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Topic: Diskussion Klimawandel - page 8. (Read 3070 times)

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January 14, 2022, 02:53:15 PM
#61
@yxt

Also gleich vorab: Ja, ich stehe der Kernenergie völlig offen gegenüber und würde auch für deren Nutzung stimmen. Ich finde einen Eisbrecher mit 80000 Atom-PS eine feine Sache. Sollte es dafür Alternativen geben, ich wäre auch dafür offen. Und auch atomar angetriebene U-Boote machen Sinn. Bei der zivilen Nutzung sehe ich die Risiken insgesamt im Bereich des Machbaren, der Müll ist natürlich ein Problem. Insofern er nicht "andersweitig" weiterverarbeitet werden kann. Aber ich bin nicht ideologisch verbohrt, ich möchte und würde immer abwägen, bin stets für Alternativen ansprechbar.

Deshalb gleich die Beantwortung einer anderen Frage von dir.
Den taz Artikel hatte ich damals bestimmt gelesen, schließlich war ich lange Abonnent der tageszeitung. Auf Grund der zunehmend tendenziösen Berichterstattung und der trolligen Kommentare (nicht durch die Leser) lasse ich das Abo seit zwei Jahren ruhen und ziehe mir andere Blätter rein. Nein, nicht BILD. Gut, ab und zu schaue ich schon nochmal in die taz rein, zugegeben. Aber danach muß auch gleich die NZZ her, als geistiger Ausgleich sozusagen.

Und auch noch vorweg: meine Idealvorstellungen wären natürlich so gelagert, daß man den Energiebedarf für privat und für die Industrie komplett aus regenerativen Ressourcen decken kann. Wahrscheinlich auch so ein Traum der Menschheit. Den Wind gibt es umsonst. Die Sonne, die schätzungsweise noch für ~ min. 10 Milliarden Jahren Wasserstoff enthält, um die Fusion zu Helium aufrecht zu erhalten und uns somit mit ihrer Strahlung zu beglücken, bleibt vorerst an ihrem Platz. Dann gibt es Geothermie, es gibt Wasserkraft et cetera. Alles keine Frage.
Dazu gibt die Idee mit dem Wasserstoff (hmm, naja, da bin ich uneins und skeptisch), es gibt die Forschung zur Kernfusion usw.


Aber momentan ist das schlicht nicht der Fall. Und das wird auch in 10 Jahren oder in 20, 30 Jahren nicht der Fall sein.
Und wenn du schon auf ein schwindendes Vertrauen in den deutschen Staat, auf die Trägheit von Großprojekten et cetera anspielst, wo du selbstverständlich meine vollkommene Zustimmung hast - gibt es irgend einen Hinweis darauf, daß das, also ausgerechnet das beim Ausbau der regenerativen Energien anders sein wird? Die Erfahrungen der letzten Jahre, Jahrzehnte zeigen doch genau die gleiche Schwermut, die gleiche Trägheit.
Das Kabinett "Schröder I", also Rot-Grün, hatte 2001 den allmähliche Atomaustieg beschlossen. Die Novelle trat 2002 in Kraft, das ist 20 Jahre her.
Schwarz-Gelb unter Merkel hatte 2011 in einer Art Panikreaktion auf Fukushima innerhalb von nur wenigen Tagen nach dem Ausstieg vom Austieg aus der Atomernergie den Ausstieg beschlossen. Das ist 11 jahre her. Seit 2019 stagniert der Ausbau von Windkraftanlagen nicht nur, er geht sogar zurück. Dabei müßte der Ausbau massiv in die Höhe gehen. Laut Claudia Kemfert um das Vier- bis Fünffache. Ich sehe weder den massiven Entwicklungsschub in der Batteriespeicherforschung, noch sehe ich überall die Wasserstoffturbinen. Es tut mir ja leid, bisher waren das alles mehr oder minder Sprüche.

Also ja, rein theoretisch hätte man innerhalb der letzten 20 Jahre auch nach finnischen oder französischen Zeitmaßstäben etliche Kernkraftwerke fertig stellen können und wäre argumentativ gegenüber Kohle und Gas deutlich besser aufgestellt. Aber ich bin da andererseits realistisch. In Deutschland werden in Zukunft mit an 99% grenzender Wahrscheinlichkeit keine neuen AKW's auf Basis der bisher vorherrschenden Reaktortechnologien mehr gebaut.

