dass jedes 0.1 Grad weniger Erwärmung viel Wert ist.  Smiley

Dann wäre noch der Regenwald im Amazonasgebiet wichtig, der bei weiterer Abholzung als CO2-Speicher wegfällt. Zudem ist der Boden im Amazonasbereich überraschend unfruchtbar, weshalb ein erneutesAufforsten nach Abholzung sehr schwierig ist. Denn die wichtige Humusschicht, die durch den Regenwald erhalten wird, hält sich ohne Regenwald nicht. Der Boden darunter gilt als überaus unfruchtbar.

Also ich glaube hinsichtlich der Gletscher und Eismassen haben wir die Kipppunkte schon überschritten, das wird sich nicht mehr verhindern lassen.
Waldbrände und Permafrostboden ist für mich genau die Grenze 1,5°C-2,0°C wärmer. Heißt noch ist das aus meiner Sicht verhinderbar, gerade weil die Permafrostböden bislang "nur" oberflächlich auftauen (Was an sich schon eine Katastrophe ist, aber zumindest die Massen an Methan noch nicht freigesetzt werden). Ich denke wenn wir die 1,5°-2,0°C reißen, dann werden wir auch diesen Kipppunkt überschreiten und dann wird es richtig haarig.

Den Regenwald hatte ich bisher eigentlich eher im Hinblick auf die Biodiversitätskrise und das Massenaussterben auf dem Radar, aber im grunde hast du recht. Jeder Hektar Urwald der gerodet wird ist unwiederbringlich verloren. Insofern sind entsprechen 10 Mio Hektar gerodeter Urwald pro Jahr auch rund 10 Mio kleiner Kippunkte die jedes Jahr überschritten werden.

 
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August 20, 2023, 11:08:18 AM
Was habt ihr noch so auf dem Schirm?
Die Punkte, die du genannt hast, kann ich definitiv so unterschreiben, wobei neben dem Abtauen der Gletscher / Eismassen Grönlands und am Südpol besonders auch das Auftauen des Permafrostbodens ein massives Problem sein wird. Denn dann wird nicht nur weiteres CO2 freigesetzt, sondern auch Methan, welches noch deutlich klimaschädlicher ist.
Das könnte dann tatsächlich ein massiver Kipppunkt sein, der, wenn einmal erreicht, die Dynamik des Klimawandels zusätzlich beschleunigt.
Wobei wir wieder bei dem Punkt wären, dass jedes 0.1 Grad weniger Erwärmung viel Wert ist.  Smiley

Dann wäre noch der Regenwald im Amazonasgebiet wichtig, der bei weiterer Abholzung als CO2-Speicher wegfällt. Zudem ist der Boden im Amazonasbereich überraschend unfruchtbar, weshalb ein erneutes Aufforsten nach Abholzung sehr schwierig ist. Denn die wichtige Humusschicht, die durch den Regenwald erhalten wird, hält sich ohne Regenwald nicht. Der Boden darunter gilt als überaus unfruchtbar.

sr. member
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August 20, 2023, 10:27:20 AM
Stichwort: Kipppunkte.

Mal eine Frage an die, die sich schon bissl umfassender mit dem Klimawandel auseinander gesetzt haben:
Welche kleinen oder großen Kippunkte seht ihr als nächstes eintreten und welche folgen lassen sich daraus ableiten?

Was ich so bisher auf dem Schirm habe:
1. Gletscher in Europa werden verschwinden -> weniger solare Strahlung wird reflektiert -> Erwärmung wird gefördert
Folgen:
-Wasserhaushalt in Deutschland insbesondere im Süden wird sich erheblich ändern, z.B. öfter Niedrigwasser am Rhein mit entsprechenden Auswirkungen auf Schiffverkehr und damit Wirtschaft

2. Nordpol wird sukzessive immer weiter abtauen -> Erwärmung insbes. im Sommer wird sich extrem beschleunigen
Folgen:
-Temperaturdifferenz zu gemäßigten Zonen wird schwächer -> Jetstream wird schwächer -> Extremwetter in Europa nehmen zu
- Golfstrom?!
- Artensterben?

