Pages:
Author

Topic: Ethereum ETH/USD - Kursverlauf und Diskussion - page 2. (Read 22590 times)

legendary
Activity: 3486
Merit: 2287
Top Crypto Casino
So nun ist es durch, die SEC hat die Ethereum-Spot-ETF-Anträge von BlackRock und Co genehmigt
https://www.btc-echo.de/schlagzeilen/sec-gehnemigt-ethereum-spot-etfs-so-reagiert-der-krypto-markt-185013/


Der ETH Kurs nutzt in der Zwischenzeit die Gelegenheit nach dem rasanten Anstieg der letzten Woche erst mal ein bisschen zu fallen "sell the news" Wink

full member
Activity: 624
Merit: 225
ETH/BTC
Ich bin guter Dinge, dass ein ETH ETF kommt. Das Staking ist tatsächlich ein Problem bei der Bewertung, da bin ich noch gespannt was sich in den USA tut.

https://www.theblock.co/post/295121/coinbase-spot-ethereum-etf
https://www.btc-echo.de/schlagzeilen/jpmorgan-prognose-die-sec-wird-die-ether-etfs-letztlich-genehmigen-182054/
legendary
Activity: 2296
Merit: 2721
Enjoy 500% bonus + 70 FS
[...]
Ich haber aber auch einen anderen Grund dafür gelesen, dass man eher weniger Hoffnungen in ETH ETFs stecken sollte: Selbst wenn Ethereum ETFs in den USA kommen, könnten die Auswirkungen eher enttäuschend sein. Der Grund: Wenn Spot ETFs nicht staken dürfen, wären sie strukturell benachteiligt sowohl gegenüber Ethereum-Haltern als auch gegenüber anderen ETPs, die Staking-Gewinne weitergeben. Es gibt einige ETF Applicants in den USA (z.B. Fidelity) die ein Amendment in ihren Antrag eingefügt haben das auch Staking ermöglichen soll. Ob ein ETH-ETF ein durchschlagender Erfolg wird, hängt aber dann eben nicht nur von der Annahme des Antrags allgemein, sondern womöglich auch von der Erlaubnis dieser Amendments ab.
Das ist tatsächlich ein sehr interessanter Punkt, war mir so auch nicht bewusst. Ein potenzieller Investor wird wohl kaum auf die ~3% zusätzlichen Staking-Rewards verzichten wollen wenn derjenige schon Unsummen in ETH investiert. Gleichzeitig könnte das aber auch den im ETF-Thread angesprochenen fehlenden Zinsdienst eines BTC-ETFs und die damit verbundenen abgezogenen Kapitale entgegenwirken. Würde man bspw. mit einem ETH-ETF auch zusätzlich zum Investment und dessen Steigerungsmöglichkeit auch noch "Zinsen" generieren, wäre das für Großanleger durchaus eine sehr lukrative Alternative.

Wie man so etwas jedoch technisch löst ist eine andere Frage, ETH unterstützt (derzeit) ja kein DPoS. Dass ein ETF-Anbieter dann Unmengen von Pools für die Kunden betreibt halte ich aber gleichzeitig auch für sehr unrealistisch. Im Sinne des Netzwerk-Governments wäre das sogar sehr kritisch zu sehen, da ein ETF wohl über dementsprechend viel ETH verfügen würde und bei allfälligen Government-Entscheidungen ein deutliches Gewicht haben würde - ähnlich wie derzeit auch die Börsen.
legendary
Activity: 3906
Merit: 6249
Decentralization Maximalist
Ich bin wie ja schon öfter angedeutet eher skeptisch dass in den USA ein Ethereum ETF kommen wird, solange die SEC nicht ihre Kriterien ändert bzw. entsprechende Gesetze verabschiedet werden. Das Problem ist, dass man, wenn man ehrlich ist, in nahezu allen premined Coins den "Howey Test" reißt, wenn eine vom Rest der User abgeschottete Gründergruppe - muss nicht mal ein Unternehmen sein - davon profitiert. Diese Gründergruppe sind dann die "others" deren "effort" den Erfolg der "common enterprise" ausmacht. Und ja, für SOL und ADA gilt das sogar in noch wesentlich stärkerem Maße. Ich meine, es wurde ja sogar Dash als Security eingestuft, das wesentlich dezentraler als selbst ETH organisiert ist.

