Möchtest Du wirklich, dass all diese Transaktionen in der Blockchain stattfinden? Du kannst von der Seitenlinie kluge Ratschläge geben, aber ich würde mal sagen Du hast Dich aus dem aktiven Geschäft schon vor langer Zeit zurückgezogen. Würden es alle wie Du machen, wäre Bitcoin wertlos und damit auch Deine Coins.
Alle relevanten BTC Transaktionen finden in der Blockchain statt. Da es gerade keine vernünftigen vertrauenswürdigen Services gibt, finden meine TX inzwischen zu 100% dort statt. Würden es alle wie ich machen und für alles BTC aktzeptieren und auf Wunsch auch alles in BTC bezahlen, hätte Bitcoin die Fiat-Währungen bereits verdrängt.
Es geht nicht darum, irgendjemand eine Schuld zuzuweisen, sondern darum es in Zukunft besser zu machen. Vorbereitet zu sein, wenn es wieder passiert. Und es wird wieder passieren.
Solange eine Bitcoin Firma und deren Geschäftsführer, im Gegensatz zu anderen Firmen, nicht die Verantwortung für ihre Handlungen übernehmen müssen und statt eines Ermittlungsverfahrens mit dicken Aufbewahrungszahlungen und Krediten "bestraft" werden, wird das immer wieder passieren. Eine bessere Unterstützung können sich Gauner nicht wünschen.
Solange die Börsenkunden von Bitstamp, Kraken, ... unter diesen Umständen keine zusätzliche Absicherung über Treuhänder, etc. fordern, ist der nächste Fall selbstverständlich nur eine Frage der Zeit. Die Kunden haben es in der Hand, es ist (war) ihr Geld, dass sie den Börsenbetreibern anvertrauen.
Weil diese Leute jetzt mit Ausflüchten kommen, wenn man sie darauf hinweist, und ihr Geld trotzdem ohne Sicherheiten zum Fenster rauswerfen, soll man ein Schnittstellen zur Zwangsenteignung ausgewählter Nutzer einführen?! Nein!
Der verwaltet seine Coins bei irgendeinem Anbieter und die klären das untereinander ab. Wenn zwischen Banken, Börsen und Zahlungsdienstleistern Transaktionen stattfinden, dann tauschen die vorab die benötigten Informationen aus. Der Kunde hat einfach sein Bitcoinguthaben und das ist immer sauber.
Einen Scheiss hat der "Kunde", solange der Anbieter die BTC besitzt. Im übrigen laufen sämtliche Tracking/Blocking Vorschläge sowieso ins Leere, wenn man zulässt, dass sich ein Bitcoin-Giralgeldsystem etabliert.
Für kleinere Transaktionen sind Services vorstellbar, wenn es aber um grössere Beträge geht, hat ein Dienstleister in dem Spiel nichts mehr verloren. Das ist auch der Knackpunkt mit den Börsen - gerade dort lagern die grossen Summen. Schon bei Fiat ist das der Weg in die Krise, allerdings gibt es dort kaum andere Möglichkeiten. Bei Bitcoin gäbe es andere Möglichkeiten, man muss sie nur nutzen.
Wenn Du hingegen auf immer und ewig alles selbst machen willst, auch dann noch wenn Bitcoin längst Mainstream geworden ist, dann musst Du eben auch dafür sorgen dass niemand über Dich Geld wäscht. Und wenn Du das gewerblich machst, dann sowieso. Ist irgenwie logisch, oder?
Wie ich schon ein paar mal versucht habe zur erklären, benötigt man dafür die Definitionshoheit darüber, was "böse" Geldwäsche ist und was "gute" Transaktionen sind. Die kann ich für mich selbst und meine eigenen Systeme treffen. Ein Dritter hat bei dieser Sache nichts verloren.