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Topic: MtGox geht in Konkurs - page 118. (Read 317932 times)

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April 22, 2014, 12:10:09 PM
Ist der Rehabilitation Plan seit dem 16. April nicht hinfällig?

Quote
...the Tokyo District Court decided today to dismiss the application for commencement of a civil rehabilitation...

Source: https://www.mtgox.com/img/pdf/20140416_001_press_release.pdf

Hab ich zuerst auch gedacht. Aber das ist scheinbar nicht so. In der Ankündigung von MtGox steht dazu:

Quote
Q. What will be happen to the business of the bitcoin exchange operated by the Company?
A. It has not been decided yet, but after the bankruptcy proceedings commence, it will be unlikely that the Company can restart the exchange. The treatment of the exchange business is expected to be decided taking into consideration the various matters including whether there is any proper buyer candidate who can assume the business and how to transfer the business to such buyer.

Und weiter:

Quote
During the following 1 month and a half, an investigation has proceeded with regard to the past factual elements related to the disappearance of bitcoins and missing funds which were the cause of said application, but it is expected that said investigation will still require some time and at this time, there are no prospects for the restart of the business. Further, MtGox Co., Ltd. is continuing the negotiations with sponsor candidates but the concrete selection process has not yet started.

Quelle: https://www.mtgox.com/img/pdf/20140416_002_announce_en.pdf

Also die Insolvenz heißt nicht, dass Gox nicht weiter verkauft wird.
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April 22, 2014, 12:07:20 PM
Ist der Rehabilitation Plan seit dem 16. April nicht hinfällig?

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...the Tokyo District Court decided today to dismiss the application for commencement of a civil rehabilitation...

Source: https://www.mtgox.com/img/pdf/20140416_001_press_release.pdf
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April 22, 2014, 11:49:49 AM
Hier ist der "rehabilitation plan" dieser Investmentgruppe auf englisch:

http://www.scribd.com/fullscreen/219613733?access_key=key-tntnl6qpkedxkhk5dcm&allow_share=true&escape=false&view_mode=scroll

Interessant wird es ab Seite 22 "No. 5 Proposed Rehabilitation Plan". Hier die wesentlichen Punkte:

  • Die 200 noch vorhandenen BTC sollen direkt an die Gläubiger verteilt werden, bleiben aber für das erste Jahr gesperrt.
  • Parallel werden forensische Untersuchungen betrieben, um Gewissheit über den Verbleib der restlichen Bitcoins zu kriegen.
  • 50% der Einnahmen werden in einen Fonds fließen, der vierteljährlich an die Gläubiger auszahlt. Mit diesen Zahlungen kann man auf der Börse handeln, aber sie erst nach einem Jahr auszahlen lassen.
  • Ansprüche gegen die Börse können verkauft werden. Im ersten Jahr 50% des Werts, im zweiten Jahr 70% und danach zu 80% des Werts.
  • Der Tilgunsplan (Seite 29) sieht eine vollständige Schuldrückzahlung zwischen 3 und 7 Jahren vor.

Das ist bisher nur ein Vorschlag, über den noch nicht entschieden wurde. Ob der Plan in dieser Form umgesetzt werden kann, ist sehr ungewiss. Die meinen es aber scheinbar ernst.

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April 20, 2014, 03:19:42 PM
Ein Exchange ohne Coin-Guthaben(-Konten) würde ja auch schon reichen. 

Gox war schon nahe dran, vielleicht schaffen sie es ja noch.  Tongue
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April 20, 2014, 02:49:35 PM
Ein Exchange ohne Coin-Guthaben(-Konten) würde ja auch schon reichen. Pro Veranlassung Trade/Geschäft muss dann eben eingecasht werden. Für Normal-Nutzer (also der nicht TRADER?!?! ist) kaum Mehraufwand, für den Vorteil der Absicherung gegen jeglichen Coinverlust. 
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April 20, 2014, 01:05:11 PM
Was es auch immer war, ich denke MtGox braucht keiner mehr. Das einzige was helfen würde, wäre ein anderes Konzept, bei dem Kundeneinlagen (z.B. über Escrow) gesichert sind. Der Name des ganzen ist dann auch egal.