Wenn man bedenkt, daß der Energiebedarf in Zukunft noch ansteigen wird, ob nun um 10% bis 2030 oder um ein Viertel bis 2040, dann sehe ich persönlich hier keinerlei Anzeichen für die Erfüllung der Ziele noch zu meinen Lebzeiten ohne eine Brückentechnologie. Und wir sind uns ja wohl einig, daß man in DE auch die energieintensive Wirtschaft (Chemie, Stahl, Baustoffe, Papier etc.) sowie die zunehmend energieverbrauchende IT-Infrastruktur nicht einfach mal kurz abschalten und bei 120% Wind und Sonne inkl. der Speicher wieder anschalten kann.
Wir brauchen also noch irgendwas anderes. Aber warum muß es Kohle sein? Übrigens auch subventioniert. Warum Gas? Gas hat meiner Meinung nach die vier- oder fünfache Emission an CO2 wie Atom. Und weshalb noch 18 Jahre lange Kohle verbrennen? Das leuchtet mir eigentlich nicht ein. Warum nicht die bestehende Kernenergie solange nutzen und nach Möglichkeit weiterentwickeln, um ein höheres Maß an Sicherheit zu erreichen und vielleicht auch ein höheres Maß an Energiegewinnung, um die Abfälle zu reduzieren? Bei der Entscheidung zwischen Pest und Corona würde ich mich für die Pest entscheiden, bis diese nicht mehr benötigt wird.
Wenn wir argumentieren, daß es in Sachen "Klimawandel" bereits 5 nach 12 ist, daß wir also eher gestern als heute, aber schon gar nicht erst morgen mit der Reduktion der Kohlendioxidemissionen beginnen müssen,falls wir die globale Erwärmung bei unter bzw. ~1,5°C stoppen wollen, insofern das überhaupt noch zu erreichen ist, warum sollte wir aus logischer Sicht weiter mit Kohle und Gas arbeiten? Kernenergie ist sicher nicht unproblematisch, aber dennoch deutlich emmisionsärmer. Kernenergie ist sicher nicht billig, was Bau und Planung angeht, was die Subventionen betrifft. Aber ein weiterer Ausstoß von CO2 und die damit verbundenen weltweiten Probleme sind noch viel teurer, wenn sie überhaupt jemals in Geld aufzurechnen sind.

Und selbstverständlich ist der Atommüll ein Problem. Ich kenne auch niemanden, der jemals etwas anderes behauptet hätte. Aber der bisher angefallene ist eh da. Der verschwindet mit dem Austieg nicht, der bleibt. Investition in Kernenergie bedeutet für mich nicht automatisch nur Bau, es bedeutet auch Forschung. Forschung ist nicht verwerflich sondern logisch und dient in den allermeisten Fällen auch der Verbesserung bisheriger Technologien. Warum sollte es nicht möglich sein, auch hier - bei der Müllverwertung, Fortschritte zu machen.
Wo allerdings Industrien abgebaut werden bzw. verschwinden, verschwindet allmählich auch die Forschung, die Entwicklung, weil die Finanzierungen irgendwann ausbleiben.


Was die Sicherheit angeht...
Ich halte die Kernenergie für relativ sicher im Rahmen dessen, was man an Risiken beachten muß und bereit ist einzugehen. Um uns herum sind offenbar viele Länder bereit, diese Riskiken in Kauf zu nehmen. Sind die alle blöd? Würde ich nicht sagen, eher realistisch. Und beherrschbar ist die Kernenergie in der Regel auch. In der Regel bedeutet natürlich, daß es auch Ausnahmefälle geben kann. Und ja, natürlich ist es eine Tatsache, daß bei Versagen und Fehlbedienung, bei Störfällen und/oder bei einem Gau der Rahmen der Zerstörung und der Schäden für Mensch und Umwelt erheblich sein kann.
China arbeitet derzeit bsw. an einem Thorium- bzw. Salzschmelzenreaktor. Hier sind schonmal plötzlichen Leistungsexkursion, wie sie beim Reaktor in Tschernobyl nach einer Verkettung von Fehlern auf konstruktionstechnicher Seite und falscher(oder eigentlich richtiger?) Bedienung auftraten und letztendlich zur Katastrophe führten, nicht möglich. Auch eine Dampfexplosion ist nahezu ausgeschlossen, da man mit dem Druck der Atmoshäre arbeitet.



Laut bayrischem Wirtschaftsministerium sind dort in 2020 ganze 3 Genehmigungsanträge für neue Windräder bei den Landratsämtern eingegangen.
Das mag auch daran liegen dass die Projektierer keine Anträge einreichen wenn sie davon ausgehen, dass die eh nicht genehmigt werden. ;-)

Was dann zur Folge hat, daß erst gar keine Windräder gebaut werden?
Verstehe ich - oder auch nicht. Wenn niemand die Dinger haben will, jedenfalls nicht im Vorgarten, woher soll die Energiewende dann kommen?


Die Frage ist doch aber nicht ob Projekte trotzdem fertiggestellt werden, sondern ob wir unter den Bedingungen überhaupt hätten starten wollen.
Berlin sticht da schon heraus oder hast du spontan ein Verkacken ähnlichen Ausmaßes im Kopf?

Wenn Projekte aber politisch gewollt sind, kann man eine solche Frage schon vorab beantworten.
Beim BER waren die Fachleute selbst in der Wahl des Standorts völlig unterschiedlicher Meinung, die größten Chancen hatte damals eigentlich Sperenberg als Standort. Nützt aber nichts, auch hier hat sich die Politik durchgesetzt. Ohne Beteiligung kommt man da nicht weiter.

Ob ich ein Verkacken ähnlichen Ausmaßes im Kopf habe?
Hmm, die Oper von Sydney war bei ihrer Eröffnung 15mal so teuer wie veranschlagt. Die Bauzeit betrug 14 Jahre...
Die Baukosten der Concorde waren 12mal so hoch wie die Schätzungen vorab.
Es gibt sicher noch weitere Beispiele.