Ich haber aber auch einen anderen Grund dafür gelesen, dass man eher weniger Hoffnungen in ETH ETFs stecken sollte: Selbst wenn Ethereum ETFs in den USA kommen, könnten die Auswirkungen eher enttäuschend sein. Der Grund: Wenn Spot ETFs nicht staken dürfen, wären sie strukturell benachteiligt sowohl gegenüber Ethereum-Haltern als auch gegenüber anderen ETPs, die Staking-Gewinne weitergeben. Es gibt einige ETF Applicants in den USA (z.B. Fidelity) die ein Amendment in ihren Antrag eingefügt haben das auch Staking ermöglichen soll. Ob ein ETH-ETF ein durchschlagender Erfolg wird, hängt aber dann eben nicht nur von der Annahme des Antrags allgemein, sondern womöglich auch von der Erlaubnis dieser Amendments ab.
legendary
Activity: 2296
Merit: 2721
Enjoy 500% bonus + 70 FS
Wie ordnet Ihr die Lage aktuell ein.
Du meinst Grayscale nehme ich an?
Für alle, die nicht wissen, um was es geht: Grayscale withdraws its Ethereum futures ETF application
Es ist sehr schwer zu sagen warum hier Grayscale den Antrag auf den ETF tatsächlich zurückgezogen hat, die SEC hätte ja in den kommenden 2 Wochen die Entscheidung dafür oder dagegen treffen müssen.

Derzeit tauchen aber wieder vermehrt Gerüchte auf, dass die SEC (sehr viele) Altcoins wie ETH, ADA und auch SOL als Security einstufen wird. Wenn dem tatsächlich so ist werden die Kurse natürlich wohl erstmal auf Talfahrt geschickt werden. Die künftigen Auswirkungen auf die betroffenen Coins und Tokens kann man aber ebenfalls nur sehr schwer abschätzen und bei jenen Coins, wo auch tatsächlich Firmen dahinterstehen (Cardano, Avalanche, ...) wohl jahrelange Gerichtsstreits mit sich ziehen.
member
Activity: 717
Merit: 86
Nun ziehen die ersten Ihren ETF Antrag zurück. Was glaubt Ihr wie wird sich die Thematik ETF Ethereum, SEC Einordnung als Security usw. auf Ether auswirken bzw. glaubt Ihr das Ether als "Wertpapier" eingestuft wird?
Mich plagt die Sorge aktuell stark, ich bin von Minute 1 in Ethereum investiert und weiss nun nicht ob ich aus der hitzigen aktuellen Debatte aussteige und meine Ether verkaufe bzw. in BTC wechsle. Dann aber wäre ich
only BTC investiert, meiner Ether betragen aktuell doch schon eine ordentliche Summe und liegen bei rund 25% meines Portfolios. Wie ordnet Ihr die Lage aktuell ein.
legendary
Activity: 1624
Merit: 4417
Top-tier crypto casino and sportsbook
Nachdem auch hier Blackrock in den Ring steigt und man weiß, wie schwergewichtig Blackrock ist, kann ich mir durchaus vorstellen, dass der ETF doch zugelassen wird.

Ich gehe auch fest von einer Zulassung aus. Ob es bereits am 23. Mai soweit ist, ist natürlich schwierig zu beantworten. Kann sein, kann sich aber auch noch weiter verzögern.