So ein Exchange ist gerade in Arbeit: http://multisig.com

Hier ist auch schon eine mit Multi-Signatur-Verfahren:
https://www.bitalo.com/

Bei multisig.com habe ich noch keine Ahnung, wie das genau funktionieren soll. bitalo.com scheint ein Handelsplatz wie bitcoin.de zu sein, nur mit einer besseren Absicherung. Was ich noch nicht gefunden habe ist die genau Art der Absicherung. Bei 2-of-2 sind die BTC verloren, wenn der Kunde oder bitalo seinen Schlüssel verliert. Wenn es um richtig viel Geld geht, wäre 2-of-3 besser, wobei die dritte Partei tatsächlich unabhängig, persönlich voll haftend und vertrauenswürdig sein sollte - also z.B. ein Notar.
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April 20, 2014, 12:58:50 PM
Ich würde es begrüßen, wenn Karpeles` Privatvermögen zur Rückzahlung aller Schulden herhalten müsste, aber das wird wohl kaum passieren...

Wenn er es tatsächlich darauf anlegt, wird er freiwillig kaum "sein" Privatvermögen von ungefähr 650k BTC benutzen um die Schulden zu bezahlen.
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April 20, 2014, 08:17:34 AM
Ich würde es begrüßen, wenn Karpeles` Privatvermögen zur Rückzahlung aller Schulden herhalten müsste, aber das wird wohl kaum passieren...
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April 20, 2014, 05:43:01 AM
Ich würde auch zu privaten Ermittlungen und privaten Konsequenzen greifen, aber das wird realistisch nicht funktionieren.
das wäre vermutlich die sinnvollere Investition, da irgendwelche Privatschnüffler und/oderso zu engagieren. Für das Geld werden sich sicher einige Experten finden lassen.
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April 20, 2014, 03:34:44 AM
Was es auch immer war, ich denke MtGox braucht keiner mehr. Das einzige was helfen würde, wäre ein anderes Konzept, bei dem Kundeneinlagen (z.B. über Escrow) gesichert sind. Der Name des ganzen ist dann auch egal.

So ein Exchange ist gerade in Arbeit: http://multisig.com

Hier ist auch schon eine mit Multi-Signatur-Verfahren:
https://www.bitalo.com/
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April 20, 2014, 03:23:41 AM
Was es auch immer war, ich denke MtGox braucht keiner mehr. Das einzige was helfen würde, wäre ein anderes Konzept, bei dem Kundeneinlagen (z.B. über Escrow) gesichert sind. Der Name des ganzen ist dann auch egal.

So ein Exchange ist gerade in Arbeit: http://multisig.com
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April 20, 2014, 02:20:46 AM
Aber ich denke Du meinst das nicht ernst.

Ich meine das sehr ernst. Ich gebe jetzt erst mal Mark die Chance, eine ehrliche Erklärung abzugeben, bzw. bei der Aufklärung mitzuarbeiten, und ich gebe dem Staat die Chance, seine Aufgabe zu erfüllen. Da "der Staat" durch seine Regulierung eine breite Börsenlandschaft verhindert hat und weiterhin verhindert, sehe ich hier eine Mitwirkungspflicht an der Aufklärung! Sollten beide ihre Pflicht nicht erfüllen, muss ich zwingend davon ausgehen, dass Mark mit dem Diebstahl von 650k-750k BTC davongekommen ist und der Staat ein Interesse hat, diesen Diebstahl zu decken. Damit greife ich zum letzten Mittel, dass dann noch übrig bleibt. Ich würde auch zu privaten Ermittlungen und privaten Konsequenzen greifen, aber das wird realistisch nicht funktionieren.

Die MtGox Systeme verfügen über genug Informationen, die eine Verfolgung der Vorgänge möglich machen. Zumindest war das der Fall, wenn Mark die Daten nicht gelöscht hat. Ich kann mir keinen Grund vorstellen, bei den Ermittlungen nicht zu helfen, wenn Mark nicht selber die Finger im Spiel hatte. Bisher verweigert er jegliche Mithilfe bei der Aufklärung.