###


Nachtrag:
Olkiluoto-3 scheint wohl fertig und wurde hochgefahren.
Auf die Schnelle...: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/klima-nachhaltigkeit/finnland-eroeffnet-neuen-atomreaktor-in-olkiluoto-17695250.html


Fridays for Future in Finnland meint dazu:
Atomkraft ist keine perfekte Option, aber sie ist emissionsarm. Eine ernstere Bedrohung als Atommüll sind unserer Meinung nach Kohlendioxidemissionen, die die Temperatur unseres Planeten erhöhen. Deshalb sind wir bereit, Kernenergie als Teil der Energiepalette zu akzeptieren. Jetzt ist nicht die Zeit, eine emissionsarme Energiequelle ganz auszuschließen, aber wir brauchen alle uns zur Verfügung stehenden Mittel, um die Klimakrise zu bekämpfen. Der Widerstand gegen die Atomkraft verkompliziert und vergrößert den ohnehin schon enormen Umfang der Arbeit. Wenn wir die Erderwärmung auf unter 1,5 Grad stoppen wollen, brauchen wir dafür alle erdenklichen Mittel – einschließlich Atomkraft. Der Vorteil der Kernkraft kann auch auf die große Energiemenge zurückgeführt werden, die ein einzelnes Kernkraftwerk produzieren kann.
https://www.fridaysforfuturefinland.fi/2021/12/22/ydinvoiman-puolesta-fossiilikaasua-vastaan/

Man sieht, auch innerhalb einer "Bewegung" gibt es deutlich unterschiedliche Auffassungen. Und das ist auch gut so.
yxt
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January 14, 2022, 11:38:26 AM
#60
Wo habe ich denn geschrieben, daß ich lieber in AKWs investieren möchte?
Der Hinweis auf Macron ist ein Fakt. Und daß ich Anhänger der Kernenergie bin, sagt genau was?

Also, wenn tatsächlch Interesse deinerseits besteht, können wir das gerne diskutieren.

Wenn Atommeiler in FRA oder anderswo in der EU aufgebaut werden, braucht es was? Genau: Investitionen. Und zwar nicht zu knapp.
Und mit dieser Einstufung können eben diese Gelder ganz easy in die Atomkraft fließen und würden eventuell an anderer Stelle fehlen, bsw. bei der Wind- und Solarenergie.


Aber meiner Meinung nach hat sich hier einfach mal der Macron durchgesetzt. Für Anhänger von Kernenergie, wie ich es bin, ist ja auch gut so.
Nur in Deutschland wandelt man dann irgendwann mal auf dem Holzweg, wenn man bockig bleibt

Das hast du so explizit nicht geschrieben. Das habe ich dann uU aus den anderen zitierten Beiträgen falsch geschlussfolgert.
Macron hat ja angekündigt neue Meiler bauen zu wollen. Unter einem Anhänger verstehe ich eine Person welche der Technologie offen gegenübersteht.
Sie also nutzen will
Wie siehst du das? Bzw wie genau stehst du als Anhänger dann zur Nutzung von Kernenergie?



Großprojekte müssen schmackhaft gemacht werden.
Wenn also bei Ausschreibungen nicht derjenige gewinnt..., kann man schon von einer Verfäschung sprechen.
Wenn das Projekt aber erstmal gestartet ist, wenn der erste Spatenstich getätigt wurde, wird meist auch fertiggestellt.  Cool

Damit ist Berlin allerdings nicht alleine. Das kann man bei vielen Großprojekten weltweit beobachten.
Ausschreibungen funktionieren aktuell suboptimal, sehe ich auch so.
Die Frage ist doch aber nicht ob Projekte trotzdem fertiggestellt werden, sondern ob wir unter den Bedingungen überhaupt hätten starten wollen.
Berlin sticht da schon heraus oder hast du spontan ein Verkacken ähnlichen Ausmaßes im Kopf?



Wenn wir allerdings bis 2030 emissionsfrei bzw. laut Energy Watch Group dann zu 100% auf erneuerbare Energien setzen wollen, um das 1,5°C Ziel noch zu erreichen, würde ich im Zweifel der Lagerung und der Forschung dazu als Brückentechnologie den Vorang vor weiteren Kolendioxidfreigaben einräumen. Und auch das Ziel, daß die EU bis 2050 komplett treibhausgasfrei sein wird, sehe ich mit den bisherigen Strategien nicht wirklich.
Wer hätte mal gedacht, daß ich mit Fridays for Future übereinstimmen würde. Mit der finnischen Vertretung wohlgemerkt.  Roll Eyes
Auf Grund der vergangenen Jahre sehe ich hier keine Möglichkeit und auch nicht den Willen, wie man diese Ziele ohne Brückentechnologien erreichen kann. Nicht einmal annähernd.
Laut bayrischem Wirtschaftsministerium sind dort in 2020 ganze 3 Genehmigungsanträge für neue Windräder bei den Landratsämtern eingegangen.