3. Waldbrände in den gemäßigten Zonen bis zum Polarkreis verwandeln riesige Waldgebiete von CO2-Senken in CO2-Quellen -> dadurch werden ggf. auch Permafrostböden aufgetaut und entsprechend Methan freigesetzt
Folgen:
-nicht mehr abschätzbar?

4. Erwärmung von Flüssen und Ozeanen -> werden sauerstoffärmer heißt feindlicher für heimische und ggf. freundlicher für invasive Arten
Folgen:
- Begünstigung von Umweltkatastrophen wie z.B. Fischsterben in der Oder
- Permanenter Stress und sukzessives Absterben maritimer Ökosysteme (z.B. Korallenriffe durch Korallenbleiche)

Was habt ihr noch so auf dem Schirm?
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August 19, 2023, 02:33:11 PM
schön das Du das so siehst , deine Meinung ...
Keine Meinung. Das sind alles unbestreitbare Fakten, basierend auf harten Zahlen. Kannst die Daten überall nachschlagen Smiley Z. B. zu Argentinien hier.

Aber der Lixx E-Auto Boom, Speicherwahn ist die größte Umweltkatastrophe / Resourcenverschwendung überhaupt  Cry
Nö. Zwar ist der Abbau teilweise schmutzig, aber hier wird von der Weiter-So-Gruppierung maßlos übertrieben. Es gibt wesentlich schmutzigere Aktivitäten (darunter auch im konventionellen Energiebereich, z.B. Uranabbau, Erdölförderung inkl. Fracking - einige kriegen auch das halbwegs sauber hin, aber das ist beim Lithium auch so).

und Solar und Windenergie sind auch nicht der heilige Grahl soviel kann ich dir nach 20 Jahren in dem Bereich sagen ...
Was kannst du nach 20 Jahren in dem Bereich sagen, was dir daran nicht gefällt? Wäre mal interessant.

Jedenfalls hält der IPCC Solar- und Windenergie für die Maßnahmen mit dem höchsten Impact bei geringstem Preis (Grafik 2). Solarenergie wird sogar absolut als bedeutendster Faktor für den Klimaschutz bis 2030 gesehen, vor Naturschutz, Windenergie, CO2-Reduzierung in der Landwirtschaft und Aufforstung/Renaturierung. (Weshalb ich mich immer wundere, dass in Deutschland um marginale Maßnahmen wie ein Tempolimit gestritten wird und sich sogar Leute dafür auf die Straße kleben. Klebt euch lieber wegen der Windenergie/Speicher auf die Straße ...)

und Polen als Globalplayer ist auch nicht so ganz richtig ,weil wenn man sich genauer anschaust wer dort mit nem spitzen Bleistift Projekte macht wird überrascht sein das diese Projekte nicht mehr in Deutschland umgesetzt werden sondern jetzt in Polen  Wink  
Es ist egal wer Projekte macht, Hauptsache ist sie werden gemacht, und in welchem Land ist auch egal, es ist sogar besser wenn die Erzeuger etwas verteilt werden. Schau dir den Vergleich hier (2019) und hier (2022) an. 2023 ist wohl noch mal einiges dazugekommen. "Global Player" ist Polen damit noch nicht (nur ein "großer" Wink ), hat aber ein wirklich beeindruckendes Wachstum hingelegt.
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August 19, 2023, 12:00:47 PM
.., dass man sich in 70 oder 100 Jahren richtig ärgern wird, damals nicht mehr gegen die Klimawandel getan zu haben, ..
Also, ich ärgere mich ja jetzt schon, daß wir nicht vor ~20 Jahren die Sache mit den EE haben weiterlaufen lassen, denn das lief eigentlich mal ganz gut an.
Damals™ hatten wir noch Vorbildfunktion, haben uns dann von Altmaier&Co ausbremsen, oder eher ganz aus dem Rennen nehmen lassen, heute sind wir nurnoch abschreckendes Beispiel.