Aber früher oder später wird der Ethereum ETF kommen, ganz egal wie sehr die Bitcoin Maxis das auch kritisieren.
legendary
Activity: 2296
Merit: 2721
Enjoy 500% bonus + 70 FS
Solana mag ich übrigens gar nicht, nach Ripple ist das eine der am weitesten vom Bitcoin-Konzept entfernte "Kryptowährung", also da ist ETH wesentlich besser Smiley
Danke für die Rückmeldung! Die Nachrichten rund um ETFs für Ethereum gingen ehrlich gesagt komplett an mir vorbei. Ich glaube auch nicht, dass der Markt dazu bereits reif ist, hier sollten durchaus mehrere Monate und vielleicht sogar noch Jahre ins Land ziehen, in welchen sich die Investoren mit Bitcoin-ETFs beschäftigen und anfreunden können. Die Nachfrage nach weiteren Crypto-ETFs kommt dann mMn. von alleine. Damit es keiner nachschlagen muss ... die Deadline für die SEC-Entscheidung ist der 23. Mai:

Quote
Bloomberg ETF analyst James Seyffart predicted that the SEC would continue delaying a decision on Ethereum ETF applications until May 23, the final deadline for applications from VanEck and Cathie Wood’s investment firm Ark Invest.

Quelle

Nachdem auch hier Blackrock in den Ring steigt und man weiß, wie schwergewichtig Blackrock ist, kann ich mir durchaus vorstellen, dass der ETF doch zugelassen wird.
legendary
Activity: 3906
Merit: 6249
Decentralization Maximalist
Wenn nicht: jetzt wär ich aber gespannt  Wink
Ich meinte nicht Solana, sondern dass mehrere Analysten wohl die Aussichten für einen Ethereum-ETF in den USA als immer schlechter eingeschätzt haben. Die Entscheidung muss ja im Mai fallen. Jedoch scheint es kaum Rückfragen von der SEC bisher zu den potenziellen Anbietern zu geben (siehe Artikel auf Coindesk), während das bei den Bitcoin-ETFs ganz anders war. Zudem wird mal wieder verstärkt diskutiert, Ethereum als Security einzustufen.

Solana mag ich übrigens gar nicht, nach Ripple ist das eine der am weitesten vom Bitcoin-Konzept entfernten "Kryptowährungen", also da ist ETH wesentlich besser Smiley
hero member
Activity: 686
Merit: 1861
Ich glaube nicht, dass langfristig die Chains gewechselt werden. Um den Bullenmarkt herum immer gerne, aber Ethereum ist der Platzhirsch und das System, welches am längsten getestet ist.

Doof nur, dass "Sicherheit" ungleich schwerer zu messen ist als Transaktionsgebühren und "Vertrauen" auch über Medienarbeit erlangt werden kann ohne dass es gerechtfertigt wäre. 
Ich glaube für die breiten Massen sind das nachgeordnete Kriterien.
Aber man kann ja auch einfach streuen und auf beide Seiten wetten. Rein monetär würde ich mich auf jeden Fall freuen, wenn SOL den Platzhirsch herausfordert. Wink
legendary
Activity: 2660
Merit: 2229
https://t1p.de/6ghrf
Bei ETH sollten sie aber mal langsam die Transaktionen steigern, denn davon lebt der Coin. Die können das nicht aussitzen, wie bei BTC, dann ziehen die Token wirklich zu anderen Chains.

Auf dem Weg zur Hochskalierung ist dieses Dencun Upgrade ein wichtiger Schritt. Das Ziel sind ja mehr als 100.000 Transaktionen pro Sekunde (Full Danksharding) und bis dahin sind mehrere Protokoll Upgrades notwendig. Im Link von d5000 wird das auch kurz angerissen. Am Ende wird aber auch ernüchternd gesagt, dass Full Danksharding noch mehrere Jahre entfernt ist.

