Ich wünsche mir Konsens, das scheint dir immer wieder zu entgehen, also bitte bleibe sachlich.
Okay okay... Sorry.
Wir haben wohl unterschiedliche Vorstellungen davon, wer/was für den Konsens wichtig ist.
Ich hoffe auf den freien Markt, aber es gibt noch unterschiedliche Auffassungen darüber, wie dieser erreicht wird. Offenbar müssen einige dagegen arbeiten.
Sidechains sind sicher ein Teil davon. Aber sicher auch variablere Blocksize.
Altcoins promoten ist Gift für Bitcoinmaximalisten. Wo stehst du genau?
Wie gesagt - ich bin der Meinung, dass wir bereits einen freien Markt haben und der sich aktuell aufgrund von mangelnden vernünftigen / belastbaren Alternativen auf Core festgelegt hat.
Das nicht alle damit zufrieden sind sehen wir daran, dass wir möglicherweise bald den nächsten Split mit B2X haben.
Allerdings sehe ich da wieder das Problem, das die Leute (NYA) keinen Konsens finden wollen, sondern einfach vorschreiben wollen, was Bitcoin zu sein hat.
So funktioniert das auch nicht.
Und was Luke-Jr und Adam Back so von sich geben, das widerstrebt mir auch sehr.
Bitcoin kann keine mehrere Hundert € Fees haben, solange es Alternativen gibt - das ergibt kein stabiles Nash-Equilibrium wegen der Altcoins.
Abgesehen von den vorgenannten Extremisten sieht kaum einer ein Problem in einer 2 MB Blockgröße, es geht rein um das wie und wann.
Und genau das ist auch meine Position.
Wenn ich Bitcoin nicht mehr vernünftig benutzen kann und keine vernünftige Entwicklung sehe, die das ändern kann, dann ist es Zeit andere Maßnahmen zu ergreifen und ein Konsens wird sich ganz natürlich entwickeln, der nicht von den Minern oder irgendeinem Unternehmenszusammenschluss diktiert werden muss.
Segwit ist jetzt gottseidank durch - LN mal schauen, wie das wird - Sidechains sind interessant - und Miner könnten es selbst in die Hand nehmen und Extension Blocks einführen.
Wenn die Miner das nicht wollen, dann ist das eben traurig und leider ein Beweis dafür, dass das Nash Equilibrium sehr schwer zu finden ist, weil extrem viele unbekannte Faktoren da rein spielen.
Etwas ähnliches sehen wir ja auch schon bei Bitcoin Cash - Die Miner haben mal eben 10 Mio USD versenkt um die Kette am leben zu erhalten.
Wer weiß wie da ASICBoost reinspielt. Das spielt ja für die Entwickler von Bitcoin Cash keine Rolle, bzw. die sehen das als Optimierung.
@CB
Und weil ich gerade bei Bitcoin Cash bin
Ich kann nicht verstehen, warum man da Segwit entfernt hat - es wäre so einfach gewesen die ganzen Vorteile mitzunehmen.
Es wäre so leicht gewesen ein paar Kleinigkeiten anzupassen an denen man sich stört - schließlich kann man bei einem Hard Fork alles ändern.
Immerhin hat man das Signatur Schema von Segwit mit übernommen, das hat einen großen Vorteil, dass Bitcoin Cash jetzt überhaupt nicht mehr unter dem Quadratic Scaling leidet.
Aber das ging wohl politisch nicht, schließlich braucht man irgendwie einen Feind, sonst hätte man ja keine Daseinsberechtigung.
Jetzt ergibt es auch im Rückblick Sinn, dass so eine konzertierte Kampagne gegen Segwit gefahren wurde, weil sonst hätte Bitcoin Cash kaum eine Daseinsberechtigung, Dank Segwit2X.
Traurig ist auch, dass es die Position von Segwit2X untergräbt.
Aber weil man es ja besser weiß, hat man jetzt schon mit Malleability Angriffen zu kämpfen - naja.
Um das später zu lösen, muss man dann später Segwit neu erfinden, außer das es nicht Segwit sein darf, weil Segwit ja böse ist.
Den Witness-Discount hätte man ganz einfach auf 0% setzen können - und das Witness Commitment hätte man auch einfach in den normalen Merkle-Tree aufnehmen können - dann wäre es auch besser mit ASICBoost kompatibel.
Die UAHF Roadmap ist interessant, aber es ist nur eine Roadmap, mal schauen was davon jemals umgesetzt wird.
Aktuell weiß man ja nicht mal, wer die Miner sind und die sind vor allem im Weltbild von Bitcoin Cash wohl sehr wichtig für Entscheidungen.
Ich habe allerdings wenig Vertrauen in die Entwickler in dem Umfeld, da diese sich für mich mit Aussagen über Segwit lächerlich gemacht haben.
Auch das neuerliche Debakel mit den Schnorr-Signaturen spricht nicht gerade für die Entwickler.
Etwas gestiegen ist mein Vertrauen immerhin dadurch, dass der Hardfork eine saubere Replay-Protection hat und auch für Lite-Clients sauber erkennbar ist durch die Difficulty-Anpassung.
Da hat man die wichtigsten Kritikpunkte angepackt - Deswegen habe ich auch aktuell nur einen Teil meiner BCH verkauft, ist für mich persönlich jetzt auch ein bisschen ein Hedge gegen die 1MB-4eva Fraktion.
Mich würde vor allem interessieren Bitcoin-NG mal in freier Wildbahn zu sehen.
Extension Blocks ergeben meiner Meinung nach wenig Sinn, wenn man sich sowieso schon darauf festgelegt hat die Blockgröße stark zu erhöhen, mit allen Vor- und Nachteilen.
Um neue Dinge auszuprobieren sind Sidechains viel einfacher.
Also: Haben z.b willige User Zugang zu z.B. 1.001 MB Blöcken (akzeptieren, bauen, minen, relayen, prüfen)?
Das ist der Knackpunkt:
Der freie Markt entscheidet (Nash-Equilibrium)
Das heißt nicht, dass jeder entscheiden kann, wie sich der Markt zu verhalten hat