Aber so is das in der Politik, die sind eher besorgt um die nächste Wahl, weniger um die nächste/n Generation/en.

Ich persönlich glaub ja nichmehr dran, daß wir dieses Problem dochnoch lösen, bevor es uns richtig um die Ohren fliegt (das müssen dann die folgenden Generationen irgendwie schaffen),
allerdings hätte ich auch nie erwartet, daß ich noch ne Cannabis-"Legalisierung" erleben darf.

Die Hoffnung stirbt zuletzt, aber sie stirbt.
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August 19, 2023, 10:44:24 AM


Keiner kann es mehr bestreiten und doch wird es getan...
der erste Schritt ist also einzusehen, dass wir ein riesiges Problem haben das größer ist als die meisten vermuten.


Wir haben kein riesiges Problem ! Noch haben wir ein lösbares Problem nicht mehr und nicht weniger...
Danke für die indirekte Bestätigung, dass ein weiteres Bremsen in der aktuellen Lage das aktuell noch lösbare Problem in Zukunft massiv verschlechtert.
Man kann jetzt den Kopf in den Sand stecken und so tun, als wäre der Klimawandel eher ein marginales Problem. Und ich würde auch vermuten, dass es in den nächsten 15 bis 20 Jahren in Mitteleuropa noch relativ angenehm sein wird. Man verschiebt die Probleme, die mit jedem 0.1 Grad Erwärmung drastischer werden, nur in die Zukunft, die dann jedoch umso heftiger einschlagen.
Wenn das also der Anspruch ist an zukünftige Generationen, na bitte.



Und der Grund warum China und USA ihre Richtung geändert haben ist ja kein Altruismus, sondern lediglich die Erkenntnis, dass der Komplette Umbau der Wirtschaft und sei er noch so teuer immernoch 10x billiger ist als die alternative.
Genau das.
Der Klimawandel, je heftiger er wird, bedeutet massive Kosten, die noch viel größer werden, je wärmer es wird.
Wenn man das jetzt so gut es geht begrenzen kann und sich entsprechend vorbereitet, sind die Kosten unterm Strich deutlich geringer. Vielleicht 10x geringer oder sogar 20x. Ich glaube sogar, dass die Kosten durch die negativen Auswirkungen des Klimawandels so hoch sind, dass man sich in 70 oder 100 Jahren richtig ärgern wird, damals nicht mehr gegen den Klimawandel getan zu haben, Stichwort: Kipppunkte.
sr. member
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August 19, 2023, 07:15:56 AM


Keiner kann es mehr bestreiten und doch wird es getan...
der erste Schritt ist also einzusehen, dass wir ein riesiges Problem haben das größer ist als die meisten vermuten.

Wir haben kein riesiges Problem ! Noch haben wir ein lösbares Problem nicht mehr und nicht weniger...
Die Dummheit ist die Warheit zu kennen aber immer noch an die Lüge zu glauben ! Aber ich schreibe hier besser nix mehr dazu sonnst kommt "EL Schwurbel" wieder um die Ecke und das ganze eskaliert .

NOCH ist es vielleicht lösbar, aber das Zeitfenster dafür schließt sich und das Tempo mit dem die globale Gemeinschaft an Lösungen arbeitet ist schlicht zu langsam und nicht ausreichend.

Aber vielleicht erleuchtet du mich und erklärst mir wie eine Lösung aussehen würde die all das von dir kritisierte nicht benötigt?!
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August 19, 2023, 06:28:13 AM


Keiner kann es mehr bestreiten und doch wird es getan...
der erste Schritt ist also einzusehen, dass wir ein riesiges Problem haben das größer ist als die meisten vermuten.


Wir haben kein riesiges Problem ! Noch haben wir ein lösbares Problem nicht mehr und nicht weniger...
Die Dummheit ist die Warheit zu kennen aber immer noch an die Lüge zu glauben ! Aber ich schreibe hier besser nix mehr dazu sonnst kommt "EL Schwurbel" wieder um die Ecke und das ganze eskaliert .
sr. member
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August 19, 2023, 03:31:24 AM
Klar gibt es den Klimawandel das kann keiner mehr abstreiten
Was für Klimawandel ?