Aktuell hat Ethereum eine TPS von ca. 14 auf dem Monat berechnet. Höchste Rate jemals waren 62.34 tx/s. Quelle: https://chainspect.app/chain/ethereum

Ich glaube nicht, dass langfristig die Chains gewechselt werden. Um den Bullenmarkt herum immer gerne, aber Ethereum ist der Platzhirsch und das System, welches am längsten getestet ist. Und bis es wirklich sinnvolle Anwendungen gibt, sollte Full Danksharding implementiert sein.
member
Activity: 379
Merit: 24
Hodler
Das dort dann ein riesen Hype entsteht, ist ja kaum verwunderlich. Nur wie nachhaltig ist, wird sich zeigen. Als Investment ist Solana eine tolle Geschichte, aber ob man Ethereum wirklich langfristig den Rang ablaufen kann. Schwierige Frage, aber die ganzen Ethereum-Killer aus der Vergangenheit sagen eher etwas anderes.
sehe ich ähnlich, die Meme-Coins werden genau so verschwinden, wie die NFTs etc. SOL kann das erstmal egal sein, denn die Bank gewinnt immer, denn sie verdient sowohl beim Kauf, so auch beim Verkauf. Aber ich hätte kein vertrauen in einen Coin, wo man schnell mal die Blockchain anhalten kann.
Man kann paar davon halten, sollte aber die Meme-Coins beobachten, wenn dort viele auscashen, geht es kurz danach mit SOL auch bergab.
Ich bleibe bei ETH, sollte es da Probleme geben, stürzt eh der ganze Markt. Bei ETH sollten sie aber mal langsam die Transaktionen steigern, denn davon lebt der Coin. Die können das nicht aussitzen, wie bei BTC, dann ziehen die Token wirklich zu anderen Chains.
legendary
Activity: 1624
Merit: 4417
Top-tier crypto casino and sportsbook
Du meinst hier vermutlich das deutlich höhere Transaktionsvolumen und die damit einhergehende deutlich höhere Aktivität auf der Solana-Chain? Man liest ja neuerdings immer wieder, dass SOL der tatsächliche "ETH-Killer" sein wird, einige große Crypto-Portale widmen diesem Thema immer mal wieder Artikelserien: https://www.btc-echo.de/schlagzeilen/solana-ist-die-meistgenutzte-blockchain-der-welt-180797/

Viele Shittoken, Memes und Scams werden heutzutage eben auf der SOL Blockchain gelaunched. Alleine in den letzten paar Tagen:



Quelle: https://twitter.com/zachxbt/status/1770193696669270347

Das dort dann ein riesen Hype entsteht, ist ja kaum verwunderlich. Nur wie nachhaltig ist, wird sich zeigen. Als Investment ist Solana eine tolle Geschichte, aber ob man Ethereum wirklich langfristig den Rang ablaufen kann. Schwierige Frage, aber die ganzen Ethereum-Killer aus der Vergangenheit sagen eher etwas anderes.
legendary
Activity: 2296
Merit: 2721
Enjoy 500% bonus + 70 FS
(Schlechte Nachrichten für ETH gabs übrigens heute leider auch, aber die überlasse ich lieber jemand anderes ... )
Du meinst hier vermutlich das deutlich höhere Transaktionsvolumen und die damit einhergehende deutlich höhere Aktivität auf der Solana-Chain? Man liest ja neuerdings immer wieder, dass SOL der tatsächliche "ETH-Killer" sein wird, einige große Crypto-Portale widmen diesem Thema immer mal wieder Artikelserien: https://www.btc-echo.de/schlagzeilen/solana-ist-die-meistgenutzte-blockchain-der-welt-180797/

Wenn nicht: jetzt wär ich aber gespannt  Wink
legendary
Activity: 3906
Merit: 6249
Decentralization Maximalist
Ich finde die L2-Rollup-Entwicklung bei Ethereum ziemlich spannend, deshalb beschäftige ich mich erstmals seit Jahren derzeit wieder etwas mit Ethereum. Zum großen Ethereum-Fan werd ich damit wahrscheinlich nicht (aus vielen bekannten Gründen), und der Hintergedanke wird immer sein, dass die Technologie vielleicht irgendwann auch auf Bitcoin oder einer anderen dezentraleren Chain laufen könnte (wie etwa in diesem Projekt angedacht). Wink