AKWs würden zu spät kommen

2030 --> 8 Jahre
2050 --> 28 Jahre

Wenn wir jetzt beschließen würden neue AKWs zu bauen wären die inkl. Planung in ~20 Jahren betriebsbereit.
Würden für die Ziele also zu spät kommen. Und wir würden einige benötigen, bei sehr begrenztem Fachpersonal.
Den Mangel haben wir ja schon beim "kleinen Handwerker", ein AKW zu bauen ist dann aber doch noch mal etwas komplexer als Solarmodule aufs Dach zu schrauben.

Von 53 im Bau befindlichen AKWs sind 31 hinter dem Zeitplan.

Global betrachtet spielt Kernenergie aktuell keine große Rolle.

Laut bayrischem Wirtschaftsministerium sind dort in 2020 ganze 3 Genehmigungsanträge für neue Windräder bei den Landratsämtern eingegangen.
Das mag auch daran liegen dass die Projektierer keine Anträge einreichen wenn sie davon ausgehen, dass die eh nicht genehmigt werden. ;-)
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January 14, 2022, 05:08:34 AM
#59
Aber he wenn wir in Deutschland etwas können dann Großprojekte Wink

Das kommt noch dazu.  Cheesy

Sorry für OffTopic,

aber ja das könnt ihr wirklich, und ich habe mich in AUT für den "Energiering" beim KH-Nord schon geschämt...

https://www.flughafen-berlin-kosten.de/
https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/luftfahrt/ber-flughafen-berlin/


Großprojekte müssen schmackhaft gemacht werden.
Wenn also bei Ausschreibungen nicht derjenige gewinnt, der realistischen Kosten ansetzt sondern derjenige, der das niedrigste Angebot macht, wobei sämtliche Möglichkeiten von Risiken wie veränderte Vorschriften, Bauverzögerungen, Prejektmanagementprobleme von vornherein ausgeblendet werden, kann man schon von einer Verfäschung sprechen.
Wenn das Projekt aber erstmal gestartet ist, wenn der erste Spatenstich getätigt wurde, wird meist auch fertiggestellt.  Cool

Damit ist Berlin allerdings nicht alleine. Das kann man bei vielen Großprojekten weltweit beobachten.


Generell würde ich sagen, dass ich ggü. der Atomkraft eher aufgrund der Lagerungsproblematik abgeneigt bin.

Das ist natürlich ein Problem.
Wenn wir allerdings bis 2030 emissionsfrei bzw. laut Energy Watch Group dann zu 100% auf erneuerbare Energien setzen wollen, um das 1,5°C Ziel noch zu erreichen, würde ich im Zweifel der Lagerung und der Forschung dazu als Brückentechnologie den Vorang vor weiteren Kolendioxidfreigaben einräumen. Und auch das Ziel, daß die EU bis 2050 komplett treibhausgasfrei sein wird, sehe ich mit den bisherigen Strategien nicht wirklich.
Wer hätte mal gedacht, daß ich mit Fridays for Future übereinstimmen würde. Mit der finnischen Vertretung wohlgemerkt.  Roll Eyes
Auf Grund der vergangenen Jahre sehe ich hier keine Möglichkeit und auch nicht den Willen, wie man diese Ziele ohne Brückentechnologien erreichen kann. Nicht einmal annähernd.
Laut bayrischem Wirtschaftsministerium sind dort in 2020 ganze 3 Genehmigungsanträge für neue Windräder bei den Landratsämtern eingegangen.
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January 14, 2022, 04:55:43 AM
#58
Die Wissenschaftler und Experten freut das zumindest gar nicht, da nach diesem Bericht nichts von den Empfehlungen umgesetzt wurde:
https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/eu-taxonomie-101.html

Die nationalen Interessen innerhalb der EU unter einen Hut zu bringen, ist wohl nahezu auswegslos. Toll finde ich das nicht, dass die Atomkraft weiterhin existiert. Aber genauso finde ich es auch nicht toll, dass Gas weiterhin existiert. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich mich bisher nicht so mit diesen und deren Alternativen Möglichkeiten soweit auseinander gesetzt habe, dass ich die Vor- und Nachteile gegeneinander aufwiegen kann. Fängt ja schon beim Wasserstoff an. Grauer, blauer, grüner und was weiß ich, welche Farben es da noch alles gibt...aber das steht mit als nächstes auf meiner Agenda.
Generell würde ich sagen, dass ich ggü. der Atomkraft eher aufgrund der Lagerungsproblematik abgeneigt bin.
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January 14, 2022, 03:54:40 AM
#57
Aber he wenn wir in Deutschland etwas können dann Großprojekte Wink

Das kommt noch dazu.  Cheesy

Sorry für OffTopic,

aber ja das könnt ihr wirklich, und ich habe mich in AUT für den "Energiering" beim KH-Nord schon geschämt...

https://www.flughafen-berlin-kosten.de/
https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/luftfahrt/ber-flughafen-berlin/
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January 14, 2022, 02:55:07 AM
#56
@yxt

Wo habe ich denn geschrieben, daß ich lieber in AKWs investieren möchte?
Der Hinweis auf Macron ist ein Fakt. Und daß ich Anhänger der Kernenergie bin, sagt genau was?