Keiner kann es mehr bestreiten und doch wird es getan...
der erste Schritt ist also einzusehen, dass wir ein riesiges Problem haben das größer ist als die meisten vermuten.

Ich persönlich unterstütze den aktuellen Kurs weil er endlich mal über Jahrzehnte verkrustete Systeme aufbricht. Sicher ist da nicht alles gut und man kann auch erneuerbare Energien unter Naturschutzaspekten kritisch sehen. Verglichen dazu wäre aber die zu erwartenden Schadenschwere bei einem "weiter so" (global betrachtet) aber um ein vielfaches höher um nicht zu sagen katastrophal und existenzbedrohend. Und der Grund warum China und USA ihre Richtung geändert haben ist ja kein Altruismus, sondern lediglich die Erkenntnis, dass der Komplette Umbau der Wirtschaft und sei er noch so teuer immernoch 10x billiger ist als die alternative.
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August 19, 2023, 01:35:35 AM
schön das Du das so siehst , deine Meinung ... Aber der Lixx E-Auto Boom, Speicherwahn ist die größte Umweltkatastrophe / Resourcenverschwendung überhaupt  Cry und Solar und Windenergie sind auch nicht der heilige Grahl soviel kann ich dir nach 20 Jahren in dem Bereich sagen ... und Polen als Globalplayer ist auch nicht so ganz richtig ,weil wenn man sich genauer anschaust wer dort mit nem spitzen Bleistift Projekte macht wird überrascht sein das diese Projekte nicht mehr in Deutschland umgesetzt werden sondern jetzt in Polen  Wink   
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August 18, 2023, 03:16:40 PM
Klar gibt es den Klimawandel das kann keiner mehr abstreiten aber selbst wenn in Deutschland alle im Baströckchen um die Butterdose hüpfen werden wir nix daran ändern solange zb. China / Indien und die USA als die größten Verursacher nicht mitziehen und ihre Klimapolitik ändern. Und das tun sie nun mal nicht und der Kurs den Deutschland jetzt eingeschlagen hat,
wird so nicht funktionieren  Angry
Bis auf den ersten Satzteil und dass die USA die größten Verursacher sind alles falsch.
China/Indien sind erst in den letzten 20 Jahren beim CO2-Ausstoß relevant geworden und pro Einwohner ist zumindest Indien noch weit von Europa entfernt.
USA ändert seine Klimapolitik ("Inflation Reduction Act") durchaus, wenn es auch durchaus schneller gehen dürfte. Aber auch dort ist EE auf dem Vormarsch, selbst in Texas.
China auch, siehe Windenergie/Solar/Elektroauto-Boom, aber sie nehmen sich halt raus dass sie noch ein paar Jahre Kohlekraftwerke bauen wollen, gerade um alte zu ersetzen, weil sie eben im 20. Jahrhundert wesentlich weniger ausgestoßen haben als Europäer/Nordamerikaner.
Selbst Polen ist inzwischen ein großer Player bei Solar/Windenergie ... genau, das lange als postkommunistisches Kohleloch geschmähte Land.
Und selbst in Ländern mit extrem niedrigen Strompreisen wie Argentinien wird Sonnen- und Windenergie langsam dominant.

Das alles zeigt, dass weder Europa/Deutschland die Weisheit gepachtet hat, noch irgendwas von den klimafreundlichen Technologien "nicht funktioniert".
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August 18, 2023, 01:53:49 PM
Nun ,mach mal hier mal nicht auf Drama Queen ...
Klar gibt es den Klimawandel das kann keiner mehr abstreiten aber selbst wenn in Deutschland alle im Baströckchen um die Butterdose hüpfen werden wir nix daran ändern solange zb. China / Indien und die USA als die größten Verursacher nicht mitziehen und ihre Klimapolitik ändern. Und das tun sie nun mal nicht und der Kurs den Deutschland jetzt eingeschlagen hat,
wird so nicht funktionieren  Angry
 
sr. member
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August 18, 2023, 05:49:26 AM
Was für Klimawandel ?