Würden diejenigen, die BTC zu MtGox geschickt haben zu einem guten Teil ihre TX IDs oder Einzahlungsadressen zur Verfügung stellen, wäre auch so eine Verfolgung möglich. Die Einzahlungsadressen hat auch MtGox (falls sie von Mark nicht gelöscht wurden) und damit evtl. der Insolvenzverwalter. Ich könnte mir aber vorstellen, dass diese noch aus "Datenschutzgründen" "ausversehen" gelöscht werden, womit sich der Kreis schliesst.
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April 19, 2014, 05:21:36 PM
Ich würde sagen das einzige, was Mark davor schützt, Konsequenzen zu tragen ist die Hoffnung auf staatliche Ermittlungen. In dem Augenblick indem er das Geld nicht zurückgibt, keine glaubwürdige Erklärung abgibt und der Staat die Ermittlungen einstellt/ablehnt gilt Mark als Freiwild. Jeder der sich ein paar hundert/tausend BTC verdienen möchte, ist dann eingeladen, sich an der Jagd zu beteiligen.

Nichtmal für 42 Millionen Bitcoins würde ich jemanden umbringen. Das ist ja das Letzte.

Mezzo, wir werden das Geld schon irgendwann finden, also die Bitcoins. Und dann kann man die Coins markieren. Das spricht auch gegen Kopfgelder in Bitcoin. Der Staat lässt ja von Fahrraddiebstahl bis Vergewaltigung so einiges durchgehen, aber bei Mord versteht er zu Recht keinen Spaß. Aufklärungsquote nahe 100%. Wer tatsächlich so verrückt ist ein Kopfgeld auszuloben, der ist mit gutem alten Bargeld besser beraten. Das bietet tatsächlich eine gewisse Form von Anonymität. Aber ich denke Du meinst das nicht ernst. Deine Wut kann ich allerdings gut verstehen. Mehr als mir lieb ist. Ich dürfte in etwa die gleiche Summe wie Du verloren haben, nur das es bei mir halt fast alles war. Tut immer wieder weh.  Cry
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April 19, 2014, 01:38:26 PM
Aber bei Gox scheint es ja andere Gründe für die Insolvenz gegeben zu haben. Veruntreuung von Kundeneinlagen, unendliche Inkompetenz und/oder Diebstahl. Die Marke MtGox ist verbrannt, ich glaube nicht, das man die unter neuer Führung noch mal aufbauen könnte.

Was es auch immer war, ich denke MtGox braucht keiner mehr. Das einzige was helfen würde, wäre ein anderes Konzept, bei dem Kundeneinlagen (z.B. über Escrow) gesichert sind. Der Name des ganzen ist dann auch egal.

Und hier haben wir ein weiteres Problem, das uns schon die ganze Zeit über begleitet: Niemand von uns hat einen Überblick über die aktuelle Lage. Wir konnten Gox bis jetzt immerhin 200.000 BTC und die Malleability-Lüge nachweisen, aber Weiteres wird ohne die Mitwirkung von Gox wohl sehr schwierig werden bzw. Jahre dauern. Unser Geld (soweit noch vorhanden) verwaltet jetzt der Staat. Und dieser ist auch der einzige, der Gox momentan (noch) davor schützt von einer Horde Anwälte in Stücke gerissen zu werden.

Ich würde sagen das einzige, was Mark davor schützt, Konsequenzen zu tragen ist die Hoffnung auf staatliche Ermittlungen. In dem Augenblick indem er das Geld nicht zurückgibt, keine glaubwürdige Erklärung abgibt und der Staat die Ermittlungen einstellt/ablehnt gilt Mark als Freiwild. Jeder der sich ein paar hundert/tausend BTC verdienen möchte, ist dann eingeladen, sich an der Jagd zu beteiligen.
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April 18, 2014, 05:36:26 AM

Hab das grad nur mal überflogen... aber hier wird die aktuelle entwicklung wohl offensichtlich nicht als "Sieg" gefeiert wie bei mtgoxrecovery, oder?
Welche Meinung habt ihr nach dem Lesen der beiden Auslegungsmöglicheiten? Was ist besser?