Also, wenn tatsächlch Interesse deinerseits besteht, können wir das gerne diskutieren.

Aber:
Haltlose Unterstellungen und eine Suggestivfrage, eine Kommentar beginnend mit Ach ja, ein Anhänger der Kernenergie.   Roll Eyes Roll Eyes Roll Eyes Roll Eyes Roll Eyes  sind kein Hinweis auf den Versuch einer sachlichen Debatte. Das ist einfach nur Getrolle seitens miau.

Insofern wir also derart politisierten Kindergarten außen vor lassen können...?
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January 13, 2022, 04:36:06 PM
#55
Wenn ich ein Anhänger der Kernenergie bin, heißt das noch lange nicht, daß ich Anhänger maroder Reaktoren bin!

Ist halt damit verbunden, Kosten zu sparen...
Und wenn du es toll findest, dass sich Macron durchgesetzt hat, verstärkt sich dieses Dilemma ja bloß...



Wenn ich ein Anhänger der Kernenergie bin, heißt das keinesfalls, daß ich mir keine Gedanken um den Müll mache!

Dann wundert es mich umso mehr.
Zu welchem Schluss bist du denn gekommen?



Wenn ich ein Anhänger der Kernenergie bin, kann ich trotzdem über geschönte Corona Zahlen schreiben!
Du meinst, Statistiken fehlzuinterpretieren?



Dein Beitrag hier hat wieder nichts mit dem Versuch einer Debatte zu tun, es gibt keine Fragen sondern ausschließlich haltlosen Unterstellungen auf Basis eines politisierten Schlagwortes.

Du und deine unzutreffenden Unterstellungen, du gehst ja garnicht erst auf meine Frage ein!
Klar ist das dann keine Debatte, wenn du der Frage (Endlagerung) ausweichst.



Die zunehmende Offensive von Kernkraftgegnern ist daher nicht hilfreich...

Lol, wer soll das noch verstehen...   Grin

Entschuldigung, ich habe mich vertippt.  Cheesy
Ich meinte Befürworter.  Cheesy



Aber he wenn wir in Deutschland etwas können dann Großprojekte Wink

Das kommt noch dazu.  Cheesy
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January 13, 2022, 02:58:20 PM
#54
Selbst wenn wir heute beschließen würden neue AKWs zu bauen. Wann wären die fertig? Und was würden die kosten?
(Wobei man für Planung und Genehmigung sicher noch einige Jahre drauflegen darf)
Schauen wir uns doch mal bei unseren europäischen Nachbarn um:

Finnland - Olkiluoto-3, Baubeginn 2005
geplant war: Fertigstellung: 2009, Kosten: 3 Milliarden €
Realität: Fertigstellung vermutlich 2022, Kosten: 9+ Milliarden €

Frankreich - Flamanville, Baubeginn 2007
geplant war: Fertigstellung: 2012, Kosten: 3,3 Milliarden €
Realität: Fertigstellung frühestens 2023, Kosten: EDF 12,7 Milliarden €, der französischen Rechnungshofs geht zwischenzeitlich sogar von 19,1 Milliarden € aus

Aber he wenn wir in Deutschland etwas können dann Großprojekte Wink

Ich war ja lange Zeit der Atomkraft nicht ganz abgeneigt. Aber ich sehe die Technologie zwischenzeitlich als nicht sicher beherrschbar an.
Dazu kommt noch mein ehr schwindendes Vertrauen in den deutschen Staat. Hast du dir mal die von der taz veröffentlichten Dokumente zu der "GAU Übung 2013" angeschaut? @thandie
Kann ich sehr empfehlen.

https://taz.de/!276683/
https://www.documentcloud.org/documents/1306783-gau-bund-plus-2.html

Ansonsten hat 1miau ja schon ein paar Schlagworte genannt.
AKWs lassen sich kommerziell nur mit Milliarden an Subventionen betreiben, die sollten wir imho lieber direkt in grüne Energie stecken und nicht in eine so gefährliche Übergangstechnologie.
Warum würdest du die lieber in AKWs investieren? Ernsthafte Frage
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January 13, 2022, 02:27:34 PM
#53
~snip~

Wenn ich ein Anhänger der Kernenergie bin, heißt das noch lange nicht, daß ich Anhänger maroder Reaktoren bin!
Wenn ich ein Anhänger der Kernenergie bin, heißt das keinesfalls, daß ich mir keine Gedanken um den Müll mache!
Wenn ich ein Anhänger der Kernenergie bin, heißt das keinesfalls, daß ich mich nicht mit den Kosten auseinandergesetzt habe!
Wenn ich ein Anhänger der Kernenergie bin, kann ich trotzdem über geschönte Corona Zahlen schreiben!

Dein Beitrag hier hat wieder nichts mit dem Versuch einer Debatte zu tun, es gibt keine Fragen sondern ausschließlich haltlosen Unterstellungen auf Basis eines politisierten Schlagwortes.

Von der Troll-Liste auf die Ignore-Liste, das scheint dein angestrebtes Ziel zu sein. Daran soll es nicht scheitern.