Was genau bestreitest du eigentlich?
1. Dass Die CO2 Konzentration der Atmosphere in den letzten 200 Jahren von rund 280ppm auf über 420ppm angestiegen ist?
2. Dass dieser Anstieg, auf die Industrialisierung und damit menschlichen Handeln zurückzuführen ist?
3. Dass durch den Treibhauseffekt global die Temperatur bereits um ca. 1,2°C zugenommen hat?
4. Dass bestimmte Regionen z.B. die Pole mit Abweichungen um 5°C vom langfristigen Mittel viel stärker betroffen sind?
5. Dass damit einhergehend ganze Ökosysteme (z.B. Korallenriffe) vor dem Kollaps stehen?
5. Dass natürliche Gleichgewichte dadurch gestört werden: Pole wärmer -> Temperaturdifferenz zu gemäßigten Zonen kleiner -> Jetstream schwächer -> Hoch-/Tiefdruckgebiete verweilen länger auf einer Stelle -> Extremwetter (z.B. Hitzewellen, Starkregen) nehmen zu?

Was genau davon existiert denn deiner Ansicht nach gar nicht?


Was für Klimawandel ? Die leute heutzutage sind schon froh wenn sie irgendwie mit dem bischen geld vom Amt oder der Arbeit über die Runden kommen.

Und diese Leute werden die Auswirkungen des Klimawandels in der Zukunft ganz besonders hart treffen. Also Whut2.0, sorge mit dafür, dass der menschengemachte Klimawandel reduziert wird.
     

Genauso sieht es aus. In einer Wohlstandsgesellschaft wie der deutschen, wo das Geld vom Amt, der Strom aus der Steckdose und das Essen aus dem Supermarkt kommt, kann man es sich offenbar leisten, den Klimawandel zu leugnen und sich für offensichtliche Tatsachen blind zu stellen.

Wenn man in Afrika seit 5 Jahren kein Regen mehr gesehen hat oder im Pazifik der steigende Meeresspiegel Jahr für Jahr immer mehr von der Insel wegfrisst ist die Bedrohung der eigenen Existenz dann wohl doch etwas greifbarer.
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August 18, 2023, 04:57:52 AM
Was für Klimawandel ? Die leute heutzutage sind schon froh wenn sie irgendwie mit dem bischen geld vom Amt oder der Arbeit über die Runden kommen.

Und diese Leute werden die Auswirkungen des Klimawandels in der Zukunft ganz besonders hart treffen. Also Whut2.0, sorge mit dafür, dass der menschengemachte Klimawandel reduziert wird.

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Diese ganze Verzichtsdiskussion ist doch Murks.

Eben. Das ist eine Debatte, die man sich sparen kann. Dabei geht es nur, Ängste zu schüren.
jr. member
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August 17, 2023, 04:16:09 PM
Vorgestellt vielleicht ja aber wohl kaum in Serie. War übrigens die deutsche Post 1920 mit den elektronischen Autos.
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August 17, 2023, 03:51:28 PM
Was ich bei dieser Minderheit nicht verstehe, ist ihr Argument, keine neuen Technologien zuzulassen. Ausser natürlich die Industriebereiche, die sich nun wandeln müssen. Was spricht dagegen, wenn neue Dinge erfunden werden? Wenn es neue Berufsfelder gibt? Mehr Möglichkeiten, um eine saubere Luft zu bekommen. Keine knatternden Autos, die im Stau stehen. Sondern leise Fahrzeuge, so dass man sich mal wieder an der Kreuzung unterhalten kann ohne anzuschreien. Dass die Kiddies nicht ihre Nase auf der Höhe der Auspuffgase haben.
Ich kann da nur noch mal auf das zurückgreifen, was ich schon mal geschrieben habe. Wenn die Klimaneutralität einmal erreicht wird, können wir (auf die ganze Welt/Menschheit bezogen) den technischen Fortschritt erneut voll nutzen, um unseren Wohlstand zu erhöhen, anstatt erst mal einen Schaden zu reparieren (wie es mit CO2 der Fall ist).