Das Dencun Upgrade führt jedenfalls Proto-Danksharding ein. Grundsätzlich handelt es sich um eine Möglichkeit, temporär Daten auf der Blockchain zu speichern (für 4096 Blocks). Dafür können dann weniger Fees fällig werden (klingt logisch, die Miner sparen ja damit Storage- und auch Computing-Kosten ein, denn die Daten müssen nicht für die VM zugänglich sein). Dafür gibt es natürlich einen Nachteil: Die Nutzer der Rollups müssen Monitoring betreiben, damit nicht jemand diesen Umstand ausnutzt und etwa Coins stiehlt und darauf hofft, dass es jemand für 4096 Blocks nicht merkt. Aber dafür sind, wenn ich es richtig interpretiere, die Rollup-Validatoren und nicht die Endnutzer zuständig.

(Nur der Vollständigkeit halber für die, die Rollups nicht kennen: Rollups sind Sidechains, bei denen regelmäßig ein Beweis auf der L1-Blockchain gespeichert wird, dass die Sidechain-Transaktionen tatsächlich stattgefunden haben. Das waren am Anfang alle Transaktionen in komprimierter Form, inzwischen gibt es Methoden, bei denen ein kleinerer Beweis ausreicht. Dieser Beweis ist es, der von Danksharding profitieren kann. Denn um zu beweisen, dass jemand Coins gestohlen hat, reichen 4096 Blocks aus - es muss nur jemand tun.)

Interessant auch, dass Ethereum anscheinend vom "richtigen" Sharding als Fernziel abrückt. Das war mir bisher entgangen. Die fundamentalen Probleme damit sind wohl zu groß ...

(Schlechte Nachrichten für ETH gabs übrigens heute leider auch, aber die überlasse ich lieber jemand anderes ... )
legendary
Activity: 2660
Merit: 2229
https://t1p.de/6ghrf
Vor fünf Tagen gab es einen Hardfork, der ohne viel Tamtam erflogreich vollzogen wurde. Das Ziel des Dencun Upgrade war es, die Transaktionsgebühren auf Layer 2 Lösungen zu reduzieren.

Ich habe leider keine historischen Daten, aber die Fees auf https://l2fees.info/ können sich schon sehen lassen.
Wäre somit eine Überlegung wird, Ethereum bzw. Token auf Layer 2 Lösungen zu transferieren, um im Bullenmarkt nicht exorbitante Gasfees zu bezahlen, wenn man einige Assets von der Wallet zur Börse schicken möchte.


legendary
Activity: 2296
Merit: 2721
Enjoy 500% bonus + 70 FS
[...]
Trotzdem tl;dr - glaube ich dass von solchen "Tokenisierungen" kurz- bis mittelfristig in erster Linie ETH und kompatible Plattformen profitieren werden.
Hier nur kurz als Einwurf, weil du "kompatible Plattformen" erwähnst. Gerade um die Tokenisierung ist ein Hype im kommenden Bullrun durchaus möglich, vor allem, wenn da jetzt auch aus der klassischen Finanzwelt solche Aussagen wie von Fink kommen. Es gibt mittlerweile auch auf Tokenisierung spezialisierte Projekte wie Redbelly, welches ab und an hier diskutiert wird: Redbelly (RBNT) - Allgemeiner Diskussionsthread

Die Ansätze sind natürlich bei allen Projekten recht ähnlich (Überraschung, ...), was würde ich jetzt für eine Glaskugel geben um zu wissen, welche Plattform sich hier durchsetzt ...
legendary
Activity: 3906
Merit: 6249
Decentralization Maximalist
Es würde mich auch nicht wundern, wenn BTC "demnächst" mit der Möglichkeit der Tokenisierung um die Ecke kommt,
Tokens auf Bitcoin sind ja eigentlich ein alter Hut, siehe Counterparty und Omni (Mastercoin).

Bei der "Tokenisierung von realen Finanzwerten" dürfte aber eine Rolle spielen, dass ERC-20-Tokens, wie die allseits beliebten Stablecoins, zentralen Akteuren Kontrollmöglichkeiten bieten, z.B. zu Compliance-Zwecken. Also z.B. Tokens einzufrieren, wenn diese mit Hacks in Verbindung gebracht werden, wie das etwa bei USDT und USDC geht.