Die zunehmende Offensive von Kernkraftgegnern ist daher nicht hilfreich...

Lol, wer soll das noch verstehen...   Grin
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January 13, 2022, 01:47:51 PM
#52
Aber meiner Meinung nach hat sich hier einfach mal der Macron durchgesetzt. Für Anhänger von Kernenergie, wie ich es bin, ist ja auch gut so.

Ach ja, ein Anhänger der Kernenergie.  Roll Eyes Roll Eyes Roll Eyes Roll Eyes Roll Eyes

Dann kannst du uns sicher auch verraten, wo der ganze verstrahlte Müll hin soll, der über die Jahre angefallen ist?  
Verständlicherweise will ihn niemand haben. Die Krafwerksbetreiber haben sich mit einem Pauschalbetrag verabschiedet, der für die Allgemeinheit angesichts einer steigender Inflation als erstklassige Posse bezeichnet werden kann.
Frankreich betreibt an der Grenze zu Deutschland etliche marode Meiler, die durch die Lage Europas in der Westwindzone für Deutschland eine größere Bedrohung darstellen als Frankreich selbst.  Roll Eyes
Ich vermute, du wohnst eher im Nodern / Osten und nicht in der Nähe von Gorleben?

Du beschwerst dich einerseits über "schöngerechnete" Corona-Zahlen aber kein Wort dazu, dass die Gesamtkosten der Atomenergie, von Uranförderung bis Endlagerung der Brennstäbe und Rückbau der Meiler nicht ansatzweise dem entsprechen, was die Anhänger der Kernenergie vorgeben?

Ich halte generell nichts von kurzsichtigen Strategien, die die Probleme bloß in die Zukunft schieben, anstatt sie anzupacken.
Die zunehmende Offensive von Kernkraftbefürwortern ist daher nicht hilfreich...
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January 12, 2022, 07:22:53 PM
#51
...

Welche Investitionen? Unsere Atommeiler könnten eher in Frankreich wieder aufgebaut werden...zumindest ein Teil. Mit Rücknahmepfand für die verbrauchten Brennstäbe. Kreislaufsystem halt.

Wenn Atommeiler in FRA oder anderswo in der EU aufgebaut werden, braucht es was? Genau: Investitionen. Und zwar nicht zu knapp.
Und mit dieser Einstufung können eben diese Gelder ganz easy in die Atomkraft fließen und würden eventuell an anderer Stelle fehlen, bsw. bei der Wind- und Solarenergie.
Ist doch nun wirklich kein Hexenwerk...

Verstanden.

Na komm schon, so habe ich das nicht gemeint.  Smiley

Aber meiner Meinung nach hat sich hier einfach mal der Macron durchgesetzt. Für Anhänger von Kernenergie, wie ich es bin, ist ja auch gut so.
Nur in Deutschland wandelt man dann irgendwann mal auf dem Holzweg, wenn man bockig bleibt.
Und wenn unsere neue Außenministerin nun auch noch aus "politischen" Gründen gegen Nord Stream 2 Front macht, dann leuchtet mir schlicht nicht ein, wie welche Reise wohin gehen soll.

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January 12, 2022, 07:03:59 PM
#50
...

Welche Investitionen? Unsere Atommeiler könnten eher in Frankreich wieder aufgebaut werden...zumindest ein Teil. Mit Rücknahmepfand für die verbrauchten Brennstäbe. Kreislaufsystem halt.

Wenn Atommeiler in FRA oder anderswo in der EU aufgebaut werden, braucht es was? Genau: Investitionen. Und zwar nicht zu knapp.
Und mit dieser Einstufung können eben diese Gelder ganz easy in die Atomkraft fließen und würden eventuell an anderer Stelle fehlen, bsw. bei der Wind- und Solarenergie.
Ist doch nun wirklich kein Hexenwerk...

Verstanden.
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January 12, 2022, 06:50:34 PM
#49
...

Welche Investitionen? Unsere Atommeiler könnten eher in Frankreich wieder aufgebaut werden...zumindest ein Teil. Mit Rücknahmepfand für die verbrauchten Brennstäbe. Kreislaufsystem halt.

Wenn Atommeiler in FRA oder anderswo in der EU aufgebaut werden, braucht es was? Genau: Investitionen. Und zwar nicht zu knapp.
Und mit dieser Einstufung können eben diese Gelder ganz easy in die Atomkraft fließen und würden eventuell an anderer Stelle fehlen, bsw. bei der Wind- und Solarenergie.
Ist doch nun wirklich kein Hexenwerk...

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January 12, 2022, 06:37:18 PM
#48
Wird spannend in DE, sollte die Atomkraft eine Renaissance erleben und Gas nehmen wir gleich mit?

https://www.diepresse.com/6084787/von-der-leyen-verteidigt-gruenes-label-fuer-atomkraft

Die Mehrheit der EU Länder wird vermutlich Pro Atomkraft sein und nur wenige dagegen, das man Gas und Atomkraft das grüne Schildchen umhängt.

"Ich mach' mir die Welt Widdewidde wie sie mir gefällt".