Je früher dieser Punkt erreicht wird, um so höher wird der Wohlstand vieler noch zu Lebzeiten.

Diese ganze Verzichtsdiskussion ist doch Murks. Ist es wirklich Verzicht, wenn man z.B. Distanzen bis 700-800 km mit dem Zug statt mit dem Flugzeug zurücklegt? Also ich fahre viel lieber ruhig 4 Stunden Zug als erstmal Schlange zu stehen um mein Gepäck abzugeben, mich durch ewige Sicherheitskontrollen zu quetschen, trotzdem noch eine Stunde in einem superengen Flieger zu hocken und dann geht auch noch mein Gepäck möglicherweise verloren. Wink

Elektro Autos gibts schon seit 1920.
Falsch. Das erste Elektroauto wurde 1881 vorgestellt Wink (Einer behauptete sogar, es schon ca. 1835 erfunden zu haben.)
Aber die Entwicklung, die inzwischen Elektroautos attraktiver macht, sind natürlich günstigere und leichtere Akkus. Und, dass sich die Autoindustrie nicht mehr dagegen sperrt, wie es noch mit dem GM EV-1 der Fall war.
jr. member
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August 17, 2023, 03:13:43 PM
Was für Klimawandel ? Die leute heutzutage sind schon froh wenn sie irgendwie mit dem bischen geld vom Amt oder der Arbeit über die Runden kommen. Ach ja Elektro Autos gibts schon seit 1920.
sr. member
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August 17, 2023, 09:00:10 AM
Was ich bei dieser Minderheit nicht verstehe, ist ihr Argument, keine neuen Technologien zuzulassen. Ausser natürlich die Industriebereiche, die sich nun wandeln müssen. Was spricht dagegen, wenn neue Dinge erfunden werden? Wenn es neue Berufsfelder gibt? Mehr Möglichkeiten, um eine saubere Luft zu bekommen. Keine knatternden Autos, die im Stau stehen. Sondern leise Fahrzeuge, so dass man sich mal wieder an der Kreuzung unterhalten kann ohne anzuschreien. Dass die Kiddies nicht ihre Nase auf der Höhe der Auspuffgase haben.

Muss es dafür eine rationale Begründung geben? Hätte das als klassische Protestposition eingestuft wo es ausreicht einfach dagegen zu sein?! Und früher war alles besser, also muss man folglich einfach nur alles wieder machen wie früher...     Roll Eyes
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August 11, 2023, 03:50:14 AM
Als es in reutlingen vor ein paar tagen geschneit und gehagelt hat hab ich in einem reddit thema geschrieben

"das klima wird wärmer, man siehts" sofort wurde mein Beitrag gelöscht. Noch fragen ^^

Willst du damit etwa sagen, dass auf Reddit Klimawandelleugner deinen Beitrag gelöscht haben? Weil wenn du nur "das klima wird wärmer, man siehts" geschrieben hast, dann hast du es doch kapiert.

Der Sommer ist zumindest bisher ist total kalt von einem heissen Sommer sind wir meilenweit entfernt.

Ich hätte es auch lieber etwas wärmer und sonniger. Aber bitte keine 35°C über mehrere Wochen ohne Regen.

Und ausserdem sollte man sich hier in Deutschland nicht so wichtig nehmen. Wir machen nur ca. 0.7% der Erdoberfläche aus: Lokale Wetterphänomene sprechen nicht gegen Klimawandel


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Soll jeder glauben was er will.
Ich halte das leider für eine zwar auf den ersten Blick nachvollziehbare, aber doch gefährliche Annahme.

Sehe ich auch so. Wissenschaft hat nichts mit Glauben zu tun, sondern mit Fakten.