Ich bin bei beiden Projekten dabei. Wobei ich aus dem Verteiler von MtGox Recovery geflogen zu sein schein. Trauen tue ich niemanden. Selbst wenn die Initiatoren es heute ehrlich meinen, heißt das noch lange nicht, dass sie uns nicht schon Morgen "leider" über den Tisch ziehen "müssen".

Ich spiele trotzdem mit offenem Visier. Irgendwer muss es ja tun.  

Zu den "Auslegungsmöglicheiten": Zumindest was die Abwicklung von MtGox anbelangt, da müssen wir nichts vermuten. Diese Option ist sehr wahrscheinlich und die (noch etwas) zurückhaltenden Formulierungen des designierten Insolvenzverwalters sollen einfach nur die Gläubiger beruhigen. Auch der Insolvenzverwalter dürfte jetzt den Mob im Nacken spüren. Möchte nicht wissen wie es jetzt in seiner Mailbox aussieht.

Die Frage ist nur, ob wir jetzt alle artig wie die Lämmer zur Schlachtbank traben, während Kriminelle und Anwälte unser Geld unter sich aufteilen. Ich finde den Jubel von MtGox Recovery daher verfrüht, denn es ist alles andere als ausgemacht, dass Gox zu unseren Gunsten abgewickelt wird. Das ist bei über 100.000 Gläubigern aus aller Herren Länder auch alles andere als trivial. Gleichzeitig muss man sich fragen wie realistisch die Vorschläge von www.savegox.com jetzt noch sind.

Und hier haben wir ein weiteres Problem, das uns schon die ganze Zeit über begleitet: Niemand von uns hat einen Überblick über die aktuelle Lage. Wir konnten Gox bis jetzt immerhin 200.000 BTC und die Malleability-Lüge nachweisen, aber Weiteres wird ohne die Mitwirkung von Gox wohl sehr schwierig werden bzw. Jahre dauern. Unser Geld (soweit noch vorhanden) verwaltet jetzt der Staat. Und dieser ist auch der einzige, der Gox momentan (noch) davor schützt von einer Horde Anwälte in Stücke gerissen zu werden. Das ist die deprimierende Ausgangslage.
  
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April 18, 2014, 04:18:38 AM

Hab das grad nur mal überflogen... aber hier wird die aktuelle entwicklung wohl offensichtlich nicht als "Sieg" gefeiert wie bei mtgoxrecovery, oder?
Welche Meinung habt ihr nach dem Lesen der beiden Auslegungsmöglicheiten? Was ist besser?

Wäre das eine normale Insolvenz, wo jemand in wirtschaftliche Schieflage gekommen ist, dann hätte man Gox durchaus retten können, das wäre für die gläubiger die bessere Lösung gewesen.

Aber bei Gox scheint es ja andere Gründe für die Insolvenz gegeben zu haben. Veruntreuung von Kundeneinlagen, unendliche Inkompetenz und/oder Diebstahl. Die Marke MtGox ist verbrannt, ich glaube nicht, das man die unter neuer Führung noch mal aufbauen könnte. Besser oder billiger als andere Börsen können sie nicht sein, der Kundenstamm ist weg und welcher Investor möchte dauerhaft auf Gewinn verzichten, um die Kundschaft seines vorgängers auszuzahlen?

Und mtgoxrecovery liefert ja noch ein Argument: jetzt wo der Frappuchinoschlürfer draußen ist, hat man endlich vollen ungehinderten zugriff auf alle Daten. Wer weiß, was man da noch findet.