Unterschrieben wird trotzdem von den Deutschen. Hauptsache das Gas wird gelabelt. Dann muss man halt Opfer bringen. Und wenn der Strombedarf mehr wird, kauft DE auf keinen Fall Atomstrom dazu....  Roll Eyes


Dafür könnten aber Investitionen aus Wind und Solar nun bsw. in französische Atomkraft wandern... So gesehen hätte Macron zumindest ein Ziel erreicht.

Welche Investitionen? Unsere Atommeiler könnten eher in Frankreich wieder aufgebaut werden...zumindest ein Teil. Mit Rücknahmepfand für die verbrauchten Brennstäbe. Kreislaufsystem halt.
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January 12, 2022, 05:42:55 PM
#47
Wird spannend in DE, sollte die Atomkraft eine Renaissance erleben und Gas nehmen wir gleich mit?

https://www.diepresse.com/6084787/von-der-leyen-verteidigt-gruenes-label-fuer-atomkraft

Die Mehrheit der EU Länder wird vermutlich Pro Atomkraft sein und nur wenige dagegen, das man Gas und Atomkraft das grüne Schildchen umhängt.


Naja, als EU-Kommissionspräsidentin versucht Ursula von der Leyen schlicht, die Beschlüsse schönzureden, die EU als Einheit darszustellen.
Und ich gebe ihr in diesem Punkt sogar ausnahmsweise mal recht - jedenfalls was die Atomkraft angeht.
Für mich hat das zwar nüscht mit grün zu tun, höchstens mit Greenwashing, aber egal.

Aber auch sie weiß natürlich, daß mit der jetzigen Regierung auch keine Rückkehr zur Atomkraft in Deutschland stattfinden wird.
Dafür könnten aber Investitionen aus Wind und Solar nun bsw. in französische Atomkraft wandern... So gesehen hätte Macron zumindest ein Ziel erreicht.


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January 12, 2022, 04:32:58 PM
#46
Wird spannend in DE, sollte die Atomkraft eine Renaissance erleben und Gas nehmen wir gleich mit?

https://www.diepresse.com/6084787/von-der-leyen-verteidigt-gruenes-label-fuer-atomkraft

Die Mehrheit der EU Länder wird vermutlich Pro Atomkraft sein und nur wenige dagegen, das man Gas und Atomkraft das grüne Schildchen umhängt.
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November 04, 2021, 04:08:00 PM
#45
Denke nicht unbedingt das es was mit Fingern zeigen zu tun hat, oder ich verstehe dein Post falsch.

Wenn ich als Vorbildfunktion (oder als Elternteil) Werte vermitteln will, und sie vor anderen (oder meinen Kindern) offensichtlich mit Füßen trete darf ich auch nicht davon ausgehen das ich ernst genommen werde 🤔🤔.

Nächstes Beispiel:

https://www.diepresse.com/6056108/nach-klimagipfel-rede-johnson-flog-im-privatjet-zum-abendessen
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November 04, 2021, 05:51:40 AM
#44
Die Gipfel sind leider nicht sehr vielversprechend. G20 Gipfel genauso wie jetzt in Glasgow. Es wird viel erwarter, die Delegierten sehen sich als ganz toll an, aber am Ende kommt da nicht viel raus. Interessant ist aber auch das Stimmungsbild, welches einige Zeitungen an Tage legen. "Umweltgipfel der Doppelmoral Im Privatjet zum Klima-Gipfel" titelte die Bild-Zeitung. So schafft es diese Zeitung nicht, die Bevölkerung zum Umdenken zu bewegen.

Was soll auch dabei rauskommen, die Teilnehmer nehmen es doch selbst auch nicht ernst und fliegen wo es nur geht mit dem Privatjet umher...

https://www.diepresse.com/6055894/kritik-an-19-minuten-flug-von-der-leyen-flog-von-wien-nach-bratislava

Und da hat sie Recht, "Man muss ein Vorbild" sein, aber nur wenn man mit Steuern die Bevölkerung abziehen kann.

https://www.nau.ch/news/europa/von-der-leyen-vor-g20-gipfel-wir-mussen-ein-vorbild-sein-66033194

Und dann wundern wenn der gemeine "Pöbel" etwas dagegen hat...

Und bei den Demos vor allem am Freitag (aber nur außerhalb der Ferien) geht es halt auch immer öfters genau so zu.

https://www.diepresse.com/6055098/erst-denken-dann-demonstrieren

Ich halte dieses gegenseitige mit Fingern auf den anderen Zeigen absolut kontraproduktiv. Sowas lenkt doch von den eigentlich Problemen hab. Nebenkriegsschauplätze bringen die eigentliche Sache zum Erliegen.
Es wird doch von niemanden erwartet (außer den Extremisten), dass man von jetzt auf gleich sein gesamtes Verhalten im Sinne der Umwelt/Klimaschutz ändert. Leider wird es aber so in der öffentlichen und politischen Debatte (auch gefördert durch bestimmte Medien) dargestellt.

Edit: Passt wie Faust auf Auge das Interview:
Quote
Die Lage ist ernst, es bleibt kaum mehr Zeit, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Aber es passiert – nichts. Wie erklären Sie sich das aus psychologischer Sicht?

