Klar, die Gedanken sind frei, und "glauben" kann man tatsächlich niemand verbieten. Hättest du also "darf" jeder glauben was er will geschrieben hätte ich nichts einzuwenden. Aber wenn ich mit bestimmten Gedanken in die Öffentlichkeit gehe und dafür werbe, kann es in bestimmten Fällen zu Schaden kommen. Islamisten, Nazis, Pädophile usw. "glauben" auch bestimmte Dinge und werben dafür. Ist das auch "soll jeder glauben was er will"?
Beim Klimawandel ist eben das Problem, dass es Möglichkeiten gibt, einen womöglich katastrophalen Schaden am Welt-Ökosystem zu stoppen (ich glaube da zwar nicht an den Weltuntergang, aber doch an in Zukunft überflutete Inseln und Küstengebiete, weite Landstriche selbst in Europa in denen ein für Menschen sehr unangenehmes Klima wie heute in Dubai herrscht, usw.). Aber weil eine wissenschafts-"skeptische" Minderheit, die teilweise mächtige Spender (Erdölindustrie usw.) hat, gegen diese Möglichkeiten wettert und für "weiter so" plädiert, geht es mit diesen Maßnahmen langsamer voran als es könnte.
Klar, es "darf" jeder glauben was er will bei dem Thema. Ob er es "soll" ist die andere Frage, und die beantworte ich für mich negativ. Es darf und soll also imo durchaus für Klimaschutzmaßnahmen und gegen die "Weiter So"-Weltanschauung geworben werden.