Beim Klimawandel ist eben das Problem, dass es Möglichkeit gibt, einen womöglich katastrophalen Schaden am Welt-Ökosystem zu stoppen (ich glaube da zwar nicht an den Weltuntergang, aber doch an in Zukunft überflutete Inseln und Küstengebiete, weite Landstriche selbst in Europa in denen ein für Menschen sehr unangenehmes Klima wie heute in Dubai herrscht, usw.). Aber weil eine wissenschafts-"skeptische" Minderheit, die teilweise mächtige Spender (Erdölindustrie usw.) hat, gegen diese Möglichkeiten wettert und für "weiter so" plädiert, geht es mit diesen Maßnahmen langsamer voran als es könnte.

Was ich bei dieser Minderheit nicht verstehe, ist ihr Argument, keine neuen Technologien zuzulassen. Ausser natürlich die Industriebereiche, die sich nun wandeln müssen. Was spricht dagegen, wenn neue Dinge erfunden werden? Wenn es neue Berufsfelder gibt? Mehr Möglichkeiten, um eine saubere Luft zu bekommen. Keine knatternden Autos, die im Stau stehen. Sondern leise Fahrzeuge, so dass man sich mal wieder an der Kreuzung unterhalten kann ohne anzuschreien. Dass die Kiddies nicht ihre Nase auf der Höhe der Auspuffgase haben.
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August 10, 2023, 06:19:41 PM
Ok. Dann dreht wir mal den Spieß um. Wo wurde denn genau der Klimawandel wirklich bewiesen.

Tatsächlich hat es ähnliche Niveaus von CO2 Gehalt in der atmosphere in der früheren Erdgeschichte schon gegeben (in Phasen mit viel Vulkanismus), aber nicht in den letzten 800.000 Jahren. Und das Tempo des Anstieges der CO2 Konzentration in der Atmosphäre ist in der Erdgeschichte einmalig.
https://climate.nasa.gov/climate_resources/24/graphic-the-relentless-rise-of-carbon-dioxide/

Und wenn du glaubst CO2 sei ungefährlich dann schau dir einfach mal das Massenaussterben an der Perm-Trias-Grenze vor rund 250 Millionen Jahren an...
Durch großflächige vulkanische Aktivitäten im sibirischen Trapp wurden und damit in Verbindung stehende Kohlebrände wurde der CO2 Gehalt in der Atmosphere schlagartig erhöht. Durch die Temperaturerhöhung kam es global zu Bränden und Dürren die nochmals den CO2 Gehalt erhöhten und die Temperatur an Land ca. 5°C erhöhten.
Gleichzeitig erwärmten sich die Ozeane und nahmen jede Menge Kohlenstoff aus der Atmosphere auf, sprich es bildete sich Kohlensäure und die Ozeane übersäuerten was tödlich für so ziemlich alle Schalentiere war, deren Kalkpanzer sich einfach im Wasser auflöste. Die Erwärmung der Ozeane führte außerdem dazu, dass methanhydrat am Meeresboden instabil wurde und Methan in solchen Mengen freigesetzt wurde, dass sich die globale Temperatur nochmal um 5°C erhöhten.
Ergebnis und Siegerehrung: rund 2/3 aller landlebewesen und 95% aller Wasserlebewesen starben aus. Aber was solls, war ja nur das größte Artensterben der Erdgeschichte.

Warum interessiert uns das jetzt? Naja, etwa 10% den Menge an CO2 wie damals durch Vulkanismus in Sibirien wurden bereits durch die Industrialisierung ausgestoßen und weitere 10% gelten bis 2050 als unvermeidbar. Dazu kommen Kipppunkte (Abschmelzen der Pole, erhöhte Waldbrandaktivitäten, etc.) die eine selbstverstärkende Kettenreaktion in Gang setzen können, weshalb sich die Welt der Wissenschaft zu 99,9% einig ist, dass die erderwärmung zwingend unter 2°C (besser 1,5°C) gehalten werden muss, weil es sonst passieren kann, dass wir einen Prozess in Gang setzen, den wir nicht mehr aufhalten können und der das Ende der Menschlichen Spezies bedeuten könnte...

Aber hey... Ansonsten ist CO2 und Kohlensäure natürlich völlig unbedenklich und sprudelt ja auch so schön im Mund, was?! Wink
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