Bei praktisch jedem Verhalten von Menschen lässt sich eine Checkliste machen, die Sie abhaken können. Diese Liste müssen Sie kennen, wenn Sie das Verhalten von Menschen erklären oder verändern wollen. Sie umfasst vier Punkte: eigene Einstellung, Beobachtung von anderen, äußere Umstände und Gewohnheiten.
[...]
Die wir ständig beobachten, Punkt zwei auf Ihrer Liste, richtig?

Ja, wir nehmen immerzu wahr, was andere Menschen tun oder lassen – in unserer Nachbarschaft, in der Familie und so weiter. Welche Autos fahren meine Freunde? Wie viele haben sie? Und wir beobachten öffentliche Personen: Wie bewegen sich Politikerinnen und Politiker? Reden sie davon, das Klima zu schützen, fliegen aber trotzdem noch?
https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/internationale-politik/id_91048936/versagen-beim-klimaschutz-ein-komplett-missratenes-verstaendnis-von-demokratie-.html
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November 04, 2021, 05:18:08 AM
#43
Die Gipfel sind leider nicht sehr vielversprechend. G20 Gipfel genauso wie jetzt in Glasgow. Es wird viel erwarter, die Delegierten sehen sich als ganz toll an, aber am Ende kommt da nicht viel raus. Interessant ist aber auch das Stimmungsbild, welches einige Zeitungen an Tage legen. "Umweltgipfel der Doppelmoral Im Privatjet zum Klima-Gipfel" titelte die Bild-Zeitung. So schafft es diese Zeitung nicht, die Bevölkerung zum Umdenken zu bewegen.

Was soll auch dabei rauskommen, die Teilnehmer nehmen es doch selbst auch nicht ernst und fliegen wo es nur geht mit dem Privatjet umher...

https://www.diepresse.com/6055894/kritik-an-19-minuten-flug-von-der-leyen-flog-von-wien-nach-bratislava

Und da hat sie Recht, "Man muss ein Vorbild" sein, aber nur wenn man mit Steuern die Bevölkerung abziehen kann.

https://www.nau.ch/news/europa/von-der-leyen-vor-g20-gipfel-wir-mussen-ein-vorbild-sein-66033194

Und dann wundern wenn der gemeine "Pöbel" etwas dagegen hat...

Und bei den Demos vor allem am Freitag (aber nur außerhalb der Ferien) geht es halt auch immer öfters genau so zu.

https://www.diepresse.com/6055098/erst-denken-dann-demonstrieren

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November 03, 2021, 07:52:06 AM
#42
Kurzfristig kann man diesen Leuten nur helfen, wenn man sie entlastet. Zumindest punktuell und zeitlich begrenzt, nicht aber als neue Subvention.

Da bin ich ja auch mit dabei. Ich frage mich nur, WIE soll das gehen? Wie soll das unbürokratisch und bedarfsgerecht gehen? Also die, die schon Sozialleistungen erhalten (Sozialhilfe, Hartz IV, Grundsicherung) und im PC-System drin sind, sind sicherlich einfacher zu erfassen. Zumindest hoffe ich das....aber so ganz sicher bin ich mir da auch nicht. Digitalisierung ist da ja noch nicht so bekannt.

Schwieriges Thema, und unbürokratisch geht bei uns einmal gar nichts. Aber eine Mwst. Senkung auf Lebensmittel zB. in Österreich von 10 auf 6 oder 8 würde jedem helfen, und das deckt ja die Grundbedürfnisse ab und keine Luxusartikel die 20% haben.

Zum Klima zurück erwartet sich vom Gipfel in Schottland wirklich jemand etwas banhnbrechendes?

https://www.derstandard.at/story/2000130837770/klimakonferenz-cop26-zoegerlich-gegen-die-ausloeschung

Kommentar:

https://www.derstandard.at/story/2000130858422/klimakonferenz-cop-26-uebertuenchen-statt-handeln

Die Mehrwertsteuersenkung wäre in der Tat etwas, aber ist ein anderes Themengebiet als ein gezieltes Helfen bei den hohen Energiepreisen. Aber da gibt es wohl keine unbürokratische schnelle Hilfe.
Ich bin aber vollkommen bei dir mit der Mehrwertsteuer. Hier in Deutschland wird Kuhmilch mit 7% besteuert und pflanzliche alternative Podukte wie z.B. Haferdrink mit 19%.  Wenn das umgekehrt wäre, dann wären Haferdrinks preislich mindestens genauso wie Kuhmilch, wenn nicht sogar preiswerter.

Die Gipfel sind leider nicht sehr vielversprechend. G20 Gipfel genauso wie jetzt in Glasgow. Es wird viel erwarter, die Delegierten sehen sich als ganz toll an, aber am Ende kommt da nicht viel raus. Interessant ist aber auch das Stimmungsbild, welches einige Zeitungen an Tage legen. "Umweltgipfel der Doppelmoral Im Privatjet zum Klima-Gipfel" titelte die Bild-Zeitung. So schafft es diese Zeitung nicht, die Bevölkerung zum Umdenken zu bewegen.
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