Und ich finde, wenn die Opfer von Gox schon ihre Einlagen nicht vollständig wiederbekommen, dann doch bitte etwas, was genauso wichtig ist. Aufklärung der wahren Ursachen und vor allem GERECHTIGKEIT...
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April 18, 2014, 01:53:58 AM

Hab das grad nur mal überflogen... aber hier wird die aktuelle entwicklung wohl offensichtlich nicht als "Sieg" gefeiert wie bei mtgoxrecovery, oder?
Welche Meinung habt ihr nach dem Lesen der beiden Auslegungsmöglicheiten? Was ist besser?
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April 17, 2014, 04:45:29 PM
http://www.savegox.com/

EDIT: Geht das nur mir so, aber seitdem Gox weg ist interessiert mich das Marktgeschehen nicht mehr. Es ist irgendwie alles nur noch Fake, weil wenn es Gox erwischt, kann es letztlich jeden treffen. Auscashen über Börsen ist somit ein reines Glückspiel, aber eben kein Handel und der Kurs kein Kurs, sondern nur eine Zahl auf einem Würfel. Ende letzten Jahres habe ich noch 800€ für einen Bitcoin bezahlt, jetzt ist es für mich quasi wertlos. Das Geld habe ich inzwischen komplett abgeschrieben. Technisch finde ich es dagegen nach wie vor faszinierend. Genau wie Antimaterie. Aber ich würde halt kein Geld dafür bezahlen. Versteht ihr, was ich meine bzw. geht euch das auch so?  

Mir geht es definitiv anders: Seit Gox weg ist, gibt es auf den verbleibenden Börsen eine halbwegs unverzerrte Preisbildung (mal abgesehen von der grundsätzlichen China-Verzerrung des Marktes).
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April 17, 2014, 03:20:15 PM
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EDIT: Geht das nur mir so, aber seitdem Gox weg ist interessiert mich das Marktgeschehen nicht mehr. Es ist irgendwie alles nur noch Fake, weil wenn es Gox erwischt, kann es letztlich jeden treffen. Auscashen über Börsen ist somit ein reines Glückspiel, aber eben kein Handel und der Kurs kein Kurs, sondern nur eine Zahl auf einem Würfel. Ende letzten Jahres habe ich noch 800€ für einen Bitcoin bezahlt, jetzt ist es für mich quasi wertlos. Das Geld habe ich inzwischen komplett abgeschrieben. Technisch finde ich es dagegen nach wie vor faszinierend. Genau wie Antimaterie. Aber ich würde halt kein Geld dafür bezahlen. Versteht ihr, was ich meine bzw. geht euch das auch so?  

Ja, das ist ein großes Problem. Im Gegensatz zu einer realen Bank mit Einlagenschutz, Bankenlizenz etc hab ich immer ein ungutes Gefühl, Fiat zu Börsen zu schicken und das da zu lassen. Bitcoins lassen sich schnell in die eigene Wallet und zurück transportieren, aber eine gewisse Menge Fiat zum Handeln muß man schon da lassen, SEPA dauert einfach zu lange.

Im Moment nehme ich das als systemimmanentes Risiko halt so hin, weil die Chancen, die der Bitcoin verspricht, größer sind als das Risiko. Ich versuche auch, das Risiko soweit wie möglich zu minimieren, indem ich das Geld auf verschiedene Börsen verteile, Fiat sofort abziehe etc. Aber ein Restrisiko bleibt natürlich.

Ich bin aber sicher, das sich das in den nächsten 2, 3 Jahren erledigen wird, weil dann regulierte Börsen mit banküblichem Sicherheitsstandard existieren werden. Ich meine, jede Dorfsparkasse hat Einlagen wie MtGox, und ich habe noch NIE gehört, das eine Sparkasse ihre digitalen Einlagen verloren hätte.
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April 17, 2014, 02:19:43 PM
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EDIT: Geht das nur mir so, aber seitdem Gox weg ist interessiert mich das Marktgeschehen nicht mehr. Es ist irgendwie alles nur noch Fake, weil wenn es Gox erwischt, kann es letztlich jeden treffen. Auscashen über Börsen ist somit ein reines Glückspiel, aber eben kein Handel und der Kurs kein Kurs, sondern nur eine Zahl auf einem Würfel. Ende letzten Jahres habe ich noch 800€ für einen Bitcoin bezahlt, jetzt ist es für mich quasi wertlos. Das Geld habe ich inzwischen komplett abgeschrieben. Technisch finde ich es dagegen nach wie vor faszinierend. Genau wie Antimaterie. Aber ich würde halt kein Geld dafür bezahlen. Versteht ihr, was ich meine bzw. geht euch das auch so?  
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