Aktuelle Bitcoin-Tokenplattformen bieten diese Möglichkeit meines Wissens nach nicht, denn Bitcoin-Tokens werden im großen und ganzen wie Bitcoins transferiert - einmal transferiert "gehören" sie dem Empfänger. Solche Mechanismen sind allerdings theoretisch (ebenfalls AFAIK) nicht unmöglich. So hat ja z.B. Counterparty schon mal versucht, eine EVM-kompatible Plattform zu bauen, was aber hauptsächlich an den Fees scheiterte. Dennoch (ich habe selber schon experimentelle Tokens auf Bitcoinbasis programmiert) wären auch mit einem System, das keine allgemeinen Smart Contracts zulässt, solche Kontrollmöglichkeiten möglich. Es ist halt alles die Frage wie das Protokoll designt ist.

Dass eine solche "Tokenisierungplattform mit Einfrieren" aber der Bitcoin-Ethik entspricht wage ich zu bezweifeln, und auch das Gebührenproblem dürfte schwerer wiegen als bei ETH. Als Alternative käme natürlich sowas wie RSK in Frage - wenn das Token eh schon zentralisierte Eingriffe bietet, ist es eigentlich auch egal, ob ein semi-zentralisierter Layer 2 die Basis der Tokens bildet.

Trotzdem tl;dr - glaube ich dass von solchen "Tokenisierungen" kurz- bis mittelfristig in erster Linie ETH und kompatible Plattformen profitieren werden.
legendary
Activity: 2660
Merit: 2229
https://t1p.de/6ghrf
Was auf alle Fälle spannend wird ist aber die "Governance" der jeweiligen Blockchain. Steigen hier Großinvestoren wie BlackRock mit ein und kaufen bspw. einen signifikanten Bestand von Coins, dann können diese direkt in die Weiterentwicklung der Blockchain eingreifen indem sie bspw. bei Governance-Abstimmungen teilnehmen. Diese sind in der Regel so gestaltet, dass die Stimme umso mehr Gewicht hat umso mehr Coins man besitzt.

Das Problem ist jedoch nicht neu, ganz im Gegenteil. Börsen wie Binance besitzen ja bereits jetzt einen signifikanten Anteil an den Coins und können die Governance bereits jetzt beeinflussen.

Sehe ich auch so. Genau diesen Punkt hatte ich auch kritisch bei der Spendenbereitschaft von vanEck gesehen. Also das vanEck 5% aus den ETF-Einnahmen an die Entwickler von Bitcoin Core spenden will. Denn auch bei einer Spende wollen die Spender oft mitreden. Aber bei Governance Anteilen ist das auf jeden Fall Tatsache und sehr kritisch zu sehen.

legendary
Activity: 2296
Merit: 2721
Enjoy 500% bonus + 70 FS
Für uns kann das nur gut sein, weil sich hier plötzlich ganz neue Möglichkeiten eröffnen und die neuen Player werden neue Dimensionen von Marketing  auffahren und dadurch noch mehr "den Mainstream" erreichen [...]
Grundsätzlich sehe ich das auch sehr positiv, ja.
Was auf alle Fälle spannend wird ist aber die "Governance" der jeweiligen Blockchain. Steigen hier Großinvestoren wie BlackRock mit ein und kaufen bspw. einen signifikanten Bestand von Coins, dann können diese direkt in die Weiterentwicklung der Blockchain eingreifen indem sie bspw. bei Governance-Abstimmungen teilnehmen. Diese sind in der Regel so gestaltet, dass die Stimme umso mehr Gewicht hat umso mehr Coins man besitzt.

Das Problem ist jedoch nicht neu, ganz im Gegenteil. Börsen wie Binance besitzen ja bereits jetzt einen signifikanten Anteil an den Coins und können die Governance bereits jetzt beeinflussen.
Pages:
Jump to: